Klimaschutz – einfach machen

Folgen von grenzenlosem Wachstums trotz planetarer Grenzen

Klimaschutz – einfach machen

20.08.2019 20:08 

Die planetaren Grenzen sind längst überschritten, stellen aber zugleich unsere Lebensgrundlagen dar… Nicht unwichtig! immer früher sind die Ressourcen verbraucht – und wir leben dann auf Pump. Erschreckend, denn 1970 lag dieser Tag noch im Dezember!

Gleichnamig betitelter Bürger*in-Antrag

BürgerinAntrag „Klimaschutz einfach machen statt weiter so“,

Nicht zufällig lautet so der Titel eines BürgerAntrags „Klimaschutz einfach machen statt weiter so“, der bereits am 3. Juli 2019 als einer von 8 Bürger*in-Anträgen – Thema im Wuppertaler Hauptausschuß war.   https://ris.wuppertal.de/vo0050.php?__kvonr=22910
Am 10. September soll sich damit um 16 Uhr der Umweltausschuss  im Rathaus W-Barmen befassen.
https://ris.wuppertal.de/si0040.php__cjahr=2019&__cmonat=9&__canz=1&__cselect=0

Weitere Informationen auch dazu werden folgen…

Warum kein weiter so?

Die planetaren Grenzen sind längst überschritten – Grenzen, die zugleich unsere Lebensgrundlagen darstellen… Nicht unwichtig!

Kurz ein Blick auf den njuuz-Artikel vom 18.8.2019 „Ist Klimaschutz Privatsache?“ https://www.njuuz.de/beitrag49230.html

Klimakrise und Klimaschutz gehen uns an, alle! Schauen wir auf den „Status Quo“ oder vielleicht treffender die „aktuelle Gemengelage“, z.B. den  immer früheren Erd-Erschöpfungs-/-Überlastungstag (Earth-Overshoot-day), der Tag, bis zu dem die in einem Jahr wieder erneuerbaren Ressourcen der Erde aufgebraucht sind: Im Klartext heißt das: den Rest des Jahres leben wir auf Kosten anderer: Länder mit geringerem Ressourcenverbrauch und auch auf Kosten nachfolgender Generationen… Bereits seit den 70er Jahren mahnt der Club of Rome die Grenzen des Wachstums an. Der Erd-Überlastungstag 2019 war weltweit Ende Juli, bezogen auf Deutschland schon Anfang Mai.

Das sollte uns mächtig erschrecken und endlich aufrütteln, denn 1970 lag dieser Tag noch im Dezember! www.overshootday.org; Quelle: global footprint-network; Berechnung: (Planet’s Biocapacity / Humanity‘s Ecological footprint)*365 = Earth Overshoot Day

Alarmierend und unübersehbar sind insbesondere

 ·       das weltweite ARTENSTERBEN,
(auch deren Lebensgrundlagen „verbrauchen“ oder klarer vernichten wir)

 ·       die Vergiftung unserer BÖDEN und WASSER durch zu hohe Stickstoffenträge, Unkrautvernichtungsmittel etc.
(Unsere Böden und Gewässer sind lebende Organismen mit vielfältigen Kleinst-Lebensgemeinschaften, vormals verlässliche Quelle/n gesunder Nahrung)

·       KLIMAWANDEL,
(… mit der begründeten Befürchtung nicht vorhersehbarer, aber die Disruption beschleunigender Kipp-Punkte…

Visualisierung s. nachstehend und hier https://www.duh.de/themen/natur/planetare-grenzen/

Folgen von grenzenlosem Wachstums trotz planetarer Grenzen

Stadt/Land: Lernen wir voneinander, gemeinsam

Ehrenamtlich Engagierte der beiden benachbarten Bürger*in-EnergiE-Genossen-schaften im Bergischen Städtedreieck mit Sitz in Wuppertal (www.bbeg.de) und im Ennepe-Ruhr-Kreis nebst Hagen (www.beg-58.de)  erfahren unterschiedliche Aufmerksamkeit, Bereitschaft, und Unterstützung, selbst und/oder gemeinsam aktiv zu werden und Klimaschutz einfach zu machen: Im eher ländlichen Bereich sind die Wege für den Klimaschutz deutlich kürzer und Lokale Agenda-Netzwerke noch weitgehend intakt. Auch findet sich eher eine helfende Hand für „wir-Projekte“ wie sie in zahlreichen Bürger*innen-EnergiE-Gesellschaften gemeinsam angestoßen wurden….

In der Stadt wurde die Lokale Agenda – weitgehend aus finanziellen Gründen – leider manchmal dauerhaft unter den Radar verbannt. Erfreulicherweise machen aber auch dort ehrenamtlich engagierte Bürger*innen trotzdem Klimaschutz, nutzen weitsichtige Gesetze wie das – damals parteiübergreifend verabschiedete – EEG (Erneuerbare EnergiEen-Gesetz), das bis zum Beginn der seit 2012 gestarteten EEG-“Deformen” Bürger*innen beflügelte und die Gründung von bundesweit knapp 1.000 BürgerEnergI-Genossenschaften ermöglicht hatte.

Das EEG: “Murks” oder “Unglück”?

Wer dazu sagt „Wir können uns kein zweites Mal einen solchen Murks wie das EEG leisten”,  https://www.currect.de/2019/08/12/stellungnahme-zu-fridays-for-future/hat leider nicht verstanden, dass das Ur-EEG nicht Fluch, sondern Segen war! Ein “Unglück, das wir nicht haben kommen sehen“ ist es ganz gewiß auch nicht!

Menschen, die solche Gesetze dankbar aufgreifen wie in diesem Fall fast 1.000 BürgerEnergie-Genossenschaften, auszubremsen und durch seit 2012 ständig weiter verschlimmerte EEG-“Deformen” zu behindern, ist nicht nur äußerst unfair und verantwortungslos, sondern eindeutig foul-Spiel – und das nur, um bestehende Strukturen, Macht und Geld zu sichern – koste es, was es wolle? Das ist ein IrRWEg, liebe RWE & Co!

Das EEG ist ein echter Segen!

Weitsichtige Bürger*innen wie Wolf von Fabeck in NRW, Ernst Schrimpf in Bayern mein BBEn eV-Rats-Kollege und ehemaliger MdB Hans-Josef Fell sowie viele engagierte Windmüller im hohen Norden haben frühzeitig gehandelt, ausprobiert und Forderungen an die Politik gestellt. Weitsichtige Politiker wie z.B. der leider viel zu früh verstorbene Hermann Scheer (SPD), mein BBEn eV-Rats-Kollege und ehemaliger MdB Josef Göppel (CSU), mein Eurosolar eV-VS-Kollege Hermann Fellner (CSU) haben ebenfalls gehandelt und – parteiübergreifend – in politischen Kreisen für das Ur-EEG geworben, um es dann gemeinsam im Bundestag zu verabschieden.

Die seit 2000 durch das Ur-EEG geschaffenen gesetzlichen Rahmenbedingungen umfassten nur wenige Seiten, waren einfach und haben zum Mitmachen eingeladen, interessierte Bürger*innen, die ihre Ersparnisse in regionale Sachwerte investieren wollten, um die Dächer voll zu machen, gemeinsam EnergiE aus der Sonne zu erzeugen und an den daraus erzielten Erträgen teilzuhaben, aber auch, diese in weitere EE-Anlagen zu investieren…  Sie alle wissen, dass auch BürgerEnergiE Gemeinwohl schafft!

Runder Tisch der Fridays For Future im Dialog mit MdBs

Öffentlicher Dialog zwischen Vertretern der Fridays For Future Bewegung und Fraktionen des Deutschen Bundestages, u.a. mit Anton Hofreiter (B’90/Grüne), Matthias Miersch (SPD), Andreas Lenz (CSU), Lorenz Gösta Beutin (Linke), Lukas Köhler (FDP) und Karsten Hilse (AfD) sowie Maja Göpel als Vertreterin der Wissenschaft und des WGBU der Bundesregierung, Als Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) arbeitet Prof Dr. Maja Göpel an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zum Thema Nachhaltigkeitstransformationen. Live übertragen am 24.06.2019 von phoenix https://www.youtube.com/watch?v=e4QTZoZxiIw

Last but not least:

Ein am Samstag, 16.08.2019 in der Papierausgabe der Wuppertaler Rundschau abgedruckter Leserbrief bringt es treffend auf den Punkt. „Kinder haften für ihre Eltern““

Ergänzende Hintergrund-Info nebst Linksammlung s. auch hier:

njuuz-Artikel vom 18.8.: Ist Klimaschutz Privatsache? https://www.njuuz.de/beitrag49230.html

njuuz-Artikel vom 19.8.: Klimaschutz jetzt! https://www.njuuz.de/beitrag49269.html

=> s. dort auch den Aufruf zum weltweiten FFF-Aktionstag am 20.9.

bst Linksammlung s. auch hier:

njuuz-Artikel vom 18.8.: Ist Klimaschutz Privatsache? https://www.njuuz.de/beitrag49230.html

njuuz-Artikel vom 19.8.: Klimaschutz jetzt! https://www.njuuz.de/beitrag49269.html

=> inkl. Aufruf für den weltweiten FFF-Aktionstag am 20.9.

Klimaschutz jetzt!


“Viele Erwachsene haben noch nicht verstanden, dass wir jungen Leute die Klimakrise nicht alleine aufhalten können. Das ist eine Aufgabe für die gesamte Menschheit. (…) rufen Greta Thunberg und Aktivist*innen Aktivist*innen von #FridaysForFuture .

Zusammen mit Fridays for Future auf die Straße!
https://www.klima-streik.org/aufruf

Klimastreik -weltweit am 20.9.2019

#Klimastreik am 20. September bei Dir vor Ort!

Weltweit streiken Kinder und Jugendliche seit Monaten unter dem Motto #FridaysForFuture für echten Klimaschutz und eine Zukunft ohne Klimakrise.

Greta Thunberg und Aktivist*innen von #FridaysForFuture rufen uns zu:

Viele Erwachsene haben noch nicht verstanden, dass wir jungen Leute die Klimakrise nicht alleine aufhalten können. Das ist eine Aufgabe für die gesamte Menschheit. (…) Deshalb rufen wir alle Menschen zu einem weltweiten Klimastreik auf.”

Die Proteste von #FridaysForFuture sind berechtigt

Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen – bereits heute vernichtet die Klimakrise Leben und Lebensgrundlagen von Millionen Menschen weltweit. Sie verschärft bereits bestehende Ungleichheiten und verletzt grundlegende Menschenrechte. Wenn es nicht gelingt, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, droht eine Klimakatastrophe, die nicht mehr aufzuhalten ist. Doch die Bundesregierung versagt: Statt ambitionierter Klimapolitik liefert sie nur unzureichende Antworten.

Doch es gibt Hoffnung

Die Schüler*innen haben mit ihren Protesten die Politik unter Zugzwang gesetzt. Am 20. September entscheidet die Bundesregierung über ihre nächsten Schritte in der Klimapolitik. Jetzt gilt es für uns alle, uns dem Protest von #FridaysForFuture anzuschließen. Wenn wir jetzt zusammenstehen, können wir die Regierung zum Handeln treiben. Zeitgleich werden überall auf der Welt Hunderttausende Menschen auf die Straßen gehen. Sie zeigen den Staats- und Regierungschefs, die wenige Tage später beim UN-Klimagipfel zusammenkommen: Wir lassen nicht zu, dass ihr unser aller Zukunft verheizt!

Deswegen folgen wir dem Aufruf der jungen Generation

Am 20. September schließen wir uns den Demonstrationen von #FridaysForFuture an. Der Protest und die Forderungen der Schüler*innen sind notwendig, um die Klimakrise zu stoppen. Deshalb gehen wir gemeinsam mit #FridaysForFuture auf die Straße.

Mach mit: Komm am 20. September zur Demonstration bei Dir vor Ort! Gemeinsam fordern wir: Klimaschutz jetzt!

Quelle: Klima-Allianz Deutschland mit Verweis auf die Aktions-website der FFF-Bewegung

Ist Klimaschutz Privatsache?


Die Klimakrise ist deutlich spürbar, überall! Starkregen, heftige Stürme aber auch lange andauernde Dürre- und Hitzeperioden treffen uns alle, Mensch, Mitwelt und unsere erschöpfte Erde. Es ist höchste Zeit, zu handeln, gemeinsam für den Schutz unserer Lebensgrundlagen!

“Die Schnitzelfalle – Warum Klimaschutz keine Privatsache ist”

– ein treffender Kommentar von Jürgen Döschner zu Greta’s Reise zum Klimagipfel nach New York und den Kritikern, die ihr auch das zum Vorwurf machen: https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/morgenecho/kommentare/klimaschutz-greta-thunberg-100.html

Greta und andere, die Klimaschutz einfach machen, sind keine Heiligen und müssen nicht 100% Klimaschutz machen , damit andere mit Null Klimaschutz weiter so machen können! In der (Fahr-)Schule lernen wir, dass die eigene Freiheit dort aufhört, wo diese in die Anderer eingreift. Dann sollte dies für die Schule des Lebens analog gelten- insbesondere dort, wo Gemein-/Schutzgüter und so die Lebensgrundlagen aller  betroffen sind. Erfreulich: Greta und Co  machen einfach, probieren aus und haben dabei längst erkannt, dass weniger mehr sein kann. Sie erleben nicht Verzicht, sondern spüren Gewinn…

Klimakrise und Klimaschutz gehen uns an, alle!

Schauen wir auf den „Status Quo“ oder vielleicht treffender die „aktuelle Gemengelage“, z.B. den  immer früheren

  • Erd-Erschöpfungs-/-Überlastungstag (Earth-Overshoot-day)

Dies bezeichnet den Tag, bis zu dem die in einem Jahr wieder erneuerbaren Ressourcen der Erde aufgebraucht sind: Im Klartext heißt das: den Rest des Jahres leben wir auf Kosten anderer: Länder mit geringerem Ressourcenverbrauch und auch auf Kosten nachfolgender Generationen… Bereits seit den 70er Jahren mahnt der Club of Rome die Grenzen des Wachstums an. Der Erd-Überlastungstag 2019 war weltweit Ende Juli, bezogen auf Deutschland schon Anfang Mai.

Das sollte uns mächtig erschrecken und endlich aufrütteln, denn 1970 lag dieser Tag noch im Dezember! www.overshootday.org; Quelle: global footprint-network; Berechnung: (Planet’s Biocapacity / Humanity‘s Ecological footprint)*365 = Earth Overshoot Day

Das Helmholtz-Institut schreibt zu Regen und Dürre

„Mit dem Dürremonitor Deutschland wird jeweils der aktuelle monatliche Zustand des Bodens (mittlere Tiefe: ca. 1.8 m) in 5 Trockenklassen in Deutschland dargestellt. Eine Beschreibung der Modellkette findet sich bei Marx et al. 2016 und Zink et al. 2016. Die Berechnungen des Bodenfeuchteindex SMI (Samaniego et al. 2013, JHM) erfolgen auf der Grundlage der operationellen hydrologischen Modellierung mit mHM (www.ufz.de/mhm). Zusätzlich wird der Zustand des Oberbodens bis 25 cm Tiefe gezeigt, der schneller auf kurzfristige Niederschlagsereignisse reagiert.

Die Entwicklung der Dürre 2018 ist hier dargestellt.

Aktueller Zustand des Bodens verglichen mit dem langjährigen Mittel.

ausgetrockneter Boden – bis fast 2m tief!

Der Dürremonitor zeigt den Zustand am Ende des in der Abbildung abgegebenen Datums.

Dürre bezeichnet die Abweichung der Bodenfeuchte vom langjährigen Zustand im jeweiligen Monat (statistischer Vergleich mit dem Zeitraum 1951-2015), keine absolute Trockenheit.“

Wie konnte es dazu kommen?

Weitere Fakten zum Thema

finden sich z.B. bei den BBEn eV-Rats-Mitgliedern aus der Wissenschaft

Weitere gut verständliche Quellen für verlässliche Hintergrund-Informationen

  • sowie die jeweilige website der EE-Pionier NGOs von Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V.  www.dgs.de über Eurosolar www.eurosolar.de bis Solarenergieförderverein Deutschland e.V.  www.sfv.de

wichtig: Enttarnung falscher Berichterstattung

Verständlich enttarnt wird auf den o.g. Seiten auch Irreführende Berichterstattung wie z.B. diese hier

  • Die Zeit

Durch einen Mitaktiven entdeckt: Dort ist folgende Fehlinformation zu lesen: zum Paris-Abkommen – Freiwilliger Klimaschutz – Die wichtigsten Punkte
„Das Paris-Abkommen wurde 2015 geschlossen und ist der erste internationale Vertrag, in dem Industrie- und Schwellenländer gemeinsam erklären, ihre Treibhausgasemissionen einzudämmen. Ziel ist es, die Erwärmung der Erde gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter möglichst auf maximal zwei Grad Celsius zu beschränken.“ 
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2019-08/klimawandel-afrika-bodenveraenderungen-landnutzung-satellitendaten-co2?page=2#klimavertrag-box-1-tab

Richtig wäre aber:

Der erste solche Vertrag war die Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC), die auf dem “Erdgipfel” in Rio 1992 beschlossen wurde (und von der Paris 2015 die 21. “Conference of Parties” war). Dies auszu-blenden, bedeutet, ein Vierteljahrhundert Nichtstun trotz Einsicht in die Dramatik der Situation unter den Tisch zu kehren.

Mit dem Weltklima-Vertrag hat sich die Weltgemeinschaft mit 198 Staaten auf höchstens 1,5° Celsius geeinigt, da bereits im Dezember 2015 erkannt wurde, dass die Begrenzung auf 2°C nicht mehr ausreicht!  Zu hinterfragen wäre jetzt: Wird dafür entschlossen gehandelt?

hat eine neue Kampagne gestartet: “Klimaschutz”<http://www.insm.de/>

Dazu ein kritischer Kommentar von Hans-Josef Fell, der sich über vier Jahrzehnte im Deutschen Bundestag engagierte und die internationale Energy Watchgroup mit initiierte und eindringlich warnt:   Neue INSM-Kampagne will die starke Klimaschutzbewegung der Jugend aushebeln https://hans-josef-fell.de/neue-insm-kampagne-will-die-starke-klimaschutzbewegung-der-jugend-aushebeln

  • EIKE-Institut

Hier hilft Gegencheck durch Recherche in verlässlichen Quellen, da EIKE durch in fossile Energieträger engagierte  Entscheider mit initiiert wurde.

Was tun?!

a. widersprechen, wo es offensichtlich in die völlig falsche Richtung läuft, z.B.

beim Umstieg von fossiler Kohle auf fossiles Gas: Dort investiertes Geld fehlt dann beim Umstieg auf Erneuerbare Energiequellen! Dabei geht es nicht um sog. Peanuts, sondern um im Juni 2019 für ein Terminal beschlossene 1,5 Mrd. Euro.

Deshalb: gemeinsamen POSITIONSPAPIER

„LNG stoppen! Öffentliche Gelder besser für Erneuerbare und Speicherausbau!“
Die Bundesregierung will offensichtlich die Kohle durch Erdgas ersetzen. Doch in der Produktionskette des Erdgases und beim Transport von LNG (“Liquiefied Natural Gas” = verflüssigtes Erdgas) gelangt Methan in die Atmosphäre. Methan entfaltet seine Treibhauswirkung schnell und heftig, in den ersten zehn Jahren 100 mal stärker als CO2. Durch Fracking erhöht sich die Methan-Freisetzung noch mehr.
Krass abwegig ist deshalb das Vorhaben, Häfen für die Anlandung insbesondere von gefracktem LNG aus den USA zu bauen und auch noch Gesetze derart zu ändern, dass Bau- und Betriebskosten auf die VerbraucherInnen umgelegt werden können. Deshalb fordern das Bündnis Bürgerenergie, der Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V., die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. und zahlreiche andere Organisationen die Rücknahme der LNG-Pläne und die Umwidmung der dafür vorgesehenen öffentlichen Gelder für den Aufbau einer 100%igen Versorgung durch erneuerbare Energien. Lesen Sie hier das ganze Positionspapier.
Was soll nun bitte nun dieser Umstieg auf Gas? Deshalb: Gerne auch Mitzeichnung und Verbreitung!

Dazu erfolgte Artikel – wiederum initiiert durch BBEn e.V.-Rats-Mitglieder

  • Wie Lecks das saubere Image von Erdgas bedrohen:
    Mit diesem Aufmacher griff das Wall Street Journal am 8. August 2019 das Thema der Vorkettenemissionen beim Erdgas auf. US-Energieunternehmen förderten Rekordmengen an Erdgas, auch dank des Fracking-Booms in den USA. Sie haben ehrgeizige Pläne, den sauberen Brennstoff für Jahrzehnte zu einem wichtigen Bestandteil des globalen Energiemix zu machen, indem sie Tankschiffe mit Flüssiggas in die ganze Welt schicken. Sie bemühten sich, die Methanemissionen – sowohl unbeabsichtigte als auch absichtliche – die einer jährlichen Abgasemission von 69 Millionen Autos entsprechen und zur globalen Erwärmung beitragen, zu reduzieren. Aber eine wachsende öffentliche Besorgnis über Leckagen und absichtliche Freisetzung von Gas und seiner Hauptkomponente Methan drohe, die „Dominanz von Gas in der neuen Energieweltordnung“ zu gefährden:
    The Wall Street Journal, August 08, 2019.:
    .

b. Den weltweiten Generalstreik fürs Klima am 20.9. breit unterstützen

Auch diese Idee der FFF-Bewegung wird durch ein breites Bündnis unterstützt: aus zivilgesellschaftlichen Akteur*innen, NGOs, Unternehmen, Gewerkschaften…https://www.klima-streik.org/aufruf

Dazu erfolgte z.B. ein Aufruf der Gewerkschaften Ver.di (s. Der Spiegel vom 5.8.2019) sowie des DGB
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/fridays-for-future-ver-di-chef-ruft-zur-teilnahme-an-klimademo-auf-a-1280588.html

Naturgemäß sieht und kommentiert die IG BCE dies ganz anders: „Wir können uns kein zweites Mal einen solchen Murks wie das EEG leisten.” https://www.currect.de/2019/08/12/stellungnahme-zu-fridays-for-future/ Das passt zwar zur Sichtweise von  RWE, wo das Ur-EEG als “Unglück, das wir nicht haben kommen sehen“ bezeichnet wurde, ist aber so nicht richtig.

Vielmehr ist es dem Ur-EEG, das weitsichtige Politiker*innen – Partei übergreifend – auf den Weg gebracht und mutige Bürger*innen  umgesetzt haben, zu verdanken ist, dass wir heute in Deutschland fast 50% Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugen und die Anlagenpreise dank hoher Nachfrage merklich gesunken sind, wir also viel mehr Daächer… voll machen könnten, wenn da nicht die politisch beschlossene Hürden von A wie Ausschreibung bis Z wie  Zubau-Deckel wären .

… und auch der GLS-Bank eG gibt der FFF-Bewegung Rückenwind durch einen Aufruf an ihre Kund*innen https://www.gls.de/privatkunden/klimastreik-am-20-september-2019

c. selbst aktiv werden, überzeugen/weiterverbreiten, wo es niederschwellig geht

  • Solaranlagen selbst bauen, sich am Bau von gemeinschaftlichen Solaranlagen beteiligen – z.B. in Bürger*innen-EnergiE-Genossenschaften vor Ort – hier z.B. die Bergische BürgerEnergieGenossenschaft e.G.  http://www.bbeg.de und/oder einfach in der direkten Nachbarschaft überzeugen, dass es Sinn macht, EE-Pionier*in zu sein. Dazu ein Gespräch mit der BBEn e.V.–Vorstandsfrau Katharina Habersbrunner

„Wir wollen, dass sich die BürgerInnen direkt fragen, wie sie zur Energiewende beitragen können“
Die BBEn-Vorstandsfrau Katharina Habersbrunner im Interview über das Konzept der Solarpartys, die Kampagne „Neue Kraft mit der Nachbarschaft“ und den gesellschaftlichen Konsens in Sachen Klimaschutz. Der kann auch die Bürgerenergie-Wende befeuern. „Es ist wichtig, das vorhandene Potential zu nutzen und konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen“, so Habersbrunner. Ein europäischer Fachverband hat berechnet, dass die Hälfte unseres Strombedarfs durch Bürgerenergie bestritten werden könnte.
Lesen Sie das gesamte Gespräch mit Katharina Habersbrunner.