döpps105 appelliert an den Herrn Oberbürgermeister und die Stadtverordneten
APPELL
– gegen die unbezahlbare Gemengelage am Döppersberg
und zugleich FÜR den Döppersberg-Umbau – funktionaler, schöner und bezahlbar!
Sehr geehrte Damen und Herren Stadtverordnete der Wuppertaler Rats-Fraktionen,
bitte nutzen Sie das Ihnen erteilte Mandat für die Wuppertaler Bürger/innen und nicht länger bevorzugt für auswärtige Investoren!
Überdenken Sie bitte die derzeitigen Planungen zum Döppersberg-Umbau
Hören Sie auch vom lokalpolitisch gewollten, meinungsbildenden mainstream abweichende Argumente an und prüfen ergebnisoffen bestehende Handlungs- und Planungsalternativen. Bitte lehnen Sie die Beschlussvorlage zum Verkauf des städtischen Grundstücks zum Zwecke der Bebauung mit und Nutzung durch einen Billigtextiler als Tor zur Stadt ab. Bedenken Sie dabei bitte auch:
- Ein den Traditionen unserer Stadt würdiges „Tor zur Stadt“ wäre das dort nicht!
- Insbesondere für Menschen die den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) benutzen, würde eine Realisierung dieser Pläne erhebliche Nachteile bedeuten:
- Der Fußweg, der zum Umstieg zwischen Schwebebahn und Bussen zurückgelegt werden müsste, soll viel zu lang werden – deutlich länger als heute!
- Die Bebauung der zentralen Fläche am Döppersberg durch Signature Capital würde einen attraktiven ÖPNV in W-Elberfeld für lange Zeit verhindern.
Nur ein Busbahn-hof auf dieser Fläche vor dem Bahnhof ermöglicht kurze Umsteigewege zwischen den öffentlichen Verkehrsmitteln, insbesondere zwischen Bus und Schwebebahn. Auch würde die gegenwärtig geplante Führung des Busverkehrs dauerhaft deutlich höhere Betriebskosten verursachen und damit die öffentlichen Haushalte in unverantwortlicher Weise belasten!
- Die mit einer Ansiedlung von Primark an dieser Stelle verbundenen moralisch-ethischen und ökologisch-sozialen Folgen sind weder mit dem Selbstverständnis der Stadt Wuppertal noch dem einer weitsichtigen Partei/Bewegung mit diesen Werten vereinbar. Verschwendung materieller Werte ist kein marktwirtschafliches Prinzip!
- Mit einer Entscheidung für den Verkauf dieser Fläche würde die Wuppertaler Politik nachhaltig an Glaubwürdigkeit verlieren – auch über die Wuppertaler Stadtgrenze hinaus !
Sehr geehrte Wuppertaler Stadtverordnete,
jede/r einzelne hat nicht viel Macht, aber doch genug,
vereint mit NEIN zu stimmen – gegen den geplanten Verkauf des Bahnhofsvorplatzes.
Wir, die Initiative döpps105,
fordern Sie als gewählte Vertreter/innen einer progressiven Bürgerschaft eindringlich auf:
Stimmen Sie bitte gegen den Verkauf der Fläche an Signature Capital und für eine Gesamt-Umplanung!
ANHANG:
Eben dazu entwickelte döpps105 im Herbst 2014 eine alternative Projektskizze, die dem Appell in der Anlage beigefügt ist und dazu gewählte Vertreter/innen aufgreifen können und müssen. http://doepps105.net/alternative-entwuerfe
Eine breite öffentliche Diskussion darüber fand bisher nicht statt. döpps105 fragt: Wurde damit eine weitere Chance FÜR Wuppertal nicht erkannt/genutzt?Watch Full Movie Online Streaming Online and Download?
STÄRKEN der döpps105-Planungsalternative
- Die föpps105-Bau-Alternative spart Zeit und Geld
- kurze, trockene und barrierefreie (Umsteige-)Wege für die Menschen zwischen Innenstadt und Bus-/Bundes-Bahnhof wie Bus, Schiene und Schwebebahn
- kurze, steigungsarme Fahrstrecken für Busse
(d. h. weniger Treibstoff- & Personalkosten! )
- weniger Zeit, wenigerr (Umwelt)Belastungen – weniger Abgase und Lärm
- finanzielle Mittel, die der Döpps für Mehrkosten verschlingen würde, fehlen bereits heute für baufällige Straßen, Wegen, Brücken und Treppen, weitere Kürzungen in den Bereichen Bildung, Soziales, Kultur und Sport entfielen,
- Kommunikation der Entscheider mit den Bürger/innen – vermeidet Gleichgültigkeit, Politik-Verdrossenheit und Kosten für einen „Übersetzer“!
- 13.000 Unterschriften für einen bezahlbaren Döpps-Umbau finden derzeit keine Beachtung – würde die Poltik diese ernst nehmen, könnte vermutlich neues Vertrauen aufgebaut werden.
- Bliebe der Bahnhofsvorplatz unbebaut, würde Wuppertal doppelt gewinnen
– mit freiem Blick auf das historische Gebäudeensemble (WI, Bahnhof, DB—Direktion) und – vom „Wupperbalkon“ über die Stadt!
- Die föpps105-Bau-Alternative gefährdet nicht die Fördermittel, sondern erfüllt mindestens den Förderzweck „Verbesserung des ÖPNV“ gar deutlich besser,
SCHWÄCHEN der döpps105-Planungsalternative
- Für die Zeit der Prüfung der föpps105-Bau-Alternative müssten einige Bauarbeiten ruhen.
STÄRKEN der bisherigen Planungsalternative
- kurzer (Umsteige-) Weg vom Ferngleis zum Busbahnhof
(Wie viele Menschen kommen über das Ferngleis in die Stadt?)
SCHWÄCHEN der bisherigen Planungsalternative
- maximal weite (Umsteige-) Wege für die meisten Menschen
(Wie viele Menschen kommen per S-Bahn oder Schwebebahn in die Stadt?)
- maximal weite Fahrstrecken für alle Busse
- mehr Zeit, mehr (Umwelt)Belastungen – mehr Abgase, Lärm
- enger Aufzug & offene Geschäftebrücke sollen der Weg aus der Stadt zum Bahnhof sein
- schmale Vordächer & zugige Brücke ersetzen keine wetterfeste Unterführung
- unkalkulierbare Mehrkosten in xx? Mio. € Höhe sind absehbar
- unkalkulierbare Sperrung der Hauptverkehrsachse B7 raubt Zeit und Nerven
- Der Investor bringt seinen Ankermieter mit, den Billigtextiler Primark – mit dem Gemeinwohl kaum dienlichen, ökologisch-sozial höchst bedenklicher Produktionskette im Ausland und fragwürdigen Arbeitsbedingungen dort wie auch im Inland.
- Moral, Ethik, Kosten – alles wird ausgeblendet, wenn der Investor nur mehr Gewerbesteuer und Arbeitsplätze in Aussicht stellt – genannt wurden erst 1.000, nun noch 500 – gering verdienende Teilzeitkräfte, Befristete und Leiharbeiter/innen
Dies alles entfiele bei der von döpps105 vorgeschlagenen Baualternative und: der Döppersberg-Umbau würde eben nicht wesentlich teurer als geplant.
Endlich ist auch die den Bahnhofsvorplatz prägende Bundesbahndirektion Teil der Döpps-Planungen und soll zu neuem Leben erweckt werden – besser spät als nie!
Umbau Döppersberg: Tor zur Stadt oder Konsumrausch?
döpps105 will ernsthafte Diskussion über die Baualternative!
Wem gehört diese Stadt? Wuppertal gehört auch uns – ALLEN!