Frühjahrsputz 2015 in W-Nord
– Danke an alle Mitwirkenden!
22.03.2015
Es stinkt weiter – und vermüllt ist es auch
Auch in W-Nord sammelten die Nachbarn achtlos in die Natur entsorgten Müll – und wertschätzten damit den Tag des Waldes und des Wassers zugleich!
Im Rahmen der traditionellen nachbarschaftlichen Müllsammelaktion befreiten die Sauberkeitspaten W-Nord ein weiteres Mal ihr Umfeld von allerlei Unrat, der einfach mal so an den Straßenrand entsorgt wurde. Die Nachbarn sammelten den im Straßenbegleitgrün entsorgten Müll auf – eine mühsame, aber wichtige Bürger-Aktion! Die traurige Ausbeute waren zahlreiche prall gefüllte blaue Müllsäcke – gefüllt mit togo-Bechern, Brötchentüten, Zigarettenkippen und –Packungen, Tablettenverpackungen, Bier- und Schnapsflaschen etc.
Weg mit dem Dreck!
Besonderheiten dieser Müllsammlung waren ein in die Natur entsorgtes Sofa, eine Schmuckschachtel nebst Inhalt und zwei Kfz-Kennzeichen – die letzten beiden erhält die Polizei nebst Fundort-Angabe.
Frosch & Co vertragen kein Plastik!
Das Frühjahr naht, die Sonne lacht und die Natur erwacht – Frühblüher, Frosch & Co, Amphibien und wasserliebende Arten nutzen die ersten wärmenden Sonnenstrahlen, um ihre angestammten Quartiere wieder aufzusuchen.
Frosch & Co haben in W-Nord vielleicht bald kein Zuhause mehr?
Dies wird ihnen in W-Nord allerdings aktuell erheblich erschwert, wenn nicht gar unmöglich gemacht. Ein Amphibienzaun ist für diese ein unüberwindbares Hindernis. Am nahen Feld-weg lag ein toter Hase – inmitten von Müll. Was er möglicherweise davon gefressen hat und ob er daran gestorben ist, wissen die Nachbarn nicht. Wild lebende Tiere wissen aber auch nicht, was die Menschen achtlos in die Natur entsorgen. Wind und Wetter zerreiben dies und als kleinste Teilchen fressen es dann die Wildtiere. Vielleicht gelangen diese kleinsten Müllteilchen aus W-Nord auch in die nahegelegene Meine, über diese erst in die Schwelme, dann in die Wupper und weiter – bis ins Meer. Am Ende gelangt dieser Müll dann über den Wasserweg und dort lebende Arten vielleicht sogar in unsere Nahrungskette – Mahlzeit! DAS will doch wirklich keiner! Leider wird Mikroplastik aber bereits im menschlichen Blut nachgewiesen. Auch die Wirkung von Zigarettenkippen ist nicht weniger bedenklich – verschmutzen diese doch – massenhaft in die Natur entsorgt – jede Menge Grundwasser!
Dauerhafte Vermüllung – wer kümmert sich?
Es geht in W-Nord um vielschichtige, dauerhafte und lange bekannte Belastungen und Beeinträchtigung der Anwohner/innen, deren Wohnumfeld und Mitwelt nicht nur durch die Vermüllung an den Straßenrändern rund um die Autobahnzu-/abfahrten W-Oberbarmen nebst Zubringerstraßen leidet. Auch LKW-und Kleintransporter-Fahrer nutzen gerne die Porschestraße und/oder einen nahegelegenen Feldweg zur „Entsorgung“ – in die Natur. Selbst Familien mit Kindern, die das dortige Spieleland besuchen, können Müll nicht entsorgen. Immerhin beträgt der Fußweg von der Bushaltestelle bis zum Spieleland ca. 1 km – ohne Papierkörbe am Wegesrand und ohne WC für die übernachtenden LKW-Fahrer
Dauerhafter Gestank – wer kümmert sich?
Es geht in W-Nord um vielschichtige und dauerhafte Belastungen und Beeinträchtigung der Anwohner/innen, deren Wohnumfeld nicht nur durch die o.g. Vermüllung am Straßenrand leidet sondern auch durch den Asphaltanlagenbetrieb gefährdet ist, der zu zusätzlichen Emissionen von Lärm- und Gestank führt. Auch während der Müllsammlung produzierte das Werk – stinkende LKW fuhren vorbei und hinterließen ihre stinkende Note – einfach ekelig!
Dauerhafte Versiegelung – wer kümmert sich?
Die seit 2009 beabsichtigte Inanspruchnahme des für den Stadtraum W-Nord so wichtigen Grünpuffers und dessen großflächige Versiegelung durch Ikea für noch mehr Beton und Konsum ist da auch nicht gerade hilfreich! Dies bedeutet auch weniger Lebensraum für die noch verbliebenen Rest-Arten des ehemals überregional bedeutsamen Biotopverbunds Uhlenbruch/Kämperbusch bis hin zum ehemaligen Hochmoor im jetzigen AK W-Nord.
Tag des Waldes & Tag des Wassers
Am 21.3.2015 war Tag des Waldes, heute – am 22.3.2015 ist der Tag des Wassers und am 19.4.2015 wird der Tag der Erde sein
Das Wasser fragt:
„Jede/r trinkt von mir und wer dankt dafür?“
Eigentlich sind das alles wichtige Gedenktage – aber nehmen wir dies/e wirklich ernst? Wertschätzen wir Natur und Umwelt überhaupt (noch)?
Die Nachbarn in W-Nord wertschätzen das Wasser – in W-Nord in Gestalt des historischen Mühlinghaus-Teich, einiger Tümpel, der Meine sowie einiger Siefen nebst Quellbereichen -und sagen nicht nur Danke sondern erweiterten ihren Aktionsradius trotz – angesichts Nieselregen – knapper Besetzung – dieses Mal um eine vermüllte LKW-Park-/Übernachtungsfläche nahe der Meine. „Es kostet unsere private Zeit, immer wieder die Mitwelt von Müll und Unrat zu befreien, den Mitmenschen achtlos in die Natur entsorgen. Letztlich ist die Natur unser aller Lebensgrundlage! Umwelt und Natur kennen die fließenden Zuständigkeiten zwischen kommunaler und Landes-Straßenverwaltung nicht – und auch wir sammeln den Müll übergreifend ein!“ (Beate Petersen, Initiatorin der Sauberkeitspaten W-Nord
Gedankenaustausch bei Kaffee und Kuchen
Die Nachbarn in W-Nord wertschätzen ihre Mitwelt und belohnen nach getaner Arbeit auch ihren Einsatz – mit leckerem selbstgebackenem Kuchen! Auch der Austausch von Neuigkeiten gehört selbstverständlich stets zur nachbarschaftlichen Müllsammlung dazu
Zum Nachdenken
Eine weise alte Frau sagte kürzlich: „Was hilft es, über die Welt zu klagen. Wie jeder sie macht, so muss er sie tragen!Auch in W-Nord sammelten die Nachbarn achtlos in die Natur entsorgten Müll – und wertschätzten damit den Tag des Waldes und des Wassers zugleich!
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bitte vormerken: Frühjahrsputz – am 21.3.2015
12.02.2015
im Tal läuft der Wupperputz – auch in W-Nord befreien wir die Straßenränder von allem, was da nun wirklich nicht hingehört!
Wir in W-Nord machen wieder sauber – im Sinne der Natur 😉
Sauberkeitspaten Wuppertal-Nord:
5. Herbstkehraus
30.09.2014
Traditionell: Herbstkehraus der Sauberkeitspaten Wuppertal-Nord am 27.09.2014 – bereits zum 5. Mal!
Glück gehabt – pünktlich zum kleinen Jubiläum am Wochenende war es wieder trocken und der Regen vom Vortag vergessen. Das Material zum Müllsammeln stand bereit, ein leckerer Obstkuchen wartete als Belohnung – für viele fleißige Hände! Weiterhin fragen sich die Sauberkeitspaten in W-Nord: Was nur mag denkende Menschen dazu bewegen, ihren Müll in die Natur zu entsorgen?
Sauberkeitspaten W-Nord: WEir machen sauber – im Sinne der Natur!
Traditionell: DANKE an alle Mitwirkenden!
Zunächst DANKE an alle, die einige Stunden des goldenen Herbst-Samstag am 27. September 2014 dazu genutzt haben, den am Straßenrand der Autobahnrampen W-Oberbarmen nebst angrenzenden Hauptstraßen in die Grünstreifen entsorgten Verpackungsmüll aufzusammeln. Unterstützung leistete dabei spontan ein älterer Herr aus Haßlinghausen, der stolz erzählte, dass er stets eine Greifzange im Auto habe. Der Müll am Straßenrand nerve ihn ungeheuer – da sind sich die Sauberkeitspaten W-Nord einig mit dem alten Herrn!
DANKE ebenfalls an die Stadt/ESW, die wieder das Material stellten und die Abholung der Müllsäcke zusagten!
DANKE aber auch an die den Sauberkeitspaten W-Nord zugehörigen Nachbar/innen, die 365 Tage im Jahr vor Ihrer Haustür, auf dem Spielplatz und am Waldrand achtlos entsorgten Verpackungsmüll einsammeln – ganz im Sinne der Natur! Viel lieber wäre es uns allen natürlich, dies wäre gar nicht erforderlich – und wir bräuchten Natur nicht vom Wegwerfmüll zu befreien, weil NIEMAND seinen MÜLL achtlos in die NATUR entsorgen würde 😉
Traditionell: persönliche Fundstücke
Leere Coffee-to-go-Becher, Zigarettenschachteln/-kippen und Glas-/Plastik-Flaschen, Metalldosen, Papier-Taschentücher und jede Menge Plastikverpackungen – Pfui, schämt Euch!!! All das gehört nun wirklich nicht in die Natur und muss erst recht nicht nachträglich von anderen Menschen aufgesammelt und entsorgt werden!
Das „Sammelgut“ im Herbst 2014 glich dem der Vorjahre – spektakuläre Funde gab es nicht. Einige wenige persönliche Fundstücke brachte der diesjährige Herbstkehraus auch wieder zutage – ein Telefon-/ Adress-büchlein und ein Parkausweis vom Spielwarenparadies Müller.
Sauberkeitspaten W-Nord: Was soll Müll in der Natur?
Traditionell: Gemengelage in W-Nord!
Traditionell ist auch der anschließende Gedankenaustausch beim leckerem Imbiss – Gesprächsstoff gibt es hier in W-Nord ja reichlich – zumal das Asphaltmischwerk auch dieses Wochenende wieder in Aktion war und die Luft einfach nur ekelig nach Asphalt stank! Eine charmante Idee sollte tatsächlich umgehend in die Tat umgesetzt werden: Die Stadtverordneten und Bezirksvertreter/innen sollten auch hier in W-Nord tagen – an der 24-Stunden-Ampel im Berufsverkehr und mit Asphaltproduktion/–transport und Gestank – DAS wäre nur fair, um selbst tatsächlich zu erleben, was durch ihre Entscheidung den Menschen in W-Nord tagtäglich zugemutet wird! Im Gesamtkontext betrachtet mit den anderen Bezirks-Reizthemen – ist es eine – vermeidbare – Zumutung – mit z. B. immer weiter zunehmende Umweltbelastungen – und gleichzeitig immer weniger Altbäume – durch Schwerlast-Verkehrsaufkommen, Asphaltmischwerk, etc. bis spät in die Nacht, 24-Stunden-Lichtzeichenanlage (Ampel) sowie aktuell weiter geplantem aber unverändert kontrovers diskutiertem IKEA – vorerst ohne Homepark – dennoch mit Flächenfraß am Stadtrand und weiter unsicheren Wegen für nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer/innen.
Ikea zur MöbelMeile Wuppertal-Langerfeld
und das virtuelle Kraftwerk in W-Nord
– beides interkommunal 😉
Gleichwohl: Gedanken und Tipps wurden auch wieder ausgetauscht zum Gärtnern und – was hier seit jeher sehr bewegt – erneuerbare Energien! Die Überzeugung bleibt: „W-Nord – ist BauEnergiE, nicht Möbe!“ EE-Pioniere gingen längst voraus. Weitere Anlagen sind in Planung – und das „virtuelle Kraftwerk W-Nord“ mehr als bloß eine fixe Idee – zukunftsfähig, da ökonomisch aber auch ökologisch sowie sozial gerecht, interkommunal und klimafreundlich! Würde man die Wuppertal eigene Gemengelage auflösen und in zwei voneinander getrennten Fragen prüfen, ließe sich wohl beides verwirklichen: Ikea in Wuppertal-Langerfeld und das virtuelle Kraftwerk in W-Nord:
- Will Wuppertal Kaufkraftverlust im Bereich Möbel in die Stadt mit dem Investor Ikea zurückholen?
- Wo in der Stadt kann das Ikea-Einrichtungshaus ökonomisch sinnvoll aber auch ökologisch sowie sozial gerecht und im Optimalfall klimafreundlich und interkommunal verträglich angesiedelt werden? Erkenn-bar wäre dann, dass W-Nord (nur) der alternativlos bestimmte Wunschstandort sein mag, ganz bestimmt aber nicht der für die Stadt verträglichste Standort ist! Anders die Metrobrache – am integrierten Möbler-Standort, angebunden an BAB A1/B7, mehrere Buslinien und Schiene (S-Bahn & Containerbahnhof) und mit Entwicklungspotential zur interkommunalen MöbelMeile von Weltecke (W) bis Hüls (Schwelm)…
Anders auch die Happich-Brache im Gewerbegebiet Clausen – Möbler-geeignet, als Tor zur Stadt mit hinreichend großer P&R-Parkfläche und Kurztakt-Elektro-Kleinbus-Pendelverkehr zur Talsohle und von dort öffentlich (Schwebebahn, Bus,Zug) zum Einkaufen ebenso wie zu Kunst, (Ess)Kultur und Zoo…
Lieber als dies noch länger kontrovers zu diskutieren und immer noch weitere Umweltbelastungen durch Mehr-Verkehrsaufkommen wäre der Konsens – aber das ist wohl ein „typisch bergisches Brett – doppelt so dick und noch dazu aus Eiche!“ – so der Ideengeber auch des hiesigen Herbstkehraus – aus dem benachbarten EN-Kreis!
Zurück zur nachbarschaftlichen Müllsammlung
– traditionell bleiben Fragen – wo sind die Antworten?
- WER bitte denkt daran, dass sich an dem Glas-, Metall- und Plastikmüll Mensch und Tier verletzen können?
- WAS, wenn im Straßenbegleitgrün entsorgtes Plastik über das Erdreich/Grundwasser im Trinkwasser landet?
- WIE bitte kann man diesen Wergwerf-Verpackungs-Müll endlich STOPPEN???
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Auch der achtlos in die Natur am Straßenrand „entsorgte“ Verpackungsmüll löst sich nicht in Luft auf, sondern gelangt über Wasser und Boden in die Nahrungskette – unsere! Mahlzeit!
Spiegel-online berichtet:
Studie vor Europas Küsten: Sogar die Tiefsee ist vermüllt
Foto: Der Spiegel