Werte-orientiert statt weiter so: In der aktuellen Krisen-Gemengelage ist es längst an der Zeit, „weiter so“ zu hinterfragen und auch das eigene Handeln zu reflektieren, z.B. könnte sich jede/r die Frage stellen: Was macht mein Geld? Bringt es weiterhin Zinsen oder (auch) Sinn?
Wie, das gelingt, zeigen gute Beispiele:
Auch in Wuppertal gibt es sie noch: kleine Läden und Restaurants mit individueller Note. Es macht Spaß, z.B. durch das traditionelle Luisenviertel mit kleinen Fachwerkhäusern – ohne leerstehende Ladenlokale. – zu schlendern und/oder auch im eigenen Stadtraum in kleinen Läden einzukaufen. Der Bäcker um die Ecke bietet frisches, duftendes Brot, Kuchen und Gebäck. Erdbeeren, Obst und Gemüse beim Bauernladen zu kaufen oder selbst vom Feld zu pflücken, macht einen Unterschied: regional-saisonal ist aromatisch frisch und gesund! Diese kleinen Inhaber*in-geführten Läden haben Charakter und Charme. Sie machen unser tägliches Leben so bunt. Verbraucher*innen bestimmen das Angebot vor Ort durch ihr Kaufverhalten mit.
Gemeinsam wirken
Wir alle können unser Geld nur einmal ausgeben: entweder bleibt es im regionalen Wirtschafts-Kreislauf und stärkt die Region, oder es wird durch entsprechende – meist grenzüberschreitende – Gestaltungen abgeschöpft…
Es ist ein Jammer, dass dies noch immer nicht verstanden und/oder gelebt wird! Längst ist bekannt, dass es auch besser geht…
Einfach machen
Anders wirtschaften ist möglich, heute und morgen zu erleben bei der GLS-Jubiläums-Messe zum 50. Geburtstag der GLS-Bank. Dort zeigt die Genossenschafts-Bank, was sie gemeinwohl-orientiert wirksam bewegt… Bürger*in-Energie und Gemeinwohl-Ökonomie sind auch mit dabei am 1. und 2.6.2024 in der Bochumer Jahrhunderthalle: GLS-Bank Jubiläumsfest mit Kund*innen-Nachhaltigkeits-Messe Details s. hier: https://50jahre.gls.de/messe/
Überlass/t Europa nicht denen, die es zerstören wollen: #Europawahl am 9.Juni ist Klimawahl, denn die Krisen-Gemengelage können wir nur gemeinsam gut auflösen:
Was hat das alles mit uns zu tun?
Die EU wirkt auch in Alltagsregeln des täglichen Zusammenlebens: z.B. für gesunde Lebensmittel, weniger Müll – insbesondere Plastik, mehr Energie- und Mobilitäts-Sicherheit. Selbstverständlich ist die EU auch – demokratisch – weiterzuentwickeln. Ein demokratisch-klimagerechtes Europa ist wesentlich und DAS gelingt ganz sicher nicht durch Hass, Herze und Spaltung!
Dafür sollen auch diese Aktionen sensibilisieren,
EU-weiter FFF-Klimastreik mit Lauf-Demo am 31.5. in W-Elberfeld
Um 14 Uhr ging es mit Kundgebungen am Hauptbahnhof/Döppersberg los: für ein demokratisch-klimagerechtes Europa mit 100% Erneuerbare Energien: https://fridaysforfuture.de/
umweltschonende Investitionen anstatt umweltschädliche Subventionen: um 12:15 Uhr am Kasinokreisel
Einladung zum Protest eines EU-weiten Bündnisses gegen fossile Energien – auch in W’tal: am 1.6. um 12:15 Uhr am Kasinokreisel: für umweltschonende Investitionen anstatt weiter umweltschädliche Subventionen https://www.instagram.com/p/C7AITr9sDYI/?img_index=1
Bergische VHS, W: Klima und Grün gut machen, damit alle gewinnen
Nach Bestandsaufnahme im Januar und spannender Diskussion, wer was tun müsse, ging es im Februar um eine Teil-Antwort. Im dritten Teil geht es zum Abschluss der Kooperationsreihe mit dem Klimanetzwerk W um die Rolle von Stadtgrün:
Bäume pflanzen fürs Klima?!
Zwischen Greenwashing und Förderung der Biodiversität
Bäume machen die Klima-Folgen für alle Stadtbewohner erträglicher. Das Stadtgrün insgesamt hat darüber hinaus mehr Potenziale, dem stattfindenden Biodiversitätsverlust entgegenzuwirken. Wir zeigen die Rolle der Bäume im Stadtgrün auf und eröffnen konkrete Möglichkeiten zum Handeln im urbanen Raum, egal ob im eigenen Garten oder gemeinsam in unserer Stadt.
Heute neu gepflanzte Bäume kompensieren ab wann wieviel CO2?
Versprechen einer wirksamen CO2-Kompensation durch Bäume sind leider für unsere Breiten nicht plausibel. Entwickeln sich alle Bäume wie geplant? Baumpflanzungen haben Umweltauswirkungen – großflächige umso mehr. Die einfachen Lösungen gibt es angesichts der Klimakrise leider nicht .
Impulsvortrag und Vorstellung von Wuppertaler Initiativen mit anschließender Diskussion:
Michael Felstau (talbuddeln & Naturgarten e.V. Regionalgruppe Wuppertal) und Beate Petersen (BUND Kreisgruppe Wuppertal), beide engagiert im Klimanetzwerk Wuppertal und für mehr Artenvielfalt mit Biodiversität auch in der Region.
Herzliche Einladung
Die Veranstaltungen finden jeweils von 19 bis ca. 20:30 Uhr in der Bergischen VHS statt.
Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei. Es gilt das Prinzip „Pay what you like.“ bzw. „Zahle, was Du magst.“
Die traditionelle Kooperationsreihe
Teil 1 von 3: Klima gut machen
Impulse und Diskussion
Kurz-Vorstellung der traditionellen Kooperationsreihe von Klimanetzwerk W und Bergische VHS in W
Liebe für Arten- und Klimaschutz Aktive, Unterstützende und Interessierte,
anbei folgen spannende Infos – gerne auch zum Mitmachen:
am 7.2. und 6.3. jeweils um 19 Uhr in der Bergischen VHS:
Klima gut machen, am 7.2.: https://www.njuuz.de/home/politik/klima-gut-machen-damit-alle-gewinnen/ Nach Bestandsaufnahme am 10.1.2024 und angeregter Diskussion zur spannenden Frage, wer was tun müsse, geht es weiter: in der traditionellen Kooperations-Reihe von Klimanetzwerk Wuppertal in/mit der Bergischen VHS „mittwochs fürs Klima“ am 7.Februar mit Lösungsansätzen zum Klimaschutz und am 6.März mit mehr Arten- und Biodiversität. Dabei geht es stets um WinWin – für den eigenen Geldbeutel, das Klima und unsere Mitwelt. Die Klimakrise wird spürbarer, Risiken wachsen, und Handeln auf allen Ebenen war nie so dringend wie heute. Kommt vorbei, teilt Wissen, diskutiert und macht mit!
Allen Unkenrufen zum Trotz: 2023 war ein erfolgreiches Energiewendejahr, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie: https://wupperinst.org/a/wi/a/s/ad/8451
Verpackungen als Boomerang, essbar und Kunststoffe recycelbar
Circular Valley/Kreislauf-Wirtschaft: Bewerbung für Start-ups für Batch6 noch bis zum 18.2., zur „Value Chain Orchestration“, kurz: Lieferketten-Organisation: einfach machen, wo sich aktuell Politik und Wirtschaft schwer tun…: https://circular-valley.org/tender_batch6
Leider hat die EU-Kommission am 16. November die Wiederzulassung von Glyphosat beschlossen. Nun geht es in 2024 darum, ein nationales Verbot durchzusetzen. Glyphosat darf in Deutschland keine Produkt-Zulassung erhalten. https://aktion.bund.net/besser-ohne-gift
Mach/t mit bei Demos FÜR Demokratie und Rechtsstaat:
nach Investigativ-Recherche und Enthüllung zum Geheimtreffen in Potsdam setzen viele Menschen Zeichen, z.B. City-Talk-Andernach zur Demo gegen rechts auch in W: ab Min. 9:19 bis 13:28 https://www.youtube.com/watch?v=lM4yQa8a-WM
im Webinar Wirtschaft anders denken: Wachstumskritik
Liebe für Arten- und Klimaschutz Aktive, Unterstützende und Interessierte,
wie bereits in der Weihnachts-RundMail angekündigt, folgen anbei weitere Infos – veröffentlicht nun auch hier auf meiner website mit eigenen Fotos oder Kampagnen share-pics:
Das Klimanetzwerk Wuppertal lädt wieder mittwochs zu Austausch und Diskussion in die Bergische VHS ein, Termine: am 10.1., 7.2. und 6.3. jeweils um 19 Uhr Die Klimakrise wird spürbarer, Risiken wachsen, und Handeln auf allen Ebenen war nie so dringend wie heute. https://www.njuuz.de/home/politik/klima-gut-machen/
Wir haben es satt – Demo 20.01.24 12:00 in Berlin:
mit Mitfahr-Gelegenheit: Der Bioland-Lammertzhof in Kaarst organisiert Busse, Bei Interesse gerne Anmeldung bis Sonntag,13.01. Der erste fährt von Freitag 5 Uhr (Abfahrt am Lammertzhof und Haltestelle Büttgen der S8) bis Montag 13 Uhr (Abfahrt ab Berlin). Der zweite ist geplant für Samstag 4 Uhr (Abfahrt ab Berlin, 4.30 Uhr Abfahrt ab Düsseldorf HBF) und Rückfahrt Sonntagmittag (12 Uhr ab Berlin). Ein Wechsel zwischen den Bussen wird auch möglich (z.B. mit den ersten hin und dem zweiten zurück oder umgekehrt). Übernachtungen in der Jugendherberge und in einem Hotel am Tiergarten werden auch angeboten. Nach der Demo ist Aufwärmen möglich u.a. im Heinrich Böll Haus bzw. Zelt, Berlin;
Auch darum geht es dort: Wissen, was auf den Teller kommt: Die EU-Kommission hat Anfang Juli den Verordnungs-Vorschlag vorgelegt, und schnell war klar: dieser Vorschlag darf nicht durchkommen! Denn der vorliegende Entwurf will die EU-weit geltenden Gentechnik-Vorschriften massiv aufweichen. Ein Großteil der neuen Gentechnik-Produkte würde nicht mehr gekennzeichnet, alle Schutzmöglichkeiten und Haftungsregelungen würden abgeschafft. Das wäre das Aus für die gentechnikfreie konventionelle und ökologische Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung! https://www.abl-ev.de/initiativen/gentechnik-petition
Noch Ende 2023 hatte ein buntes Bündnis in die Färberei eingeladen: Runder Tisch für ein gutes Zusammenleben anstatt Demokratiefeindlichkeit. Hier ist das dort verabschiedete Manifest im Wortlaut herunterzuladen: Zum Manifest „Wie wollen wir leben?“
Klimaschäden 2023: Die volkswirtschaftlichen Gesamtschäden von 250 Milliarden Dollar entsprachen ungefähr dem Schnitt der vergangenen fünf Jahre. Der längerfristige Trend zeigt jedoch nach oben: Inflationsbereinigt lagen die Gesamtschäden im Zehn-Jahres-Schnitt (2013 bis 2022) bei 230 Milliarden Dollar, im Mittel der 30 Jahre von 1993 bis 2022 waren es noch 180 Milliarden. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/naturkatastrophen-ueberschwemmung-gewitter-erdbeben-munich-re-100.html
CORRECTIV: das erste spendenfinanzierte Medium in Deutschland. Als vielfach ausgezeichnete Redaktion steht das Team für investigativen Journalismus, löst öffentliche Debatten aus, arbeitet mit Bürgerinnen und Bürgern an Recherchen und fördert die Gesellschaft mit Bildungsprogrammen. https://correctiv.org/…
Kontext/Zusammenhänge und Lösungen
Ringvorlesung Klimakrise und Nachhaltigkeit der Students for Future u.a. im Wintersemester 2023/24: am 16. bzw. nun am 30.Januar 2024 um 18 Uhr AStA-Ebene: Nachhaltigen Konsum ermöglichen – eine Gemeinschaftsaufgabe? mit Laura Behrmann und Markus Kühlert https://transzent.uni-wuppertal.de/de/lehre/ringvorlesung-klimakrise-nachhaltigkeit/
Man kann es kaum glauben, aber auch am – durch drei Bundesautobahnen, Kreuz W-Nord etc – vom Auto, inkl. hohem Verkehrsaufkommen mit reichlich Schwerlastverkehr, geprägten Stadtrand W-Nord leben Menschen, die Bedürfnisse für Fuß- und Radverkehr haben und diese auch einfordern…
Rad-Demo, weil…
Auch im Norden Wuppertals im Umfeld von Ikea, Turbokreisel und Autobahnkreuz… leben Menschen, die unter der Abhängigkeit vom Auto leiden. Auch hier möchten Eltern ihre Kinder tatsächlich zu Fuss oder mit dem Rad aus dem Haus lassen und sich auch ältere Menschen sicher zu Fuß im öffentlichen Raum bewegen.
Dafür geht es gemeinsam auf die Straße: Per Fahrrad geht es über die Wittener Str. und Schmiedestr zum Turbokreisel am Mollenkotten. Es geht um sichere Wege auch für Menschen, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind.
Die Aktion ist angemeldet, genehmigt und wird durch die Polizei begleitet.
Eckdaten
Fahrrad-Demo am Freitag, 29.9.2023 um 17:00 Uhr Start Bushaltestelle Silberkuhle Ziel: Schmiedestr./Mollenkotten, Abschluss: Gut Einern (vormals Gaststätte Winkelmann)
Die Idee zur Rad-Demo entstand bei der Mitmach-Konferenz am 30.4.2023 in Wuppertal-Nord, im Biergarten des Hotel/Restaurant Westfalenkrug https://wuppertal.mitmach-region.org/.
Dankenswerterweise hatte der ADFC im Rahmen der diesjährigen Europäischen Mobilitätswoche am 19.9. zu einer gut besuchten Podiumsdiskussion in die Pauluskirche eingeladen. Es ging um „Wuppertal Fahrradstadt 2025 – wann geht es endlich los?“ Diese Frage gilt auch in den Stadtrandräumen – und wie bereits im Diskussionsbeitrag während der Veranstaltung angemerkt – wird dort für farbige Markierungen Zebrastreifen & Co zur Beschleunigung bei Bedarf gerne selbst Hand mit angelegt… https://www.njuuz.de/home/politik/wuppertal-fahrradstadt-2025-gemeinsam-und-mutig-zur-umsetzung/
Was in Berlin beschlossen wird, geht uns alle an, auch in Wuppertal und – angesichts Krisen-Gemengelage – das Solarpaket besonders, denn da ist auch hier noch reichlich – bisher zu lange ungenutztes – Potential. Es folgt eine erste Einordnung.
Solarpaket als Teil-Befreiungsschlag für die Solarenergie beschlossen
Das vor einer Woche vom Kabinett beschlossene Solarpaket entlastet die Photovoltaik – zumindest teilweise – von unnötiger Bürokratie. Nach dem Beschluss der Bundesregierung ist nun der Bundestag am Zug. Jetzt können die Abgeordneten das Solarpaket weiter verbessern und zügig beschließen! Es lohnt daher, weiter Ideen zur Stärkung der Solarenergie an die Bundestagsabgeordneten heran zu tragen.
bbeg-PV-Anlage Gymnasium Am Kothen, Wuppertal (BBEn-Video-Portrait)
schnellstmöglicher Energiewechsel auf 100% Erneuerbare hat viele Vorteile
Dieser reduziert klimaschädliche Emissionen. So wird Energie aus der Sonne klimafreundlicher.
Dies spart den Import teurer fossiler Brennstoffe, macht uns unabhängiger und Energie preiswerter.
Zudem bleiben Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Steuerreinahmen vor Ort und schaffen so Teilhabe.
Vereinfachungen für Balkon-Kraftwerke bzw. Steckersolar-Geräte – dank ePetition
Dank von Bürger*innen im Frühjahr 2023 initiierter bundesweiter ePetition mit Anhörung im im Mai 2023 im Bundestags-Petitionsausschuss sowie zahlreicher Anregungen von Bürger*innen, Unternehmen, Wissenschaftler*innen und Behörden nimmt der PV-Ausbau nun rascher und breiter Fahrt auf. Besonderer Dank für die Balkonsolar-ePetition an den Bundestag – mit über 100.000 Unterschriften – gebührt “Akku-Doktor” Andreas Schmitz und weiteren zu Balkonsolar und BürgerEnergiE Engagierten, deren zahlreiche Hinweise nach Berlin gingen und einbezogen wurden. So hat das Thema richtig Rückenwind bekommen! Aus der ePetition zur beschleunigten Vereinfachung bei Steckersolar, wurden wichtige Punkte in das Solarpaket mit aufgenommen:
Balkonsolar- bzw. Steckersolar-Anlagen sollen konkret von Bürokratie entlastet werden
Zulässig sind nun max. 800 Watt (bisher 600 Watt) je Haushalt (Anm.: oder doch je Stromkreis?)
Statt zwei Anmeldungen wird nur noch eine – bei der Bundesnetzagentur/BNA – nötig und auch einfacher
Bis zum Ersatz durch intelligente Zähler bzw. sog. „Smart Meter“ werden rückwärtslaufende Stromzähler geduldet.
Künftig können Steckersolar-Geräte auch zusätzlich zu Dachsolar-Anlagen betrieben werden – ohne unnötige Nachteile für die Dachsolar-Anlage zu riskieren.
Zur vollen Wirksamkeit für Steckersolar braucht das Gesetz nun auch noch die Anpassung technischer Normen durch den VDE (genauer DKE) – z.B. auch zulässige Schuko-Stecker
Flächen-Photovoltaik erhält Stärkung und Förderung – leider mit bremsendem Deckel
Agri-PV in Kombination mit landwirtschaftlicher Nutzung
Parkplatz-PV;
Biodiversitäts-PV;
Floating-PV
Dabei gilt: Flächen für Solarparks sollen zugleich naturverträglich bereitgestellt werden! Die Bundesländer bekommen die Möglichkeit, neue Flächen für Freiflächensolarparks zu beschränken, wenn Mindestziele erreicht wurden. Die neue Kategorie von “Biodiversitäts-PV” wird z.B. naturverträgliche Landwirtschaft und Moorschutz mit Nutzung von Sonnenenergie kombinieren. Auch so werden Arten- und Klimaschutz gut kombiniert!
Repowering/Erneuerung von Aufdach-Anlagen
Das Ersetzen von alten Solarmodulen durch leistungsfähigere wird besser gefördert, Überförderung wird dabei vermieden – und Kreislauf-Wirtschaft bestenfalls mitgedacht, um Rohstoffe möglichst Ressourcen schonend lange weiter zu nutzen…
Netzanschlüsse beschleunigen und Anschlussleitungen ermöglichen
Das vereinfachte Netzanschlussverfahren wird von bisher 10,8 kW auf Anlagen bis 30 kW erweitert. Zusätzlich: Wege- und Zugangsrechte für Anschlüsse von Erneuerbaren werden erleichtert.
Zertifizierungen für große Solaranlagen vereinfachen:
Anlagenzertifikate werden zukünftig erst ab 270 kW Einspeiseleistung (bisher 135) nötig. Die vereinfachten Einheitenzertifikate werden leichter zugänglich.
Fazit-1: Für Unternehmen, Landwirt*innen, Bürger*innen und Kommunen wird es einfacher, aber
Das Solarpaket bzw. die Sammlung umfasst mehr als 150 Seiten
mit nur Teil-Entbürokratisierungen und teilweise verbesserten Rahmenbedingungen
und leider bleibt auch der maßgebliche Bremsklotz „Ausschreibungen“ bestehen
Fazit-2: Es steckt einiges drin im Solarpaket, aber es bleiben noch viele Baustellen
Warum werden die Dächer nicht vollgemacht – und auch Fassaden, Infrastruktur etc.?
Wie werden die aus dem EEG mit fester Einspeisevergütung fallenden Alt/Ü20-Anlagen auch danach noch angemessen vergütet, um wirtschaftlichen Weiterbetrieb (statt Abschaltung) zu sichern?
Warum gibt es zeitaufwendige Bürokratie- und Praxis-Checks statt einfach Streichung von Ausschreibungen und Rückkehr zur Festvergütung, mit der das Ur-EEG 2000 gestartet ist?
Fazit-3: Nach dem Solarpaket 1 ist vor dem Solarpaket 2
Das aktuelle Solarpaket ist ein Schritt in die richtige Richtung, mutigere Schritte dürfen und müssen rasch folgen!
Weniger Bürokratie und mehr Bürger*innen-Beteiligung sowie unternehmerische Initiative – rückgekoppelt mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen – stärken die Transformation zu mehr Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit mit ökologisch-sozialem und ökonomischem Gleichgewicht zum Erhalt essentieller Lebensgrundlagen!
Weitere Maßnahmen zur echten Entfesselung der Erneuerbaren sind wichtig. Auch hier sind Vorschläge hoffentlich willkommen und rege Beteiligung an Konsultationen weiter erwünscht…
und aktueller Newsletter vom 22.8. von Hans-Josef Fell, Mitglied im deutschen Bundestag 1998 bis 2013, Mit-Autor Ur-EEG 2000 (Erneuerbare Energien Gesetz), Präsident der Energy-Watch-Group e.V., Botschafter 100% Erneuerbare Energien, langjähriger Rats-Kollege im Bündnis-BürgerEnergie e.V., zudem Mitglied bei B90/Die Grünen, s. hier: https://hans-josef-fell.de/2023/08/22/das-solarpaket-der-bundesregierung-und-seine-bewertung/
Zwar wurde der Kohleausstieg von 2038 auf 2030 vorverlegt, aber in dieser Zeit darf jetzt deutlich mehr Kohle, nämlich die unter und um Lützerath liegt, gehoben werden, so dass die Klimaziele von Paris definitiv ebenso gerissen werden wie die nationalen und vermutlich auch das Vertrauen in zukunftsfähige Entscheidungen…
Trotz eindeutigemUmfrage-Ergebnis…
72% der Bevölkerung in Deutschland sprechen sich in einer Umfrage gegen den Abriss weiterer Dörfer für die Braunkohle aus. Nur 14% der Befragten befürworten die Abbaggerung, weitere 14% machen keine Angabe.
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2051 Personen zwischen dem 22. und 25.10.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.