27.1.2025 zur BTW 2025 3v7
Wieder haben wir die Wahl: Es geht darum, Zusammenhänge zu erkennen und Fakten von Fakes zu unterscheiden. Zur vorgezogenen Bundestagswahl 2025 ist es hilfreich, bestenfalls mehr Klarheit in der eigenen Meinung zu erlangen, die sich aus Fakt statt Fake herleiten lässt. Für wichtige Impulse dazu danken wir zahlreichen mutigen Aktiven mit ihren so vielfältigen Blickwinkeln auch in & für W-Nord.
Angesichts der andauernden Krisen-Gemengelage sollten gute und konstruktive Lösungen her, mit denen Natur- und Erdsysteme wieder stabilisiert werden, um das Leben der Menschen innerhalb plantarer Grenzen und sozial zu sichern. Kurzsichtiges Wahlkampfgetöse ist da wenig hilfreich.
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass maßgeblich die Nutzung fossiler Energien Klimakrise und in der Folge weltweite Erderhitzung mit bedrohlichem Extremwetter verursachen.
gute und konstruktive Lösungen, deren Früchte wir längst ernten:
Eine gute Nachricht, weiter so: Deutschland erreicht einen Meilenstein in der Photovoltaik! Erstmalig sind offiziell 100 Gigawatt (GW) installierter Photovoltaik-Stromerzeuger im Marktstammdatenregister (MaStR) verzeichnet. Zum Artikel: https://heise.de/-10256519
Schulen machen EnergiE ©Foto/Quelle: privat-bpe
weitsichtige Politik kann richtige Weichen stellen
Nach einem mutigen Meisterstück aus dem Bundestag war der Grundstein gelegt: Nach kostendeckender Einspeisevergütung ermutigte das Parlamentsgesetz „Ur-EEG“ ab 2000 auch zahlreiche BürgerEnergie-Genossenschaften zur Gründung, um den Umstieg auf Energie aus Erneuerbaren selbst mit anzustoßen. Bekanntermaßen wurde dies eine Erfolgsgeschichte und zwar trotz einer massive Zweifel säender Entmutigungskampagne und immer weiterer durch Wirtschaftslobbyisten der fossilen Industrie initiierter gesetzlicher Hürden.
Prominentestes Opfer der Entmutigungskampagne war Umweltministerin Frau Dr. Angela Merkel, die kurz nach ihrer Amtsübernahme wörtlich erklärte: „Sonne, Wasser oder Wind können auch langfristig nicht mehr als 4 % unseres Strombedarfs decken.“ Politiker, die den erneuerbaren Energien nicht mehr als 4 % zutrauen, werden sich natürlich nicht für die Erneuerbaren einsetzen. https://www.sfv.de/briefe/brief97_1/sob97135
Besser ist es, wenn weitsichtige Politik die richtigen Weichenstellungen beschließt – wie das o.g. Ur-EEG und auch, wenn Politik Fehlentscheidungen erkennt sowie diese rasch korrigiert:
Vor 24 Jahren bestärkte der Beschluss zum Atomausstieg die Energiewende ein. Am 30. Juni 2011 beschloss der Bundestag in namentlicher Abstimmung mit 513 von 600 Stimmen das „13. Gesetz zur Änderung des Atomgesetzes“. Die Rechtslage war eindeutig, und alle konnten sich 20 Jahre darauf einstellen. https://cc4f-soest.org/beschluss-zum-atomausstieg-und-energiewende/
Faktencheck: Rückkehr zur Atomkraft? Nein danke!
Fakt ist: Die Versorgung ist auch nach deutschlandweit erfolgter Abschaltung und fortschreitendem Rückbau der Atomkraftwerke sicher, Ein Blackout blieb aus. Die Strompreise sinken leicht Dank mehr Energie aus Erneuerbaren Quellen ist auch die CO2-Bilanz wieder besser. Überzeugende Argumente gegen die von Merz, Söder & Co laut geforderte Re-Aktivierung von Atomkraft gibt es reichlich:https://www.bund.net/atomkraft
Mit einer eigenständigen Faktencheck-Redaktion setzt sich CORRECTIV gegen Falschinformationen ein, deckt Halbwahrheiten und Gerüchte auf und bieten Kontext an. https://correctiv.org/faktencheck/klima/2025/01/17/nein-atomkraft-ist-nicht-co2-neutral/
Realitätscheck: Abriss von Windrädern? Nein danke!
Als Wahlkampfgerassel oder populistischer Unsinn wird auch dies bewertet. Die Wirtschaftsredaktion von-n-tv hatte den barschen Weidel-Vorstoß im Realitätscheck „Windmühlen der Schande niederreißen“ – eine gute Idee? https://www.n-tv.de/wirtschaft/Windmuehlen-der-Schande-niederreissen-eine-gute-Idee-article25493685.html