Archiv der Kategorie: Bildung

Ist Klimaschutz Privatsache?


Die Klimakrise ist deutlich spürbar, überall! Starkregen, heftige Stürme aber auch lange andauernde Dürre- und Hitzeperioden treffen uns alle, Mensch, Mitwelt und unsere erschöpfte Erde. Es ist höchste Zeit, zu handeln, gemeinsam für den Schutz unserer Lebensgrundlagen!

“Die Schnitzelfalle – Warum Klimaschutz keine Privatsache ist”

– ein treffender Kommentar von Jürgen Döschner zu Greta’s Reise zum Klimagipfel nach New York und den Kritikern, die ihr auch das zum Vorwurf machen: https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/morgenecho/kommentare/klimaschutz-greta-thunberg-100.html

Greta und andere, die Klimaschutz einfach machen, sind keine Heiligen und müssen nicht 100% Klimaschutz machen , damit andere mit Null Klimaschutz weiter so machen können! In der (Fahr-)Schule lernen wir, dass die eigene Freiheit dort aufhört, wo diese in die Anderer eingreift. Dann sollte dies für die Schule des Lebens analog gelten- insbesondere dort, wo Gemein-/Schutzgüter und so die Lebensgrundlagen aller  betroffen sind. Erfreulich: Greta und Co  machen einfach, probieren aus und haben dabei längst erkannt, dass weniger mehr sein kann. Sie erleben nicht Verzicht, sondern spüren Gewinn…

Klimakrise und Klimaschutz gehen uns an, alle!

Schauen wir auf den „Status Quo“ oder vielleicht treffender die „aktuelle Gemengelage“, z.B. den  immer früheren

  • Erd-Erschöpfungs-/-Überlastungstag (Earth-Overshoot-day)

Dies bezeichnet den Tag, bis zu dem die in einem Jahr wieder erneuerbaren Ressourcen der Erde aufgebraucht sind: Im Klartext heißt das: den Rest des Jahres leben wir auf Kosten anderer: Länder mit geringerem Ressourcenverbrauch und auch auf Kosten nachfolgender Generationen… Bereits seit den 70er Jahren mahnt der Club of Rome die Grenzen des Wachstums an. Der Erd-Überlastungstag 2019 war weltweit Ende Juli, bezogen auf Deutschland schon Anfang Mai.

Das sollte uns mächtig erschrecken und endlich aufrütteln, denn 1970 lag dieser Tag noch im Dezember! www.overshootday.org; Quelle: global footprint-network; Berechnung: (Planet’s Biocapacity / Humanity‘s Ecological footprint)*365 = Earth Overshoot Day

Das Helmholtz-Institut schreibt zu Regen und Dürre

„Mit dem Dürremonitor Deutschland wird jeweils der aktuelle monatliche Zustand des Bodens (mittlere Tiefe: ca. 1.8 m) in 5 Trockenklassen in Deutschland dargestellt. Eine Beschreibung der Modellkette findet sich bei Marx et al. 2016 und Zink et al. 2016. Die Berechnungen des Bodenfeuchteindex SMI (Samaniego et al. 2013, JHM) erfolgen auf der Grundlage der operationellen hydrologischen Modellierung mit mHM (www.ufz.de/mhm). Zusätzlich wird der Zustand des Oberbodens bis 25 cm Tiefe gezeigt, der schneller auf kurzfristige Niederschlagsereignisse reagiert.

Die Entwicklung der Dürre 2018 ist hier dargestellt.

Aktueller Zustand des Bodens verglichen mit dem langjährigen Mittel.

ausgetrockneter Boden – bis fast 2m tief!

Der Dürremonitor zeigt den Zustand am Ende des in der Abbildung abgegebenen Datums.

Dürre bezeichnet die Abweichung der Bodenfeuchte vom langjährigen Zustand im jeweiligen Monat (statistischer Vergleich mit dem Zeitraum 1951-2015), keine absolute Trockenheit.“

Wie konnte es dazu kommen?

Weitere Fakten zum Thema

finden sich z.B. bei den BBEn eV-Rats-Mitgliedern aus der Wissenschaft

Weitere gut verständliche Quellen für verlässliche Hintergrund-Informationen

  • sowie die jeweilige website der EE-Pionier NGOs von Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V.  www.dgs.de über Eurosolar www.eurosolar.de bis Solarenergieförderverein Deutschland e.V.  www.sfv.de

wichtig: Enttarnung falscher Berichterstattung

Verständlich enttarnt wird auf den o.g. Seiten auch Irreführende Berichterstattung wie z.B. diese hier

  • Die Zeit

Durch einen Mitaktiven entdeckt: Dort ist folgende Fehlinformation zu lesen: zum Paris-Abkommen – Freiwilliger Klimaschutz – Die wichtigsten Punkte
„Das Paris-Abkommen wurde 2015 geschlossen und ist der erste internationale Vertrag, in dem Industrie- und Schwellenländer gemeinsam erklären, ihre Treibhausgasemissionen einzudämmen. Ziel ist es, die Erwärmung der Erde gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter möglichst auf maximal zwei Grad Celsius zu beschränken.“ 
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2019-08/klimawandel-afrika-bodenveraenderungen-landnutzung-satellitendaten-co2?page=2#klimavertrag-box-1-tab

Richtig wäre aber:

Der erste solche Vertrag war die Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC), die auf dem “Erdgipfel” in Rio 1992 beschlossen wurde (und von der Paris 2015 die 21. “Conference of Parties” war). Dies auszu-blenden, bedeutet, ein Vierteljahrhundert Nichtstun trotz Einsicht in die Dramatik der Situation unter den Tisch zu kehren.

Mit dem Weltklima-Vertrag hat sich die Weltgemeinschaft mit 198 Staaten auf höchstens 1,5° Celsius geeinigt, da bereits im Dezember 2015 erkannt wurde, dass die Begrenzung auf 2°C nicht mehr ausreicht!  Zu hinterfragen wäre jetzt: Wird dafür entschlossen gehandelt?

hat eine neue Kampagne gestartet: “Klimaschutz”<http://www.insm.de/>

Dazu ein kritischer Kommentar von Hans-Josef Fell, der sich über vier Jahrzehnte im Deutschen Bundestag engagierte und die internationale Energy Watchgroup mit initiierte und eindringlich warnt:   Neue INSM-Kampagne will die starke Klimaschutzbewegung der Jugend aushebeln https://hans-josef-fell.de/neue-insm-kampagne-will-die-starke-klimaschutzbewegung-der-jugend-aushebeln

  • EIKE-Institut

Hier hilft Gegencheck durch Recherche in verlässlichen Quellen, da EIKE durch in fossile Energieträger engagierte  Entscheider mit initiiert wurde.

Was tun?!

a. widersprechen, wo es offensichtlich in die völlig falsche Richtung läuft, z.B.

beim Umstieg von fossiler Kohle auf fossiles Gas: Dort investiertes Geld fehlt dann beim Umstieg auf Erneuerbare Energiequellen! Dabei geht es nicht um sog. Peanuts, sondern um im Juni 2019 für ein Terminal beschlossene 1,5 Mrd. Euro.

Deshalb: gemeinsamen POSITIONSPAPIER

„LNG stoppen! Öffentliche Gelder besser für Erneuerbare und Speicherausbau!“
Die Bundesregierung will offensichtlich die Kohle durch Erdgas ersetzen. Doch in der Produktionskette des Erdgases und beim Transport von LNG (“Liquiefied Natural Gas” = verflüssigtes Erdgas) gelangt Methan in die Atmosphäre. Methan entfaltet seine Treibhauswirkung schnell und heftig, in den ersten zehn Jahren 100 mal stärker als CO2. Durch Fracking erhöht sich die Methan-Freisetzung noch mehr.
Krass abwegig ist deshalb das Vorhaben, Häfen für die Anlandung insbesondere von gefracktem LNG aus den USA zu bauen und auch noch Gesetze derart zu ändern, dass Bau- und Betriebskosten auf die VerbraucherInnen umgelegt werden können. Deshalb fordern das Bündnis Bürgerenergie, der Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V., die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. und zahlreiche andere Organisationen die Rücknahme der LNG-Pläne und die Umwidmung der dafür vorgesehenen öffentlichen Gelder für den Aufbau einer 100%igen Versorgung durch erneuerbare Energien. Lesen Sie hier das ganze Positionspapier.
Was soll nun bitte nun dieser Umstieg auf Gas? Deshalb: Gerne auch Mitzeichnung und Verbreitung!

Dazu erfolgte Artikel – wiederum initiiert durch BBEn e.V.-Rats-Mitglieder

  • Wie Lecks das saubere Image von Erdgas bedrohen:
    Mit diesem Aufmacher griff das Wall Street Journal am 8. August 2019 das Thema der Vorkettenemissionen beim Erdgas auf. US-Energieunternehmen förderten Rekordmengen an Erdgas, auch dank des Fracking-Booms in den USA. Sie haben ehrgeizige Pläne, den sauberen Brennstoff für Jahrzehnte zu einem wichtigen Bestandteil des globalen Energiemix zu machen, indem sie Tankschiffe mit Flüssiggas in die ganze Welt schicken. Sie bemühten sich, die Methanemissionen – sowohl unbeabsichtigte als auch absichtliche – die einer jährlichen Abgasemission von 69 Millionen Autos entsprechen und zur globalen Erwärmung beitragen, zu reduzieren. Aber eine wachsende öffentliche Besorgnis über Leckagen und absichtliche Freisetzung von Gas und seiner Hauptkomponente Methan drohe, die „Dominanz von Gas in der neuen Energieweltordnung“ zu gefährden:
    The Wall Street Journal, August 08, 2019.:
    .

b. Den weltweiten Generalstreik fürs Klima am 20.9. breit unterstützen

Auch diese Idee der FFF-Bewegung wird durch ein breites Bündnis unterstützt: aus zivilgesellschaftlichen Akteur*innen, NGOs, Unternehmen, Gewerkschaften…https://www.klima-streik.org/aufruf

Dazu erfolgte z.B. ein Aufruf der Gewerkschaften Ver.di (s. Der Spiegel vom 5.8.2019) sowie des DGB
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/fridays-for-future-ver-di-chef-ruft-zur-teilnahme-an-klimademo-auf-a-1280588.html

Naturgemäß sieht und kommentiert die IG BCE dies ganz anders: „Wir können uns kein zweites Mal einen solchen Murks wie das EEG leisten.” https://www.currect.de/2019/08/12/stellungnahme-zu-fridays-for-future/ Das passt zwar zur Sichtweise von  RWE, wo das Ur-EEG als “Unglück, das wir nicht haben kommen sehen“ bezeichnet wurde, ist aber so nicht richtig.

Vielmehr ist es dem Ur-EEG, das weitsichtige Politiker*innen – Partei übergreifend – auf den Weg gebracht und mutige Bürger*innen  umgesetzt haben, zu verdanken ist, dass wir heute in Deutschland fast 50% Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugen und die Anlagenpreise dank hoher Nachfrage merklich gesunken sind, wir also viel mehr Daächer… voll machen könnten, wenn da nicht die politisch beschlossene Hürden von A wie Ausschreibung bis Z wie  Zubau-Deckel wären .

… und auch der GLS-Bank eG gibt der FFF-Bewegung Rückenwind durch einen Aufruf an ihre Kund*innen https://www.gls.de/privatkunden/klimastreik-am-20-september-2019

c. selbst aktiv werden, überzeugen/weiterverbreiten, wo es niederschwellig geht

  • Solaranlagen selbst bauen, sich am Bau von gemeinschaftlichen Solaranlagen beteiligen – z.B. in Bürger*innen-EnergiE-Genossenschaften vor Ort – hier z.B. die Bergische BürgerEnergieGenossenschaft e.G.  http://www.bbeg.de und/oder einfach in der direkten Nachbarschaft überzeugen, dass es Sinn macht, EE-Pionier*in zu sein. Dazu ein Gespräch mit der BBEn e.V.–Vorstandsfrau Katharina Habersbrunner

„Wir wollen, dass sich die BürgerInnen direkt fragen, wie sie zur Energiewende beitragen können“
Die BBEn-Vorstandsfrau Katharina Habersbrunner im Interview über das Konzept der Solarpartys, die Kampagne „Neue Kraft mit der Nachbarschaft“ und den gesellschaftlichen Konsens in Sachen Klimaschutz. Der kann auch die Bürgerenergie-Wende befeuern. „Es ist wichtig, das vorhandene Potential zu nutzen und konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen“, so Habersbrunner. Ein europäischer Fachverband hat berechnet, dass die Hälfte unseres Strombedarfs durch Bürgerenergie bestritten werden könnte.
Lesen Sie das gesamte Gespräch mit Katharina Habersbrunner.

Tag der Nachbarn: Kreiselgespräch am 29.6. in W-Nord


Deutschland feierte am 24. Mai den Tag der Nachbarn, W-Nord feiert am 29.6., – zum 10-Jährigen Jubiläum unseres Vereins, der Initiative E-W-Nord sowie der Sauberkeitspat*innen W-Nord, jüngst ergänzt um die Grünflächenpat*innen W-Nord.

Feiern und diskutieren Sie mit: am 29.6. von 10 bis 13 Uhr am Kreisverkehr, Hotel/Restaurant Westfalenkrug, Schmiedestr. 56

Auch W-Nord hatte sich dem bundesweiten Tag der Nachbarn zunächst angeschlossen, mußte die Veranstaltung dann aber leider verschieben.  Nun holen wir das Fest nach – am Tag des Langen Tisches.

Tag der Nachbarn – am, 29.6. auch in W-Nord

Tag der Nachbarn bundesweit…

Der von der nebenan.de Stiftung initiierte Aktionstag setzte bereits in fast 3.000 Nachbarschaften Deutschlands ein Zeichen für ein gutes Miteinander und lokalen Zusammenhalt: Durch ein kleines oder großes Nachbarschaftsfest können Menschen ganz unkompliziert mit denjenigen zusammen zu kommen, die sie sonst nur flüchtig im Hausflur oder auf der Straße sehen. „Am Tag der Nachbarn am 24. Mai 2019 haben wir tausende kleine und große Nachbarschaftsfeste in ganz Deutschland gefeiert. Für mehr Gemeinschaft, weniger Anonymität und eine Nachbarschaft, in der wir uns zu Hause fühlen.“ So die nebenn.de-Stiftung.

Nachbar*innen konnten auf der Internetseite www.tagdernachbarn.de ihr Fest anmelden. Die Feste konnten nicht nur von Privatpersonen organisiert werden, sondern auch von lokalen Organisationen wie Vereinen, Kitas, Schulen und Mehrgenerationenhäusern sowie lokalen Geschäften und Cafés aus der Nachbarschaft.

… und Tag der Nachbarn in W-Nord

„W-Nord ist ein einerseits noch dörflich-ländlich geprägter Stadtrand-Stadtraum, andererseits aber auch durch hohes Verkehrsaufkommen und umstrittene Großprojekte geprägt, die Mensch und Mitwelt erheblich belasten. Um Letzteren eine Stimme zu geben, sind wir nun bereits im 10. Jahr aktiv laut!“  Beate Petersen, Mitglied im Vorstand des Vereins leben-wuppertal-nord.de, Wuppertal

Fortsetzung der Kreiselgespräche: “Wie wollen wir leben in W-Nord?”

Unser Fest findet in der bereits bekannten Form eines Kreiselgesprächs statt, wo wir die Frage stellen „Wie wollen wir leben, in W-Nord?“ Die Grundstruktur gibt der beim Frühjahrsputz am 8.3.2019 durch die anwesenden Kinder erstellte Wunschbaum, den wir am Samstag weiter befüllen wollen… Eingeladen dazu sind alle Interessierten – ob Jung oder Alt!

Pressekontakt

Beate Petersen
für den Verein leben wuppertal-nord.de

info@leben-wuppertal-nord.de

Pressekontakt nebenan.de Stiftung:

Ina Remmers

Tel: 030 – 346 55 77 64
E-Mail: presse@nebenan-stiftung.de

Bild- und Tonmaterial erhalten Sie unter www.tagdernachbarn.de/presse

Für soziale Medien verwenden Sie bitte den Hashtag: #tagdernachbarn

Der Tag der Nachbarn wird gefördert durch das Bundesfamilienministerium sowie durch die Deutsche Fernsehlotterie, die Diakonie, Edeka, Wall und den Deutschen Städtetag.

Über die nebenan.de Stiftung

Die nebenan.de Stiftung ist die gemeinnützige Tochterorganisation des Berliner Sozialunternehmens Good Hood GmbH, das die Nachbarschaftsplattform nebenan.de betreibt. Die Stiftung fördert konkretes, freiwilliges Engagement in Nachbarschaft und Gesellschaft und leistet so einen Beitrag gegen Vereinsamung und gesellschaftliche Spaltung – für ein menschliches, solidarisches und lebendiges Miteinander. Neben dem Tag der Nachbarn vergibt die Stiftung jährlich den Deutschen Nachbarschaftspreis, der besonders engagierte Nachbarschaftsinitiativen würdigen und sie zugleich bekannt machen soll, um andernorts zur Nachahmung anzuregen. Die nebenan.de Stiftung kooperiert mit einem großen Netzwerk aus Partnern in ganz Deutschland und ist Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen.

Klima-Aktionstage für mehr Tempo


update: ca. 40.000 Streikende aus 17 Ländern haben sich aufgemacht, ein klares Zeichen zu setzen, für mehr Tempo beim Klimaschutz statt „weiter so“…

Ob in Aachen, in den Dörfern des Rheinischen Reviers, im Hambacher Wald, in Bonn, in Wuppertal und vielen weiteren Orten: am morgigen Freitag (und Samstag) geht es weiter – mit den FFF-Streiks für das Klima, und unsere intakten Lebensgrundlagen…

Fridays for Future internationaler Klimastreik am 21.Juni in Aachen

Erstmals ruft die Fridays for Future-Bewegung zum länderübergreifenden Klimastreik am 21. Juni in Aachen, Deutschland, auf.

Die globale Fridays for Future-Bewegung erreicht immer mehr Länder. Einige Landesgruppen rufen nun Menschen jeden Alters zu einem internationalen Klimastreik am 21. Juni 2019 in Aachen, Deutschland, auf. Die Gruppen von Fridays for Future in Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Schweiz, Italien, UK, Österreich und Dänemark haben bisher eine Beteiligung an dem Streik unter dem Motto „Klimagerechtigkeit ohne Grenzen – Gemeinsam für eine Zukunft“ („Climate justice without borders – United for a future“) zugesagt. https://fridaysforfuture.de/fridays-for-future-organisiert-ersten-laenderuebergreifenden-streik/

„Wir sind bunt, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!“ FFF- Flyer, entdeckt am Rande der UNFCCC in BN (Quelle: eigenes Foto BPe)

Was die Fridays for Future-Bewegung fordert

geht in EINE Richtung: im Rheinland, im Ruhrgebiet, z.B. in Bochum

  • Verkauf von RWE-Aktien und STEAG-Anteilen
  • & einen schnellen Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energien
  • & eine konsequente Klimapolitik

und auch im Bergischen Land, z.B. in Wuppertal

  • Ausstieg aus Kohlekraft-Beteiligungen
  • & Rekommunalisierung der Wuppertaler Stadtwerke
  • & eine konsequente Klimapolitik

In vielen weiteren Regionen sieht es ähnlich aus…

Was die Politik nun machen müsste

für den ökologisch sozialen Ausstieg aus atomar-fossil und Umstieg auf erneuerbar:
weniger bremsende Hürden und Hemmnisse sowie verursachergerechte Preise, d.h.

  • Subventionen für Energie aus Atom, Kohle, Öl & Gas konsequent abbauen
  • & weitere Nutzung von atomar-fossil konsequent teurer machen
  • & daraus erzielte Mehreinnahmen sozial-gerecht wieder auskehren

was Politik – stattdessen – bisher weiter macht

geht – weitestgehend – in eine völlig andere Richtung

  • Erst jüngst wurde der Milliarden-teure Infrastruktur-Ausbau für Gas-Importe aus Rußland, den USA und dem Mittelmeerraum beschlossen, obwohl auch Gas ein klimaschädlicher, fossiler Brennstoff ist
  • Anzeichen einer Entrümpelung bürokratischer Hürden und Hemmnisse wie z.B. Deckel, Ausschreibungen…, die Erzeuger-Verbrauchergemeinschaften wie z.B. Mieterstrom, Gemeinschafts-Solar…-Anlagen von Eigentümergemeinschaften und BürgerEnergiegesellschaften fördern würden, leider nicht erkennbar sind, obwohl das EU-Winterpaket eben dies aktuell ermöglicht
  • eine konsequente Klimapolitik würde den Umstieg von zentral auf dezentral fördern, d.h. Speicher fördern anstatt teure Stromtrassen für weite Wege zu subventionieren

Klare Signale – auch vom Kirchentag und aus den Vereinten Nationen (UN)

Bundespräsident Frank Walter Steinmeier warb bei der Eröffnung des Kirchentages „Was für ein Vertrauen“ in Dortmund darum, auf die eigene Stärke zu vertrauen und die Zukunft gemeinsam zu gestalten. Die UN Klima-Chefin Patricia Espinosa forderte  bei der die Weltklimakonferenz vorbereitenden UNFCCC am Dienstag in Bonn der Klimakrise entsprechende Aktionen! Es war beeindruckend, dies als “Observer” für die Klima-Allianz live miterleben zu dürfen!

Rheinland-Aktionstag 22. Juni – Teil-1 im Rheinischen Revier 

Aktionsbündnis ZUKUNFT statt BRAUNKOHLE „Kohle stoppen – Klima und Dörfer retten“

Am Tagebau Garzweiler graben sich die Bagger unaufhörlich in die Erde. Zwangsumsiedlungen und das Anheizen der Klimakrise sind die Folgen. Damit die Regierung endlich handelt, protestieren wir am 22. Juni direkt vor Ort.

Auf ins Rheinland!

Das Klima und damit unser aller Zukunft retten – dafür müssen wir jetzt handeln! Doch die Regierung ignoriert die Krise und will die Kohle als schlimmsten Klimakiller noch 20 Jahre verfeuern lassen. Dabei bekommen wir schon jetzt die Folgen dieser verantwortungslosen Politik zu spüren.

Tatorte dieser Zerstörung sind die Tagebaue im Rheinischen Kohlerevier. Immer noch sind der Hambacher Wald und ganze Dörfer wie Keyenberg von der Abbaggerung durch RWE bedroht. Gleichzeitig fordern weltweit Hunderttausende: Haltet die Klimakrise auf! Deshalb demonstrieren wir am Samstag, den 22. Juni 2019, am Tagebau Garzweiler im Rheinland.

Wir protestieren:

  • dafür, dass der Hambacher Wald und die bedrohten Dörfer erhalten bleiben.
  • für einen Kohleausstieg, der dem Pariser Klimaabkommen gerecht wird. Dann muss spätestens 2030 Schluss sein mit der Kohle!
  • für ein ambitioniertes Klimaschutzgesetz, das mit konkreten Maßnahmen sicherstellt, dass Deutschland das 1,5 Grad-Limit einhält.

Sei dabei und fordere  mit vielen Tausenden: Klima schützen – Kohle stoppen!

… und Teil-2 in Bonn: world-REnew Day, auch am 22. Juni 

“anpacken statt rumschnacken”

wie wir im Norden sagen,… „Wie inzwischen rund 1.000 BürgerEnergiE-Genossenschaften deutschlandweit wollten auch wir konkret etwas für den Klimaschutz vor Ort tun, also starten statt weiter warten!

bbeg packt an und baut Gemeinschafts-PV-Anlagen

Eben dies war der Grund für die Gründung unserer Bergischen Bürgerenergiegenossenschaft www.bbeg.de im März 2012, die jüngst zwei weitere Photovoltaikanlagen auf Wuppertaler Schuldächern platzieren konnte.“ sagt Beate Petersen, ehrenamtliche Aufsichtsratsvorsitzende der bbeg. Die PV-Anlagen wurden in Kooperation mit dem Gebäudemanagement Wuppertal (GMW) und Rückenwind des Oberbürgermeisters Andreas Mucke realisiert, der Wort hielt und dort Türen öffnete, wie er es bei der Diskussionsrunde „Hol den/die BürgerEnergiE-Politiker*in www.buendnis-buergerenergie.de  in der VilllaMedia zugesagt hatte. Finanziert haben alle bbeg-PV-Anlagen die bbeg-Mitglieder durch ihre Genossenschafts-Einlagen.

Einladung zum bbeg-Aktiven-Stammtisch

Zum bbeg-Aktiven-Stammtisch sind auch interessierte Gäste stets herzlich willkommen. Dort tauschen sich bbeg-Aktive und Interessierte jeden dritten Mittwoch ab 19 Uhr aus – der Ort wechselt, aktuell ist es das Stadtteilzentrum W-Arrenebrg, Fröbelstr, 1A. Auch an BürgerEnergiE interessierte Gäste sind herzlich willkommen.

… und zu weiteren Aktivitäten für unser Klima

Ebenso engagieren sich der Klimaschutzverein regen eV, die Wuppertaler Umweltverbände BUND, LNU und NaBu sowie das Klimanetzwerk Wuppertal, der Initiativkreis Gemeinsam für Nachhaltigkeit – auch in Wuppertal, die Gemeinwohl-Ökonomie-Regionalgruppe Ennepe, Ruhr & Wupper und viele weitere Initiativen für den Wandel unseres Konsum- und Lebensstil,, Das Gute daran ist: Mitmachen kann JEDE/R, hier und jetzt! Weitere Infos und spannende Termine nebst Links zum Klimaschutz vor Ort sind auch hier www.w-nord.de unter Termine/2019 zu finden:

Last but not least:
Auch die Wuppertaler Politik und Verwaltung befassen sich mit der Klimakrise. Anregungen dazu geben wir auch z.B. im Naturschutz-Beirat und aktuell mit dem Bürger*in-Antrag „Klimaschutz einfach machen statt weiter so“, der am 3.7. im Hauptausschuss thematisiert werden soll. Dieser soll die Dringlichkeit der Klimakrise bewusst machen und gleichzeitig auch Handlungsoptionen aufzeigen, die wir gemeinsam anpacken können. Weitere Infos zum Beirat der Unteren Naturschutzbehörde Wuppertal https://ris.wuppertal.de/si0057.php?__ksinr=17575, zum BürgerAntrag, zur Hauptausschuss-Sitzung am 3.7. https://ris.wuppertal.de/si0040.php?__cjahr=2019&__cmonat=7&__canz=1&__cselect=0 etc. werden ins Ratsinformationssystem der Stadt Wuppertal eingestellt.



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Klimaschutz: Taten statt warten (Teil 2 von 3)



Klimawandel ernst nehmen „Der Klimawandel bedroht die natürlichen Lebensgrundlagen“ so sagte auch die Bundeskanzlerin Angela Merkel gestern in den USA. Deshalb fordern engagierte Bürger*innen ein: Jetzt „einfach machen“ statt „weiter so“

Kein weiter so

Da ist sich die Wissenschaft weitestgehend einig: Raus aus Atom und fossil (d.h. Kohle, Öl und Gas), rein in 100% erneuerbar, dezentral, ökologisch-sozial, demokratisch und schnellstmöglich!

Studie: 100% EE ist machbar, weltweit.

Dass dies – weltweit – möglich ist, zeigt eine Studie der Energy Watch Group, die bereits zur Weltklimakonferenz im Dezember 2019 veröffentlicht und inzwischen für die gesamte Welt modelliert wurde. Dabei gehen die zunächst eingegebenen Parameter eher von einer weiter angezogenen Bremse aus, die 100% EE weltweit (erst) in 2050 ermöglichen. Ambitionierter wäre dies bereits bis 2030 machbar.   www.energywatchgroup.org

  • „Our house [earth] is on fire“ (Unser Haus/unsere Erde brennt!)
  • „the main answer is so simple that even a small child can understand it: We have to stop the emissions  of greenhouse gases.“(Die Haupt-Antwort ist so einfach, dass selbst ein kleines Kind dies verstehen kann: Wir müssen die Treibhausgasemissionen stoppen.)
  • „I want you to panic […], to act is if it were a crisis.“
    (Ich möchte Panik auslösen, damit wie in einer Krise gehandelt wird.)

unser Haus brennt! Quelle: Vortrag Hans-Josef Fell beim WWEA-Symposium am 28.5.2019

Gemeinsam für Klimaschutz – jetzt einfach machen

Bleibt die Frage, warum wir das dann nicht einfach machen. Möglich wäre es, wenn bürokratische Hürden und Hemmnisse beseitigt und die Energie-, Mobilitäts-, Wärme-, Ernährungs-, Konsum- (Land…-)Wirtschafts…-Wende endlich als Gemeinschaftsaufgabe erkannt und – inkl. Bildung für nachhaltige Entwicklung – konsequent umgesetzt würden.

Dank breit unterstützter Fridays for Future Schüler*innen-Streiks bekommen Klimakrise und Klimaschutz endlich Aufmerksamkeit, die längst überfällig war, aber leider nicht gelingen wollte.

Neu ist das Thema nicht. Erinnert sei an „Die Grenzen des Wachstums“, die der Club of Rome bereits Anfang der 70er Jahre erkannte und formulierte. Auch dass es teurer wird, nicht zu handeln, ist keine wirklich neue Erkenntnis, muss aber auf allen Ebenen gewollt und gesamtgesellschaftlich entschlossen umgesetzt werden. Wo Lokale Agenda21-Prozesse noch intakt sind, ist es einfacher.

Klimaschutz ist eine Haltung und Querschnittsaufgabe

Diese muss sich in ALLEN Entscheidungen von Politik und Verwaltung wiederfinden, auch in Wuppertal/der Region.  Bremsen geht gar nicht, weiter so ist out und Klimaschutz ist in! 

  • Fordern wir vor Ort ganz konkrete und integrierte Klimaschutzmaßnahmen ein!
  • Fordern wir hier und deutschlandweit ein, dass künstliche Bremsen (z.B. im deformierten EEG) rasch gelöst und gesetzliche Möglichkeiten (z.B. das EU-Winterpaket/die Clean-Energy-Richtlinie mit Prosum/Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaften) auch national im Sinne eines sozial-ökologischen Umstiegs auf 100% erneuerbar best- und schnellstmöglich genutzt werden!

Klimaschutz fängt im Alltag an

Das ist uns allen klar, wenn wir darüber nachdenken, welche Folgen unser Tun hat:

  • Wie und wo kaufen wir was ein? Welsche Energie beziehen wir? Wie bewegen wir uns fort?
  • Stärkt unser Geld die regionale Arbeit und Wirtschaft? Was macht unser Geld, wenn wir es wo anlegen?
  • Welchen ökologischen Hand- und Fußabdruck hat unser Verhalten, und/oder welchen ökologischen Rucksack laden wir uns auf?

Damit haben wir haben vielfältige Möglichkeiten, die wir nutzen können und nutzen müssen!

… und geht weit darüber hinaus

Wer selbst noch mehr gegen die Klimakrise tun, das Klima schützen und Engagement dafür unterstützen mag, kann dies vielfältig tun::

Lokal-regionale Klimaschutz-Aktivitäten

durch eigene Aktivitäten, durch unterstützende Mitwirkung in den bereits für Klimaschutz vielfältig engagierten Initiativen wie z.B. die Bergische BürgerEnergie-Genossenschaft eG www.bbeg.de und der Klimaschutzverein Regen e.V. www.regen.de , die Gemeinschafts-Photovoltaikanlagen auf Bergische Dächer bauen oder die BUND Kreisgruppe Wuppertal www.bund-kgwuppertal.de und das Klimanetzwerk Wuppertal https://www.facebook.com/Klimanetzwerk-Wuppertal-241218526508170/ , die Klimaschutz ebenso ganzheitlich verstehen wie die Gemeinwohl-Ökonomie-Regionalgruppe Ennepe, Ruhr & Wupper https://www.ecogood.org/de/erw sowie das Wuppertaler Bündnis gegen TTIP und andere Freihandelsfallen https://www.facebook.com/search/top/?q=wuppertaler%20aktionsb%C3%BCndnis%20gegen%20ttip%20und%20andere%20freihandelsfallen&epa=SEARCH_BOX   wie zudem zahlreiche weitere engagierte Initiativen, Vereine, Netzwerke und Bündnisse, die Klimaschutz bereits voranbringen…

Wem dazu die Zeit fehlt, kann auch finanziell und/oder durch Weiterverbreitung unterstützen…

aktuell laufende Klagen und Petitionen

Protest für Mutter Erde: Wald statt Kohle: raus aus der atomar-fossil, rein in 100% EE

Der Tagebau frisst sich an den Wald ran, Lage weiter kritisch, Wasserversorgung gefährdet,

Weiter Zeichen setzen, die Bewegung für den Kohleausstieg und gegen den Klimawandel ist nicht zu stoppen! Es geht weiter, es gibt viel zu tun!

Last but not least: Nachlese zu Energiewende-Veranstaltungen im Mai 2019:

Klimaschutz ganz praktisch und gemeinsam


Die Europawahl zur Klimawahl machen!

Am 24.05. war es soweit. In ganz Europa und vielen weiteren Ländern gingen die Menschen auf die Straße, um ganz klar zu zeigen: Unser Haus brennt! Wir haben keine Zeit mehr!

Sorgen wir gemeinsam dafür, dass die Klimaleugner*innen, Bremser*innen sowie  „Ja, aber“- und „weiter so“-Fraktionen aus dem Parlament „raus gewählt“ werden! 


„Tut endlich was gegen die Klimakatastrophe!“ Podiumsdiskussion am 24.5.2019: Jede Stimme zählt! (Quelle: eigenes Foto)

politische Bildung  beim FFF-W Aktionstag zur Europawahl

Nach der Auftakt Demo vom Hauptbahnhof zum Laurentiusplatz rahmte politische Bildung den Aktionstag zur Europawahl ein, der mit einer Podiumsdiskussion zur Europawahl endete. Dort diskutierten Vertreter*innen der großen demokratischen Parteien mit den Schüler*innen und den Gästen lebhaft über Zukunftsthemen wie Klimaschutz, Tierwohl, Freihandel und vieles mehr, moderiert durch den WZ-Chefredakteur Lothar Leuschen. 


Umwelt-workshop: Lernen, ganz praktisch! Quelle/Foto BGl Klimanetzwerk-W


kombiniert mit Umwelt-workshops

Aktiv unterstützt wurde der aktionstag durch Umwelt-workshops zahlreicher Initiativen wie zB von der Wuppertaler Greenpeace-Gruppe www.wuppertal.greenpeace.de zum Klimaschutz

 „CO2-Fußabdruck verringern“,  „Kleidung: Tipps zum umweltfreundlichen Kleidungskonsum“, „Ernährung: veganes Kochbuch zusammen stellen“

Das Klimanetzwerk Wuppertal https://www.facebook.com/Klimanetzwerk-Wuppertal-241218526508170/ hatte zum basteln von  Saatkugeln eingeladen. Die Bergische BürgerEnergie-Genossenschaft eG www.bbeg.de informierte am Bücherstand des Wuppertal-Institut für Umwelt, Klima und Energie (WI) https://wupperinst.org/ zum Bau von Gemeinschafts-Photovoltaik-Anlagen zur Erzeugung von Strom aus der Sonne z.B. auf Schuldächern.

und Nachttanzdemo

Klar ist, dass auch das Feiern dazu gehört – ab 21 Uhr zum Abschluss eines aktionsreichen Tages, der sicher länger war als jeder normale Schultag und an dem die Jugendlichen viel gelernt haben…

Im Nachgang: Generationentalk am 29.5.2019 in der Kulturschmiede

Auch hier ging das Engagement der FFF-W-Aktiven weit über die Unterrichtszeit hinaus: Eine Fragestellung, die mehrfach am Rande der Podiumsdiskussion touchiert wurde, konnte ab 19 Uhr in der Kulturschmiede vertieft diskutiert werden: Was kann wer wie zum Klimaschutz beitragen?  Nach der Begrüßung durch den Wuppertaler Oberbürgermeister Andreas Mucke diskutierten zwei FFF-W-Vertreter*innen mit dem ehemaligen WI-Präsidenten Peter Hennicke und zahlreichen Gästen. Oliver Wagner (ebenfalls WI) führte durch die fishbowl-Diskussion. Drei weitere FFF-W-aktive waren als Unterstützer im Publikum mit dabei. Freie stühle gab es keine mehr!  Empfohlen wurde auch das Buch „Die Energiewende in Europa“  Eine Fortschrittsvision aus dem WI.  

Safe the date/Vormerkung: Klimaschutz in der Landwirtschaft

Wir wollen am liebsten alle gute Lebensmittel haben.
Doch wie werden die eigentlich produziert? 
Und was bedeutet das für unser Klima? 
Diesen Fragen wollen wir auf den Grund gehen!

am 25.06.2019 um 19 Uhr in der Diakoniekirche

Klimaschutz-Taten statt warten (1 von 3) Sternmarsch am 23.3.


Der Klimawandel ist längst auch in Deutschland angekommen! Spätestens seit dem Sommer 2018 wissen wir das alle, weil wir Dürre, Niedrigwasser… doch alle selbst erlebt haben! Das ist schlecht. Gut ist: Wir können etwas dagegen tun, jede/r hier & jetzt!

Handlungsmöglichkeiten gibt es genug – eine kleine Auswahl:

  1. Sternmarsch am 23.3.2019 im Rheinischen Revier: Hambi UND alle Dörfer bleiben!
  2. Weg mit dem EE-Deckel der Bundesregierung!
  3. Fridays for Future & Co-Freitags-Demos

Sternmarsch am 23.3. im Rheinischen Revier:

Für den Erhalt des Hambacher Waldes und aller dort vom Abbaggern bedrohten Dörfer ist am 23.3. ein Sternmarsch geplant!

“Kohleausstieg jetzt!” heißt: Hambi UND alle Dörfer bleiben!

Der vorläufige Rodungsstop im Hambacher Forst ist ein großer Erfolg vieler dafür aktiver Menschen! Dieser soll genutzt werden, weiter dafür zu kämpfen, dass die klimaschädliche Braunkohle im Boden bleibt. Um einen sich selbst beschleunigenden Klimawandel aufzuhalten, müssen alle Tagebaue gestoppt werden. Auch der Tagebau Garzweiler! Dort sind aktuell noch fünf Dörfer von der Abbaggerung bedroht.

“Kohle stoppen!” heißt: Hambi UND alle Dörfer bleiben!

Deswegen sagen wir: Kohle stoppen heißt alle Dörfer bleiben! Lasst uns zusammen zeigen, dass die Zeit für RWE abgelaufen ist. Kommt zum Sternmarsch und stellt euch – gemeinsam mit den Menschen aus den Dörfern – dem Tagebau Garzweiler entgegen. Denn Bergbau und Klimawandel zerstören Lebensgrundlagen – hier und weltweit.

Was passiert an diesem Tag?

Um 15 Uhr starten Demonstrationszüge von verschiedenen Orten im Raum Garzweiler – Kaulhausen, MG-Wanlo, Holzweiler, Berverath, Immerath, Kuckum/Unterwestrich zu Fuß und Erkelenz mit dem Fahrrad.

Weitere Infos gibt es hier: https://www.alle-doerfer-bleiben.de/aktionen/sternmarsch/

Wie Frieden gelingen kann

Wie können wir friedlich auf unserem Planeten leben – gemeinsam und in Frieden?
Frieden? Wachstum? Gemeinwohl? …
Am Weltfrauentag interviewen zwei starke Frauen dazu zwei Autoren und diskutieren darüber, ob und wie Frieden gelingen kann.

Am 8. März 2019 sind Dr. Daniel Ganser aus der Schweiz und Mag. Christian Felber aus Österreich beim Zentrum Mensch in Neuss zu Gast. Veranstaltungsort ist die dortige Stadthalle. Einlass ist ab 16:15, Beginn der Veranstaltung um 17 Uhr.

Impulse

D. Ganser hält einen Vortrag zum Thema “Illegale Kriege: Warum das UNO-Gewaltverbot wichtig ist” und C. Felber stellt das alternative Wirtschaftsmodell der “Gemeinwohl-Ökonomie” vor. Sein Vortragsthema “Gemeinwohl-Ökonomie und Ethischer Welthandel als Alternativen zu Kapitalismus und Zwangshandel”.

Diskussion

Beide werden mit Andrea Stoffers und Birgit Assel die Zusammenhänge zwischen traumatisierten Menschen und die Auswirkung dessen auf die Gesellschaft, sowie Auswege daraus diskutieren.
https://www.zentrumensch-neuss.de/vortrag-daniele-ganser-und-christian-felber/

Stichworte sind

  • Menschliche Grundbedürfnisse sind überall gleich auf der Welt
  • Trauma des Einzelnen und die Folgen
  • Ausbeutende Wirtschaft vs Ethischer Welthandel
  • Objekt-Welt vs Subjekt-Welt
  • Beziehung statt Erziehung
  • Kooperation statt Konkurrenz
  • Frieden anstelle von Kampf und Krieg
  • Menschheitsfamilie statt gespaltene Weltbevölkerung

Wenn die Wirtschaft wissentlich auf Ausbeutung und wenn Kriege auf Lügen basieren, fragt sich jeder, warum Menschen so etwas tun! Die spontane Antwort lautet: “Um Macht zu erlangen.”

Die Veranstalterinnen fragen weiter: “Warum? Wofür? Weil sie traumatisiert sind? Weil Menschen Trauma per Geburt erfahren?”

Gemeinsam wollen sie eine Verbindung zu einem Bewusstsein für die Ursachen von Krieg und Ausbeutung schaffen, sowie mögliche Wege für ein Umdenken, einen Ausstieg aus destruktiven Systemen aufzeigen.

Veranstalter ist das Zentrum Mensch http://www.zentrummensch-neuss.de

Eintritt: ab 10.- Euro zzgl. VVK-Gebühren, Verkauf: vor Ort bis Freitag Mittag bei der Tourist Information Neuss oder online Tickets zum selber Ausdrucken: www.zentrum-mensch.tickettoaster.de

Kooperation statt Konfrontation!

Hintergrund-Info zur GWÖ 

In NRW sind aktuell neun GWÖ-Regionalgruppen aktiv, eine davon, GWÖ-ERW orientiert sich in ihrem Aktionsradius an den Flüssen Ennepe, Ruhr & Wupper und unterstützt auch die hier beworbene Veranstaltung,
Details zu GWÖ-ERW s. hier: https://www.ecogood.org/de/erw/

Weitere NRW-GWÖ-Regionalgruppen befinden sich in Gründung…

Mehr zur GWÖ – als einem im Prozess befindlichen alternativen Wirtschaftsmodell mit Zukunft – s. hier: https://www.ecogood.org/

Zur Diskussion mit Christian Felber, den die GWÖ-Regionalgruppe Niederrhein im September 2015 zum alljährlichen Herbst-Bauernmarkt auf dem Lammertzhof  in Kaarst-Büttgen (nahe Düsseldorf/Neuss) eingeladen hatte,
s. hier: https://www.rubikon.news/artikel/frieden-ist-moglich

Wirtschaft geht auch anders: nicht Profit maximierend, sondern am Gemeinwohl orientiert… Quelle/Foto: Lammertzhof

Der dortige engagierte Bioland-Bauer Heinrich Hannen stellt den seit Generationen in Familienbesitz bewirtschafteten Hof von konventioneller auf ökologische Landwirtschaft um und warb um ähnlich weitsichtig denkende und wirtschaftende Landwirte in der Region.  In Bioland- Siegel und GWÖ-Testat sehen Heinrich Hannen und sein Team wichtige Messlatten des eigenen Wirtschaftens. Klar, dass sie die EnergiE  für Strom, Kühlung etc. aus erneuerbaren Quellen erzeugen.

Last but not least: zur intl. GWÖ-Pressekonferenz im April 2014, ebenfalls auf dem Bioland-Lammertzhof, s. hier https://rp-online.de/nrw/staedte/rhein-kreis/geschaeftsmodelle-fuers-gemeinwohl_aid-20421609

Weil es unsere Zukunft ist

Klimaschutz geht uns alle an! Der Hambacher Wald wurde längst zum Symbol dafür, dass Umdenken Zukunft hat, nicht aber „weiter so“. Dies fordern auch die Schüler*innenstreiks und deren Unterstützer*innen – auch in Wuppertal/der Region.. Hilft die NRW-Solaroffensive?

Motto von F4F in Kiel: …unsere Zukunft…

Hambi – Symbol im Rheinischen Revier

Knapp 50 Waldspaziergänge im Hambi,  jährliche Klima-Camps, auch das Camp for Future der NRW-BUNDjugend, und unzählige Demonstrationen sowie vielfältige Aktionen und Gerichts-Entscheidungen lenken den Blick zudem auf die von der Abbagerung leider weiterhin akut bedrohten Dörfer im Rheinischen Revier und auch in den anderen deutschen Braunkohle-Regionen.  Auch die Wald- und Dorf-Spaziergänge dort gehen weiter – so z.B. am 23.3. mit dem Sternmarsch „Alle Dörfer bleiben“. Aktuelle Termine finden sich hier: http://www.naturfuehrung.com

Empfehlungen der Kohlekommission

Zum nationalen Braunkohle-Kohleausstieg erarbeitete die Kohlekommission eine Empfehlung – als Kompromiss-Zeit-und Maßnahmen-Plan, der nun umgesetzt werden soll.https://www.kommission-wsb.de/WSB/Redaktion/DE/Downloads/abschlussbericht-kommission-wachstum-strukturwandel-und-beschaeftigung.pdf?__blob=publicationFile&v=4

Eine spannende Veranstaltung dazu hatte der AK Bergisch-Energisch von Bündnis 90/Die Grünen am Freitag, 22.02.2019 in der Citykirche W-Elberfeld angeboten: Welche Ergebnisse brachte die Kohlekommission? Seit Juli 2018 tagte die Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“- genannt „Kohlekommission“ – im Auftrag der Bundesregierung. Im Februar wird das Ergebnis erwartet, das aufzeigen soll, wie die Klimaschutzziele erreicht werden können ohne die Versorgungssicherheit zu gefährden, welche Kohlekraftwerke abgeschaltet werden müssen und wie der Strukturwandel gestaltet werden kann. Impulse gaben Antje Grothus, Buirer für Buir, Mitglied der Kohlekommission und Prof. Dr. Manfred Fischedick, Wuppertal Institut, Die Moderation übernahm Anke Spiess und führte durch die Diskussion „Wie müssen Politiker*innen und Bürger*innen handeln?“

Regeln für mehr Klimaschutz war auch eines der Themen, die dort am Vorabend mit dem Bündnis 90/Die Grünen -Europapolitiker Sven Giegold – ebenfalls mit ganz konkreten Handlungsoptionen für Bürger*innen und Politik – diskutiert wurden. Eine ebenfalls spannende Diskussion!

Solaroffensive der NRW-Landesregierung

Die Solaroffensive der NRW-CDU/FDP-Landesregierung weist in die richtige Richtung.

Der Antrag vom 18.12.2018 der Regierungsparteien wurde diskutiert, aber noch nicht beschlossen – und dann geht es hoffentlich schnell in die Umsetzung. Klug wäre es, daran auch die Bürger*innen mitgestaltend zu beteiligen, zumal BürgerEnergiE ein wichtiger Treiber der Energiewende war und ist. Wichtig ist auch, die Bremsen der Landesbetriebe für die NRW-Infrastruktur zu lösen, um gemeinsam das enorme – weitgehend noch ungenutzte –  Potential bestmöglich gemeinsam zu heben

Weg mit den Hemmnissen! Macht die Dächer voll!

– und das Potential ist noch viel größer! Die Konzepte sind bekannt, Blaupausen gibt es im ganzen Land – regionale Wertschöpfung, Arbeitsplätze, Preisstabilität…  inklusive! Worauf warten wir noch? Macht die Dächer voll! So lautet die Devise der BürgerEnergiE-Community: www.buendnis-buergerenergie.de

F4F-Schüler*innenstreiks

Fridays for Future: Schüler*innen streiken für’s Klima – dies ist entschlossener Protest der jungen Generation, erst Greta in Schweden und am 15.2.2019 ca. 1.200 junge Menschen auch in Wuppertal. Nachstehend der Link zu einer Dokumentation des Medienprojekts Wuppertal:

Am 15.3.2019 geht es weiter, weltweit! Dieses Engagement der Jugend verdient breite Unterstützung – von uns allen:

Solidarität – in NRW und bundesweit 

NRW-weit werben dafür parents for future mit einem Offenen Brief

und bundesweit ebenso – für Klimaschutz, Verkehrswende & Co:

https://www.facebook.com/quaschning?__tn__=%2CdCH-R-R&eid=ARBk8tumYGTrwRnWLUpEiC8ewOsxj05yC6LVwlL11VZ3S1zMUpfRCrDnH5E0NtfJ6QigZp846NCHelm&hc_ref=ARQcvqbSxp_Q3so81X2_SPc639rIVeOasGaUH_5MlyhqV9SZp5DwWb-QT39upoQdgm4&fref=nf

„Wir Eltern solidarisieren uns mit unseren Kindern. Stoppt die Angriffe aus der Politik.“

Es geht ums Ganze: unsere Zukunft

Dabei geht es längst ums Ganze: unsere Zukunft. Dafür braucht es den Wandel im Denken und Handeln, hier und jetzt: „Nur gemeinsam können wir das Klima retten. Lasst uns den öffentlichen Personenverkehr konsequent nutzen und ausbauen. Wir lassen das Auto konsequent stehen und fahren mit Öffis zur Arbeit.“
#ParentsForFuture #FridaysForFuture #Klimaschutz #Verkehrswende

Nutzen wir die Energie, hier und jetzt, gemeinsam!

Unterstützung ist richtig und wichtig, diese Energie nun rasch in die Tat umzusetzen ebenso:
Warum nicht den Freitag zum Projekttag fürs Klima machen und so besser gemeinsam die Energiewende voranbringen als Schüler*innen für ihren Protest gegen zu langes Aussitzen  bestrafen zu wollen? Diese Strafe träfe die falschen! Machen wir die Energiewende zu einem „Wir-Projekt“ und setzen die von der Politik längst unterschriebene „Bergische Erklärung für 100% EE“ in die Tat um…

Klimaschutz – ich mach mit, z.B. im Klimanetzwerk-Wuppertal

Das nächste Treffen des Klimanetzwerk-Wuppertal https://www.facebook.com/search/str/klimanetzwerk+wuppertal/keywords_search?epa=SEARCH_BOX  findet am 26.02.2019 um 19 Uhr in der Diakoniekirche statt, die nächste F4F-Demo am 15.03.2019 – auch wieder in Wuppertal (s.o.) und der nächste bbeg-Stammtisch www.bbeg.de am 20.03.2019 um 19 Uhr im Stadtteiltreff am Arrenberg…

Fridays for Future

F4F- auch in Wuppertal, am 15.2.2019

Los geht’s…

Aktualisierung vom 12.02.2019:

ACT NOW – auch in Wuppertal am 15.02.2019 um 10 Uhr 

an der Kluse, Kulturinsel  Schauspielhaus/Cinemaxx

Schülerstreik für’s Klima in Wuppertal #fridays for future


Klimapolitik: ein Witz, über den keine/r lacht

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Schul-, Uni- & Ausbildungsstreik am 18.1.2019, bundes…-weit, in über 50 Städten www.350.org. Wann und wo genau was geplant ist, zeigt eine Übersicht.

Es geht um Zukunft, für alle,  insbesondere die der Jugend:
“Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie Klima und Zukunft vor unseren Augen zerstört werden!”

Es sind Schülerinnen und Schüler, die für mehr Klimaschutz streiken. Damit sind sie Teil der weltweiten Bewegung Fridays for Future. Infos zur Vernetzung in deiner Stadt findest du hier.

Der Klimawandel ist eine reale Bedrohung für unsere Zukunft. Insbesondere die Jugendlichen werden Leidtragende des Klimawandels sein. Gleichzeitig sind wir alle gemeinsam die letzte Generation, die eine Klimawandel-Katastrophe noch verhindern kann.

“Doch unsere Politiker*innen unternehmen nichts, um die Klimakrise abzuwenden. Die Treibhausgas-Emissionen steigen seit Jahren, noch immer werden Kohle, Öl und Gas abgebaut. Deswegen gehen wir freitags weder in die Schule noch in die Uni. Denn mit jedem Tag, der ungenutzt verstreicht, setzt ihr unsere Zukunft aufs Spiel!” https://fridaysforfuture.de/

www.350.oeg schreibt dazu:

Dear friend,
School strikes are in full swing in Germany. The movement, inspired by the Swedish student Greta Thunberg, has been growing exceptionally quickly. Just this past Friday, young people from Uganda, South Africa, Nigeria, Finland, Czechia, Italy, Sweden, USA, Canada, New Zealand, the Faroe Islands, and many other places, came together to strike for stronger action on climate change. The students are fighting for a world without climate chaos and state clearly:
„We are not going to stand by and watch as the climate and our future are destroyed before our eyes!“
(übersetzt: “Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie Klima und Zukunft vor unseren Augen zerstört werden!)
Students from Fridays for Future Deutschland are calling for more school strikes for the upcoming Fridays. And this time, they are going big. Please share this video (in German) by Fridays for Future so that more people hear about it.
Here’s what they have lined up:

• On Friday 18 January 2019, thousands of students and climate activists will protest in more than 40 locations (link in German) for climate action that is both ambitious and fair to future generations, which includes a fast coal phase-out.

• On Friday 25 January 2019, taking place at the same time as a crucial meeting of the coal commission, a central strike will start at 12pm in front of the Federal Ministry for Economic Affairs and Energy in Berlin. This strike will directly address the members of the coal commission. More than 1000 students are expected, with students travelling to Berlin in buses from all over Germany (link in German).

These students welcome any support we can give them. An adult who took part in the last school strike in Münster summed up her reason for joining the movement in one sentence: „It was us who messed things up, after all!“
Show your solidarity with the young people of the world striking for the climate and share this video.

With enthusiasm,
Tine and the 350.org team

PS: For more information, legal info about compulsory school attendance as well as ways in which you can support these strikes, go to www.fridaysforfuture.de

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350.org is building a global climate movement. You can connect with us on Facebook, follow us on Twitter, and become a sustaining donor to keep this movement strong and growing.

Übersetzung: 
350.org baut eine weltweite Klimabewegung auf.  verbinden kannst Du Dich per Facebook, uns auf Twitter folgen und verlässlicher Förderer werden, um die Bewegung stark und wachsend zu halten.

„Wir haben es satt!“ Essen ist politisch!

EU-weite Demo: Für eine bäuerlich-ökologischere Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung, für Klimagerechtigkeit und gutes Essen geht der BUND gemeinsam mit zahlreichen weiteren Organisationen auch in 2019 wieder in Berlin auf die Straße: am 19.1.2019. Wuppertaler*innen sind dabei!

“Wir haben es satt!”-Demo am 19. Januar 2019

Bei der Demo – vor dem Brandenburger Tor in Berlin – demonstrieren wir unter dem Motto “Der Agrarindustrie den Geldhahn abdrehen!” gegen die Industrialisierung der Landwirtschaft.

Am 19. Januar gehen Zehntausende Menschen aus ganz Europa auf die Straße – bei der “Wir haben Agrarindustrie satt!”-Demo in Berlin: für die Qualität unseres Wassers, eine klimagerechte Landwirtschaft und das Überleben der vielen kleinen und mittleren Bauernhöfe in Europa!

Wann:     Samstag, 19. Januar 2019, ab 12 Uhr
Wo:         Berlin, Brandenburger Tor

Sind Sie dabei?

Demo 2019: Wir haben es satt!

2019 steht viel auf dem Spiel

In der BUND-Medieninfo hist zu lesen: “Bei der Reform der EU-Agrarpolitik (GAP) entscheidet sich, welche Art der Landwirtschaft wir mit unseren Steuern unterstützen werden.

Etwa 60 Milliarden Euro Agrar-Subventionen fließen zurzeit vor allem in große Betriebe. Die Größe ist entscheidend: Wer mehr Hektar hat, bekommt mehr Geld aus dem Agrar-Fördertopf. Die Förderung bekommen auch Investoren, die als Geldanlage großflächig Ackerland erwerben oder sich in Agrarbetriebe einkaufen.

Damit muss endlich Schluss sein! Unsere Steuergelder sollten nur diejenigen bekommen, die sie tatsächlich benötigen: All die Bauern und Bäuerinnen, die unser Wasser schützen, ihre Tiere artgerecht halten, insektenfreundlicheLandschaften schaffen und gutes Essen für uns alle erzeugen. Europa muss eine ökologische, bäuerliche und wasserfreundliche Landwirtschaft unterstützen und nicht industrielle Agrarkonzerne.

Der BUND steht mit großem Respekt an der Seite der Bauern und Bäuerinnen, die jeden Tag harte Arbeit leisten und mit der Natur wirtschaften. Doch die Politik lässt ihre Höfe im Stich. Über 100.000 Betriebe mussten in den vergangenen zehn Jahren schließen. Das frei gewordene Land kaufen meist Agrarkonzerne oder Investoren. Die Folgen sind fatal: Höfesterben, Nitrat im Grundwasser, Glyphosat, Megaställe und Artenschwund. Wir müssen die Unterstützung für Wasserverschmutzer, Agrarwüsten und Tierfabriken jetzt stoppen!

Der BUND fordert:

  • Agrarsubventionen nur noch für umwelt- und klimaschonende Landwirtschaft!
  • Öffentliche Gelder nur noch für artgerechte Tierhaltung!
  • Mehr Unterstützung für kleine und mittlere Betriebe, die gute Lebensmittel für uns alle erzeugen!

Bei den Verhandlungen in Brüssel muss sich Bundesagrarministerin Julia Klöckner für die vielen Bauern und Bäuerinnen stark machen, die klimaschonend, umweltgerecht und wasserfreundlich wirtschaften und Tiere artgerecht halten. Deswegen schlagen wir am 19. Januar in Berlin Alarm für die Agrarwende!

Mit Ihrer Teilnahme an unserer Kampagne „Rette unser Wasser“ haben Sie unsere Forderungen zum Schutz unseres Wassers bereits unterstützt. Vielen Dank dafür! Jetzt brauchen wir Sie ganz persönlich in Berlin. Kommen Sie zur Demo und setzen Sie ein Zeichen für eine bessere Agrarpolitik. Am Tag der Demo treffen sich übrigens die Agrarminister*innen aus der ganzen Welt in Berlin. Die Demostrecke führt direkt am Außenministerium vorbei, wo dieses Treffen stattfindet. Die Minister*innen werden uns nicht überhören können.”

Für die Demo aktiv werden

Möchten Sie tatkräftig aktiv mit unterstützen?
Melden Sie sich gerne hier: //www.wir-haben-es-satt.de/unterstuetzen/helfen/

Suchen Sie noch eine Mitfahrgelegenheit nach Berlin?
BUND-Gruppen aus ganz Deutschland haben Busse zur Demo organisiert. Melden Sie sich gerne für eine Mitfahrt an.
https://www.bund.net/massentierhaltung/nutztierhaltung/wir-haben-es-satt/#c12620

PS: Stärken Sie die Agrar-Demo “Wir haben es satt” am 19. Januar 2019 und unsere weitere umweltpolitische Arbeit für glückliche Tiere, lebendige Böden und gutes Wasser auch gerne finanziell! https://spenden.bund.net/WHES2019/?wc=23408

 

In Wuppertal/der Region aktiv werden

Nach der Demo in Berlin geht es weiter, auch in Wuppertal. Drei gute Gelegenheiten, sie zum Thema gesunde Ernährung vor Ort einzubringen, sind z.B.

a. Das Wuppertaler Klimanetzwerk

Aktive fahren zur “Wir haben es satt”- Demo mit nach Berlin und laden zudem herzlich zu den Treffen nebst Aktionen in Wuppertal ein. https://www.facebook.com/search/top/?q=Klimanetzwerk%20Wuppertal&epa=SEARCH_BOX

b. Das barcamp am 26.1.2019 in Wuppertal:
Neue wilde und schöne Gärten für die essbare Stadt Wuppertal,

Eine Woche nach der Demo am 19.1. in Berlin findet am 26.1. ein barcamp zu urbanen Gärten in Wuppertal statt.
weiter s. hier. https://www.njuuz.de/beitrag46307.html

Das Ziel ist, direkt im Anschluss einen gemeinsamen Aktionsplan für 2019 zu erarbeiten.
http://www.wuppertals-urbane-gaerten.de/?fbclid=IwAR00nDRMMF_212evl_EkcgkLKnKN4UjYZEa3PswiGfsjVDqIO0_XVD5Q-s8

Bitte meldet Euch bis zum 21.1.2019 an! 

Samstag, 26. Januar 2019 von 10:00 bis 16:00 Uhr in der Diakoniekirche, Friedrichstraße, 42105 Wuppertal

c. Klimaschutz beginnt auf dem Teller

sagt der Initiativkreis Ernährungsrat Wuppertal und lädt Interessierte ebenfalls herzlich zum Mitmachen ein: https://www.njuuz.de/beitrag42500.html

… und vieles mehr …