Die Stadt ist unser Garten!
„Für den Menschen sind Kleingärten weit mehr als nur ein eigenes Stückchen Grün: Sie sind Orte der Begegnung von Kulturen und Generationen und sie bieten Raum für Erholung und Naturerlebnis. Aber auch für Pflanzen und Tiere können Kleingärten als Lebens- und Rückzugsräume von großer Bedeutung sein“, sagte Prof. Beate Jessel, Präsidentin des BfN.
NANK e. V.
Neue Arbeit, Neue Kultur bergische Region eV
Frithjof Bergmann wollte nicht Pfarrer werden und wanderte aus Frithjof Bergmanns Vater war protestantischer Pfarrer in Hallstatt in Oberösterreich. „Er wollte, dass ich Pfarrer werde, ich wollte aber nicht, das hat dazu geführt, dass ich in die USA ausgewandert bin“, erzählt er. „Ich konnte Nein sagen.“ Der emeritierte Professor für Philosophie und Anthropologie an der Uni von Michigan in Ann Arbour gründete 1984 die Bewegung „NewWork – New Culture“, zunächst um den vielen Menschen, die nach der Schließung mehrerer Automobilwerke ihren Job verloren hatten, eine neue Perspektive zu geben. Im Zentrum steht die Forderung nach einem sinnerfüllten und selbstbestimmten Leben, bei dem die Menschen dort, wo sie leben, dezentral die Arbeit tun, die sie wirklich tun möchten.
weitere Infos s. link
http://www.arbeit-kultur-wtal.de/
Grüne Beete blühen auf — ein Rückblick
„Ein rundweg positives Fazit zogen die knapp zwanzig Initiativen, Organisationen und Vereine, die sich mit den Aktionswochen Urban Gardening Wuppertal in großer Vielfalt mit zwanzig Veranstaltungen und einer Ausstellung präsentiert hatten. Die Stadtgärtner bilanzierten erfreut, dass alle Veranstaltungen – Vorträge, Filme, Workshops und Märkte – an den insgesamt acht Veranstaltungsorten ein interessiertes Publikum gefunden hatten.
Mit der Ausstellung, die in enger Kooperation mit einer studentischen Arbeitsgruppe unter Leitung von Professor Brigitte Wolf vom Fachbereich Design der Bergischen Universität erarbeitet worden war, traten die in den letzten vier Jahren entstandenen Stadtgärten erstmals gemeinsam an die Öffentlichkeit. Die Professionalität des Auftritts in einem leerstehenden Ladenlokal der Rathausgalerie beeindruckte die zahlreichen Besucher, die zur Vernissage erschienen waren.
Dreh– und Angelpunkt der Aktionswochen war die DiakonieKirche in der Friedrichstraße.“
Die BUND-Kreisgruppe Wuppertal unterstützte gerne die Akltionswochen sowohl inhaltlich als auch personell und finanziell
– und ist begeistert von dem vorhandenen Wissen und Wollen 😉
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http://www.wuppertals-gruene-beete.de/
Deutsche beanspruchen 30% mehr Fläche für ihre Ernährung als in Deutschland zur Verfügung steht.
23. Februar 2015/Verantwortung
Bedingt durch die derzeitigen Produktions- und Verbrauchsstrukturen werden mehr Produkte importiert als exportiert. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie von Wissenschaftlern der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), die den globalen Konkurrenzkampf um die Ressource Boden untersucht. Durch eine gesunde Ernährung und ein geändertes Wegwerfverhalten könnten die Deutschen jedoch dazu beitragen, den negativen Flächensaldo zu bereinigen. Deutsche beanspruchen 30% mehr Fläche für ihre Ernährung als in Deutschland zur Verfügung steht.
Bedingt durch die derzeitigen Produktions- und Verbrauchsstrukturen werden mehr Produkte importiert als exportiert. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie von Wissenschaftlern der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), die den globalen Konkurrenzkampf um die Ressource Boden untersucht. Durch eine gesunde Ernährung und ein geändertes Wegwerfverhalten könnten die Deutschen jedoch dazu beitragen, den negativen Flächensaldo zu bereinigen.
Ziel der Studie war es, die Rolle Deutschlands im weltweiten Konkurrenzkampf um die knappe Ressource Boden zu untersuchen und mögliche Lösungswege zu finden, die Flächennutzung nachhaltiger zu gestalten. „Das Thema ist durch das globale Bevölkerungswachstum, die Wohlstandsentwicklung in vielen Schwellenländern und die zunehmende Verdrängung von natürlichen Ökosystemen durch eine Ausbreitung von landwirtschaftlich genutzter Fläche in den Fokus vieler wissenschaftlicher und politischer Debatten gerückt“, sagt Studienleiter Dr. Toni Meier, Wissenschaftler am Lehrstuhl Allgemeiner Pflanzenbau / Ökologischer Landbau – Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften der MLU.
Die Untersuchungen basieren auf repräsentativen nationalen sowie internationalen Agrar- und Ernährungsstatistiken. „Der innovative Charakter der Studie liegt darin, dass verschiedene Ernährungsweisen und eine mögliche Abfallvermeidung auf nationaler Ebene unter Flächengesichtspunkten betrachtet wurden. Zudem haben wir die Ergebnisse in Bezug zu den aktuellen Importen und Exporten gesetzt“, so der Studienleiter.
Negativer Flächensaldo von 36.600 km²
Bezogen auf das Referenzjahr 2006 beanspruchte die Ernährung in Deutschland insgesamt eine Fläche von 194.600 km². Davon lagen knapp 30 Prozent (58.200 km²) im Ausland und wurden somit virtuell importiert – vornehmlich für die Versorgung mit Sojaschrot als Tierfutter, Soja- und Palmöl, Obst, Gemüse, Kaffee, Kakao und Tee. Demgegenüber standen aber lediglich Flächen von 21.600 km², die hauptsächlich in Form von tierischen Produkten und Futtermitteln aus Deutschland exportiert wurden. Der negative Flächensaldo belief sich somit auf 36.600 km². Das entspricht der Fläche von Baden-Württemberg. (Flächen zur Produktion von energetisch und industriell genutzter Biomasse wurden mit eingerechnet.)
Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung reichen nicht
Um den negativen Saldo auszugleichen, müsste rechnerisch die jährlich beanspruchte Fläche pro Kopf von derzeit ca. 2.350 m² auf unter 1.850 m² fallen. „Mit einer vegetarischen oder einer veganen Ernährung wäre dieses Ziel am effektivsten zu erreichen“, so Dr. Meier. „Allerdings ist eine ausgewogene Mischkost, inklusive des Verzehrs von Fleisch- und Milchprodukten, gesundheitlich am unbedenklichsten und bei uns kulturell am stärksten akzeptiert.“ Mit den offiziellen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) allein, die eine ausgewogene Mischkost empfiehlt, ist das Flächenziel laut der Studie jedoch nicht vollständig zu erreichen. Erst eine Kombination von Maßnahmen mit einer zusätzlichen Vermeidung von Nahrungsabfällen würde dazu führen, dass die DGE-Empfehlungen in einer ausgeglichenen Flächenbilanz resultieren.
Durchschnittlicher Flächenbedarf pro Kopf bereits um 12% gefallen
Um die Umsetzbarkeit der möglichen Lösungsstrategien abzuschätzen, ließen die Forscher auf Basis der Nationalen Verzehrstudie I von 1985-89 zudem die Entwicklung der vergangenen 20 Jahre in die Berechnung einfließen. Dabei zeigte sich, dass bedingt durch eine veränderte Ernährung der durchschnittliche Flächenbedarf pro Kopf bereits um zwölf Prozent gefallen war – von über 2.650 auf 2.350 m². Die notwendigen Veränderungen scheinen vor diesem Hintergrund realisierbar, so das Fazit der Wissenschaftler.
Für weitere Informationen siehe auch nutrition-impacts.org.
Noch ein Grund mehr für Urban-Gardening und eine andere Ernährung!