14/24 Handlungsoption: Klima-, Natur- & Artenschutz

Ein Geschenk der agu-Schwelm: Deren Vorstands-Mitglied und Mit-Initiator Michael Treimer teilt dankenswerterweise wieder einmal sein Wissen und zeigt auf, was jede/r einzelne sofort selbst tun kann. Was ändert sich durch die Klimakrise, und was kann jeder Einzelne tun?

Natur ist Leben

Klimawandel, Naturschutz und Artenschutz in Schwelm

Alleine kann keiner die Welt retten – das ist klar. Aber was jeder und jede von uns trotzdem dafür tun kann, das erfuhren jetzt die Vertreterinnen und Vertreter der Schwelmer & Soziale. Zur informativen Vertreterversammlung, die immer am Ende des Jahres stattfindet, konnte Aufsichtsratsvorsitzender Lothar Feldmann diesmal Michael Treimer als Referenten begrüßen. Der frühere Direktor der Hauptschule West, der als Mitbegründer der Schwelmer Aktionsgemeinschaft Umweltschutz (AGU) schon seit den 80er Jahren in vorderster Front für unsere Umwelt aktiv ist, wurde 2014 für sein Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Global denken, lokal handeln

„Das Thema Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit“, eröffnete Feldmann. „Und es geht längst nicht mehr um die Eisbären am Nordpol, auch die Lebensverhältnisse hier in Schwelm sind inzwischen betroffen. Der Rückgang der Artenvielfalt und das Insektensterben haben vielfältige Auswirkungen.“ Treimers Vortrag „Klimawandel, Naturschutz und Artenschutz“ begann mitten im EN-Kreis: mit Bildern von abgestorbenen heimischen Fichten, die aufgrund der Hitze und Dürre der beiden vergangenen Sommer vom Borkenkäfer befallen sind. „Das heißt aber nicht, dass unsere Wälder jetzt generell bedroht sind. Es ist vielmehr eine Aufgabe nicht nur der Waldbauern, jetzt andere Baumarten zu pflanzen, die nach bisherigem Wissen besser mit dem veränderten Klima zurechtkommen.“

Klimawandelanpassung: Amberbäume, ein Farbtupfer

Sein nächstes Bild zeigte prachtvoll bunt gefärbte Bäume am Schwelmer Brunnen. „Das sind Amberbäume. Die halten nicht nur mehr Hitze aus, sondern sind gerade im Herbst ein toller Hingucker im Stadtbild. Man sieht also, auch unsere Stadtgärtner haben das Thema auf dem Schirm.“ Auch verwies er auf eine Aktion, bei der engagierte Bürger zusammen mit der AGU als Sponsoren auftreten und  gemeinsam mit den Technischen Betrieben Schwelm (TBS) planen, 29 entsprechende Bäume zu pflanzen – Arten, deren Holz CO2 speichert und deren Kronen Schatten und Kühle spenden.

Folge von Klimawandel: Starkregen

Ein neues, klimabedingtes Problem ist auch der Starkregen, wie er im vergangenen Jahr Wuppertal überflutete. „Das kann natürlich auch in Schwelm passieren. Doch auch hier tut die Stadt etwas: An den Straßenrändern werden überall Überlaufbecken gebaut, und unterhalb des Eisenwerks – wo nördliche und südliche Schwelme aufeinandertreffen – wird demnächst eine Engstelle in der Kanalisation beseitigt.“

Günstiges Stadtklima in Schwelm – ein Glücksfall, den es zu erhalten gilt; Bedrohung: Bebauung

Das Stadtklima in Schwelm, so Treimer, sei ein günstiges: Durch die Hanglagen im Norden und Süden sowie bewaldete Höhen und Siepen (schmale Täler) wird die Stadt gut belüftet und auch im Sommer mit frischer, kalter Luft versorgt. „Das ist ein Goldstück für unser Stadtklima!“ In der flachen Senke von Linderhausen dagegen sei die Belüftungssituation schon jetzt ungünstig, weshalb – einem Gutachten von Dr.  Monika Steinrücke folgend – dort von einer weiteren Bebauung abzuraten sei.

Klimaphänomene in der heimischen Natur

In der heimischen Natur seien gleich mehrere klimabedingte Phänomene zu beobachten. Etwa das Abnehmen der Insektenvielfalt: Teilweise, so Treimer, bekomme man heute in der Stadt mehr Insekten zu sehen als auf dem Land – gerade in Städten mit engagierten Bürgern, die Blühstreifen anlegen, Beete oder Gartenteiche, gebe es oft mehr Insektenarten als in den großen Agrargebieten wie etwa in Schleswig-Holstein, wo der jahrzehntelange Einsatz von Insektenvertilgungsmitteln seine Wirkung zeigt. Allerdings, brach Treimer eine Lanze für die Bauern, werde es ihnen seitens der Politik auch nicht leicht gemacht auf konventionellen Ackerbau zu verzichten.

Bedrohung: Neophyten (nicht heimische Pflanzen)

Ein Problem in der Pflanzenwelt seien auch die so genannten Neophyten, also Neuankömmlinge, die von irgendwo eingeschleppt wurden. So wie das Himalaya-Springkraut, das im kalten, hohen Gebirge nur winzig wächst, in unseren Breitengraden aber riesige Pflanzen hervorbringt. Auch der Riesen-Bärenklau, in den Sechzigern arglos als Bienenpflanze und im Forstbetrieb in Massen ausgesät, breitet sich heute unkontrolliert aus, ist nahezu unverwüstlich und bereitet mit seinen giftigen Blättern große Probleme. Ein Gewinner, zugleich aber auch Indikator des Klimawandels ist der Admiral: Dieser Schmetterling zog früher jedes Jahr ins Winterquartier am Mittelmeer. Seit dem Jahrtausendwechsel kann er sich das sparen, denn es ist ihm nun ganzjährig warm genug bei uns. Klimaverlierer ist sein goldgelber Kollege, der Kaisermantel. Der liebt es kühl und feucht, weshalb man ihn nur noch selten antrifft.

Artenschwund mit Hängematte verglichen

Treimer verglich den Artenschwund mit einer geknüpften Hängematte: Jeder Knoten ist eine Art, und wenn das Netz engmaschig ist mit vielen Knoten, dann liegt man bequem. Weniger Knoten machen das Liegen ungemütlich – und instabil: Man weiß vorher nicht, welcher Knoten es am Ende sein wird, der durch sein Verschwinden das Netz zum Reißen bringt – und den Menschen zu Fall. Doch wir können auch vor Ort und als Einzelperson dazu beitragen, dass das Netz hält.

Städtische Gärtner*innen-Azubis machen Sinn

Als die Stadt Schwelm noch ausbildete, waren es Aufgabe der Gärtner-Azubis, überall im Stadtbild kleine Blühbeete anzulegen. Die AGU hat dies dann übernommen und beteiligt auch Bürger und Unternehmen daran: Im Rahmen der Aktion „Schwelm blüht auf“ gibt es Samentütchen mit einer bunten Blütenmischung, die Nahrung für die Insekten bietet und einen erfreulichen Anblick für den Menschen – ein Angebot, das in Schwelm seit Jahren sehr gut angenommen wird. Wichtig ist, dass man die blühenden Flächen nur einmal im Sommer mäht, und zwar Anfang August. Auch die AGU nutzt diesen Samen für die von ihr gepflegten Flächen am Tannenbaum. Treimer: „Alle Interessierten lade ich ein, zwischen Mitte Juni und Mitte Juli mal an der Winterberger Straße spazieren zu gehen und sich das anzusehen.“ Auch gab er Tipps, wie man ein „Wildbienenhaus“ alias „Insektenhotel“ anlegt. Wichtig sei auch die Umweltbildung der Kinder. Als Beispiel nannte Treimer die Wald- und Umweltschule Schwelm, ein gemeinsames Projekt von TBS, AVU und der Erfurt-Stiftung, die gemeinsam mit dem begeisterten Nachwuchs beispielsweise das Wasser der Schwelme untersucht. Abschließend lobte Herr Treimer die hervorragende Zusammenarbeit mit der Schwelmer&Soziale.

Genossenschaft nimmt teil an neuer AGU-Aktion

Genossenschafts-Geschäftsführer Berndt Erlenkötter dankte dem Referenten für den höchst informativen und lebendigen Vortrag. Bevor er auf den Vortrag weiter einging, informierte er auf Anfrage eines Vertreters die Versammlung darüber, dass die Genossenschaft natürlich auch die Vermeidung von unnötigen CO2 Ausstoß im Auge habe. So wurden bereits vor 5 Jahren die letzten Ölzentralheizungen durch moderne Gasbrennwerttechnik ersetzt. Die Heiztechnik werde laufend erneuert, so auch im nächsten Jahr weitere Heizzentralen.  Überhaupt habe Naturschutz für die Genossenschaft eine große Bedeutung. Im Wohnquartier Brunnen zum Beispiel unterhält die Genossenschaft ökologische Ausgleichsflächen und Streuobstwiesen alleine mit einer Fläche von über 60 tsd. QM. „Dort haben Sie ja auf einem unserer Teichgrundstücke auch einen Standort und unterstützen uns z.B. mit Obstbaumschneideseminaren“, führte Erlenkötter in Richtung Treimer weiter aus. „Sie stehen uns immer mit Rat und Tat zur Seite und dafür sind wir Ihnen sehr dankbar“, würdigte Erlenkötter die tolle Zusammenarbeit mit der AGU, wie z. B. auch beim Projekt Wildblumenwiesen. Auch an der neuen Aktion Blüten und Insekten, einem Wettbewerb zur insektengerechten Gartengestaltung, werde sich die Genossenschaft an zwei ausgesuchten Standorten ebenfalls beteiligen. Auch die Mieter der Schwelmer & Soziale können an der Aktion z.B. im Rahmen von Vorgartengestaltungen teilnehmen. Hier sollten sich dann Hausgemeinschaften zusammenfinden, die sich mit einem gemeinsam abgestimmten Vorschlag anmelden und auch die spätere Pflege sicherstellen. Gemeinsam mit Herrn Treimer erfolge dann eine Beratung und Abstimmung zur Gestaltung. Es sollte also bitte keine unangemeldeten Einzelaktionen geben, um einen später nicht zu kontrollierenden Wildwuchs zu vermeiden. Informationen und Anmeldeformular zur Aktion Blüten und Insekten sind bei der AGU erhältlich (www.agu-schwelm.de).

Himbeerblütenhonig aus heimischer Produktion

Mit einem Glas Himbeerblütenhonig aus heimischer Produktion überreichte Erlenkötter Michael Treimer, der auf ein Referentenhonorar verzichtete, ein kleines Dankeschön für den Vortrag. „Auch wenn ich damit sicher Eulen nach Athen trage“, so Erlenkötter. Schwelm könne sich glücklich schätzen, so engagierte Menschen für den Umweltschutz zu haben. Um dieses Engagement weiter zu unterstützen und zu fördern kündigte Erlenkötter eine Spende von 1.000,00 Euro für die AGU Schwelm an.

Infokasten: Was jeder einzelne tun kann

  • „Insektenhotels“ anbieten: Fachleute verwenden auch den Begriff „Wildbienenhaus“ – zumal ein Hotel ja keine dauerhafte Bleibe ist. Wichtig ist, dass die Löcher glatt und sauber gebohrt sind und kein (für Insekten nämlich nicht zu erkennendes) Schutzgitter davor angebracht ist, damit die Tiere sich nicht verletzen. Wasser und „Rohboden“ in der Nähe bereitstellen, damit die Tiere ihre Röhren verschließen können.
  • Blühstreifen und blühende Inseln – fünf Quadratmeter reichen schon: Im Garten, in der Stadt, auf der Wiese Insektenpflanzen und auch Futterpflanzen für Raupen wie z.B. die Wilde Möhre säen (Saatgutmischungen gibt es im Handel und bei der AGU). Keine gefüllten Blüten verwenden, denn die haben keinen Nektar und keinen Blütenstaub.
  • Beim Mähen blühende Inseln stehen lassen. Besser noch: Nur einmal mähen, und zwar Anfang August.

Wissenschaft

Fakt: 14. Zurzeit findet das größte Massenaussterben seit dem Zeitalter der Dinosaurier statt (Barnosky et al., 2011). Weltweit sterben Arten derzeit 100- bis 1000-mal schneller aus als vor dem Beginn menschlicher Einflüsse (Ceballos et al., 2015; Pimm et al., 2014). In den letzten 500 Jahren sind über 300 Landwirbeltierarten ausgestorben (Dirzo et al., 2014); die untersuchten Bestände von Wirbeltierarten sind zwischen 1970 und 2014 im Durchschnitt um 60 % zurückgegangen (WWF 2018). https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/

Impuls: AGU-Schwelm e.V., scientists4future

13/24 Handlungsoption: Warmer Pulli-Tag

Klimaschutz ist nicht nur Strom und auch nicht nur „EnergiE erneuerbar erzeugen“ – und das aus Sonne, Wasser, Wind, Biomasse… Handeln können wir auch in den Bereichen Mobilität  s. 7/24) und Wärme. Um die Wärme geht es heute:

Warmer-Pulli-Tag

Ganz nach dem Motto „Global denken, lokal handeln“ ruft die Landeshauptstadt Düsseldorf zum „Warmer-Pulli-Tag“ auf. Es geht darum, spielerisch und praktisch zu erfahren, wie einfach sich Heizenergie einsparen lässt.

1° weniger spart 6% Heizenergie!

Wann?

Für Freitag, 13. Dezember 2019, ruft das Umweltamt alle Düsseldorfer Schulen und Kitas dazu auf, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und am „Warmer-Pulli-Tag“ teilzunehmen.

Der Tag findet im Rahmen des städtischen Bildungs- und Klimaschutzprojekts „mit ENERGIE gewinnen“ statt und soll zu klimafreundlichem Nutzerverhalten motivieren. Die Aktion wird begleitet von der WertSicht GmbH in Düsseldorf.

1° weniger spart 6% Heizenergie!

Wer? Was?

Am „Warmer-Pulli-Tag“ werden die Heizungen so reguliert, dass sich die Raumtemperatur um ein Grad Celsius reduziert. Alle Akteure der teilnehmenden Einrichtungen ziehen sich einen warmen Pulli an und helfen so Energie zu sparen. Vielerlei Aktionen sind denkbar, um das Thema an diesem Tag besonders zu unterstützen: Gespräche im Unterricht oder in der Kitagruppe, der Ausschank warmer Getränke, ein Waffelstand.

Weitere Anregungen und den Ablauf des „Warmer-Pulli-Tages“ stellte die Stadt Interessierten  bei einer Infoveranstaltung im Umweltamt am Donnerstag, 19. November, vor. wegen begrenzter Teilnehmenden-Zahl war eine Anmeldung erwünscht,

Wieso?

Ergebnisse in anderen Kommunen zeigen,

  • dass mit Hilfe des Aktionstages bis zu 6 Prozent Heizenergie eingespart werden können.
  • Es wird das Bewusstsein für eine angemessene Raumtemperatur und eine der Jahreszeit angepasste Kleidung geschärft.
  • Auch über den Aktionstag hinaus lassen sich so merkliche Energieeinsparungen erzielen.

Quelle: Stadt Düsseldorf, Umweltamt

Klimaschutz lohnt sich – überall

  • Mit- und nachmachen beim „Warmer-Pulli-Tag“ und so den Klimaschutz voranbringen!
  • Umweltbewusstsein bei Kolleginnen/Kollegen, Schülerinnen/Schülern, Freunden und Eltern fördern!
  • Gemeinsam Heizenergie und Heizkosten sparen – macht Spaß und schützt ganz nebenbei auch unser Klima!

Gelingen der Energiewende

Das Gelingen der E-Wende ist auch notwendige Voraussetzung für ein verantwortungsvolles Umgehen
mit dem Atommüll. Die weitere rapide Verstärkung der Klimaerwärmung wird eine Vervielfachung von Flüchtlingsströmen  und weitere Problemen auslösen. In dem dann unvermeidlichen Chaos wird das Motto „rette sich, wer kann!“  herrschen. Andere Probleme werden vordringlicher sein als z.B. eine sorgfältige Lagerung des Atommülls.

Wissenschaft

Fakt: 13. In vielen Bereichen werden menschliche Lebensgrundlagen durch Überschreitung der planetaren Belastungsgrenzen gefährdet (Steffen et al., 2015; SRU, 2016). Mit Stand 2015 sind zwei der neun Grenzen bedenklich überschritten (Klimaerwärmung und Landnutzungsänderungen), zwei weitere (Zerstörung genetischer Vielfalt (Biodiversität) und Belastung der Phosphor- und Stickstoffkreisläufe) kritisch überschritten (Steffen et al., 2015). https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/

Impuls: Stadt Düsseldorf Umweltamt, EnergiE zum Leben – auch in W-Nord (E-W-Nord), scientists4future

12/24 EU-Prosum: 100% erneuerbar ersetzt atomar-fossil

Das EU-Parlament hat den „Klimanotstand“ für Europa ausgerufen. Die EU hat zudem eine EU-Prosum-Richtlinie (Winterpaket) beschlossen, die Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaften fördern will.

fake:: Energieerzeugung ist und bleibt zentral.

Fakt: Der „Klimanotstand“ für Europa  ist real und wurde ausgerufen.

Eine wirksame Maßnahme ist: die dezentral erneuerbare Energieerzeugung

EU-Prosum: BürgerEnergiE entfesseln

„Klimanotstand“ in Europa  

Das EU-Parlament hat den „Klimanotstand“ in Europa ausgerufen. Doch in dem Forderungskatalog fehlt ein Detail, das Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen besonders am Herzen liegt. Genau das könnte besonders für Deutschland Folgen haben.

In Europa herrscht der „Klimanotstand“ – zumindest sieht es das Europäische Parlament so. Mit einer großen Mehrheit haben die Abgeordneten den „Klimanotstand“ für den Kontinent ausgerufen und die EU-Kommission, die nationalen Regierungen der EU-Länder und andere globale Akteure aufgerufen, „umgehend die konkreten Maßnahmen zu ergreifen, die erforderlich sind, um diese Bedrohung zu bekämpfen und einzudämmen, bevor es zu spät ist“.

Die Abgeordneten folgen damit einer ganzen Reihe europäischer Städte und Länder, die sich bereits zu einem ähnlichen Schritt entschlossen haben. In Großbritannien beispielsweise herrscht bereits der „Klimanotstand“, genauso wie in Kiel oder Konstanz.

Das britische Oxford Dictionary hat den Begriff „Climate Emergency“ gar zum Wort des Jahres 2019 gekürt. Der zuvor kaum genutzte Ausdruck sei zu einem der am stärksten debattierten Begriffe des Jahres geworden.
https://www.welt.de/wirtschaft/article203898764/EU-Der-Klimanotstand-ist-die-erste-Attacke-auf-Ursula-von-der-Leyen.html

Handlungsoption „Prosum-Richtlinie“ für dezentral erneuerbare Energieerzeugung

Die EU hatte die EU-Prosum-Richtlinie bereits im Winterpaket 201819 beschlossen und will damit Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaften fördern. Diese könnte schon längst in nationales Recht umgesetzt sein!

EU-Prosum-Richtlinie als historische Chance: quo vadis?

Die EU-Prosum-Richtlinie ist eine historische Chance, die „dezentral erneuerbar“ möglich machen könnte. In Deutschland ist diese leider kaum bekannt. Fragt sich, warum. Die Vorteile liegen auf der Hand:

BürgerEnergiE entfesseln!

Lesenswert dazu ist die Europäische – und durch das Bündnis BürgerEnergiE ins Deutsche übersetzte – Broschüre mit zahlreichen best-practice-Beispielen, wie BürgerEnergie – dezentral erneuerbar – bereits vielfältig umgesetzt wird – und gelingt! https://www.buendnis-buergerenergie.de/fileadmin/user_upload/downloads/Broschueren/Community_Energy_booklet_German_v4-screen_spreads_lo.pdf

Transformation des Energiesystems

Stellt man das alte und das aus der EU-Prosum-Richtlinie folgende neue Energiesystem gegenüber, werden die Unterschiede zwischen altem und neuem Energiesystem offensichtlich:

Produktion

Wenige große Kraftwerke werden durch viele kleine Erzeuger*innen ersetzt.

Logisch: Statt aus einer zentralen Energiequelle Kohle, Öl oder Gas schöpfen wir zukünftig unsere EnergiE aus der Sonne – und die scheint bekanntlich überall!

Markt

Statt bisher zentralistisch und meist national wirkt dieser zukünftig dezentral und grenzüberschreitend

Übertragung

Große Stromleitungen und Pipelines werden durch kleinere Übertragungsnetze und regionale Versorgung ersetzt.

Bleibt die Frage, warum dann nun noch viel Geld für teure Strom-Übertragungs-Autobahnen verbrannt werden soll?

Verteilung

Statt wie bisher von oben (Kraftwerk) nach unten (Haushalte)
gibt es zukünftig einen EnergiE-Austausch in beide Richtungen, das viele Haushalte auch EnergiE erzeugen.

Verbraucher*innen

Somit werden aus passiven, nur zahlenden EnergiE-Verbraucher*innen
aktive, am System teilhabende Prosumer*innen (Erzeuger-Verbraucher*innen!

Eigentlich ganz logisch und einfach, aber: spannend bleibt auch hier die (gemeinsame?!) Umsetzung

Sonderwünsche

Polen, Tschechien und Ungarn fordern „Bestandsschutz“ von Kohle und Atom im neuen Energiesystem.
Leider siegen damit wieder Einzelinteressen über das Weltklima:

  • Polen hat die Ausnahme der weiteren Energieerzeugung aus klimaschädlicher Kohle erstritten.
  • Tschechien und Ungarn setzen weiter auf Atomkraftwerke – ungeachtet der für die Welt bestehenden hohen Risiken und der weltweit weiter ungelösten Endlagerfrage und nicht versicherbarer Risiken.

Fazit:

Danke für gar nichts – oder etwa für‘s weiter ausbremsen?
Es ist unverantwortlich, dass immer noch Länder am „weiter so“ festhalten obwohl „Klimaschutz einfach machen“   so viele Zukunftschancen bietet!

Von gemeinsamer Umsetzung sind wir – leider – noch arg weit entfernt.

Allerdings hat mit BürgerEnergiE der Umstieg auf 100% EE längst begonnen. Dank EEG gründeten sich deutschlandweit rund 1.000 BürgerEnergiE-Genossenschaften, die z.B. große Dächer mit genossenschaftlichen Gemeinschaft-Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) belegten, um daraus Strom zu erzeugen – so auch in Wuppertal durch die Bergische BürgerEnergieGenossenschaft http://www.bbeg.de

Dem Ansehen einer Regierung würde es sicher nicht gut tun, wenn sie veranlassen würde, dass PV-Module von den Dächern nun wieder entfernt werden müßten.

Eines ist auch klar: Die Atomenergie wird nur dann endgültig zu Ende sein, wenn die Energieversorgung 100%ig von den EE übernommen ist. Das Gelingen der Energiewende ist also ausschlaggebend für das Gelingen des Atom-Ausstiegs.

Wissenschaft

Fakt: 12. 12. Die Ozeane nehmen zurzeit rund 90 % der zusätzlichen Wärme auf (IPCC 2013). Sie haben zudem etwa 30 % des bisher emittierten CO2 aufgenommen. Die Konsequenzen sind Meeresspiegelanstieg, Verlust von Meereis, Versauerung und Sauerstoffmangel im Ozean. Die konsequente Umsetzung der Ziele des Pariser Abkommens ist essentiell, um Mensch und Natur zu schützen und den Verlust von marinen Arten und Lebensräumen, besonders der akut gefährdeten Korallenriffe, zu begrenzen (IPCC 2018). https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/

Impuls: Bündnis BürgerEnergie e.V.

11/24 WELT-Klimakonferenz/COP25: Wir haben die Wahl

In der ersten Woche der Verhandlungen auf der Weltklimakonferenz in Madrid standen eher rechtstechnische Fragen im Fokus. In der zweiten Woche kommen die Umweltminister aus knapp 200 Staaten zusammen. Ob/welche Signale, werden kommen?

Climate Action Tracker (CAT)

Klimakonferenz in Madrid Hoffen auf starke Signale

Bei den Verhandlungen auf der Weltklimakonferenz in Madrid standen bisher eher rechtstechnische Fragen im Fokus. In der zweiten Woche kommen nun die Umweltminister aus knapp 200 Staaten zusammen. Von ihnen werden Signale erwartet, dass wenigstens im nächsten Jahr die Klimaziele erhöht werden. (Quelle: DLF)

offizielle Ankündigung der COP25

The UN Climate Change Conference COP 25 (2 – 13 December 2019) will take place under the Presidency of the Government of Chile and will be held with logistical support from the Government of Spain. SBSTA 51/ SBI 51 will take place 2-9 December 2019. The pre-sessional period is from 25 November – 1 December 2019. The President-Designate for the conference is, Minister of Environment of Chile. The conference is designed to take the next crucial steps in the UN climate change process. Following agreement on the implementation guidelines of the Paris Agreement at COP 24 in Poland last year, a key objective is to complete several matters with respect to the full operationalization of the Paris Climate Change Agreement. More about the conference (https://unfccc.int/process-and-meetings/conferences/un-climate-change-conference-december-2019/about-the-un-climate-change-conference-december-2019 .

Soweit die offizielle Ankündigung der COP25 / 25. Welt-Klimakonferenz im Dezember 2019 in Spanien. Dorthin wurde sie verlegt. Der Grund sind soziale Unruhen am ursprünglich vorgesehenen Veranstaltungsort in Chile.

Klimakonferenz in Madrid: Es bleibt die Hoffnung… 

Bei den Verhandlungen auf der Weltklimakonferenz in Madrid standen bisher eher rechtstechnische Fragen im Fokus. In der zweiten Woche kommen nun die Umweltminister aus knapp 200 Staaten zusammen. Von ihnen werden Signale erwartet, dass wenigstens im nächsten Jahr die Klimaziele erhöht werden. (Quelle: DLF)

offizielle Ankündigung der COP25

The UN Climate Change Conference COP 25 (2 – 13 December 2019) will take place under the Presidency of the Government of Chile and will be held with logistical support from the Government of Spain. SBSTA 51/ SBI 51 will take place 2-9 December 2019. The pre-sessional period is from 25 November – 1 December 2019. The President-Designate for the conference is, Minister of Environment of Chile. The conference is designed to take the next crucial steps in the UN climate change process. Following agreement on the implementation guidelines of the Paris Agreement at COP 24 in Poland last year, a key objective is to complete several matters with respect to the full operationalization of the Paris Climate Change Agreement. More about the conferencehttps://unfccc.int/process-and-meetings/conferences/un-climate-change-conference-december-2019/about-the-un-climate-change-conference-december-2019

Soweit die offizielle Ankündigung der COP25 / 25. Welt-Klimakonferenz im Dezember 2019 in Spanien. Dorthin wurde sie verlegt. Der Grund sind soziale Unruhen am ursprünglich vorgesehenen Veranstaltungsort in Chile.

Handlungsoptionen

  • Beschleunigter Ausbau von Erneuerbaren Energien
  • Abkehr von Energie aus Atomkraft sowie aus fossilen Quellen wie Kohle, Öl und Gas
  • Bewusstsein schaffen, denn wir haben keinen Planet B!

 … also Klimaschutz einfach machen, JETZT!

Globaler Klimastreik am 29.11.2019

„Wir demonstrieren, weil dies ein Notstand ist. Es geschieht nicht innerhalb von 100 oder 200 Jahren, sondern innerhalb von vielleicht 30 Jahren. Dann kann der halbe Planet zerstört sein und angesichts der Klimaveränderungen werden wir nicht mehr leben können. Also: Es ist sehr dringend. Wir müssen handeln.“ … Offiziell soll die Konferenz am kommenden Freitagabend zu Ende gehen. Fast alle Vorgängerkonferenzen gingen in die Verlängerung am Wochenende. Angesichts nach wie vor großer Unterschiede zwischen den Positionen der Beteiligten dürfte der Gipfel in Madrid hier keine Ausnahme machen. Den vollständigen Bericht zur COP25 gibt es im Deutschlandfunk von Georg Ehring

https://www.deutschlandfunk.de/klimakonferenz-in-madrid-hoffen-auf-starke-signale.1773.de.html?dram:article_id=465365

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Es drängen sich Fragen auf

z.B.: warum bleibt die Abkehr von Öl und Gas aus, obwohl BEIDES aus fossilen Quellen stammt und höchst klimaschädlich ist???

Spannend bleiben die Ergebnisse

Verhandelt werden im Wesentlichen drei Punkte:

  • Regeln für Bepreisung von Treibhausgas-Ausstoß
  • Unterstützung ärmerer Länder in Maßnahmen gegen den Klimawandel und für Klimaanpassung
  • Wirksame Maßnahmen gegen den Klimawandel

Das Ergebnis: Die Abschlußerklärung der COP25

Diese werden wir hier unter „ergänzend“ nachtragen und ein Fazit ziehen, was dies für die Weltgemeinschaft – also uns alle! – bedeutet.

ergänzend:

Weltklimakonferenz in Madrid: Mini-Kompromiss nach zähem Ringen

Stand: 15.12.2019 11:26 Uhr

https://www.tagesschau.de/ausland/un-klimakonferenz-131.html

Video: Stefan Schaaf, ARD Madrid, mit Einschätzungen zu den Ergebnissen der Klimakonferenz  https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-634169.html

Reaktionen auf die Ergebnisse der COP 25: Klimareporter:

15. Dezember 2019

„Enttäuschend, inakzeptabel, verantwortungslos“

Massive Blockaden einzelner Länder, schwache Minimalkompromisse erst nach tagelangem Streit, viele ungeklärte Fragen: Nach Abschluss der UN-Klimakonferenz in Madrid zeigen sich viele Beobachter tief enttäuscht. Ein Überblick. https://www.klimareporter.de/klimakonferenzen/enttaeuschend-inakzeptabel-verantwortungslos

Fazit: enttäuschend, ohne konkrete Ergebnisse bei Zertifikate-Abkommen und Hilfen für arme Länder

Wissenschaft

Fakt: 11. Bei zunehmender Erwärmung der Erde werden gefährliche klimatische Kipp-Punkte des Erdsystems, d. h. sich selbst verstärkende Prozesse, immer wahrscheinlicher (Schellnhuber et al., 2016; Steffen et al., 2016 und 2018). Dies würde dazu führen, dass eine Rückkehr zu heutigen globalen Temperaturen für kommende Generationen nicht mehr realistisch ist. https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/

Impulse: Wikipedia, DLF, EnergiE zum Leben – auch in W-Nord (E-W-Nord)

*) Climate Action Tracker (CAT)

CAT ist eine englischsprachige Internetseite, auf der betrachtet werden kann, welche globale Erwärmung bis zum Ende dieses Jahrhunderts zu erwarten ist. Dazu werden die Selbstverpflichtungen einzelner Staaten zu Klimaschutzbemühungen im Rahmen des Copenhagen Accord und der Cancun Agreements wissenschaftlich analysiert und in ein Klimamodell eingespeist, welches dann eine Prognose der globalen Erwärmung bis zum Jahr 2100 liefert.[1][2][3] Diese Prognose wird in Form eines Thermometers dargestellt. Ferner werden die sogenannten CAT Emissions Gaps veröffentlicht, welche die Differenzen zwischen den prognostizierten Emissionen und den zur Erreichung des Zwei-Grad-Ziels und des 1,5-Grad-Ziels zulässigen Emissionen ausweisen.

Derzeit (Stand September 2019) weist der CAT unter Berücksichtigung der laufenden Maßnahmen (engl. Current Policies) eine Temperaturspanne von +2,4 °C bis +4,3 °C mit einem Prognosewert von +3,2 °C aus. Auf Grundlage der zugesagten Emissionsminderungen und Ziele (engl. Pledges & Targets) ergibt sich eine Spanne von +2,3 °C bis +3,7 °C und ein Prognosewert von 2,9 °C.

Erstellt wird der CAT von den Instituten Ecofys und Climate Analytics sowie dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).[4] Gestartet wurde die Webseite im November 2009. Finanziert wird der CAT von der European Climate Foundation.[5][6]

Der CAT steht in Verbindung mit Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften.[7]

10/24 Glück vor Geld – ist auch Klimaschutz

Die Premierministerin von Island behauptet, das Bruttoinlandsprodukt sei Schnee von gestern. Die Haushaltsplanung Islands will in Zukunft auch Faktoren wie die soziale Gleichheit oder den Klimawandel berücksichtigen.

…viele kleine Samen für das große Ganze…

Eine Nachricht, die gut zur Adventszeit passt:

Glück vor Geld – Island treibt Wirtschaft der Zukunft voran

Katrin Jakobsdottir hat eine Vision. Die Premierministerin von Island möchte, dass sich das Wachstum eines Landes nicht mehr ausschliesslich auf die Wirtschaft konzentriert, sondern auch soziale und ökologische Indikatoren, oder einfach gesagt, das Wohlergehen der Bevölkerung, berücksichtigt.

Wie Jakobsdottir an einer Rede in der Londoner Denkfabrik «Chatham House» sagte, orientiert sich die Haushaltsplanung Islands neu an diesen erweiterten Faktoren. Das Bruttoinlandsprodukt wird also zu einer Grösse unter vielen degradiert.

https://www.watson.ch/!749685785?utm_medium=social-user&utm_source=social_app&fbclid=IwAR3jntoHwF_Nm0keC-POucwWQijlyN_ODBS5LMV4gGQkV-sp_ekm1kh-oOk

Artikel 24 der Landesverfassung-NRW

Im Klartext heißt das: Wirtschaft und Geld sind nicht mehr dominierend, sondern im Gleichgewicht mit anderen gesellschaftlichen Feldern. Der natürliche Rahmen sind die Grenzen unseres Planeten mit unserer Um(Mit-)welt.  Damit dient die Wirtschaft den Menschen für mehr Gemeinwohl… So ist es ja auch in den meisten Verfassungen verankert – auch in Artikel 24 der Landesverfassung-NRW:

»Im Mittelpunkt deWirtschaftslebens steht das Wohl des Menschen.«

fake: Indikator Geld – immer mehr davon

Dreht sich wirklich alles nur um Geld?

Fakt: Gemeinwohl vor Profitmaximierung

Um eine Bestandsaufnahme dazu und das Bewusstsein dafür geht es in der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ). Seit 2010 gibt es den Gründungsverein in Wien, gegründet von nur wenigen Menschen, heute eine weltweit aktive Bewegung mit über 10.000 Engagierten. Anfang 2016 haben wir auch den GWÖ-Deutschland-Verein gegründet. In NRW sind bereits 9 GWÖ-Regionalgruppen aktiv – eine davon in der Region Ennepe, Ruhr & Wupper. Weitere befinden sich in Gründung…

Auch in der Branche „Energie“ wurden schon einige Gemeinwohl-Bilanzen erstellt: für die BürgerEnergieGenossenschaft im Ennepe-Ruhr-Kreis und Hagen, für einen Bürgerwindpark im hohen Norden und für die Polarstern GmbH im Süden. Anders wirtschaften geht – und macht Spaß!

Eigentlich ist es ganz einfach und logisch: regional-saisonal wirtschaften, zum Wohle der Mitglieder, die gemeinsam die Richtung ihres Unternehmens mitbestimmen und auch die Verwendung des Jahresergebnisses, an dem die Mitglieder teilhaben.  Ungenutztes Potential dafür gibt es reichlich, überall – und

HANDLUNGSOPTION/EN

 „Wir müssen alle den Mut haben, zu handeln!“

so der Schauspieler Harrison Ford heute auf der Welt-Klimakonferenz in Madrid, wo er den US-amerikanischen Präsidentschafts-Kandidaten Michael Bloomerg begleitet. Dieser steht mit „Americas Pledge“ (Amerikas Versprechen) für eine Kehrtwende in der das Paris-Abkommen aktuell ablehnenden Klimapolitik.

historische Chance der EU-Prosum-Richtlinie

Zurück nach Europa: Die historische Chance der EU-Prosum-Richtlinie nicht zu nutzen, wäre fatal! (Prosum: Prosumer-Consumer, d.h. Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft)  Warum die Bundesregierung diese weder bewirbt noch schleunigst umsetzt, ist nicht nachvollziehbar. Nun noch weitere wertvolle Zeit zu verlieren, kann verhindert werden, indem bereits vor Umsetzung der EU-Prosum-Richtlinie in deutsches Recht deren Geist in die Praxis umgesetzt wird und dass die „Kraft der Nachbarschaft“ aktiviert wird, indem Nachbarn sich energetisch (im mehrfachen Sinn des Wortes) zusammenschließen, dies öffentlich tun und somit demonstrieren, was den Geist der RL ausmacht. Wieviel stärker könnte sich dessen Wirkung entfalten, wenn er nicht verborgen bliebe, sondern verbreitet und umgesetzt würde – ganz im Sinne von: Klimaschutz einfach machen!

Wissenschaft

Fakt: 10. Anschließend leben wir von einem „CO2-Überziehungskredit“, d. h. die ab dann emittierten Treibhausgase müssen später unter großen Anstrengungen wieder aus der Atmosphäre entfernt werden (z.B. Rogelj et al., 2018; Gasser et al., 2015). Bereits die heute lebenden jungen Menschen sollen diesen „Kredit“ wieder abbezahlen. Gelingt dies nicht, werden viele nachfolgende Generationen unter den gravierenden Folgen der Erderwärmung leiden. https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/

Impuls: EnergiE zum Leben – auch in w-Nord (E-W-Nord), BürgerEnergiE Altmark eG, scientists4future

9/24 Balkon-/Steckersolarmodul als Weihnachtsgeschenk

Balkon-/Steckersolargeräte sind ein ideales Weihnachtsgeschenk. Aber lassen Sie sich kein X für ein U vormachen. Lesen Sie also unsere fünf Merkpunkte für Steckersolargeräte

Steckersolar – dezentral erneuerbar & bürgernah

fake

Behauptung-1: Balkon-/Steckersolarmodule seien nicht erlaubt.
Behauptung-2: nur der Wieland-Stecker sei eine spezielle „Energiesteckdose“.

FAKT

grundsätzlich erlaubt

  1. Steckersolargeräte oder Balkonmodule sind für Mieter bisher die einzige Möglichkeit zur eigenen Stromerzeugung. Sie sind nach deutschem Recht GRUNDSÄTZLICH ERLAUBT. Normen, die sich mit dem sachgemäßen Umgang befassen, sind nützlich. Sie bleiben aber private Empfehlungen. Dieser rechtliche Charakter gilt auch für die VDE-Normen. Erlauben und verbieten können sie nichts. Eine Norm muss nicht eingehalten werden, sie ist kein justiziabler Tatbestand, schon gar kein Straftatbestand.

BAGATELLGRENZE von 800 Watt

  1. Nach dem EU-Netzkodex 2016/631 können pro Endstromkreis – das ist der Stromkreis nach der jeweiligen Sicherung im Verteilerkasten – bis 800 Watt zusätzlich eingespeist werden. Diese sogenannte BAGATELLGRENZE von 800 Watt überlasten nicht die installierten Kabel. Der EU-Netzkodex 2016/631 erachtet Steckersolargeräte bis zu dieser Leistungsgrenze als NICHT NETZRELEVANT. Das heißt, eine Erfassung und Kontrolle der Geräte ist aus technischer Sicht nicht erforderlich.

wie jedes andere Haushaltsgerät

  1. In Deutschland wurde eine Bagatellgrenze von 600 Watt / 2,6 Ampere pro Endstromkreis in die Normen VDE 0100 – 551 (Errichtung von Niederspannungsanlagen) und VDE 4105 (Betrieb solcher Niederspannungsanlagen) aufgenommen. Steckersolargeräte müssen danach nicht mehr fest installiert sein. Sie können per WIE JEDES ANDERE HAUSHALTSGERÄT per Stecker angeschlossen werden. Dazu bedarf es keines Elektrikers als „Anlagenerreichter“. Einfach DO IT YOURSELF.

handelsübliche STECKER UND STECKDOSEN

  1. Über handelsübliche STECKER UND STECKDOSEN sagt die VDE 4105 unter Pkt. 5.5.3, dass Steckersolargeräte „über eine vorhandene spezielle Energiesteckdose (z.B. nach VDE V 0628-1) angeschlossen werden“ können. Die erwähnte VDE V 0628-1 schließt aber Schukosteckdosen nicht aus. Die Behauptung, nur der Wieland-Stecker sei eine spezielle „Energiesteckdose“ ist ein FAKE.

EU- Netzkodex 2016/631

  1. Die Bundesregierung verlangt die Anmeldung der Steckersolargeräte bei der Bundesnetzagentur (BNetzA). Vor dem Hintergrund des EU-Netzkodex ist dies REINE WILLKÜR. Und die weitere „Anmeldung“ beim Netzbetreiber ist laut Norm lediglich das Inbetriebsetzungsprotokoll. Eine Informationspflicht existiert nicht, auch wenn viele Netzbetreiber dies behaupten. Nicht vergessen, der EU- Netzkodex 2016/631 besagt, bis 800 W sind Sie auf der sicheren Seite.

HANDLUNGSOPTIONEN

80.000 Steckersolargeräte

In Deutschland werden inzwischen rund 80.000 Steckersolargeräte betrieben. Mindestens 75 % davon ohne Anmeldung bei der BNetzA oder Information an den Netzbetreiber.  Die Mehrzahl der Verbrauch praktiziert also schon den SOLAREN UNGEHORSAM. Das ist gut und richtig, denn wenn die Regierung bewusst und willentlich die Interessen der fossilen Energiekonzerne vertritt und die Sonnenenergie mit unmoralischen Regeln und Gesetzen behindert, müssen die Bürger selbst in die Verantwortung gehen.

PVplug: Bringt die Energiewende in die Städte!

PVplug ist eine Gruppe, die sich zusammengefunden hat, um die Barrieren für Stecker-Solar-Geräte abzubauen und dadurch Pionierarbeit für die urbane Energiewende leisten. Sie hat sich auf der Intersolar 2016 konstituiert und seitdem zahlreiche neue Mitglieder gewonnen. Seit August 2016 ist PVplug eine Arbeitsgruppe der DGS. PVplug vereint die Kompetenz von Ingenieuren, Wissenschaftlern, Rechtsanwälten, Energiebloggern, Unternehmern, Fachjournalisten und PR-Arbeitern, die ehrenamtlich tätig sind. Das Team von PVplug besteht mittlerweile aus fast 50 engagierten Männern und Frauen.

Weitergehende Infos: Das Potential ist riesig, die Anwendung denkbar einfach

Näheres und aktuelle Aktivitäten finden Sie hier auf dem Infoportal pvplug

von Steckersolar bis EU-Prosum-Richtlinie:

Nach den Erfahrungen der Vergangenheit ist es wichtig, darauf zu drängen, dass auch die Umsetzung dieser Richtlinie in deutsches Recht erfolgt und  in der RL vorgesehene Befreiungen nicht maximal deformiert werden. Tatsächlich haben wir allen Grund, selbst in die Verantwortung zu gehen und Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien maximal zuzubauen. Nur so können wir (hoffentlich) den Verbleib und/oder die Rückkehr zu atomar-fossil (inkl. LNG-/Fracking-Gas-Offensive) noch verhindern.

Wissenschaft

Fakt: 9. Bei derzeitigen Emissionen reicht das verbleibende globale CO2-Emissionsbudget für den 1,5-Grad-Pfad nur für etwa 10 Jahre. Auch für den 2-Grad-Pfad reicht es nur für etwa 25–30 Jahre (MCC 2018, IPCC 2018).
https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/

Impuls: Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V., scientists4future

8/24 Klimaschutz einfach machen – zum 2. Advent

Immer mehr Städte und Gemeinden, bis hin zu ganzen Staaten rufen den Klimanotstand aus.  Genug ist das nicht. Vielmehr geht es nun darum, herauszuarbeiten, was genau nun getan werden muß. Wieder geht es um Handlungsoptionen, ganz praktisch und alltäglich.

Es ist Vorweihnachtszeit, der zweite Advent ist da. Was liegt näher, als Bewusstsein auch dafür zu schaffen, welchen ökologischen Fuß- und ggf. Handabdruck wir auch hier hinterlassen.

Weihnachtsbeleuchtung: auch hier ist weniger… mehr Klimaschutz

Weihnachtsbeleuchtung

Auch darauf einen Blick zu werfen, lohnt. Hier ein Beitrag von 2017 zur Weihnachtsbeleuchtung…
https://www.lichtblick.de/presse/news/2017/11/29/weihnachtlicher-lichterglanz-von-17-milliarden-laempchen-led-inzwischen-bevorzugte-technik/
Dort wird ein Verbrauch von 660 Millionen Kilowattstunden geschätzt, womit man etwa 220.000 Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgen könne. Manchmal ist weniger eben doch mehr. So auch hier: weniger ausufernde Weihnachtsbeleuchtung ist mehr Klimaschutz!

Wissenschaft

Fakt-8: Stattdessen steigen die CO2-Emissionen weiter. Mit den Vorschlägen, die weltweit derzeit auf dem Tisch liegen, wird die Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts wahrscheinlich bei über 3 °C liegen und anschließend aufgrund anhaltender Emissionen und Rückkoppelungseffekte weiter zunehmen (Climate Action Tracker 2018). https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/

Impuls: SolarenergieFörderVerein Deutschland e.V., Energieliga, EnergiE zum Leben – auch in W-Nord (E-W-Nord), Klimanetzwerk Wuppertal, scientists4future

7/24 Klimaschutz einfach machen – mobil

Advents- und Weihnachtszeit ist auch Reisezeit – zu Weihnachtsmärkten, zu Verwandten, um Geschenke zu kaufen… Geht mobil sein auch ökologisch? Beschränken wir uns auf die Handlungsoption

Advent: erst eins, dann zwei…

Mobil sein – auch ökologischAktuelle Stellenangebote:»Alle Stellen bei KNIPEX

Welches Verkehrsmittel das umwelt- und klimafreundlichste ist, welche Kfz-Modelle besonders schadstoffarm sind und erhalten viele weitere Tipps zur nachhaltigen Mobilität. https://www.co2online.de/klima-schuetzen/mobilitaet/

Einführung: Ökologisch reisen & mobil sein

Wir alle können mit der richtigen Wahl des Verkehrsmittels einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Fast 95 Prozent der CO2-Emissionen des Mobilitätssektors werden im Straßenverkehr erzeugt. Fahrgemeinschaften, Busse und Bahnen sind eine klimafreundliche und günstige Alternative. Artikel lesen

Bahn oder Flugzeug? CO2-Emissionen im Vergleich

Angebote von Billigflieger-Airlines tragen zur Zunahme des Flugverkehrs bei. Was bedeutet das für die Umwelt und den Klimaschutz? Wir vergleichen die beiden Reisemittel Bahn und Flugzeug. Wer ist schneller, wer ist klima- und umweltfreundlicher? Artikel lesen

(Winter-)Reifen: runderneuert?!

Wer nicht auf das Auto verzichten mag (oder kann), hat möglicherweise schon die Reifen gewechselt. Welchen ökologischen Fußabdruck haben Autoreifen und wo kommt der Rohstoff her? Wenn bei Lkw- und Flugzeugreifen der Marktanteil runderneuerter Reifen bei über 30% liegt, drängt sich die Frage auf, warum es bei Pkws nur 5% sind, obwohl runderneuerte Reifen identischen Sicherheitsprüfungen unterliegen wie neu hergestellte Reifen? Wenn das vulkanisierte Reifenprofil nur 20% ausmacht, die Karkasse aber 80% und dieser Teil zur Runderneuerung weiterverwendet werden könnte, bleibt die Frage, warum abgefahrene Autoreifen zu 100% vernichtet werden und für die Herstellung komplett neuer Reifen in Südost-Asien Kautschuk-Monokultur-Plantagen angepflanzt werden, wo zuvor Landraub und die massive Zerstörung gewachsener Natur erfolgt sind?  https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/markt/video-markt-724.html

Wissenschaft

Fakt-7: Um mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Erwärmung von 1,5 °C nicht zu überschreiten, müssen die Emissionen von Treibhausgasen sehr rasch sinken und insbesondere die Nettoemissionen von CO2 in den nächsten 20 bis 30 Jahren weltweit auf null reduziert werden (IPCC 2013, 2018).

Hinweis: Die obige Fassung ist eine leichte Korrektur gegenüber der publizierten und unterschriebenen Fassung.
Diese lautete: „Um mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Erwärmung von 1,5 °C nicht zu überschreiten, müssen die Nettoemissionen von Treibhausgasen (insbesondere CO2) sehr rasch sinken und in den nächsten 20 bis 30 Jahren weltweit auf null reduziert werden.“https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/

Impuls:
SolarenergieFörderVerein Deutschland e.V., Gemeinwohl-Ökonomie „enkeltauglich leben“ (AK-MG), scientists4future

6/24 Klimaschutz selber machen

Klimaschutz gegen Klimawandel

Klimawandel ist die Kunde,
„Klima schützen!“ macht die Runde.

Die Regierung beruhigt alle,
das wird jetzt kein Pillepalle.

„Wir schaffen das“, ruft sie uns zu,
„Das Klima schützen ist der Clou!“

Das Klimaschutzgesetz soll`s retten.
Die Länder wollen nicht drauf wetten.

Recht haben sie,
doch ohne BürgerEnergie
klappt Klimaschutz auf Erden nie!

BürgerEnergie ist das Fundament,
der Kampf dagegen vehement,
den die Regierungen da fechten,
und engagierte Bürger knechten.

Gedicht Rainer Doemen

Wissenschaft: Falls die Weltgemeinschaft die vom Pariser Abkommen angestrebte Beschränkung der Erwärmung auf 1,5 °C verfehlt, ist in vielen Regionen der Welt mit erheblich verstärkten Klimafolgen für Mensch und Natur zu rechnen (IPCC 2018). https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/

Handlungsoption/en: Klimaschutz selber machen

Es gibt eine Möglichkeit, das Fortschreiten des Klimawandels zu verhindern:
Das Konzern-Energiesystem (wozu auch die Stromautobahnen gehören) einfach unterlaufen, indem die Menschen (aber auch wachsende Teile des Gewerbes) sich ihren Strom selber  (von der Sonne) machen (lassen). –  Diese Möglichkeit ist sehr bewusst.  Es gibt eine Furcht vor der massenhaften „Flucht in die Eigenversorgung“. So muss es aber nicht sein, wenn der Umstieg auf 100% EE intelligent gesteuert wird… Die Bevölkerung ist noch der „schlafende Riese“.

Auch am heutigen Nikolaus-Freitag streiken wieder  viele Menschen für wirksame Klimapolitik – in Madrid, wo die Weltgemeinschaft aktuell zur 25. Weltklimakonferenz zusammenkommt und an vielen Orten überall auf der Welt.

Nicht zu vergessen ist auch die Devise: Klimaschutz selber machen!

5/24 Klimaneutral ist nicht CO2-frei

Klingt nach Begriffsklauberei, ist es aber nicht. Auch für Energiewende-Akteur*innen macht es Sinn, die  gebräuchlichsten Begriffe zu kennen, um zu verstehen und mitreden zu können.

klimagerecht

fake

Bis zum Jahr 2050 werden wir „klimaneutral“ werden, verkündete die Bundeskanzlerin. Über den Unterschied zwischen klimaneutral und CO2-frei sagte die studierte Physikerin nichts. Seither wird der Begriff in den Medien wie ein Mantra nachgebetet. Er suggeriert klimafreundliche Politik.

Fakt

Tatsächlich handelt es sich um einen bilanziellen Ausgleich und ein Verschieben auf der Zeitachse. Kennt man die Emissionen aus einem Bereich, kann man z. B. eine entsprechende Anzahl an Bäumen errechnen und anpflanzen, die dessen CO2 Emissionen theoretisch wieder aufnehmen. Da CO2 keine Ländergrenzen kennt, ist es egal, wo die jeweiligen Emissionen und ihr Ausgleich stattfinden. So lassen sich ganze Länder „klimaneutral“ rechnen.

Reduktionszertifikate als Plazebos

In den vergangenen Jahren ist ein System von „ökologisch hochwertigen“ Emissions-Reduktionszertifikaten aus „anerkannten und verifizierten Klimaschutzprojekten“ entstanden. Der Emittend „erkauft“ sich gewissermaßen das Recht, weiterhin Emissionen auszustoßen, indem er klimaschützende Maßnahmen bezahlt oder zumindest fördert.

Moderner Ablasshandel

Heute veranlassen Airlines Fluggäste freiwillig Geld zur Pflanzung von Bäumen zu entrichten. So soll das Abgas aus der Düse kompensiert wird. Zum Tragen könnte das erst in Jahrzehnten kommen. Die Deutsche Bahn kauft Zertifikate von norwegischen Wasserkraftwerken. Wirklich CO2-frei fährt keiner ihrer Züge.

Handlungsoption/en: Ein neues Narrativ

„Klimaneutralität“ bildet die Grundlage für ein neues Narrativ. Danach hätten Politik und Wirtschaft die Klimakrise endlich verstanden und wollten ihr Verhalten ändern. Das Narrativ bildet eine Nebelwand, hinter der der Fuel Switch zum Erdgas, eine neue LNG-Infrastruktur, Altmaiers neue Wasserstoff-Welt und ein Revival der Kernenergie verborgen werden.

Das Ziel: CO2-Freiheit bis 2030

Deutschland hat laut Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 ein Restbudget an CO2-Äquivalenten in Höhe von 9,7 GT. Davon sind 2,4 GT inzwischen emittiert. Bleiben 7,3 GT. Mit „Klimaneutralität“ wird die Notwendigkeit, eine CO2-Freiheit bis 2030 zu erreichen, verschleiert und unterlaufen. CO2-frei werden Prozesse und Verfahren nur durch ordnungsrechtliche Maßnahmen, also die stufenweise Einschränkung der Emissionen bis hin zum endgültigen Verbot.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS)

vertiefender Link: „Klimaneutral und CO2-frei ist ein Unterschied“, DGS News vom 6. Dezember 2019

Mit dem bisherigen politischen Pfad wäre der Löwenanteil der Energiewirtschaft wieder in den Händen der Konzerne. –
Das zerstörerische Wirtschaftssystem könnte weitermachen (bis es auf ganz andere Weise gestoppt wird).

Wissenschaft: Die Auswirkungen der globalen Erwärmung sind zudem eine Gefahr für die menschliche Gesundheit (Watts et al., 2015, 2018). Neben den oben genannten direkten Folgen sind dabei auch indirekte Folgen der globalen Erwärmung wie Ernährungsunsicherheit und die Verbreitung von Krankheitserregern und ‑überträgern zu beachten. https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/