Überlass/t Europa nicht denen, die es zerstören wollen: #Europawahl am 9.Juni ist Klimawahl, denn die Krisen-Gemengelage können wir nur gemeinsam gut auflösen:
Was hat das alles mit uns zu tun?
Die EU wirkt auch in Alltagsregeln des täglichen Zusammenlebens: z.B. für gesunde Lebensmittel, weniger Müll – insbesondere Plastik, mehr Energie- und Mobilitäts-Sicherheit. Selbstverständlich ist die EU auch – demokratisch – weiterzuentwickeln. Ein demokratisch-klimagerechtes Europa ist wesentlich und DAS gelingt ganz sicher nicht durch Hass, Herze und Spaltung!
Dafür sollen auch diese Aktionen sensibilisieren,
EU-weiter FFF-Klimastreik mit Lauf-Demo am 31.5. in W-Elberfeld
Um 14 Uhr ging es mit Kundgebungen am Hauptbahnhof/Döppersberg los: für ein demokratisch-klimagerechtes Europa mit 100% Erneuerbare Energien: https://fridaysforfuture.de/
umweltschonende Investitionen anstatt umweltschädliche Subventionen: um 12:15 Uhr am Kasinokreisel
Einladung zum Protest eines EU-weiten Bündnisses gegen fossile Energien – auch in W’tal: am 1.6. um 12:15 Uhr am Kasinokreisel: für umweltschonende Investitionen anstatt weiter umweltschädliche Subventionen https://www.instagram.com/p/C7AITr9sDYI/?img_index=1
Kurznachricht: Toller Erfolg für Fridays for future Wuppertal. Gerade hat der Ausschuss für Umwelt im Rat der Stadt beschlossen, dass Wuppertal, wie von fff gefordert, den Klimanotstand ausruft.
ergänzende Anm.: Tatsächlich wurde der so wichtige Antrag der FFF-Wuppertal zum Klimanotstand dann aber durch den dafür zuständigen Hauptausschuss doch noch abgelehnt. Das ist traurig und recht verwunderlich, denn zuvor wurde der per Bürgerin-Antrag eingeforderte „quasi-Klimanotstand“ für Klimaschutz als vorrangige Gemeinschaftsaufgabe am 10.09.2019 durch den Umweltausschuss nach Beratung empfohlen und am 18.9.2019 durch den Hauptausschuss unverändert beschlossen.
Klimawandel ernst nehmen „Der Klimawandel bedroht die natürlichen Lebensgrundlagen“ so sagte auch die Bundeskanzlerin Angela Merkel gestern in den USA. Deshalb fordern engagierte Bürger*innen ein: Jetzt „einfach machen“ statt „weiter so“
Kein weiter so
Da ist sich die Wissenschaft weitestgehend einig: Raus aus Atom und fossil (d.h. Kohle, Öl und Gas), rein in 100% erneuerbar, dezentral, ökologisch-sozial, demokratisch und schnellstmöglich!
Studie: 100% EE ist machbar, weltweit.
Dass dies – weltweit – möglich ist, zeigt eine Studie der Energy Watch Group, die bereits zur Weltklimakonferenz im Dezember 2019 veröffentlicht und inzwischen für die gesamte Welt modelliert wurde. Dabei gehen die zunächst eingegebenen Parameter eher von einer weiter angezogenen Bremse aus, die 100% EE weltweit (erst) in 2050 ermöglichen. Ambitionierter wäre dies bereits bis 2030 machbar. www.energywatchgroup.org
„Our house [earth] is on fire“ (Unser Haus/unsere Erde brennt!)
„the main answer is so simple that even a small child can understand it: We have to stop the emissions of greenhouse gases.“(Die Haupt-Antwort ist so einfach, dass selbst ein kleines Kind dies verstehen kann: Wir müssen die Treibhausgasemissionen stoppen.)
„I want you to panic […], to act is if it were a crisis.“ (Ich möchte Panik auslösen, damit wie in einer Krise gehandelt wird.)
unser Haus brennt! Quelle: Vortrag Hans-Josef Fell beim WWEA-Symposium am 28.5.2019
Gemeinsam für Klimaschutz – jetzt einfach machen
Bleibt die Frage, warum wir das dann nicht einfach machen. Möglich wäre es, wenn bürokratische Hürden und Hemmnisse beseitigt und die Energie-, Mobilitäts-, Wärme-, Ernährungs-, Konsum- (Land…-)Wirtschafts…-Wende endlich als Gemeinschaftsaufgabe erkannt und – inkl. Bildung für nachhaltige Entwicklung – konsequent umgesetzt würden.
Dank breit unterstützter Fridays for Future Schüler*innen-Streiks bekommen Klimakrise und Klimaschutz endlich Aufmerksamkeit, die längst überfällig war, aber leider nicht gelingen wollte.
Neu ist das Thema nicht. Erinnert sei an „Die Grenzen des Wachstums“, die der Club of Rome bereits Anfang der 70er Jahre erkannte und formulierte. Auch dass es teurer wird, nicht zu handeln, ist keine wirklich neue Erkenntnis, muss aber auf allen Ebenen gewollt und gesamtgesellschaftlich entschlossen umgesetzt werden. Wo Lokale Agenda21-Prozesse noch intakt sind, ist es einfacher.
Klimaschutz ist eine Haltung und Querschnittsaufgabe
Diese muss sich in ALLEN Entscheidungen von Politik und Verwaltung wiederfinden, auch in Wuppertal/der Region. Bremsen geht gar nicht, weiter so ist out und Klimaschutz ist in!
Fordern wir vor Ort ganz konkrete und integrierte Klimaschutzmaßnahmen ein!
Fordern wir hier und deutschlandweit ein, dass künstliche Bremsen (z.B. im deformierten EEG) rasch gelöst und gesetzliche Möglichkeiten (z.B. das EU-Winterpaket/die Clean-Energy-Richtlinie mit Prosum/Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaften) auch national im Sinne eines sozial-ökologischen Umstiegs auf 100% erneuerbar best- und schnellstmöglich genutzt werden!
Klimaschutz fängt im Alltag an
Das ist uns allen klar, wenn wir darüber nachdenken, welche Folgen unser Tun hat:
Wie und wo kaufen wir was ein? Welsche Energie beziehen wir? Wie bewegen wir uns fort?
Stärkt unser Geld die regionale Arbeit und Wirtschaft? Was macht unser Geld, wenn wir es wo anlegen?
Welchen ökologischen Hand- und Fußabdruck hat unser Verhalten, und/oder welchen ökologischen Rucksack laden wir uns auf?
Damit haben wir haben vielfältige Möglichkeiten, die wir nutzen können und nutzen müssen!
… und geht weit darüber hinaus
Wer selbst noch mehr gegen die Klimakrise tun, das Klima schützen und Engagement dafür unterstützen mag, kann dies vielfältig tun::
durch Solarenergieförderverein e.V. (SFV) initiierte Verfassungsbeschwerde gegen die andauernde Untätigkeit der Bundesregierung zur wirksamen Umsteuerung gegen die Klimakrise https://klimaklage.com/news/
durch Sonneninitiative e.V. initiierte EEG-Klage gegen die EEG-Umlage https://eeg-klage.de/
Protest für Mutter Erde: Wald statt Kohle: raus aus der atomar-fossil, rein in 100% EE
Der Tagebau frisst sich an den Wald ran, Lage weiter kritisch, Wasserversorgung gefährdet,
Waldspaziergänge im Hambacher Wald und durch vom Abbaggern weiter bedrohte Dörfer, Fotos vom 12.5.2019: rote Linie ziehen… https://www.facebook.com/BuirerFuerBuir/
Die nächsten Waldspaziergänge: 16. Juni, 14. Juli und am 13. Juli Dorf- und Waldspaziergang Keyenberg/Kuckum, mehr auf naturfuehrung.com
EUROSOLAR-Stadtwerke-Konferenz am 15./16.5.2019 in Marburg, s. PM dazu, in der auch die dortige Stadtwerke bekräftigt: … „Aber auch die Bürgerinnen und Bürger spielen bei der Energiewende eine tragende Rolle. So haben wir gemeinsam mit der GeWoBau ein Mieterstromprojekt auf den Weg gebracht, bei dem die Mieter den Sonnenstrom vom eigenen Dach nutzen können“. Auch da wird die neue EU-Richtlinie ganz neue Möglichkeiten der Teilhabe von Bürger*innen eröffnen… eurosolar.de
Am 24.05. war es soweit. In ganz Europa und vielen weiteren Ländern gingen die Menschen auf die Straße, um ganz klar zu zeigen: Unser Haus brennt! Wir haben keine Zeit mehr!
Sorgen wir gemeinsam dafür, dass die Klimaleugner*innen,
Bremser*innen sowie „Ja, aber“- und
„weiter so“-Fraktionen aus dem Parlament „raus gewählt“ werden!
politische Bildung beim FFF-W
Aktionstag zur Europawahl
Nach der Auftakt Demo vom Hauptbahnhof
zum Laurentiusplatz rahmte politische Bildung den Aktionstag zur Europawahl
ein, der mit einer Podiumsdiskussion zur Europawahl endete. Dort diskutierten
Vertreter*innen der großen demokratischen Parteien mit den Schüler*innen und
den Gästen lebhaft über Zukunftsthemen wie Klimaschutz, Tierwohl, Freihandel
und vieles mehr, moderiert durch den WZ-Chefredakteur Lothar Leuschen.
kombiniert mit Umwelt-workshops
Aktiv unterstützt wurde der aktionstag durch Umwelt-workshops zahlreicher Initiativen wie zB von der Wuppertaler Greenpeace-Gruppe www.wuppertal.greenpeace.de zum Klimaschutz
„CO2-Fußabdruck
verringern“, „Kleidung: Tipps zum
umweltfreundlichen Kleidungskonsum“, „Ernährung: veganes Kochbuch zusammen
stellen“
Das Klimanetzwerk Wuppertal https://www.facebook.com/Klimanetzwerk-Wuppertal-241218526508170/ hatte zum basteln von Saatkugeln
eingeladen. Die Bergische BürgerEnergie-Genossenschaft eG www.bbeg.de informierte
am Bücherstand des Wuppertal-Institut für Umwelt, Klima und Energie (WI) https://wupperinst.org/ zum Bau von Gemeinschafts-Photovoltaik-Anlagen zur Erzeugung von Strom aus
der Sonne z.B. auf Schuldächern.
und Nachttanzdemo
Klar ist, dass auch das Feiern dazu
gehört – ab 21 Uhr zum Abschluss eines aktionsreichen Tages, der sicher länger
war als jeder normale Schultag und an dem die Jugendlichen viel gelernt haben…
Im Nachgang: Generationentalk am 29.5.2019 in der Kulturschmiede
Auch hier ging das Engagement der
FFF-W-Aktiven weit über die Unterrichtszeit hinaus: Eine Fragestellung, die
mehrfach am Rande der Podiumsdiskussion touchiert wurde, konnte ab 19 Uhr in
der Kulturschmiede vertieft diskutiert werden: Was kann wer wie zum Klimaschutz
beitragen? Nach der Begrüßung durch den
Wuppertaler Oberbürgermeister Andreas Mucke diskutierten zwei
FFF-W-Vertreter*innen mit dem ehemaligen WI-Präsidenten Peter Hennicke und
zahlreichen Gästen. Oliver Wagner (ebenfalls WI) führte durch die
fishbowl-Diskussion. Drei weitere FFF-W-aktive waren als Unterstützer im
Publikum mit dabei. Freie stühle gab es keine mehr! Empfohlen wurde auch das Buch „Die
Energiewende in Europa“ Eine Fortschrittsvision
aus dem WI.
Safe the date/Vormerkung: Klimaschutz in der Landwirtschaft
Wir wollen am liebsten alle gute
Lebensmittel haben.
Doch wie werden die eigentlich produziert?
Und was bedeutet das für unser Klima?
Diesen Fragen wollen wir auf den Grund gehen!