Dies ist die website von EnergiE zum Leben in W-Nord
Es folgt eine Kurz-Zusammenfasung:
EnergiE zum Leben – auch in W-Nord:
„Wir sind EnergiE, aber nicht Möbel!“
Das Ziel
Das „Bündnis EnergiE zum Leben – auch in W-Nord“ hat sich im Frühjahr 2010 gegründet.
Kernthema ist das traditionell in W-Nord verhaftete „Bauen und EnergiE“.
W-Nord ist jedenlalls nicht Möbel. Dieses Thema ist traditionell in W-Langerfeld verwurzelt.
Insoweit sieht das Bündnis deutliche Kritikpunkte und erhebliches Verbesserungspotential bei der seit 2009 – insbesondere für den Stadtrand-Stadtraum W-Nord mit bereits realisierter stinkender und staubender – Asphaltmischwerk-Ansiedlung und ebensolcher Mehr-Umweltbelastungen verursachenden 24-Stunden-Ampel sowie dem weiterhin (lokal)politisch gewollten Ikea – verfolgten Stadtpolitik. Diese begleiten wir entschlossen, kritisch und konstruktiv…
Darüber sollen auch die Bürger/innen informiert werden, die nicht dierekt betroffen sind, aber dennoch stadtweit an den Kosten für Infrastruktur- und Uweltfolgekosten sowie über Gebühren – an dem mehrere Mio. Euro teuren Regenrückhaltebecken – beteiligt werden.
Die Information erfolgt einerseits per Leserbrief, RundMail, Bürgerjournalismus und Medieninformation an die Wuppertaler Lokalpresse. Auch bringt sich das Bündnis an dazu erfolgenden Debatten. Andererseits werden Wege gesucht, die Sorgen des Stadtraums W-Nord auch ins Rathaus zu tragen – zB durch Offene BürgerBriefe, BürgerAnträge, Anträge auf Einwohnerfragestunde…
W-Nord ist EnergiE
ENERGIE ist – wie auch MOBILITÄT – Teil der kommunalen Daseinsvorsorge und in Wuppertal bei den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) konzentriert. Die WSW sind Teil des Konzerns Stadt Wuppertal und tragen somit zum Konzernergebnis bei. Insbesondere die WSW mobil/Energie sollten als lokaler Energieversorger auch EnergiE-erzeugung auch lokal/regional.
Die Gründe dafür sind
- Kostenminimierung durch wegfallende Rohstoffkosten,
denn die Sonne stellt keine Rechnung - Mensch- und Mitweltfreundlich
- Gemeinwohlorientiert
- mit regionaler Wertschöpfung, Arbeitsplätzen
- interkommunal
- anknüpfend an gewachsene Tradition
- aber offen für Neues, das passt
- Raum für wissenschaftliche Forschungsprojekte und universitäre Prootypen um die EnergiE-Wende!
W-Nord ist nicht Möbel und Ikea hier nicht machbar
Großflächiger Einzelhandel wie das Einrichtungshaus Ikea passt nicht in den Stadtrandbezirk W-Nord!
- Verkehrssituation – hoch belastet und angespannt
mit hohem Verkehrsaufkommen und unsicheren Verkehrssituationen für nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer/innen. (Details s.u.) - Umwelt – hoch belastet durch Verkehrsaufkommen
und daraus Lärm-, Abgase und Erschütterungen – letztere maßgeblich verursacht durch Schwerlast-LKW und unebener Starßenbelag - Schutzgüter-Natur: sehr wichtig als Grünpuffer
und in den letzten Jahren durch großflächige (Alt)Baumfällungen in Mitleidenschaft gezogen - Schutzgüter-Natur: historische Gewässer- und Wegeführungen
und für den Stadtraum Tradition, die Heimat ist - weitere Schutzgüter…
- Einzelhandel (s.u.)
Gemengelage W-Nord: mehr als nur angespannte Verkehssituation
Zwar befindet sich der investorenseitig alternativlos bestimmte oder stadtseitig alternativlos angebotene Wunschstandort in unmittelbarer Nähe der Stadtaustobahn A 46. Auch das AK W-Nord ist nah.
ABER: die gewachsene Infrastruktur beinhaltet zu viele Engpässe außerhalb und zu kurze Rückstaustrecken zwischen den Autobahnabfahrten W-Oberbarmen/Schmiedestraße und W-Oberbarmen/Mollenkotten. Das läßt sich ebensowenig wegdiskutieren wie die beerits heute vorhandenen Engpässe:
- fünf Einmündungen von Grenzstraße, Kattenbreuken, Haßlinghauser Straße, Eichenhofer Weg, Alte Schmiede auf die Hauptstraße Schmiedestraße/obere Wittener Straße (L58/abgewidmete B51) – zugleich Unfallbrennpunkte,
- vier einspurige, wg. Straßenrandbebauung nicht erweiterbare Straßen: Schmiedestraße vor/nach dem Kreisverkehr nebst Zubringerstraßen Mollenkotten und Eichenhofer Weg
- drei Aurobahnbrücken – zwei über A46, eine über A43,
- zwei Zebrastreifen direkt am Kreisverkehr – erwirkt durch Anwohner/innen-Petitionen nach Verkehrsunfällen mit Todesfolge – zur Entschleunigung! Der Investor plant deren Entfernung – zur Verkehrsverflüssigung!
DAS ist nicht neu und war bereits 2009 so!
Bereits vor 2009 erfolgte Straßenrand-Gewerbebebauung am Straßenrand und verdichete Wohnsiedlungsbebauung – letztere wurde mit familienfreundlichem Wohnen am grünen Wuppertaler Stadtrand beworben. Heute lässt eben dies keinen Raum mehr für den Ausbau der gewachsenen Straßen. Zudem bleibt durch die zur Verkehsverflüssigung geplanten Maßnahmen die heute schon unzureichende Verkehrssicherheit nicht motorisierter Verkehrsteilnehmer/innen dann ganz auf der Strecke:
- der Kreisverkehr soll zum Turbo-Kreisverkehr ausgebaut werden,
- die beiden für nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer/innen sehr wichtigen Zebrastreifen sollen zurückgebaut (entfernt!) werden,
- auf ca. 600 m sollen fünf Lichtzeichenanlagen (Ampeln) Zu-/Abflüsse regeln, deren Vorrangschaltung sich aber zT wiedersprechen – zB Zu-/Abfahrrampen der A46 und diese kreuzender ÖPNV-(Bus) Verkehr. Hinzu kommen die Straße ebenfalls kreuzende Fußgänger/innen.
Ikea ist gesprächsbereit – leider nur zum WIE
Das Bündnis schätzt die Bereitschaft von Ikea, Wege und Möglichkeiten zu suchen, das Gelände passend zu machen für den Elch und dabei zT auch Anwohner/innen-Interessen anzuhören. Dabei haben wir aber immer nur über das Wie diskutiert – und das zugegebernermaßen auch mit einem recht gutem Ergebnis.
Nie aber wurde ernsthaft das Ob in Frage gestellt – trotz von Anfang an deutlich kommunizierter Bedenken an der Machbarkeit für diesen Standort! Der Preis – nämlich Verbrauch von Flächen-, Altwald und historishcen Gewässern und Wegeführung wäre einfach zu hoch und 110.000 qm unversiegelte Fläche einfach zu viel für ca. 25.000 qm Verkaufsfläche.
Alternativstandorte für den Elch
Ebensowenig wie dar großflächige Einzelhandel mit Einkaufszentrum am Stadtrand passt das Möbelhaus als Verkehrsbringer in den Stadtraum W-Nord.
ALTERNATIVE-1: METRO-Brache in W-Langerfeld
- Verfügbarkeit? Ja
- Flächengröße? Ja, ca. 55.000 qm
- Anbindung? Ja, gut – an überregionale Auobahn A1,
an ÖPNV (mehrere Buslinien),
an SPNV (S-Bahnhof Schwelm-West),
für Güterverkehr (Containertbahnhof W-Langerfeld) - Brache/Leerstand in integrierter Lage? Ja, Metrobrache im raumplanerischen Ergänzungsgebiet
- Besonderheiten? Ja, traditioneller Möbler-Stadtteil (Möbel Weltecke, Poco – im ehemaligen großen grünen Möbelmarkt…)
Zukunftspotential? Ja, MöbelMeile entlang B7 bis Schwelm – dort Einrichtungshaus Hüls, Obi & Umfeld Geschäfte für Küchen, Polster, Matratzen, Licht…)
ALTERNATIVE-2: HAPPICH-Brache in W-Elberfeld
- Verfügbarkeit? Ja
- Flächengröße? Ja, ca. 75.000 qm (von gesamt 500.000 qm)
- Anbindung? Ja, gut – an Stadtauobahn A46,
- Brache/Leerstand in integrierter Lage? Ja, Happichbrache raumplanerisches Ergänzungsgebiet – für flohmarkt?
- Besonderheiten? Ja, Nähe zur Talsohle – und zwischen den gewachsenen Innenstädten Elberfeld und Barmen
Zukunftspotential?
Ja, Tor zur Stadt -mit Kurztakt-eKleinbus-Pendelverkehr zur Talsohle – mit guter Anbindung an bestehenden ÖPNV und SPNV
weitere Aktivitäten seit 2014: Vernetzung der Bürgerinitiativen
s. dazu den Einstiegsartikel „BI-übergreifendes Positionspapier“ Weitere Aktivitäten sind in Planung;-)
Weitere Aktivitäten 2012/2013: Bürger-Beteiligung
Soweit die Zeit reichte, suchte das Bündnis Kontakt zu anderen Wuppertaler Initiativen und Bündnissen, die ähnliche Sorgen antrieb und antreibt wie uns!
Zu nennen seien
Die Wuppertaler- Der Platz am Volk gehört dem Volk, L419 – Keine Autobahn durch Ronsdorf, Schauspielhausinitiative Wuppertal, Wandelgärten, döpps105
Diskussionsveranstaltung des Bürgerbündnis Unsere Stadtwerke am 10. September 2013 um 19:00 Uhr in der City-Kirche Elberfeld.
„Wuppertal macht was anders“, so lautet der vieldiskutierte Claim zum Stadtentwicklungsprojekt Wuppertal 2025. Leider wirkten die Bürger/innen daran nicht wirklich mit. Eingeflossen sind Impulse der üblichen – offiziellen – Akteure. Dabei sind auch Impulse der Zivilgesellschaft sehr wertvoll in d sollten viel öfter gehört werden. Dabei geht es weder um persönliche Betroffenheit und Anwohnerinteressen noch um Stammtischparolen sondern um Bürgerkompetenzen – immer wieder ist es überraschend und erfreulich, wie vielfältig diese Kompetenzen in der Stadtgesellschaft vertreten sind. Eigentlich könnte die Stadt dieses Angebot der Bürger/innen gerne annehmen – anstatt nur die Ideen (teilweise und anders als gedacht) zu verwenden!
Wirklich zusemmenwirken
– DAS geht – zumindest in den Initiativen 😉
Bündnisaktivitäten seit Frühjahr 2010: EnergiE-Wende
Seit Frühjahr 2010 wurde der Aktionsradius deutlich über den Stadtrandbezirk W-Nord hinaus erweitert – nicht zuletzt auch, um endlich dieses immer wieder aus dem Rathaus zu hörende Vortúrteil zu entkräften, dass es in W-Nord nur um Partikuarinteressen betroffener Anwohner/innen gehe.
NEIN – DAS war und ist es nicht, was das Bündnis antreibt.
Es geht um viel, viel mehr, nämlich um Lebensqualität – in Wuppertal, lokal, regional und weit darünber hinaus. Auch wir sollten erkennen, dass der Klimawandel nicht vor Wuppertal halt machen wird. Auch wir müssen uns darauf einstellen und Klimawandel vermeiden bzw. uns daran anpassen. DAS geht nicht mit einem weiter wie bisher – Flächenfraß, Abgasbelastung etc…
Was wolen wir mit Unternehmen, die hier ihre Gewinne maximieren und abschöpfen wollen, nicht aber wirklich am Gemeinwohl interessiert sind?
Wir wollen
- gemeinwohlorientierte Wirtschaft und Bürger/innen
- minimale Mitweltbelastung,
- regionale Wertschöpfung,
- kalkulierbare Energiepreise
- qualifizierte Arbeitsplätze
- Einkommen, das zum Auskommen reicht,
Es folgte die Mitwirkung im AK Bürgerkraftwerke und daraus die Mit-Gründung der Bergsichen Bürgerkraft eG im Frühjahr 2012. Ebenso folgte die Mitwirkung im AK Bergisch Energisch und daraus die beiden Zukunftskongresse „100% erneuerbare Energieregion Bergisches Land“ in 2012 und 2013.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung, hörten zu und brachten sich ein.
Aktivitäten – 2009
Aktive Bürger/innen finden zusammen – bei einer ersten Bürgerversammlung im März 2009. Aus der Siedlungsgemeinschaft wurde die IG (Interessengemeinschaft) zum Leben in W-Nord. Bereits Mitte Mai 2009 gründeten wir den Verein lenben wuppertal-nord eV.*
Die Kernaussage lautet:
Kein IKEA-Homepark (Mega-Einkaufszentrum) in W-Nord!
Unsere Gründe
- Der Verkehrsknotenpunkt W-Nord ist bereits heute zu Stoßzeiten überlastet. Mit Verkehrsbringer Ikea ist hier dann Dauerstau!
- Verkehr
- Umwelt
- Einzelhandel
- Schutzgüter
Wirtschaftlskraft ist wichtig, kann aber nicht durch Intransparente (Vor)Entscheidungen und investorenseitig beauftragte und/oder bezahlte Gutachten erreicht werden.
Hohes stockendes Verkehrsaufkommen, Mehr-Umweltbelastungen und Naturinanspruchnahme werden Anwohner/innen und andere (Wuppertaler) Bürger/innen maßgeblich und dauerhaft in ihrer Lebensqualität beeinträchtigen.
Die Stadt Wuppertal sollte Standortkriterien beachten, die andere Städte (zB Köln Düsseldorf, Dortmund, Kamen, Essen und zuletzt Hamburg) für Ikea-Ansiedlungen berücksichtigt haben, beachten.
Das Konzerninteresse muss nicht zwingend identisch sein mit den Interessen von Bürger/innen. Dies muss die Stadt Wuppertal prüfen, die die zum Wohle aller Wuppertaler agieren sollte ;-).
Wird Wuppertal ein Konzept entwickeln können (und wollen?), in dem Interessen von hier lebenden Menschen und Bürgern und der Wirtschaft wahrgenommen und zukunftsfähig berücksichtigt werden? Der Rahmen dafür sollten soziale und ökologische Nachhaltigkeit bilden, in die sich Wirtschaft und Stadtentwicklung einfügen!
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*) Weitere Informationen zum Verein
und Hintergrundwissen zum Thema finden sich auf der Homepage
http://www.leben-wuppertal-nord.de/
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