BürgerEnergiE schafft Klimagerechtigkeit

BürgerEnergiE schafft Gemeinwohl
meine Artikelserie in der DGS-SonnenEnergie

Es bleibt die Frage, warum es so einfach ist, das Falsche zu tun 
– wie z.B. sich schlecht zu ernähren, und warum verantwortungs-volles Handeln nicht viel stärker belohnt wird. Messbar wäre dies ja.

Ein kurzer Blick auf meine Artikelserie – als DGS-Gastautorin:

In Teil 1 habe ich in der Sonneninitiative 3/2018 das Prinzip der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) vorgestellt, die hinterfragt, wie Unternehmen es neben ihrem monetären Ziel mit den Werten Menschenwürde, Soziales, Ökologie, Transparenz und Mitbestimmung gegenüber ihren Berührungsgruppen – wie Lieferanten, Eigentümer, Finanzpartner,
Mitarbeitenden, Kunden oder Mitunternehmen – halten und welchen Einflussihr Wirtschaften diesbezüglich auf das gesellschaftliche Umfeld hat
https://www.sonnenenergie.de/sonnenenergie-redaktion/SE-2018-03/Layout-fertig/PDF/Einzelartikel/SE-2018-03-s042-Ethik-B%C3%BCrgerenergie_st%C3%A4rkt_Gemeinwohl.pdf

In Teil 2 beschäftige ich mich n der Sonneninitiative 4/2018 mit der gelebten Handlungsoption GWÖ bei drei Pionierunternehmen der Erneuerbare Energien-Branche, die sich auf den Weg gemacht haben,  die Energiewende aktiv mitzugestalten, indem sie Energie aus erneuerbaren Quellen erzeugen und die erwirtschafteten Erlöse zum  Bau weiterer Erneuerbare-Energie-Anlagen einsetzen. Die Gemeinwohl-Bilanz macht dies – per Bestandsaufnahme – sichtbar und zeigt welchen Beitrag die Unternehmen zum Gemeinwohl beitragen.
https://www.sonnenenergie.de/sonnenenergie-redaktion/SE-2018-04/Layout-fertig/PDF/Einzelartikel/SE-2018-04-s048-Wirtschaft-Buergerenergie_staerkt_Gemeinwohl.pdf

In Teil 3 geht es mir in der Sonneninitiative 1/2019  um (Un-)mittelbare Wirkungen gesetzlicher Regelungen – inkl.  Vergleich der Sichtbarkeit und Wirksamkeit gesetzlicher Rahmenwerke EEG, in nationales Recht umgesetzte EU-Richtlinien zur DSCVO und NFE
https://www.sonnenenergie.de/sonnenenergie-redaktion/SE-2019-01/Layout-fertig/PDF/Einzelartikel/SE-2019-01-s046-Wirtschaft-Buergerenergie_staerkt_Gemeinwohl_T3.pdf

In Teil 4 thematisiere ich in der Sonneninitiative 4/2019, was geht: TRANSPARENZ SCHAFFEN, VERBESSERUNGEN EINFORDERN
Erkennen und benennen wir die Folgen unseres Wirtschaftens für Mensch, Mitwelt und Klima. Steuern wir um, gemeinsam, JETZT!
https://www.sonnenenergie.de/sonnenenergie-redaktion/SE-2019-04/Layout-fertig/PDF/Einzelartikel/SE-2019-04-s048-Wirtschaft-Buergerenergie_staerkt_Gemeinwohl.pdf

Last but noch least folgt zum Abschluss Teil 5 der Artikel-Reihe…

***

100% Erneuerbare Energien bis spätestens 2030

  • dafür müssen wir JETZT handeln
  • 100% erneuerbar statt fossil-atomar
  • fossiles Gas ist keine Brücke, sondern auch klimaschädlich  

100% Erneuerbar, so schnell wie möglich, koste es was es wolle
– warum eigentlich?

FAQ/frequently asked questions nebst Antworten darauf gibt z. B. Professor Volker Quaschning, den wir im Herbst 2020  mit dem Deutschen Solarpreis von EUROSOLAR eV ausgezeichnet haben…
http://www.volker-quaschning.de/index.php

100% EE - so schnell wie möglich!
100% EE – so schnell wie möglich!

Handeln wir weiterhin nicht, wird es auf jeden Fall deutlich teurer, wenn der Klimawandel überhaupt noch aufzuhalten oder wenigstens sinnvoll abzumildern ist.
http://www.volker-quaschning.de/artikel/2016-11_Das-fossile-Billionengrab/index.php

Wer verantwortet, dass  für diese Herausforderung bisher keine langfristige Lösungen erarbeitet und umgesetzt werden, sondern offensichtlich die Devise ist „weiter-so – möglichst lange“ ? Tatsache ist: JEDE/R ist verantwortlich für das eigene Handeln…
Das gute daran: JEDE/R kann etwas tun – HIER und JETZT!

BürgerEnergiE – aktuelle Projekte: 

der aktuelle BBen-newsletter 12/2017
https://com.buendnis-buergerenergie.de/?page=CiviCRM&q=civicrm/mailing/view&reset=1&id=252

mit links zu

BürgerEnergiE – zum anfassen & mitmachen gibt es hier:

lokal/regional:  Bergische BürgerEnergieGenossenschaft (bbeg)
http://www.bbeg.de

Bergische BürgerEnergieGenossenschaft eG
Bergische BürgerEnergieGenossenschaft eG

regional: BürgerEnegieGenossenschaft Ennepe-Ruhr/Hagen (BEG)
http://www.beg-58.de

BürgerEnergiE - ist klimafreundlich, dezentral und gut für Mensch & Mitwelt
BürgerEnergiE – ist klimafreundlich, dezentral und gut für Mensch & Mitwelt

lokal/regional:  BürgerEnergieGenossenschaft Solingen (BESG)
http://www.buergerenergie-solingen.de/

Gemeinsam.Regional.Nachhaltig.
Gemeinsam.Regional.Nachhaltig.

Ein weiterer Beweggrund: Solinger Bürger*innen haben – erfolg-reich – erst die Re-Kommunalisierung der Stadtwerke erwirkt und initiierten dann die BürgerEnergiE-Genossenschaft für Solingen mit dem Langfrist-Ziel, sich an den Solinger Stadtwerken zu beteiligen – eigentlich sonnenklar: was liegt näher, als dass sich Bürger-*inne an „ihrem“ Energieversorger Stadtwerke beteiligen, um „ihre“ Nah-Versorgung zukünftig aktiv mitzugestalten.  So geht ZUKUNFT!

Vielleicht  interessante FRAGEN & ANTWORTEN:

  • Konkurrieren BürgerEnergieGenossenschaften um Projekte?
    Nein. Wir kooperieren!
  • Warum koopereieren die BürgerEnergieGenossenschaften der Region? Dafür gibt es drei gute – mir einleuchtende – Gründe:
    1. gibt es genug Potential – insbesondere im Bergischen Städtedreieck sind das unzählige freie Dachflächen, die alle EnergiE (Strom oder Wärme) aus der Sonne erzeugen könnten!
    2. verbünden wir uns gemeinsam gegen den Klimawandel, der unsere Lebensgrundlagen zerstören kann (und wird), wenn wir nicht JETZT handeln. Darüber dürfen auch die (noch) nicht bürgerfreundlichen Energieversorger  nachdenken und erkennen. Kooperation und kurze Wege sind unbezahlbar;
    den Unterschied zwischen akzeptierter und nicht akzeptierter BürgerEnergiE können wir im direkten Umfeld beobachten…
    Wünschenswert wäre, dass dies auch in Wuppertal erkannt wird!
    3. sind BürgerEnergiEGenossenschaften nicht am Maximalprofit von externen Anteilseigner*innen interessiert (wie es aber insbesonderer bei – oft börsennotierten – Kapitalgesellschaften der Fall ist, sondern wirtschaften – satzungsgemäß – für die  maßvollen Interessen ihrer Mitglieder. Häufig beschließen diese auf der jährlichen Generalversammlung, dass Gewinne in das Unternehmen zurückfließen (Re-Investition) anstatt „üppige“ Gewinne auszuschütten…

landesweit – bei den Landesnetzwerken oder der NRW-Plattform
http://www.energieagentur.nrw/finanzierung/buergerenergie/die_plattform_buergerenergie_energiegenossenschaften

Energieagentur-NRW bietet Plattform für BürgerEnergiE
Energieagentur-NRW bietet Plattform für BürgerEnergiE

bundesweit – beim Bündnis Bürgerenergie (BBEn eV)
http://www.buendnis-buergerenergie.de

EnergiE in Bürgerhand
EnergiE in Bürgerhand

BBEn-AK Bremer Manifest: liken, spenden, mitmachen… erwünscht! http://www.bremer-manifest.de

wir wollen 100% erneuerbar - so schnell wie möglich...
wir wollen 100% erneuerbar – so schnell wie möglich…

Die EEG-Novelle 2017 bremst BürgerEnergiE aus!
Der zum Ausbau noch verbleibende jährliche EE-Zubau Korridor ist viel zu gering bemessen. Wir brauchen keinen Deckel, sondern zügigen Ausbau. Ausschreibung bindet wertvolle Ressourcen und ist für BürgerEnergiE nicht leistbar., wohl aber

  • Mindestziele für den Ausbau der Nutzung Erneuerbarer Energien statt Deckelung
  • Eine Energiemarktordnung, die dezentrale, erneuerbare Versorgungskonzepte stimuliert statt zentrale und atomar-fossile Strukturen zu begünstigen
  • Verlässliche Rahmenbedingungen für Erneuerbare Energien mit Einspeisevorrang und festen Vergütungen als wirtschaftlichste Möglichkeit zur Förderung Erneuerbarer Energien
  • Eine Rückkehr zum ursprünglichen, deutlich kostengünstigeren Mechanismus der Wälzung der EEG-Umlage
  • Die Abschaffung jeglicher Hindernisse für die Eigen- und die Direktversorgung aus Erneuerbaren Energien statt Vermarktungszwang an der Börse
  • Die konsequente Ausrichtung des gesamten Energie- und Mobilitätssystems auf die dominanten zukünftigen Energiequellen Wind und Solar
  • Die Förderung der Flexibilisierung im Strommarkt durch Weichenstellungen zur Koppelung der Sektoren Strom, Wärme und Mobilität
  • Faire Chancen, u.a. keine Ausschreibungen in der geplanten Form, für bürgerschaftliche und mittelständische Akteure
  • Die ernsthafte Beteiligung der dezentralen Akteure am Diskussionsprozess durch einen angepassten Zeitplan und eine starke Reduktion des Gesetzesumfangs
  • Einen Fonds für eine sozialverträgliche Gestaltung des Strukturwandels von atomar-fossilen hin zu Erneuerbaren Energien für die betroffenen Menschen, Kommunen und Regionen
    (Quelle: Metropolsolar eV)

100% Erneuerbar – geht doch ! (Teil-1)
Ja, so geht die EnergiE-Wende – dezentral & gemeinsam!
„Trotz anfänglicher Investitionskosten ist der Strom in Feldheim schon jetzt viel günstiger als im Rest Deutschlands. Und der Preis wird noch weiter fallen. …
Seit Oktober letzten Jahres gab es noch keinen Tag, an dem „wir im Dunkeln gesessen oder wirklich gefroren haben”, sagte Bürgermeister Michael Knape einem Bericht von Deutschlandradio Kultur zufolge.“

Windpark-Feldheim

Die Bürger einer kleinen Gemeinde haben ihr eigenes Stromnetz über Kredite finanziert. So machten sie sich unabhängig vom Anbieter E.on. Trotz anfänglicher Investitionskosten ist der Strom in Feldheim schon jetzt viel günstiger als im Rest Deutschlands. Und der Preis wird noch weiter fallen.

Nachdem die Gemeinde Feldheim eine Biogas-Anlage in Betrieb genommen hatte, wollte sie den darin produzierten Strom nicht nur ins Netz einspeisen und für die Unternehmen bereitstellen. Auch die Privathaushalte setzten sich für den Bezug des eigens produzierten Stromes ein. Nach der Überwindung einiger Hindernisse wurde Feldheim schließlich zur bundesweit ersten Gemeinde, die zu 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien bezieht und dabei vollkommen unabhängig von den großen Energie-Konzernen ist.

Auf die Biogas-Anlage, die lokale Betriebe versorgt, folgte der Bau eines Windparks mit 43 Windturbinen. Der Betreiber des Ortsnetzes, E.on Edis, verweigerte jedoch einen Verkauf des Stromnetzes an die Gemeinde.
Also entschlossen sich die Feldheimer zu einem kühnen Schritt. Nach mehreren Bürgerversammlungen gründeten sie mit dem Windparkbetreiber Energiequelle GmbH die Feldheim GmbH & Co KG, eine Art Stadtwerk, das die Versorgung der 37 Haushalte über ein eigenes Stromnetz sicherstellen sollte. Die Kosten für das Stromnetz wurden zunächst von der Energiequelle GmbH getragen. Über eine Umlage auf den Strompreis zahlen die Feldheimer nun die Kosten für das eigene Stromnetz beim Windparkbetreiber ab.
http://www.earthshrine.de/allgemein/erste-gemeinde-befreit-sich-von-energie-konzernen.html

Dann wurden Straßen aufgerissen, Felder umgepflügt und Leitungen verlegt. Das hat es in Deutschland bislang nirgendwo gegeben. Feldheim hat nun sein eigenes Stromnetz und kann den vor Ort produzierten Strom ohne Umwege oder Energiekonzerne in die Haushalte leiten.
Zusammen mit der Umlage aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist die Kilowattstunde Strom dennoch bereits jetzt viel günstiger als im Rest Deutschlands. Die Bürger zahlen im Schnitt 16,6 Cent pro Kilowattstunde. Bei den großen Stromanbietern liegen die Kosten bei etwa 28 Cent pro Kilowattstunde. Ein gewaltiger Unterschied. Hinzu kommt, dass der Strompreis in Feldheim weiter sinken wird, sobald die Kredite für das Stromnetz vollständig abbezahlt sind.
Der Energiemix setzt sich zusammen aus den Windanlagen mit einer Gesamtleistung von 74 Megawatt. Sie speisen den überschüssigen Strom ins deutsche Netz ein. Das Sonnenkraftwerk auf dem ehemaligen Militärgelände liefert jährlich knapp 2750 Megawattstunden. Bei Flaute und fehlender Sonneneinstrahlung produziert ein Blockheizkraftwerk Strom, das durch die Biogasanlage betrieben wird.
Seit Oktober letzten Jahres gab es noch keinen Tag, an dem „wir im Dunkeln gesessen oder wirklich gefroren haben”, sagte Bürgermeister Michael Knape einem Bericht von Deutschlandradio Kultur zufolge.

In einem Energieforum will die Gemeinde anderen Interessierten die Vorteile der Energieautarkie nahebringen. Das Modell soll Schule machen. Je mehr Gemeinden ihren Strom und ihre Wärme selber herstellen, desto weniger verdienen die Energiekonzerne am Transport. Die Gebühren für die Nutzung und den Transport von Energie durch die Netze von E.on, RWE und Vattenfall machen nach Angaben des BDEW immerhin 20 Prozent des Preises aus, den Privathaushalte für eine Kilowattstunden zahlen musste.
Quelle: deutsche-wirtschafts-nachrichten.de

L I N K T I P P S (nur eine kleine Auswahl, nicht abschließend)

www.beg-58.de
www.bbeg.de
www.ee4mobile.de

Umweltfreundliche Energien Ennepe-Ruhr eV

https://www.buendnis-buergerenergie.de/home/
http://www.eurosolar.de/de/
http://www.sfv.de/

...Klimaflüchtlinge!
…Klimaflüchtlinge!

Prokon eG
http://www.freunde-von-prokon.de/
http://blog.metropolsolar.de/

BürgerEnergiE - gut für uns - alle ;-)
BürgerEnergiE – gut für uns – alle 😉

Kommentare zu 100% EE – geht doch (Teil-2)

#2Bea 2015-02-07 20:08

Ja, so geht die EnergiE-Wende – dezentral & gemeinsam!
„Trotz anfänglicher Investitionskosten ist der Strom in Feldheim schon jetzt viel günstiger als im Rest Deutschlands. Und der Preis wird noch weiter fallen. …
Seit Oktober letzten Jahres gab es noch keinen Tag, an dem „wir im Dunkeln gesessen oder wirklich gefroren haben”, sagte Bürgermeister Michael Knape einem Bericht von Deutschlandradio Kultur zufolge.“
Glückwunsch an Feldheim
– zu mutigen & aktiven Bürger/innen und Politiker/innen, die nicht immer nur weitermachen wie bisher sondern auch den Langfristnutzen erkennen – für Mensch, Mitwelt & den kommunalen Haushalt  ;-)

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