Schlagwort-Archive: Energiewende

Aktuell: neue EE-Rahmung

Aktualisierungen zur Abstimmung – ergänzend zum Artikel 1./4.7.2022

  • In Berlin erfolgten am 7.7.2022 noch rechtzeitig per Abstimmung wichtige Korrekturen:

    § 9 (2) Satz 3 EEG-2023 entfällt nun ganz. Somit läuft die im Entwurf überraschend enthaltene Sanktionsmöglichkeit gem. § 52 ins Leere, falls diese nicht ohnehin auch noch gestrichen wurde. Hintergrund: Bislang gab es keine Sanktionsmöglichkeiten, sondern „nur“ Verweigerung der Einspeisevergütung für PV-Anlagen. Steckersolargeräte waren davon – mangels Einspeisevergütung – nicht betroffen, es wäre nun aber fast so gekommen, da im Entwurf keine Bagatellregelung enthalten war.

    Herzlichen DANK allen, die diese unsinnige Regelung durch Verbreitung und/oder Abstimmung aktiv mit verhindert haben, denn Steckersolargeräte und auch Eigenverbrauchs-PV-Anlagen sind weiterhin ein niederschwelliger Einstieg, selbst Teil der Bürger*in-Energie zu werden und an der Ernte mit teilzuhaben!

    Weitere Analysen zum EEG-2023 werden folgen – und EEG-Sommer- bzw. Herbstpaket stehen ja auch noch an… Helft nun bitte weiter mit, aus dem über seit ca. einer Dekade durch EEG-Deformen und Energiewende-Verhinderungsgesetzen künstlich geschaffenen EEG…-Bürokratiemonster wieder eine klare, einfach verständliche Rahmung zu machen, wie es das Ur-EEG 2000 war! Ansonsten bleibt jede Solar-Offensive ohne den für erfolgreiche Umsetzung erforderlichen Rückenwind! Wir wollen den Umstieg auf 100% Erneuerbare bzw. die Energiewende mit Bürger*in-Energie ja unterstützen und Potentiale mit heben, wenn Entscheider*innen uns (weiter) bauen… lassen!

    Infos zur Bürger*in-Energie in Wuppertal/Region s.http://www.bbeg.de
  • Auf EU-Ebene läuft es bzgl. EU-Taxonomie (noch) nicht wirklich gut:

    Aktualisierung: zum aktuellen Abstimmungsergebnis bzgl. EU-Taxonomie, unfassbar, dass trotz andauernder vielschichtiger unübersehbarer Krisen mehrheitlich für Gas und Atom als „nachhaltig“ gestimmt wurde- und somit leider weiter für Mensch, Mitwelt & Klima schädliche Folgewirkungen ausgeblendet werden und (noch) nicht wirklich umgesteuert wird…

    Dennoch: danke allen, die sich um echte Nachhaltigkeit bemühen!

    Zudem: BUND-Aktion/Eil-Appell gestartet, gegen dreistes Greenwashing: https://aktion.bund.net/eu-taxonomie

Die Erneuerbaren sind günstig

Erneuerbare Energien sind günstig und auch deshalb eine große Chance für Deutschland. Was es jetzt für ihren schnellen Ausbau braucht, verrät ein Kurzfilm.

Was tun?!

Die Klimakrise ist dringend und zwingt uns vielfach durch Starkregen-, Sturm- Hitze- und Dürreschäden zu handeln, alle!  Wissenschaftler*innen haben als wesentlichen Grund dafür klimaschädliche Treibhausgase wie insbesondere CO2, Methan und Lachgas sowie Schadstoffeinträge in unsere Schutzgüter Boden, Luft und Wasser ausgemacht. Verursacht haben wir dies selbst. Das ist schlimm genug, lässt aber auch hoffen, dass wir dies noch zum Guten wenden können – und noch dazu kostengünstig, denn die Erneuerbaren

  • erfordern Investitionen in den Umbau der Energie-Infrastruktur, verursachen aber in der Folge keine Rohstoff- und Ewigkeitskosten, denn die Sonne schickt uns keine Rechnung – ganz anders als Kohle, Öl, Gas und Atom mit hohen Folgekosten.
  • ersparen hohe Belastungen für unser Gesundheitswesen und fördern zudem Aufenthalts- und Lebensqualität, denn sie verursachen keine Luftschadstoffe
  • führen zu direktem Nutzen und echter Teilhabe der die EE-Anlagen Betreibenden – von ganz klein (z.B. Steckersolar) bis ganz groß (z.B. auf kommunalen Dächern)

Der Umstieg auf Energie aus erneuerbaren Quellen (EE) ist eine entscheidende Weichen-stellung. Ein rascher, ökologisch und sozial verträglicher Umstieg auf 100% EE bringt Vorteile:

Die Erneuerbaren: Von uns allen. Für uns alle: Erneuerbare Energien/EE sind günstig!!

Quelle: Klima-Allianz Deutschland

Was wir jetzt brauchen, um dies zu nutzen, erklärt uns Stefan Kutscher, SK Solar hier im Kurzfilm:
https://www.fuerunsalle.org/erneuerbare-energien-sind-guenstig/

#Erneuerbare Energien eine Chance für Deutschland.

vertiefend/Hintergrund-Links

s. auch Klima-Allianz Deutschland: „Die Erneuerbaren: Von uns allen. Für uns alle“
https://www.klima-allianz.de/themen/energiewendeFraunhofer ISE-Studie Stromgestehungskosten

Die Erneuerbaren sind zuverlässig

                         

Erneuerbare Energien sind zuverlässig und auch deshalb eine große Chance für Deutschland. Was es jetzt für ihren schnellen Ausbau braucht, verrät ein Kurzfilm.

Was tun?!

Die Klimakrise ist dringend und zwingt uns vielfach durch Starkregen-, Sturm- Hitze- und Dürreschäden zu handeln, alle!  Wissenschaftler*innen haben als wesentlichen Grund dafür klimaschädliche Treibhausgase wie insbesondere CO2, Methan und Lachgas sowie Schadstoffeinträge in unsere Schutzgüter Boden, Luft und Wasser ausgemacht. Verursacht haben wir dies selbst. Das ist schlimm genug, lässt aber auch hoffen, dass wir dies noch zum Guten wenden können:

  • Weniger Schadstoffe verursachen und weniger Ressourcen- und Energie verbrauchen ist ein Hebel.
  • Der Umstieg auf Energie aus erneuerbaren Quellen (EE) ist eine weitere entscheidende Weichenstellung.

Ein rascher, ökologisch und sozial verträglicher Umstieg auf 100% EE bringt Vorteile:

Die Erneuerbaren: Von uns allen. Für uns alle: Erneuerbare Energien/EE sind zuverlässig!

Quelle: Klima-Allianz Deutschland

Link zum Kurzfilm

Dass dies so ist, erklärt uns Carolin Schenuit, Geschäftsführende Vorständin vom Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) e.V. www.foes.de hier im Kurzfilm
https://www.fuerunsalle.org/erneuerbare-energien-sind-zuverlaessig/

Carolin Schenuit @foes_news nennt im Kurzfilm drei Dinge, die es jetzt für eine schnellen Ausbau braucht.

#Erneuerbare Energien eine Chance für Deutschland.

vertiefende Hintergrund-Links

s. auch Klima-Allianz Deutschland: „Die Erneuerbaren: Von uns allen. Für uns alle“
https://www.klima-allianz.de/themen/energiewende

DENA Netzflexstudie, RLI Energiesystemwende

„Klimanotfall“: erneute Warnung an uns

BürgerEnergiEEnergiewendeErneuerbare EnergienKlimakriseTechnikUmsetzungWissenZukunfts-Schmiede W-Nord

Wissen um die Klima…-Krise/n und technische Entwicklungen zur Lösung sind längst bekannt. Am Willen zur Umsetzung stockt es weiter gewaltig. Warum?

„Klimanotfall“: 13.800 Wissenschaftler*innen richten erneut eine Warnung an die Menschheit

Die Diagnose ist klar:  Erde hat Fieber…

Durch anhaltend erhebliche Veränderungen der unseren Planeten umgebenden Atmoshäre  steigt die Temperatur, so dass Permafrost auftaut und  Gletscher rasch schmelzen, was wiederum Meeresspiegel steigen und extreme Wetterereignisse häufiger  werden lässt. Längst ist klar: Die Erde hat Fieber – unser Planet ist in keinem guten Zustand. Tausende Wissenschaftler:innen aus aller Welt haben eine weitere dringliche Warnung formuliert.

…die Behandlung (eigentlich) auch: sechs kritische und zusammenhängende Schritte

Bereits in 2017 und 2019 hatten Wissenschaftler*innen gewarnt und Lösungen aufgezeigt- insbesondere sechs „kritische und zusammenhängende Schritte“:

  1. Energie einsparen, auf erneuerbare Energien umsteigen und fossile Brennstoffe im Boden lassen.
  2. Umweltverschmutzung: den Ausstoß von Stoffen wie Methan, Ruß und Fluorkohlenwasserstoffe reduzieren
  3. Natur: die Ökosysteme schützen (etwa Wälder, Moore, Korallenriffe) – und damit auch die Biodiversität
  4. Ernährung: mehr pflanzliche Lebensmittel und weniger Fleisch- und Tierprodukte essen
  5. Wirtschaft: nachhaltiger mit Ressourcen umgehen, Ausbeutung beenden
  6. Weltbevölkerung: die Anzahl stabilisieren, starkes Wachstum einschränken.

Wellen brechen – auch hier! (Quelle: Gerhard Mester für sfv) ©Mester für sfv/Solarenergieförderverein Deutschland e.V.

… & drei weitere Maßnahmen

Außerdem wiesen die Forscher*innen diesmal auf drei weitere Maßnahmen hin:

  1. Die globale Einführung eines signifikanten CO2-Preises.
  2. Den globalen Abbau und ein letztendliches Verbot von fossilen Brennstoffen.
  3. die Entwicklung von strategischen Klima-Reservaten, um Kohlenstoffsenken und Biodiversität in der ganzen Welt zu beschützen und wiederherzustellen.

Diese drei Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die menschliche Zivilisation auf lange Sicht nachhaltig lebt und zukünftige Generationen die Möglichkeit haben, sich erfolgreich zu entwickeln.

Wille zur Umsetzung?!

Am Schluss ihrer Erklärung appellierten die Wissenschaftler*innen an Entscheidungsträger*innen und JEDE/N EINZELNE/N MENSCHEN, schnellstmöglich auf ihre Warnung zu reagieren und JETZT zu handeln.

Quelle: Utopia vom 28.7.2021:  https://utopia.de/13-800-wissenschaftler-warnung-klimakrise-klimanotfall-163751/?fbclid=IwAR1N2DC8adVlMkgbdZIUsfpQCVlrEk4UxzRxlzvGqmrN4Z_4SFjPlz-km24

Corona-Virus: Weckruf für ein gutes Leben (3v3)

Solarstrom vom Balkon direkt in die Steckdose – für jede und jeden… Geht das? Na klar, mit Steckersolar!

Wir haben die Wahl

Der Corona-Virus und die daraus entstandene Krise führen uns aktuell überall vor Augen, wie wichtig kurze Wege sind. Das gilt auch insbesondere für Energie, Nahrung, Mobilität usw. … Energie ist da sicher ein Querschnittsthema, da  diese nahezu alle unsere Lebensbereiche berührt…

Bild-Quelle: DGS

Steckersolar – dezentral erneuerbar & bürgernah

Umstieg auf 100% EE

Insofern sollte auch der Umstieg auf 100% EE Vorrang haben und schnellstmöglich und ökologisch-sozial gerecht umgesetzt werden! Da können wir auch vor Ort einiges selbst mit anstoßen – z.B. für Strom vom eigenen Dach, Balkon… als Bergische BürgerEnergie-Genossenschaft eG www.bbeg.de , regen eV, Klimanetzwerk Wuppertal, Aufbruch am Arrenberg, Cronenberg will mehr, Neue Mitte W-Heckinghausen und viele mehr…

Steckersolar – auch in Wuppertal

Wichtige Schritte zur Vorbereitung sind erfolgt:

WSW-online-Anmeldung

Die WSW haben ein kurzes Anmeldeformular auf ihre website gestellt. Danke dafür! https://www.wsw-netz.de/fileadmin/wsw-netz/Dokumente/durchsuchbar/Stromnetz/Erzeugungsanlagen/WSW-Netz-S-020_Antragsformular_vereinfachtes_Verfahren_PVA.pdf

Solarstrom vom Balkon: Online-Vortrag  am 08.04.
Stecker-Solargeräte werden einfach in die Steckdose gesteckt, jeder Mieter und jede Mieterin kann damit eigenen Strom erzeugen. Was ist dran an diesen Mini-Solaranlagen?

Energieberater Stefan Bürk von der Verbraucherzentrale NRW informiert in einem Online-Vortrag über diese neue Möglichkeit, sich an der Energiewende zu beteiligen, zum Artikel: https://www.njuuz.de/beitrag54311.html

Zuvor hatte die NRW-Verbraucherzentrale am 19.2.2020 per Pressemeldung zu Stecker-Solar informiert:

Solarstrom vom Balkon direkt in die Steckdose – inkl. Checkliste https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/erneuerbare-energien/steckersolar-solarstrom-vom-balkon-direkt-in-die-steckdose-44715

Steckersolar – auch in Wuppertal/der Region

Wuppertal-weit organisieren wir aktuell im Netzwerk erste Steckersolar-Sammelbestellungen. Weitere Infos dazu, erste Erfahrungsberichte … folgen.

„Als engagierte Energiebürgerin, ehrenamtliche Aufsichtsratsvorsitzende zweier regionaler BürgerEnergiE-Genossenschaften und auch in BürgerEnergie-Gremien auf Bundes-, EU- und Welt-Ebene engagierte Aktivistin ist es mir auch persönlich sehr wichtig, diesen niederschwelligen Zugang vielen Menschen zu ermöglichen! Warum sollten Mieter*innen und Wohnungs-Eigentümer*innen nicht zumindest einen Teil ihrer Energie aus der Sonne erzeugen können? Möglich gewesen wäre dies schon lange, aber der rechtliche Rahmen schien leider lange unklar. Dank unserer EE-Pionier-NGOs wie z.B. der DGS erfolgten nun klare Normungen, also Empfehlungen.“ (Beate Petersen)

Vertiefend dazu: Es gibt Hoffnung…

aus der BürgerEnergiE-Gemeinschaft in NRW: was so alles möglich gemacht wird…https://www.energieagentur.nrw/finanzierung/buergerenergie

eine coole Aktion in Sachsen-Anhalt: Errichtung eines Windrades auf dem ehemaligen Strommast
Video (knapp 7 Min)  https://youtu.be/ItNpUF_L2qw

und ein rechtlicher Rahmen, der – eigentlich – in nationales Recht umgesetzt werden soll, aber noch nicht einmal öffentlich diskutiert wird: EU-Prosum-Richtlinie zu Erzeuger*in-Verbraucher*in-Gemeinschaften https://www.buendnis-buergerenergie.de/aktuelles/news/?newsid=514&cHash=838b10128a85b8fc9e6f78e69707d868

…aber auch Grund zur Sorge

Rundumschlag gegen die E-Wende wird vorbereitet (BMWI)
https://www.youtube.com/watch?v=f5uI-9Nrc_0&feature=youtu.be

Dazu gehören auch die LNG-/Gas-Offensive (BMWI) https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2019/20190327-altmaier-lng-infrastruktur.html

und die Wasserstoff-Strategie

in blau, d.h. aus fossiler Energie (BMWI) – wäre blöd, da weiter klimaschädlich https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossier/wasserstoff.html

in grün , d.h. aus Erneuerbaren Quellen (BMBF) – wäre besser, und noch besser wäre regional! https://www.bmbf.de/de/nationale-wasserstoffstrategie-9916.html

Last but not least: eine ständig aktualisierte Quellensammlung zum Corona-Virus

Einen sachlichen Überblick zum Corona-Virus bietet die Quellensammlung des swiss propaganda research, empfehlenswert für jede/n, um sich ein eigenes Bild zu machen: https://swprs.org/covid-19-hinweis-ii/

Ist Klimaschutz Privatsache?


Die Klimakrise ist deutlich spürbar, überall! Starkregen, heftige Stürme aber auch lange andauernde Dürre- und Hitzeperioden treffen uns alle, Mensch, Mitwelt und unsere erschöpfte Erde. Es ist höchste Zeit, zu handeln, gemeinsam für den Schutz unserer Lebensgrundlagen!

“Die Schnitzelfalle – Warum Klimaschutz keine Privatsache ist”

– ein treffender Kommentar von Jürgen Döschner zu Greta’s Reise zum Klimagipfel nach New York und den Kritikern, die ihr auch das zum Vorwurf machen: https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/morgenecho/kommentare/klimaschutz-greta-thunberg-100.html

Greta und andere, die Klimaschutz einfach machen, sind keine Heiligen und müssen nicht 100% Klimaschutz machen , damit andere mit Null Klimaschutz weiter so machen können! In der (Fahr-)Schule lernen wir, dass die eigene Freiheit dort aufhört, wo diese in die Anderer eingreift. Dann sollte dies für die Schule des Lebens analog gelten- insbesondere dort, wo Gemein-/Schutzgüter und so die Lebensgrundlagen aller  betroffen sind. Erfreulich: Greta und Co  machen einfach, probieren aus und haben dabei längst erkannt, dass weniger mehr sein kann. Sie erleben nicht Verzicht, sondern spüren Gewinn…

Klimakrise und Klimaschutz gehen uns an, alle!

Schauen wir auf den „Status Quo“ oder vielleicht treffender die „aktuelle Gemengelage“, z.B. den  immer früheren

  • Erd-Erschöpfungs-/-Überlastungstag (Earth-Overshoot-day)

Dies bezeichnet den Tag, bis zu dem die in einem Jahr wieder erneuerbaren Ressourcen der Erde aufgebraucht sind: Im Klartext heißt das: den Rest des Jahres leben wir auf Kosten anderer: Länder mit geringerem Ressourcenverbrauch und auch auf Kosten nachfolgender Generationen… Bereits seit den 70er Jahren mahnt der Club of Rome die Grenzen des Wachstums an. Der Erd-Überlastungstag 2019 war weltweit Ende Juli, bezogen auf Deutschland schon Anfang Mai.

Das sollte uns mächtig erschrecken und endlich aufrütteln, denn 1970 lag dieser Tag noch im Dezember! www.overshootday.org; Quelle: global footprint-network; Berechnung: (Planet’s Biocapacity / Humanity‘s Ecological footprint)*365 = Earth Overshoot Day

Das Helmholtz-Institut schreibt zu Regen und Dürre

„Mit dem Dürremonitor Deutschland wird jeweils der aktuelle monatliche Zustand des Bodens (mittlere Tiefe: ca. 1.8 m) in 5 Trockenklassen in Deutschland dargestellt. Eine Beschreibung der Modellkette findet sich bei Marx et al. 2016 und Zink et al. 2016. Die Berechnungen des Bodenfeuchteindex SMI (Samaniego et al. 2013, JHM) erfolgen auf der Grundlage der operationellen hydrologischen Modellierung mit mHM (www.ufz.de/mhm). Zusätzlich wird der Zustand des Oberbodens bis 25 cm Tiefe gezeigt, der schneller auf kurzfristige Niederschlagsereignisse reagiert.

Die Entwicklung der Dürre 2018 ist hier dargestellt.

Aktueller Zustand des Bodens verglichen mit dem langjährigen Mittel.

ausgetrockneter Boden – bis fast 2m tief!

Der Dürremonitor zeigt den Zustand am Ende des in der Abbildung abgegebenen Datums.

Dürre bezeichnet die Abweichung der Bodenfeuchte vom langjährigen Zustand im jeweiligen Monat (statistischer Vergleich mit dem Zeitraum 1951-2015), keine absolute Trockenheit.“

Wie konnte es dazu kommen?

Weitere Fakten zum Thema

finden sich z.B. bei den BBEn eV-Rats-Mitgliedern aus der Wissenschaft

Weitere gut verständliche Quellen für verlässliche Hintergrund-Informationen

  • sowie die jeweilige website der EE-Pionier NGOs von Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V.  www.dgs.de über Eurosolar www.eurosolar.de bis Solarenergieförderverein Deutschland e.V.  www.sfv.de

wichtig: Enttarnung falscher Berichterstattung

Verständlich enttarnt wird auf den o.g. Seiten auch Irreführende Berichterstattung wie z.B. diese hier

  • Die Zeit

Durch einen Mitaktiven entdeckt: Dort ist folgende Fehlinformation zu lesen: zum Paris-Abkommen – Freiwilliger Klimaschutz – Die wichtigsten Punkte
„Das Paris-Abkommen wurde 2015 geschlossen und ist der erste internationale Vertrag, in dem Industrie- und Schwellenländer gemeinsam erklären, ihre Treibhausgasemissionen einzudämmen. Ziel ist es, die Erwärmung der Erde gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter möglichst auf maximal zwei Grad Celsius zu beschränken.“ 
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2019-08/klimawandel-afrika-bodenveraenderungen-landnutzung-satellitendaten-co2?page=2#klimavertrag-box-1-tab

Richtig wäre aber:

Der erste solche Vertrag war die Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC), die auf dem “Erdgipfel” in Rio 1992 beschlossen wurde (und von der Paris 2015 die 21. “Conference of Parties” war). Dies auszu-blenden, bedeutet, ein Vierteljahrhundert Nichtstun trotz Einsicht in die Dramatik der Situation unter den Tisch zu kehren.

Mit dem Weltklima-Vertrag hat sich die Weltgemeinschaft mit 198 Staaten auf höchstens 1,5° Celsius geeinigt, da bereits im Dezember 2015 erkannt wurde, dass die Begrenzung auf 2°C nicht mehr ausreicht!  Zu hinterfragen wäre jetzt: Wird dafür entschlossen gehandelt?

hat eine neue Kampagne gestartet: “Klimaschutz”<http://www.insm.de/>

Dazu ein kritischer Kommentar von Hans-Josef Fell, der sich über vier Jahrzehnte im Deutschen Bundestag engagierte und die internationale Energy Watchgroup mit initiierte und eindringlich warnt:   Neue INSM-Kampagne will die starke Klimaschutzbewegung der Jugend aushebeln https://hans-josef-fell.de/neue-insm-kampagne-will-die-starke-klimaschutzbewegung-der-jugend-aushebeln

  • EIKE-Institut

Hier hilft Gegencheck durch Recherche in verlässlichen Quellen, da EIKE durch in fossile Energieträger engagierte  Entscheider mit initiiert wurde.

Was tun?!

a. widersprechen, wo es offensichtlich in die völlig falsche Richtung läuft, z.B.

beim Umstieg von fossiler Kohle auf fossiles Gas: Dort investiertes Geld fehlt dann beim Umstieg auf Erneuerbare Energiequellen! Dabei geht es nicht um sog. Peanuts, sondern um im Juni 2019 für ein Terminal beschlossene 1,5 Mrd. Euro.

Deshalb: gemeinsamen POSITIONSPAPIER

„LNG stoppen! Öffentliche Gelder besser für Erneuerbare und Speicherausbau!“
Die Bundesregierung will offensichtlich die Kohle durch Erdgas ersetzen. Doch in der Produktionskette des Erdgases und beim Transport von LNG (“Liquiefied Natural Gas” = verflüssigtes Erdgas) gelangt Methan in die Atmosphäre. Methan entfaltet seine Treibhauswirkung schnell und heftig, in den ersten zehn Jahren 100 mal stärker als CO2. Durch Fracking erhöht sich die Methan-Freisetzung noch mehr.
Krass abwegig ist deshalb das Vorhaben, Häfen für die Anlandung insbesondere von gefracktem LNG aus den USA zu bauen und auch noch Gesetze derart zu ändern, dass Bau- und Betriebskosten auf die VerbraucherInnen umgelegt werden können. Deshalb fordern das Bündnis Bürgerenergie, der Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V., die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. und zahlreiche andere Organisationen die Rücknahme der LNG-Pläne und die Umwidmung der dafür vorgesehenen öffentlichen Gelder für den Aufbau einer 100%igen Versorgung durch erneuerbare Energien. Lesen Sie hier das ganze Positionspapier.
Was soll nun bitte nun dieser Umstieg auf Gas? Deshalb: Gerne auch Mitzeichnung und Verbreitung!

Dazu erfolgte Artikel – wiederum initiiert durch BBEn e.V.-Rats-Mitglieder

  • Wie Lecks das saubere Image von Erdgas bedrohen:
    Mit diesem Aufmacher griff das Wall Street Journal am 8. August 2019 das Thema der Vorkettenemissionen beim Erdgas auf. US-Energieunternehmen förderten Rekordmengen an Erdgas, auch dank des Fracking-Booms in den USA. Sie haben ehrgeizige Pläne, den sauberen Brennstoff für Jahrzehnte zu einem wichtigen Bestandteil des globalen Energiemix zu machen, indem sie Tankschiffe mit Flüssiggas in die ganze Welt schicken. Sie bemühten sich, die Methanemissionen – sowohl unbeabsichtigte als auch absichtliche – die einer jährlichen Abgasemission von 69 Millionen Autos entsprechen und zur globalen Erwärmung beitragen, zu reduzieren. Aber eine wachsende öffentliche Besorgnis über Leckagen und absichtliche Freisetzung von Gas und seiner Hauptkomponente Methan drohe, die „Dominanz von Gas in der neuen Energieweltordnung“ zu gefährden:
    The Wall Street Journal, August 08, 2019.:
    .

b. Den weltweiten Generalstreik fürs Klima am 20.9. breit unterstützen

Auch diese Idee der FFF-Bewegung wird durch ein breites Bündnis unterstützt: aus zivilgesellschaftlichen Akteur*innen, NGOs, Unternehmen, Gewerkschaften…https://www.klima-streik.org/aufruf

Dazu erfolgte z.B. ein Aufruf der Gewerkschaften Ver.di (s. Der Spiegel vom 5.8.2019) sowie des DGB
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/fridays-for-future-ver-di-chef-ruft-zur-teilnahme-an-klimademo-auf-a-1280588.html

Naturgemäß sieht und kommentiert die IG BCE dies ganz anders: „Wir können uns kein zweites Mal einen solchen Murks wie das EEG leisten.” https://www.currect.de/2019/08/12/stellungnahme-zu-fridays-for-future/ Das passt zwar zur Sichtweise von  RWE, wo das Ur-EEG als “Unglück, das wir nicht haben kommen sehen“ bezeichnet wurde, ist aber so nicht richtig.

Vielmehr ist es dem Ur-EEG, das weitsichtige Politiker*innen – Partei übergreifend – auf den Weg gebracht und mutige Bürger*innen  umgesetzt haben, zu verdanken ist, dass wir heute in Deutschland fast 50% Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugen und die Anlagenpreise dank hoher Nachfrage merklich gesunken sind, wir also viel mehr Daächer… voll machen könnten, wenn da nicht die politisch beschlossene Hürden von A wie Ausschreibung bis Z wie  Zubau-Deckel wären .

… und auch der GLS-Bank eG gibt der FFF-Bewegung Rückenwind durch einen Aufruf an ihre Kund*innen https://www.gls.de/privatkunden/klimastreik-am-20-september-2019

c. selbst aktiv werden, überzeugen/weiterverbreiten, wo es niederschwellig geht

  • Solaranlagen selbst bauen, sich am Bau von gemeinschaftlichen Solaranlagen beteiligen – z.B. in Bürger*innen-EnergiE-Genossenschaften vor Ort – hier z.B. die Bergische BürgerEnergieGenossenschaft e.G.  http://www.bbeg.de und/oder einfach in der direkten Nachbarschaft überzeugen, dass es Sinn macht, EE-Pionier*in zu sein. Dazu ein Gespräch mit der BBEn e.V.–Vorstandsfrau Katharina Habersbrunner

„Wir wollen, dass sich die BürgerInnen direkt fragen, wie sie zur Energiewende beitragen können“
Die BBEn-Vorstandsfrau Katharina Habersbrunner im Interview über das Konzept der Solarpartys, die Kampagne „Neue Kraft mit der Nachbarschaft“ und den gesellschaftlichen Konsens in Sachen Klimaschutz. Der kann auch die Bürgerenergie-Wende befeuern. „Es ist wichtig, das vorhandene Potential zu nutzen und konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen“, so Habersbrunner. Ein europäischer Fachverband hat berechnet, dass die Hälfte unseres Strombedarfs durch Bürgerenergie bestritten werden könnte.
Lesen Sie das gesamte Gespräch mit Katharina Habersbrunner.

bbeg macht Klimaschutz mit Gemeinschafts-PV-Anlage Am Kothen


Fridays for Future, bbeg… Klimaschutz einfach machen statt weiter so!

Der internationale Schulstreik der Fridays for Fuuture-Bewegung Freitag in Aachen und die Proteste gestern im Rheinischen Revier zeigen, dass es überfällig ist, entschlossen zu agieren gegen die fKlimakrise und für den Umstieg auf 100% EE. bbeg z.B. macht einfach Klimaschutz.

Klimaschutz vor Ort durch EnergiE aus der Sonne – am Schulzentrum Kothen

Am 14.6.2019 hatten die Bergische BürgerEnergie-Genossenschaft (bbeg) Rolf Kinder, der Vorstandssprecher nebst Mit-Aktiven, das Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW) Dr. Martin Wehling/ Nadine Kiewert und die Schulleitung Claus Wyneken zum Pressetermin eingeladen – auf das Dach des Gymnasium Am Kothen.

Pressetermin bbeg-PV-4 Am Kothen (Foto: Anna Schwarz)

Technische Daten der 4. bbeg-PV-Anlage “Am Kothen”

Die nunmehr 4. bbeg-Photovoltaik-Anlage, deren insgesamt 250 Module/77,5-kWpeak auf die zwei Dachflächen verteilt sind. wurde bereits im Frühjahr 2019 in Betrieb genommen. Seit ihrer Inbetriebnahme könnten damit schon 4.627 Kilogramm CO2 eingespart werden, wenn man entsprechende Energieerzeugung aus fossilen Quellen entsprechend zurückfahren würde, Diese Wechselwirkung ist leider immer noch keine automatische Folge. Gleichwohl: Die bereits eingesparte CO2-Menge entspricht der Filterleistung von mehr als 15 Bäumen.

Die erzeugte Strommenge von jährlich rund 66.000 kWh wird zum großen Teil unmittelbar vor Ort genutzt. Der erzeugte Strom wird daher zunächst in das hauseigene Stromnetz und nur der überschüssige Stromanteil in das allgemeine Stromnetz eingespeist.

Die Anlage ist im Frühjahr 2019 fertiggestellt worden. Durch die Erzeugung des Stroms mit regenerativen Energiequellen werden jährlich rund 36 Tonnen CO2 gegenüber dem bundesweiten Strom-Mix vermieden und entlasten damit das Klima. Auf 20 Jahre betrachtet werden somit rund 720 Tonnen CO2 eingespart und 1,3 Millionen kWh regenerativer Strom mitten in Wuppertal erzeugt.

Auch der Betrieb dieser bbeg-PV-Anlage erfolgt ehrenamtlich. Die erzeugte Strommenge kann online kontrolliert werden, wie bbeg-Mitglied Joachim Suzka, der die technischen Anlagen betreibt, im Anschluss an die Besichtigung in der Aula der Schule interessierten Lehrer*innen und Schüler*innen erläuterte. „Störungen werden sofort per SMS gemeldet.“

Großer Zuspruch durch den OB…

Auch Oberbürgermeister Andreas Mucke zeigte sich sehr beeindruckt von der durch das – ehrenamtliche – Engagement der bbeg ermöglichte PV-Anlage und das gute Zusammenwirken mit dem GMW.

… und es gibt noch viel Luft nach oben!

„Bedarf und Potential gäbe es noch viel mehr, auch in Wuppertal. Es obliegt uns, dies gemeinsam schnellstmöglich zu nutzen. Immerhin investieren wir hier in regionale Sachwerte und beteiligen daran die Menschen vor Ort“ ergänzt Beate Petersen, die bbeg-Aufsichtsratsvorsitzende, die an eben diesem Wuppertaler Gymnasium Am Kothen ihr Abitur gemacht und die bbeg im März 2012 mit gegründet hat.

Tatsächlich ist auch der Strombedarf des Schulzentrums Am Kothen (Gymnasium, Berufskolleg am Kothen und nahegelegene Sporthalle) deutlich größer als die nun installierte Anlage erzeugt. Nach diesem ersten Schritt könn(t)en wir weitere Dächer mit PV-Anlagen bestücken, ggf. überschüssige EnergiE speichern und  EnergiE als Sektorenkopplung denken – mit Wärme und Verkehr sowie Partizipation.

Ansprechpartner

  • bbeg: Rolf Kinder, Vorstandssprecher
  • GMW: Dr. Martin Wehling, Nadine Kiewert
  • Gymnasium Am Kothen: Claus Wyneken, Schulleitung

Pressespiegel

Sollten wir weitere Presse-Berichte dazu nicht erwähnt haben, ist dies keine böse Abschicht, und wir wären für die Zusendung eines Links dankbar, um diesen hier zu ergänzen.

Weitere bbeg-PV-Anlagen

Strom aus der Sonne erzeugen auch die bbeg-PV-Anlagen auf den Dächern von

  • w-tec Technologiezentrum, Lichtscheid
  • Sechseckschule in Erkrath
  • Else-Lasker-Schüler-Gesamtschule, Windstraße

Neue bbeg Projekte sind  in Planung, und die in der bbeg Engagierten freuen sich über weitere Interessierte, die so ihre und die Zukunft nachfolgender Generationen aktiv mitgestalten wollen. Bei Interesse lohnt ein Blick auf die bbeg-website unter www.bbeg.de/Termine und/oder gerne eine eMail an info@bbeg.de.

24/24 Sonne statt Kohle!

Die Sonne scheint jetzt wieder länger. Die Nächte werden kürzer. Bei der Umstellung der Energieversorgung von atomar-fossilen Energieträgern auf Erneuerbare Energien sind die kurzen Tage des Jahres ein Gradmesser für den Fortschritt der Energiewende.

24/24 Faktencheck zum Themenblock 7 von 7 „Ausstieg aus Atom und Kohle“

 hambicamp in Kerpen-Manheim, Oktober 2018 (Quelle: Foto privat PFr)

fake:
Menschen in Regierungsverantwortung behaupten, dass sie die Energiewende voranbringen wollen.

Fakt:
Die Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ (aka Kohle-Kommission) tagt seit Juni. Ursprünglich sollte der Abschlussbericht noch vor der Weltklimakonferenz in Polen veröffentlicht werden. Die Veröffentlichung wurde  auf das neue Jahr verschoben. Die Chronologie:
https://energieliga.wordpress.com/2018/10/02/kommission-wachstum-strukturwandel-und-beschaeftigung/

RWE hat im September “40 Jahre Tagebau Hambach” in Elsdorf gefeiert.
Was wurde da gefeiert? Seit 40 Jahren werden Menschen umgesiedelt, Bäume gefällt, Häuser abgerissen und fruchtbare Erde mit unzähligen Bodenorganismen abgebaggert. Auf 400 Meter Tiefe. Jeden Tag, an dem Menschen weiter Uran, Kohle und Gas verbrennen, verbrennen sie auch Geld! Das folgt auch aus dem Faktencheck von September 2017.
https://energieliga.wordpress.com/2017/09/20/faktencheck-zur-bundestagswahl-kohleausstieg/

Seit 2012 leben Menschen in dem Wald, der an den Tagebau angrenzt.
Mit ihren Körpern stellen sie sich gegen die Braunkohlebagger von RWE. Diese Menschen brachten den Hambacher Wald und den Tagebau in die Wahrnehmung der Öffentlichkeit. Den Baumbesetzungen folgten Waldspaziergänge, Petitionen und zuletzt Demonstrationen mit mehreren Tausend Menschen. Zum ersten Mal in der Geschichte verlangte das Oberverwaltungsgericht eine Unterbrechung der Rodungsarbeiten: erst für die Saison 2017/2018 und jetzt seit Oktober 2018. Basis sind mehrere Klagen des BUND.
https://energieliga.wordpress.com/2017/10/21/kohlekrater-vs-wald/

Fazit: Was tun!
Sonne statt Kohle. Die Zeit ist reif für eine neue Geschichte!

Ein Arbeitskreis aus Mitgliedern zivilgesellschaftlicher Organisationen und engagierten Einzelpersonen hat ein Strukturwandelkonzept erarbeitet. Es trägt den Titel “Lebensraum Rheinisches Revier – gutes Leben und gute Arbeit” und wurde im November 2018 veröffentlicht.
http://www.buirerfuerbuir.de/images/pdf/strukturwandelkonzept_neu.pdf

Was kann ich jetzt konkret tun? Es gibt viele Möglichkeiten, sich in den Prozess einzubringen. So wollen u.a. mehrere Menschen 2019 eine SolarKampagne starten. Denn: Deutschland ist reif für das Solarzeitalter, das schon längst begonnen hat.
https://energieliga.wordpress.com/schritte/

Aktionen und Veranstaltungen

29. Dezember 16:30 -19:00 Uhr
Winterlicher Lichterspaziergang im Hambacher Wald
https://www.facebook.com/events/290378004839159/

6. Januar 2019 11:30 – 15:00 Uhr
Wald statt Kohle: Waldspaziergang im Hambacher Wald
http://naturfuehrung.com/

24. Januar 2019, 19-21 Uhr, Köln
Kohle um jeden Preis?
https://www.kritischeaktionaere.de/kohleumjedenpreis.html

26. Januar 2019 11:00 – 13:30
Sondervorführung „Climate Warriors“ mit anschließendem Filmgespräch in Kerpen
http://verheizte-heimat.de/event/sondervorfuehrung-climate-warriors-mit-anschliessendem-filmgespraech-in-kerpen/

Patenschaft
Energieliga Rheinisches Revier http://energieliga.org/

Frohes Fest & guten Rutsch

Mit diesem letzten Törchen des Adventskalenders 2018 zur Energiewende „100% ökonomisch, ökologisch & sozial, schnellstmöglich!“ wünschen auch wir vom EE-Runder Tisch allen friedliche Weihnachtstage im Kreise der Lieben und einen guten Rutsch nach 2019!

23/24 Sonnen- statt Atomenergie!

 

Ausstieg aus Atom: Atomenergie ist weder günstig noch sicher. Umstieg auf 100% EE: Günstig und sicher ist EnergiE aus erneuerbaren Quellen – und darauf können wir schnellstmöglich umsteigen!

Es folgt der 7. und damit letzte Themenblock „Ausstieg aus Atom und Kohle“

 

Ausstieg aus Euratom! Quelle: Postkarte Nr. 4 des Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.

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Atomenergie ist günstig und sicher.

Fakt

Atomenergie ist weder günstig noch sicher!

  • Atomkraftwerke (AKW) sind nicht versicherbar, weil dieses Risiko niemand eingehen möchte.
  • AKW sind eine Risiko-Technologie und machen den Menschen Angst. AKW verursachen im Falle des (Super-) GAU (größter anzunehmender Unfall) unermessliches Leid für Mensch und Mitwelt.
  • AKW verursachen immense Rückbaukosten.
  • AKW hinterlassen strahlenden Müll, dessen sichere Entsorgung weltweit ungeklärt ist.

Günstig und sicher ist EnergiE aus erneuerbaren Quellen wie Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Erdwärne! Energie aus atomar-fossilen Quellen verursacht Kosten für die Investition, den Betrieb und – in nicht unerheblicher Höhe – für den Rohstoff. Für Erneuerbare entstehen zwar auch Investitions- und Betriebskosten, aber eben KEINE Rohstoffkosten…  „Die Sonne stellt keine Rechnung.“ (Zitat von Franz Alt)

Wenn wir nichts tun

  • wird sich der Klimafolgenaufwand erhöhen
  • werden immer mehr Gebäude eine zusätzliche Elementarschäden-Versicherung brauchen, die zusätzlich kostet. Bei immer mehr Schadensfällen werden die Beiträge signifikant steigen…

Fazit: Was tun!

Uns allen ist damit gedient, wenn der Atomausstieg schnell und konsequent umgesetzt wird und die bisher atomar erzeugte EnergiE zukünftig aus erneuerbaren Quellen erzeugt wird. Deshalb: 100% EnergiE aus erneuerbaren Quellen, denn DAS ist sicher, ist preiswert und demokratisch! Und: es ist machbar:

Zur diesjährigen Weltklimakonferenz wurde eine Simulation der Energiewende in Europa vorgestellt. Diese ist Teil der von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und der Stiftung Mercator mit finanzierten Studie „Globales Energie-system mit 100% Erneuerbaren Energien“, welche Anfang 2019 abgeschlossen sein soll.

http://energywatchgroup.org/wp-content/uploads/2018/12/DE-.-NEWS-RELEASE-.-EWG-100-percent-Europe.pdf

In der Presse-Erklärung dazu heißt es: „Die neue wissenschaftliche Studie zeigt, dass die Wende hin zu 100% Erneuerbaren Energien mit dem heutigen, konventionellen fossil-nuklearen System wirtschaftlich konkurrenzfähig wäre und die Treibhausgasemissionen noch vor 2050 auf Null reduzieren würde. Noch deutlicher wird der finanzielle Vorteil einer Energiewende unter Berücksichtigung des prognostizierten Beschäftigungswachstums, sowie indirekter wirtschaftlicher Vorteile, welche beispielsweise für Gesundheit, Sicherheit und die Umwelt geschaffen werden, jedoch in der Studie nicht einbezogen wurden.

„Der Bericht bestätigt, dass eine Wende hin zu 100% Erneuerbaren Energien in allen Sektoren möglich und nicht teurer ist als das heutige Energiesystem”, sagte Hans-Josef Fell, ehemaliger Abgeordneter des Deutschen Bundestages und Präsident der Energy Watch Group, während der COP24-Pressekonferenz. „Es wird gezeigt, dass Europa auf ein emissionsfreies Energiesystem umstellen kann. Deshalb können und sollten die europäischen Politiker viel mehr für den Klimaschutz tun als derzeit anvisiert.

„Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die aktuellen Ziele des Pariser Klima-Abkommens beschleunigt werden können und sollten”, sagte Dr. Christian Breyer, Professor für Solarwirtschaft an der finnischen Universität LUT. “Eine Wende hin zu 100% sauberen, Erneuerbaren Energien ist sehr realistisch – schon jetzt, mit den heute verfügbaren Technologien.

Die Studie schließt mit politischen Empfehlungen zur raschen Einführung Erneuerbarer Energien und emissionsfreier Technologien. Zu den wichtigsten in dem Bericht festgelegten Maßnahmen zählen die Förderung von Sektorenkopplung, privaten Investitionen, Steuervergünstigungen und rechtlichen Privilegien bei gleichzeitiger Einstellung von Subventionen für Kohle und fossile Brennstoffe.

Wenn politisch wirklich gewollt: „Mit der Umsetzung starker politischer Rahmenbedingungen, so der Bericht, ist eine Wende hin zu 100% Erneuerbaren Energien bereits vor 2050 möglich.

Worauf warten wir?

Der Ausstieg aus der Steinkohleförderung in Deutschland wurde vor 12 Jahren geplant, beschlossen und eingeleitet. Am 21.12.2018 erfolgte die letzte Förderung inländischer Steinkohle. Was wir jetzt brauchen, ist

  • als Ersatz für den beschlossenen und eingeleiteten Atomausstieg die Nutzung von bereits vorhandenen Technologien und dem Wissen zum Ausbau von mehr EnergiE-Erzeugung aus Erneuerbaren Quellen nebst Speicher und intelligenter Steuerung
  • sowie – ergänzend zur Reduzierung des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes – einen ambitionierten Braunkohle-Ausstiegsplan. Dank Steinkohle-Ausstiegs-Blaupause sollte der Braunkohle-Ausstieg in deutlich weniger als 12 Jahren gelingen. Schaffen wir dann doch noch 100% erneuerbar bis 2030? So halten es führende Wissenschaftler wie Prof. Dr. Volker Quaschning, Dr. Hermann E. Ott, Tony Seba und viele mehr für möglich und empfehlen es uns!

 

Hintergrundinfo/Links

Aktionen, Bewegungen und Termine

  • eine spannende Bewegung ist das Climate-Reality Projekt des ehemaligen US-amerikanischen Präsidenten und Friedensnobelpreisträgers Mr. Al Gore. In einem weltweiten Netzwerk haben wir uns verbunden und am Climate-Reality Leadership-Training teilgenommen, um Aktivitäten für mehr  Klimagerechtigkeit aktiv zu unterstützen, hier und jetzt! https://www.climaterealityproject.org/

und zur Einstimmung auf das morgige, 24. Törchen…

  • client-earth-Kurzstudie zum Kohleausstieg

https://www.documents.clientearth.org/wp-content/uploads/library/2018-12-20-modellvergleich-eines-kohleausstiegs-aus-rechtlicher-sicht-coll-de.pdf

  • wbs-Studie zum Abschalten von Braun- und Steinkohle-Kraftwerken

https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Klimaschutz/wbs_gutachten_bf.pdf?fbclid=IwAR2OpiJE_-yhv9-0SBkAVZ78GDMdrPZ2DBya0E-iybfvyPNX8L9YG9tpp5A

 

Patenschaft:

E-W-Nord www.w-nord.de
Postkarte: Solarenergie-Förderverein Deutschland (Infokarte 4):www.sfv.de

Allen einen besinnlichen 4. Advent!

22/24 Sonne für alle!

 

22/24 Sonne für alle! Ziel muss sein, Menschen weltweit eine Perspektive zu geben, menschenwürdig und gut zu leben – weg von atomar-fossilen Energien, hin zur Sonnenenergie, die keine Rechnung stellt!

Sonne für alle (Quelle: Metropolsolar eV)

Recht auf Sonne (Quelle: Metropolsolar eV)

22/24 Faktencheck zum Themenblock 6: Kosten-Klarheit & -Wahrheit  

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Solarenergie ist teuer und die Umstellung auf 100% Erneuerbare Energien dauert noch lange.

Fakt

Solarenergie ist billig und die Umstellung auf 100% Erneuerbar kann bis 2030 erfolgen.

Umstellung auf saubere Energie und Mobilität bis 2030?
Für viele ist das nur schwer vorstellbar. Wenn man politische Aussagen und die Berichterstattung in den Medien verfolgt, könnte man meinen, alles sei ganz kompliziert und würde in jedem Fall noch sehr lange dauern. Stimmt das? Eher nicht.

Eigentlich ist vieles ganz einfach und es wird wohl auch schneller gehen, als gedacht. Warum? Weil die Technologien für eine saubere Energieversorgung und Mobilität rasant billiger werden, während schmutzige Energie und Mobilität immer teurer werden.

Wir brauchen einen massiven Ausbau der Nutzung von Wind und Sonne – um den Faktor 10 bis 20. Darauf müssen wir unser gesamtes Energiesystem einstellen. Nur so haben wir genügend Energie um unseren Strom-, Wärme- und Mobilitätsbedarf zu decken.

Wir müssen die Weichen dafür stellen, dass der notwendige Ausbau ungehindert erfolgen kann und Millionen Menschen sich daran problemlos beteiligen können. Das geht nur, wenn es klare Regeln und Ziele gibt, die Spielregeln einfach sind und jeder weiß, was er zu tun hat. Das Gegenteil ist der Fall.

Atomare und fossile Energien müssen mit allen Kosten, die sie verursachen, belastet werden. Oder allgemeiner ausgedrückt: Alles, was Schaden anrichtet, muss teurer und komplizierter gemacht oder sogar verboten werden. Das Gegenteil ist der Fall.

Alles, was gut ist, muss billiger und einfacher gemacht werden. Alle Hindernisse für die autonome Energie- und Mobilitätsversorgung müssen beseitigt werden! Das Gegenteil ist der Fall.

Der Versuch mancher Politiker, „den Diesel zu retten“ und kriminelle Betrügereien auf Kosten aller Bürger herunter zu spielen, hilft letztlich nicht einmal der Autoindustrie. Elektroautos sind nicht mehr aufzuhalten. Das bringt gewaltige Umbrüche mit sich. Aufgabe der Politik ist es, den Wandel zu gestalten.

Auch wenn die Bundesregierung immer wieder behauptet, sie würde die Energiewende wollen und sich für wirksamen Klimaschutz engagieren: Das Gegenteil ist der Fall.

Die CO2-Emissionen sind unverändert hoch. Der Ausbau der erneuerbaren Energien reicht nicht einmal, um den Wegfall der Atomkraft auszugleichen – geschweige denn die gesamte Energieversorgung auf Erneuerbare Energien umzustellen. Der Ausbau der Photovoltaik ist gegenüber den Jahren 2010-2012 um 80% eingebrochen, verbunden mit dem Verlust von 50.000-100.000 Jobs in Deutschland – politisch zerstört!

Heute ist Photovoltaik häufig bereits die einfachste und billigste Stromquelle. In Kombination mit immer günstigeren Stromspeichern und Elektroautos bilden Photovoltaik-Anlagen den Kern der Vor-Ort-Energierevolution – nicht nur bei uns, sondern weltweit. Nach Jahren der „solaren Verwüstung“ rollt in Deutschland gerade die 2. Solarwelle an. Menschen installieren sich Solaranlagen, weil sie sich unabhängig machen wollen.

Auf jeden Quadratmeter stellt uns die Natur in Deutschland jedes Jahr quasi „ein Fass mit 100 Litern Öl“. Gratis. Oder etwas anders ausgedrückt: Die natürliche Sonneneinstrahlung liefert uns in Deutschland ungefähr 1.000 kWh pro Quadratmeter und Jahr. Das sind umgerechnet ungefähr 100 Liter Öl. Wir sollten so viel wie möglich daraus machen.

Mit Öl und Gas, das wir importieren und teuer bezahlen, werden Waffen, Kriege und Terror finanziert. Die Folge sind Millionen Tote. Und Millionen Menschen sind gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und sich auf eine oft lebensgefährliche Flucht zu begeben.

Fazit: Was tun! Es muss ein Ziel sein, dass Menschen überall auf der Welt eine Perspektive haben, um menschenwürdig und gut zu leben. Der Abschied von fossilen Energien und der Zugang zu billiger, sauberer Energie und ist dabei entscheidend. Nur so ist eine gute Entwicklung möglich – in Deutschland, in Europa und überall auf der Welt.

Hintergrundinfo/Links

  • Interview “Sonne für alle
    des Solarenergie Förderverein Deutschland mit dem MetropolSolar-Vorstand Daniel Bannasch

 

Patenschaft:

MetropolSolar, Netzwerk für 100% erneuerbare Energien