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Wandel durch handeln (1) Klima schützen durch Energiewende (Strom)

6.11.2017, Tag-1 der COP23:
Atom- & Kohleausstieg mit Solaroffensive

Es bleibt nichts so, wie es ist, wenn alles so bleibt, wie es ist.
(Erich Kästner)

…Klima-Flüchtlinge! (Quelle: G. Mester/sfv)

Zum Auftakt der 23. Weltklimakonferenz in Bonn (COP23)
bringt Campact: die Ereignisse vom Wochenende auf den Punkt

„Was für eine Zahl! 25.000 Menschen aus aller Welt zogen am Samstag durchs beschauliche Bonn – die größte Klima-Demo, die es in Deutschland je gab. Alle großen Nachrichtensendungen zeigten die Bilder. Unsere Forderung nach einem schnellen Ausstieg aus dem Klima-Killer Kohle war überall. Möglich gemacht haben diesen Riesenerfolg auch Sie: Toll, dass Sie mit dabei waren,

Die Demo war ein starker Auftritt zur richtigen Zeit:

In diesen Tagen streiten in Berlin Grüne, FDP und Union über Klimaziele und Kohleausstieg. Und wissen jetzt: Sie haben es mit einer rasant wachsenden Klimabewegung zu tun – die nicht mehr locker lässt, bis die Kohlemeiler vom Netz gehen.

Die Demo war übrigens nicht der einzige Volltreffer: Am Sonntag blockierten  4.500 Aktivist/innen für einen Tag den Braunkohle-Tagebau Hambach.

Und München, Deutschlands drittgrößte Stadt, stimmte in einem Volksentscheid für die Abschaltung ihres Kohlekraftwerks.
Ein richtig gutes Wochenende für den Klimaschutz!“

++ Hintergrundinfo
(wobei die TV-Tipps, in der Mediathek abrufbar sind)

++ persönliche Energiewende einleiten:
Strom einsparen, effiziente Geräte nutzen, und erneuerbar erzeugten Strom nutzen: dafür zum ÖkoStromanbieter wechseln:
wie zB Bürgerwerke eG, Energiewerke Schönau eG (Stromrebellen), Greenpeace Energy eG oder Naturstrom AG, die alle bundesweit Ökostrom anbieten.  Strom selbst aus erneuerbaren Quellen erzeugen – mit der Solaranlage auf dem eigenen Dach oder mit der Gemeinschaftsanlage der regionalen BürgerEnergiE-Genossenschaft.

Herzliche Einladung zum nächsten Aktiventreffen der Bergischen BürgerEnergiEGenossenschaft bbeg am Mittwoch, 15.11.2017 um 19 Uhr im Marines (Ecke Gathe/Wiesenstraße in W-Elberfeld),
http://www.bbeg.de/2017/11/07/herzliche-einladung-zum-bbeg-stammtischaktiventreffen-am-mittwoch-15-11-2017-um-19-uhr-im-marines-ecke-gathewiesenstr-w-elberfeld/
Kontakt: info@bbeg.de

Vereinzelt erkennen auch innovative Stadtwerke die Synergieeffekte und sehen die regionale EnergiE-Wende als Gemeinschaftsprojekt bis hin zur Beteiligung der BürgerEnergiE-Genossenschaft an den Stadtwerken: wie es zB in Wolfhagen, Jena und Solingen gelebt wird oder aber die Stadtwerke beteiligen sich an der regionalen BEG, so zB im benachbarten Ennepe-Ruhr-Kreis …

++FAZIT:

Der gesetzliche Rahmen muss stimmen und jede/r bei sich selbst beginnen!

Wir haben die Wahl, heute!

Sehr geehrte, liebe an BürgerEnergiE in der Region, an zukunftsfähiger Stadtentwicklung und darüber hinaus Interessierte,

das erste was ich heute Morgen im swr3-Radio gehört habe,  ist die lyrics-Version von Pink „What about us?“ (Was ist mit uns?)
Wie passend!

für uns und eine lebenswerte Zukunft!

Wandel durch handeln

Mischen wir uns ein! Heute wählen zu gehen, ist wichtig – auch um den rechten Rand klein zu halten.

Wie wählen?

Das Aktionsnetzwerk Campact z.B. sagt: „Wer rechtsextreme Parteien schwächen will, muss unbedingt wählen gehen und zwar eine der anderen Parteien, die es sicher in den Bundestag schaffen.“
https://blog.campact.de/2017/09/du-jetzt-noch-gegen-die-afd-tun-kannst/

Wen wählen?

Keine Stimme für 100% Erneuerbare Energien-Bremser.
Die bessere Wahl  sind überzeugende Demokraten , die für den Erhalt der Schöpfung, unserer ökologischen Lebensgrundlagen eintreten und für eine gerechte Verteilung des Wohlstandes = Gutes Leben für alle mit weniger Ressourcen-Verbrauch!

Was sagen die Parteien zu Umweltthemen?

Greenpeace Deutschland hat die Parteien befragt und die Standpunkte in einem Wahlkompass zusammengefasst. Befragt wurden alle Parteien, die den Umfragen zufolge über die 5-Prozent-Hürde kommen.
http://gpn.greenpeace.de/magazin/ausgabe/wahlkompass2017/

Eine weitere Wahlhilfe bietet der Kandidat*innen-Check von abgeordnetenwatch.de und zeigt klare Politiker-Meinungen mit einigen Überraschungen. Auch in Ihrem und Eurem Wahlkreis?

Mit dem heutigen Kurzbeitrag – zum Kohle-Ausstieg – verabschiedet sich unser 24-teiliger energiepolitischer Faktencheck, bleibt aber zum Nachlesen/Stöbern hier erhalten: https://www.bremer-manifest.de/blog/news/und hält im Anschluss an den BBEn-Konvent 2017 (am 6./7.10.2017 in den Räumen der GLS-Bank in Bochum) noch ein besonderes Extra bereit… https://www.buendnis-buergerenergie.de/home/

Hier ein Wahlaufruf der etwas anderen Art:

Nicht alles hängt vom Wahlausgang ab – die Sonne steht uns danach allemal zur Verfügung!!!

Erfreulicherweise hängt die Sonne auch nach den Wahlen noch am Himmel und liefert bei uns jedes Jahr umgerechnet 100 Liter Öl auf den Quadratmeter, Erfreulicherweise wollen 95% der Menschen in Deutschland mehr Erneuerbare und jede und jeder kann zum Ausbau und zur Aufklärung für 100% Erneuerbare beitragen. Erfreulicherweise liefert 1 Quadratmeter Photovoltaik in einem Jahr so viel Strom, wie man braucht, um 1.000 km E-Auto zu fahren.
#SonneFürAlle. Für immer. 2030
Morgen und an alle anderen Tagen danach.

Zum Glück hängt nicht alles von der Politik ab
Saubere Revolution 2030

Auch dem SFV-Schluss-Appell zur Wahl können wir uns wohl alle anschließen: „Wer es sich finanziell leisten kann, sollte sich als nächstes Auto ein E-Mobil kaufen und eine PV-Anlage auf sein Dach montieren. Er leistet damit einen technisch-wirtschaftlichen Beitrag gegen den Klimawandel. Und das ist derzeit die dringendste Aufgabe für uns alle.“ http://www.sfv.de/artikel/verkehrswende_kann_energiewende_vorantreiben.htm

Demokratie und Freiheit sind kostbare Güter,  die es zu bewahren gilt!

Bei der Bundestagswahl 2017 sieht es anders aus als in den letzten Jahren, da nun einflussreiche rechte Parteien dazu gekommen sind. Umso wichtiger ist es, wählen zu gehen!

Wir haben am heutigen Sonntag die Wahl

  • mit EINER ERSTSTIMME für den/die (z.B. Wuppertaler) Direktkandidat*in
  • und EINER ZWEITSTIMME für die Partei, die dann im Bundestag weitere Plätze aus ihrer Liste besetzen kann.

In diesem Sinne:  Allen einen schönen Wahlsonntag!

 

BBEn eV 2016 in Berlin zur BürgerEnergiE

Ein spannender 3. Konvent des Bündnis Bürgerenergie  https://www.buendnis-buergerenergie.de/treffen/konvent-2016/ fand am  16./17.9.2016 in Berlin statt – im VKU-Zentrum, das sich in unmittelbarer Nähe des „Bundesminsterium für Wirtschaft und Energie“ befindet.

BürgerEnergiE - die EnergiE im WIR
BürgerEnergiE – die EnergiE im WIR

Oder lautet Name BM für Wirtschaft und Strom oder … und Kohlestrom oder … und BürgerEnergiE? Diese Frage stellte (und beantwortete) Prof. Volker Quaschning aus Berlin, bevor  Staatssekretär R. Baake seine Sicht des EEG 2017 vorstellte und anschließend die Frage der zahlreich erschienenen EnergiE-Bürger*innen beantwortete, zu denen sich auch der Professor gesellte.

In den vom BBEn-Ratfür BürgerEnergiE initiierten workshops wurde rege weiter diskutiert, das Bremer Manifest vorgestellt und abschließend die Ergebnisse auf dem Podium vorgestellt.

http://www.bremer-manifest.de/

Rechtzeitig vor Beginn der bundesweit organisierten Großstadt-Demos für fairen Handel statt Freihandelsfallen endete der Konvent 2016 und im Anschluß an die Demo hatte  der BBEn-Rat die Filmvorführung „Power to Change“ organisiert und einen der Film-Protagonisten dazu eingeladen. Im Anschluß an den Film ergaben sich weitere anregende Gespräche.

Pressemitteilung vom 16.09.2016 des BBEn-eV

Studie: Energiepolitik der Bundesregierung konterkariert wirksamen Klimaschutz

Bündnis Bürgerenergie fordert energiepolitische Kurskorrektur – Zweitägiger Bürgerenergiekonvent startet

Berlin, 16. September 2016: Deutschland wird aufgrund der Energiepolitik der Bundesregierung seine Klimaschutzverpflichtungen dramatisch verfehlen. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung der Berliner Hochschule für Technik und Berlin, die Studienleiter Prof. Dr. Volker Quaschning heute auf dem 3. Bürgerenergiekonvent des Bündnis Bürgerenergie (BBEn) vorstellt. Laut Studie müsste der Ausbau von Erneuerbare-Energie-Anlagen deutlich beschleunigt werden, damit Deutschland seine Klimaschutzziele erreichen kann. Voraussetzung ist eine vollständig regenerative Stromerzeugung. Ein hoher Handlungsdruck besteht gemäß Studie in den Bereichen Wärme und Mobilität. Hier ist eine rasche Elektrifizierung die einzig realistische Option eines verantwortungsvollen Klimaschutzes. Stattdessen hat die Große Koalition im Sommer 2016 beschlossen, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien radikal abgewürgt werden soll.

Vor diesem Hintergrund richtet das Bündnis Bürgerenergie einen eindringlichen Appell an die Politik: „Auch wenn es dann schon fast zu spät ist: Die nächste Bundesregierung muss die dramatischen energiepolitischen Fehlentscheidungen der schwarz-roten Koalition sofort korrigieren“, sagt René Mono, Vorsitzender des BBEn-Vorstands. Hierüber werden VertreterInnen der Bürgerenergie im Anschluss an die Studienvorstellung mit dem für die Energiepolitik verantwortlichen Staatssekretär des Bundeministeriums für Wirtschaft und Energie Rainer Baake diskutieren.

Trotz des politischen Gegenwinds bleibt die Bürgerenergie-Community optimistisch. Unter dem Motto „Bürgerenergie hat Zukunft“ kommen Bürgerenergie-Akteure aus ganz Deutschland heute und morgen zusammen, um in Impulsvorträgen, Diskussionen und Workshops die wichtigsten Perspektiven einer dezentralen Energiewende in Bürgerhand zu diskutieren. „Bürgerenergie ist eine Quelle der sozialen, technischen und ökonomischen Innovationen. Egal ob Mieterstrom, regionale Sektorkopplung oder Energieeffizienz-Contracting – die zukunftsweisenden Lösungen der Energiewende kommen aus der Bürgerenergie“, so René Mono weiter.

Der große gesellschaftliche Wert der Bürgerenergie wird auch in einem neuen Projekt des Bündnis Bürgerenergie deutlich: dem Bremer Manifest. „Wir wollen den Strom selbst erzeugen – umweltfreundlich und sozial“, ist die Kernthese des Manifests. Das Bündnis hält die dezentrale und demokratische Energiewende für ein zentrales gesellschaftliches Vorhaben, das den Interessen des Klimaschutzes und dem Gemeinwohl dient. Das Projekt wird auf dem Konvent vorgestellt, gleichzeitig wird die zugehörige Website veröffentlicht.

Das Bündnis Bürgerenergie ruft die Konvent-TeilnehmerInnen zur Teilnahme an der TTIP-Demonstration am Samstag, den 17.9. auf. Im Anschluss um 17:30 Uhr wird in der Berliner Stadtbibliothek der Film „POWER TO CHANGE – Die EnergieRebellion“ mit anschließender Diskussion mit dem Rat für Bürgerenergie gezeigt, der Eintritt ist frei.

Pressekontakt
René Mono
Vorstand Bündnis Bürgerenergie
E-Mail: rene.mono@buendnis-buergerenergie.de
Telefon: 0162 2958938
Hier finden Sie weitere Informationen über den Bürgerenergie-Konvent 2016, das genaue Programm und Bild-Material.

Das Bündnis Bürgerenergie (BBEn) e.V. setzt sich für die dezentrale Energiewende in Bürgerhand ein. Mit rund 150 Mitgliedern vereint es über 500.000 Energiebürger aus ganz Deutschland, die sich einzeln als Privatpersonen oder gemeinschaftlich als Genossenschaftsmitglieder oder als Mitglieder in Organisationen für eine Stärkung der Energiewende in Bürgerhand engagieren. Diese Menschen eint die Überzeugung, dass die Energiewende nur mit breiter Verankerung der Bürgerenergie erfolgreich fortgeführt werden kann.

Herausgeber:

Bündnis Bürgerenergie e.V.
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