Schlagwort-Archive: Mitwelt

4/24 Klimawandel nebst Folgen bewegt die Menschen

handeln für den Wandel

fake:
„Klima-Wandel, -Schutz und -Anpassung sind nachrangige Themen.“

Fakt: Für einen maßgeblichen Teil von – z.B. politischen – Entscheidungsträgern mag das zutreffen. Während der Bundestagswahl 2017 wurden diese Themen in der Tat selten bis kaum aufgegriffen. Auch im politischen Tagesgeschäft gehen heute andere Themen vor. Unverständlich angesichts der in das „weiter so“ gelenkten Unsummen an Subventionen und auch angesichts dadurch verpasster Chancen des konsequenten Umstiegs auf sozial und ökologisch verträgliche EnergE-Erzeugung und Wirtschaftsweise insgesamt. Warum nur würgt die Politik wichtige Treiber der Energiewende ab? Aktuell droht dies durch das Energiesammelgesetz, das innerhalb eines Monats als Referentenentwurf eingebracht und bereits Mitte Dezember als Gesetz verabschiedet werden soll. Die Folgen – insbesondere für die BürgerEnergiE sind absehbar und fatal!

Studien bestärken, dass Klimawandel nebst Folgen die Menschen bewegt, z. B.

Eine Studie des Peer-Review-Center belegt: In Deutschland hält eine Mehrheit den Klimawandel für ein sehr ernstes Problem (55 Prozent), und eine sehr starke Mehrheit spricht sich für Klimaschutz im Rahmen des Paris-Abkommens aus (87 Prozent).

Lt. aktueller Emnid-Umfrage ist die Mehrheit der Bürger#*innen in NRW für eine beschleunigte Energiewende. „Das Umfrageergebnis ist ein deutlicher Beleg dafür, dass die Energiewende weiterhin vom Großteil der Bürgerinnen und Bürger hochgradig akzeptiert und nachdrücklich gewollt ist.“ kommentierte Jan Dobertin, Geschäftsführer des LEE NRW, die Ergebnisse der Umfrage.

FAZIT: Was tun! „Zugleich ist es eine Mahnung an jene politischen Vertreter und Parteien, die die Energiewende ausbremsen oder gar zurückdrehen wollen“, so Jan Dobertin, LEE NRW.

Warum Klima-Wandel, -Schutz und –Anpassung keine Themen der BT-Wahl und in der Folge des politischen Tagesgeschäfts sein soll(t)en, ist ebenso wenig nachvollziehbar wie dass wichtige Themen beim damaligen – einzigen – Kanzlerkandidat*innen-TV-Duell gar nicht erst nicht zur Sprache kamen!

Glücklicherweise gibt es auch andere Sicht- und Handlungsweisen.
Aktiv laut sein und juristische Schritte einleiten. Ein aktuelles Beispiel:

„Kohle-stoppen“-Groß-Demos und „raus aus der Kohle“- Petitionen

Zu den „Kohle-stoppen, Klimaschutz jetzt!“-Doppel-Demos in Köln und Berlin siehe Kalender-Beitrag 01/24.  Hintergrund-Infos und Links zu den online-Petitionen sind im Beitrag 3/24 enthalten. Die Demos sind vorbei. Die online-Petitionen laufen weiter.

Verfassungsbeschwerde wegen Untätigkeit der Bundesregierung

„Der Klimawandel bedroht unmittelbar unsere Gesundheit. Mangelhafte Klimapolitik der Bundesregierung verletzt damit Recht auf körperliche Unversehrtheit im Grundgesetz. Darum haben wir eine Verfassungsklage eingereicht.“ (Prof. Volker Quaschning, Mitkläger). Auch die Umweltverbände sehen durch mangelnden Klimaschutz die Grundrechte verletzt.

COP24:  Germanwatch stellt  Globalen Klima-Risiko-Index vor

Der Globale Klima-Risiko-Index (KRI) von Germanwatch zeigt, wie stark Länder von Wetterextremen wie Überschwemmungen, Stürmen, Hitzewellen etc. betroffen sind. Untersucht werden die menschlichen Auswirkungen (Todesopfer) sowie die direkten ökonomischen Verluste. Als Datenbasis dient die weltweit anerkannte Datenbank NatCatSERVICE der Munich RE, unter Einbezug weiterer demographischer (Bevölkerungszahl) und wirtschaftlicher Daten (Bruttoinlandsprodukt) des Internationalen Währungsfonds. Germanwatch veröffentlicht den KRI jährlich und in diesem Jahr zum 14. Mal. Im KRI 2019 sind die Extremwetterereignisse des Jahres 2017 und für den Zeitraum 1998 bis 2017 erfasst.

Hintergrund/Links

  • Von Germanwatch e.V., Bonn bei der COP24 vorgestellter Klima-Risiko-Index

https://germanwatch.org/sites/germanwatch.org/files/Globaler%20Klima-Risiko-Index%202019%20-%20Zusammenfassung_0.pdf

  • durch den Solarenergie-Förderverein e.V. mit Sitz in Aachen initiierte und koordinierte Verfassungsbeschwerde wegen Klimaschutz

http://www.sfv.de/artikel/statements_von_klaegern_der_verfassungsklage_wegen_unzureichender_deutscher_klim.htm

 

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/umweltverbaende-verfassungsbeschwerde-wegen-klimaschutz-a-1240115.html

  • Peer-Review-Center, Studie:

https://www.klimafakten.de/meldung/umfrage-klimabesorgnis-ist-weltweit-sehr-ungleich-verteilt

  • Emnid-Umfrage zu den größten Ängsten der Deutschen 

http://www.lee-nrw.de/emnid-umfrage-mehrheit-der-buerger-in-nrw-fuer-beschleunigte-energiewende/

  • Forsa-Umfrage zu eMobilität und Ökostrom:

http://www.sonnenseite.com/de/energie/forsa-umfrage-zu-elektromobilitaet-und-oekostrom.html?utm_source=%3A%3A%20Sonnenseite%20Newsletter%2002.%20September%202017%20%3A%3A&utm_medium=E-Mail&utm_campaign=Newsletter

  • Analyse zum TV-Duell vom 3.9.2017 

https://www.shz.de/deutschland-welt/bundestagswahl/groko-talk-statt-echter-hilfe-zur-wahlentscheidung-id17737431.html

Aktionen und Veranstaltungen

  • 4. Dezember um 19 Uhr im  Codeks, Moritzstr. 14  W-Elberfeld, Arrenberg
    Deine Hand für Europa (3v3) „KONTROVERSE: Zukunftskunst vs Gegenwartspraxis“
    Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Um­welt und Energie, diskutiert als »Zu­kunftskünstler« mit Praktikern aus der gegenwärtigen Wirtschaft über die Chan­cen der Transformation. Im Gespräch mit Burkhard Mast-Weisz, Oberbürgermeis­ter der Stadt Remscheid, Daniel Kolle, Geschäftsführer Verdi Bezirk Köln und Stephan A. Vogelskamp, Geschäftsführer Bergische Gesellschaft, wird der Frage nachgegangen, welche Barrieren dem Wandel zu einer sozial und ökologisch gerechteren Welt im Wege stehen – und wie man sie intelligent beseitigt.
    Veranstalter: Aufbruch am Arrenberg e.V.
    https://www.facebook.com/events/291835904947572/?notif_t=event_aggregate&notif_id=1537850617332324Zukunft…

 

Die Bundesregierung darf nicht länger die Bremse für den europäischen Klimaschutz sein! Unterstützt uns jetzt noch mit eurer Protestmail: www.duh.de/kohle/?&wc=CH

Noch im Wahlkampf hatte Angela Merkel versprochen:
„Wir werden Wege finden, wie wir bis 2020 unser 40-Prozent-Ziel einhalten.“ Doch schon in den Koalitionsverhandlungen wurde das beschlossene Ziel unzeremoniell beerdigt. Was den Kohleausstieg angeht, ist immer noch nichts passiert!

Weitere spannende Termine sind z.B. auch hier eingestellt: 

Patenschaft:

EnergiE zum Leben, auch in W-Nord (E-W-Nord) www.w-nord.de

3/24 Fair handeln, (m)eine Stimme zählt!

Klimaschutz – maßlos übertrieben?   copyright: sfv / mester

fake: Leugnen dieser Aussage oder abwehren, weil zu teuer und nicht machbar.

Fakt: Die Erderwärmung und in der Folge der Wasserspiegel steigen unaufhaltsam und immer schneller. Starkwetterereignisse und Schäden häufen sich und treffen uns mit voller Macht! Was tun?

FAZIT: Was tun! 
Umsteuern ist möglich, wenn politisch gewollt und Subventionen von fossil in erneuerbar umgelenkt werden! Eigentlich einfach: „Fair zu Natur, Kunden und Lieferanten“ (so Vandana Shiva, Indien) „Sich an der Welt weiter bedienen – ist out, Mensch/Mitwelt, Stille, saubere Luft… wertschätzen, ist sehr viel besser!“

Heute beginnt der UN-Gipfel COP24 im polnischen Kattowitz.

Die UN Weltklimakonferenz endet am 14.12.2018. Bereits gestern meldete die Tagesschau: Weltweit mehren sich die Anzeichen für den Klimawandel. Seit heute beraten 200 Staaten in Kattowitz auf dem UN-Klimagipfel über Gegenmaßnahmen. Was ist von der Konferenz zu erwarten?

Dazu heißt es: „Philip Drost hat für die UNEP die „Klimalücke“ vermessen: den Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Ergebnis: Es müsste dreimal mehr getan werden in Sachen Klimaschutz“

und weiter: „Doch alles in allem sind die Erwartungen an das Treffen in Kattowitz nicht allzu hoch. Trotz Rekordhitze und Trockenheit in weiten Teilen der Welt, weiter steigenden Temperaturen und anderen Extremwetterereignissen, die die Forscher zumindest in den Zusammenhang mit dem Klimawandel stellen, hat das Thema derzeit nicht eben Hochkonjunktur.“

Hier beschreibt z. B. der Spiegel, was der Erde droht und was wir tun können. „Deutsche Politiker hoffen…“ Reicht das? Wie passt dazu der überstürzt und ohne Konsultation wichtiger Akteure letzte Woche im Bundestag beschlossene erneute Kahlschlag gegen Photovoltaik und BürgerEnergiE?

Zu tun gibt es genug.
Technik und Wissen sind da. Nutzen wir die Handlungsoptionen!

Ein klares Signal dafür, fair zu handeln, kommt aus Bolivien.

Dies gibt Hoffnung! Bolivien verabschiedete das „Gesetz von Mutter Erde“, das unserem Planeten als lebendes System Rechte einräumt. Das Gesetz von Mutter Erde („Ley de Derechos de La Madre Tierra“) erklärt den Planeten als heilig und erhebt ihn zu einem lebenden System, welches das Recht darauf hat, vor Ausbeutung beschützt zu werden. Ob solch ein Gesetz auch vom Entwurf bis zur Verabschiedung nur einen Monat brauchen würde? Einen Versuch wäre es wert…

Hintergrund/Links

  • Knapp 200 Länder einigten sich in Paris Ende 2015 auf einen gemeinsamen Welt-Klima-Vertrag. Der Vereinbarung Taten folgen zu lassen, ist überfällig!
    Video: #kurzerklärt: Was ist das Pariser Abkommen wert?

https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-478343.html

  • Interessante Mitmach-Aktion zur UN-Weltklimakonferenz COP24

https://m.traveller24.com/News/takeaseat-heres-what-you-need-to-know-about-cop24s-citizen-call-to-katowice-20181202

  • „Uno-Klimakonferenz in Katowice“Klimaschutz ist die Überlebensfrage der Menschheit. Deutsche Politiker erhoffen sich von der Uno-Klimakonferenz in Katowice Fortschritte im Kampf gegen den Klimawandel.“

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/uno-klimakonferenz-in-katowice-weltbank-sagt-200-milliarden-dollar-fuer-kampf-gegen-klimawandel-zu-a-1241585.html

  • Das bolivianische Gesetz von Mutter Erde („Ley de Derechos de La Madre Tierra“) erklärt den Planeten als heilig und erhebt ihn zu einem lebenden System, welches das Recht darauf hat, vor Ausbeutung beschützt zu werden.

https://unserplanet.net/bolivien-verabschiedet-gesetz-von-mutter-erde-das-unserem-planeten-als-lebendes-system-rechte-einraumt?fbclid=IwAR3HARUiuMkNO8Vm_3hNYrQ8VKEJQjNu2wc1k51FY6jiosjXFsb20_UVk98

  • Klimaneutral handeln | CO2-neutral | Klimaschutz | handeln | Berliner Appell

www.klimaneutral-handeln.de

http://www.umweltinstitut.org/fileadmin/Mediapool/Druckprodukte/Energie/PDF/Faltblatt_Strompreis-Luegen_web.pdf

Enquete-Kommission „Fluchtursachen“ einsetzen!http://www.sonnenseite.com/de/politik/enquete-kommission-fluchtursachen-einsetzen.html?utm_source=%3A%3A%20Sonnenseite%20Newsletter%2022.%20April%202017%20%3A%3A&utm_medium=E-Mail&utm_campaign=Newsletter

  • Leider nicht mehr abrufbar ist dieser link:
    Die Antwort an eine Frag-den-Staat-Anfrage zu Flüchtlingsursachen 

https://fragdenstaat.de/files/foi/52771/antwort_bundeskanzleramt_2016_07_04.pdf

 

Aktionen und Veranstaltungen:

  • Eine Möglichkeit, (s)eine Stimme zu erheben: Die weltweite Kampagnen-organisation 350.org hat – pünktlich zu Beginn der COP24 – am 2.12.2018 die online-Petition „Raus aus der Kohle“ zum Kohleausstieg gestartet. Wer die Petition unterschreiben mag, findet sie hier:

https://act.350.org/sign/raus-aus-der-kohle

  • Eine weitere Möglichkeit, (s)eine Stimme zu erheben: Die Energiegewinner und Energieliga aus Köln hatten – pünktlich zum diesjährigen Konvent des Bündnis BürgerEnergie eV (BBEn) – am 22.11.2018 die online Petition „drohenden Kahlschlag der Solarenergie stoppen“ gegen das geplante Energiesammelgesetz gestartet. Innerhalb nur weniger Tage kamen fast 5.000 Unterschriften zusammen.

https://weact.campact.de/petitions/drohenden-kahlschlag-der-solarenergie-stoppen

UPDATE (28.11.2018)
Die Regierungskoalition hat sich auf einen Kompromiss zu den Sonderkürzungen geeinigt. Ein Feigenblatt, das nichts ändert. Offensichtliche Fehlberechnungen wurden nicht korrigiert. Weiterhin gilt, dass es keine Überförderung von Solarstromanlagen gibt und auch keinen Konflikt mit dem EU Beihilferecht!

Mit dem Deal von CDU/CSU und SPD wird das „AUS“ der solaren Bürgerenergie wissentlich und gegen eindeutige Fakten durchgeboxt. Der Wähler wird wieder einmal von der Politik vorgeführt.

Wir weigern uns, dies hinzunehmen und fordern weiterhin den drohenden und mittlerweile mutwilligen Kahlschlag der Solarenergie zu stoppen.

 

  • Montag, 3. Dezember 2018, 19:30 Uhr – 21:30 Uhr, Herzogenrath

Kohlegespräche im Nell-Breuning-Haus zu Arbeit – Umwelt – Energie

Teil der Experten-Runde ist Antje Grothus („Buirer für Buir“, Mitglied der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung / Kohlekommission)

Mit der Räumung der Baumhäuser im Hambacher Forst, dem Urteil des Oberverwaltungs-gerichtes  Münster und der Großdemonstration von Klimaschützer*innen ist die öffentliche Debatte um die Braunkohle, die Klimapolitik und regionale Industriepolitik rauher geworden. Insbesondere in den sozialen Netzwerken herrscht ein eskalierender Umgangston. Diese Entwicklung nehmen wir als Bildungszentrum, das sich als Lernort für Arbeit und Menschenwürde versteht, zum Anlass für einen Beitrag  zur Versachlichung der Debatte und zum direkten Gespräch. In unseren Kohle-gesprächen bekommt jeweils eine Vertreter*in die Möglichkeit die eigene Sichtweise zu Arbeit-Umwelt-Energie zu erläutern und mit engagierten  Bürger*innen zu diskutieren. Der aufrichtige Dialog und ein menschlicher Umgang liegen uns dabei am Herzen. Ende des letzten Jahrhunderts haben das Nell-Breuning-Haus, die KAB und das Bistum engagiert das Ende des Steinkohle-bergbaus in der Aachener Region begleitet. Das Nell-Breuning-Haus war ein Versammlungsort für Betriebsräte, regionale Initiativen, Kirchenvertreter*innen sowie an der Zukunft der Region interessierte Gruppen. Daran wollen wir mit der Gesprächsreihe „Kohle-gespräche“ anknüpfen –  wissend, dass wir alle nur gemeinsam im politischen Dialog die Zukunft der Region gestalten können.

Weitere Gesprächsabende werden folgen u.a. mit Vertrete*innen der Gewerkschaft IGBCE, von Energiewirtschaft und Wissenschaft.

  • Weitere spannende Termine finden sich auch hier

https://www.w-nord.de/termine

 

Patenschaft:

EnergiE zum Leben, auch in W-Nord (E-W-Nord) www.w-nord.de

Handeln nutzt uns, allen!

Faktencheck 2/24 vom 02.12.2018

Klima retten , dabei können Bäume helfen! (eigenes Foto)

fake: Nur Wirtschaftswachstum sichert Wohlstand und Vollbeschäftigung…

Fakt: Eine der Kernaussagen des Stern-Report ist: Nicht handeln wird teurer!

Der Club of Rome sagte bereits 1972 die „Grenzen des Wachstums“ voraus. Jahrzehnte später – im Jahr 2018 heißt ein aktuelles Buch „Wir sind dran“. Das Ziel der Weltwirtschaft aber bleibt grenzenloses Wachstum und blendet übermäßige Belastungen für Mensch/Mitwelt sowie maßlosen Ressourcenverbrauch weiter aus.

Auch der gestrige breite PROTEST für unseren PLANETEN bei der Doppel-Demo in Berlin und Köln zeigt sehr deutlich, was immer mehr Menschen wirklich wichtig ist.

FAZIT: Was tun! Bis heute wird nicht beziffert, wie viel höhere Kosten uns zur Bekämpfung von Klimafolgen-Aufwand erwarten. Dabei könn(t)en bundesweit Datenbanken zur Ermittlung belastbarer Entscheidungsgrundlagen genutzt werden, um zukunftsfähige Politik daran auszurichten.

Auch muss der mit Wirkung vom  01.01.2017 in nationales Recht umgesetzte  EU-Richtlinie zur Nicht Finanziellen Erklärung (NFE) Nachdruck verliehen werden. Was bitte soll eine Berichtspflicht nur im eigenen Unternehmen und ohne externe Kontrolle und Sanktion/en ernsthaft bewirken?

Spannend bleibt, auf was die Staatengemeinschaft bei der diesjährigen Welt-Klimakonferenz (COP24) verständigt, um die in 2015 verabredeten Ziele mit vereinten Kräften zu erreichen!

Hintergrund/Links

Termine:

  • 4. Dezember um 19 Uhr im  Codeks, Moritzstr. 14  W-Elberfeld, Arrenberg
    Deine Hand für Europa (3v3) „KONTROVERSE: Zukunftskunst vs Gegenwartspraxis“

    Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Um­welt und Energie, diskutiert als »Zu­kunftskünstler« mit Praktikern aus der gegenwärtigen Wirtschaft über die Chan­cen der Transformation. Im Gespräch mit Burkhard Mast-Weisz, Oberbürgermeis­ter der Stadt Remscheid, Daniel Kolle, Geschäftsführer Verdi Bezirk Köln und Stephan A. Vogelskamp, Geschäftsführer Bergische Gesellschaft, wird der Frage nachgegangen, welche Barrieren dem Wandel zu einer sozial und ökologisch gerechteren Welt im Wege stehen – und wie man sie intelligent beseitigt. Veranstalter: Aufbruch am Arrenberg e.V.
    https://www.facebook.com/events/291835904947572/?notif_t=event_aggregate&notif_id=1537850617332324Zukunft…

Last but not least:
Allen einen gemütlichen ersten Advent!

Patenschaft:
EnergiE zum Leben, auch in W-Nord (E-W-Nord) www.w-nord.de

 

 

(Advents-)Kalender 2018 zur Energiewende, ökonomisch, ökologisch & sozial, schnellstmöglich

Morgen ist der 1. Advent. Bald ist Weihnachten. Zeit der Besinnung und Zeit der Wünsche. Noch 24 Tage.

Herzlich willkommen!

24 Tage – Zeit genug, wichtige Aspekte auch der Energiewende zu hinterfragen und vom Umstieg auf „100% Energie aus erneuerbaren Quellen (EE)“ zu träumen. Nur träumen?

24-mal „fake oder Fakt?“ „falsch oder wahr?“

Strukturell orientieren wir uns am gemeinsamen Faktencheck und  an den gemeinsamen Wahlprüfsteinen des EE-Runder-Tisch zur Bundestagswahl 2017, die von den Parteien beantwortet wurden.

Als Hintergrund-Info und wer nachlesen mag:
Erneuerbare Energien (EE)-NGO-Organisationen-übergreifende energiepolitische Wahlprüfsteine aus Juni 2017 nebst Antworten und Analyse:

Nach der Wahl ist vor der Wahl

1. bis 24. Dezember: 100% EE-Adventskalender
des  „EE-Runder Tisch zur Energiewende: ökonomisch, ökologisch & sozial – schnellstmöglich“
ein 24-teiliger Faktencheck in 7 Themenblöcken
1: Herausforderung Klimawandel
– Klimawandel ist real, bedroht uns: Mensch, Mitwelt & unseren Planeten!
2. Energiewende bietet – auch ökonomische – Chancen
3. Energiewende braucht verlässlichen Umsetzungsrahmen
4. Energiewende schafft dezentrale Versorgungssicherheit
5: Energiewende bringt Sektorenkopplung
6: Energiewende bietet Kostenklarheit und Kostenwahrheit
7: Energiewende ist Ausstieg aus Atom/Kohle mit Umstieg auf  100% erneuerbar
http://www.w-nord.de/news

1/24 Klimawandel gibt es
– deshalb: heute auf zur Doppel-Demo!

Themenblock 1 „Herausforderung Klimawandel“

Faktencheck 1/24 vom 01.12.2018

Klimawandel gibt es – deshalb: auf zur Doppel-Demo!

copyright: sfv / mester

fake: „Klimawandel gibt es nicht.“

Fakt:

Am Wochenende Ende November kam die folgende Nachricht im Radio (SWR3):

„Waldsterben: fehlender Niederschlag, erhöhte Luftschadstoffe, abnehmende Biodiversität. Der Lebensraum Wald geht verloren, wenn es nicht gelingt, den Klimawandel zu stoppen!“

Schauen wir uns um: Ob es in unserem direkten Lebensumfeld so viel besser aussieht? Wohl kaum.

Der Klimawandel ist nur eine von vielen Herausforderungen, die vor uns liegen.
Er ist im Kontext unseres Konsum- und Lebensstils zu sehen. Der Klimawandel bedroht das Leben von Mensch und Mitwelt. Warum gibt es dann immer noch Klimawandel-Leugner – trotz immer häufigerer Unwetter-Katastrophen, weltweit?

„Weiter so“ ist keine wirkliche Option!

Vorrangige politische Aufgabe muss die Bekämpfung der Ursachen des Klimawandels und die Beschleunigung der Energiewende sein – hin zu „100% dezentral erneuerbar, schnellstmöglich, sozial und ökologisch“.

FAZIT: Was tun! Machen wir uns die Folgen des Klimawandels bewusst. Stellen wir und den Herausforderungen. Limitierender Faktor sind maßgeblich die planetaren Grenzen. Achten wir diese, lösen wir andere wichtige Herausforderungen wie z.B. Weltfrieden und die ausreichende Versorgung von Mensch-Mitwelt mit Wasser, Nahrung Energie gleich mit! Der Umstieg auf „100% EE, dezentral erneuerbar“ schafft Chancen für regionale Wertschöpfung, innovative Arbeitsplätze und Teilhabe!

Allen einen schönen Tag – auch bei den Stopp Kohle-Doppel-Demos in Köln und Berlin!

Hintergrund/links

Veranstaltungshinweise:

  • Montag, 3. Dezember 2018, 19:30 Uhr – 21:30 Uhr, Herzogenrath

Arbeit – Umwelt – Energie

Kohlegespräche im Nell-Breuning-Haus

mit Antje Grothus

Antje Grothus („Buirer für Buir“; Mitglied der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung / Kohlekommission)

Mit der Räumung der Baumhäuser im Hambacher Forst, dem Urteil des Oberverwaltungsgerichtes  Münster und der Großdemonstration von Klimaschützer*innen ist die öffentliche Debatte um die Braunkohle, die Klimapolitik und regionale Industriepolitik rauher geworden. Insbesondere in den sozialen Netzwerken herrscht ein eskalierender Umgangston. Diese Entwicklung nehmen wir als Bildungszentrum, das sich als Lernort für Arbeit und Menschenwürde versteht, zum Anlass für einen Beitrag  zur Versachlichung der Debatte und zum direkten Gespräch.In unseren Kohlegesprächen bekommt jeweils eine Vertreter*in die Möglichkeit die eigene Sichtweise zu Arbeit-Umwelt-Energie zu erläutern und mit engagierten  Bürger*innen zu diskutieren. Der aufrichtige Dialog und ein menschlicher Umgang liegen uns dabei am Herzen. Ende des letzten Jahrhunderts haben das Nell-Breuning-Haus, die KAB und das Bistum engagiert das Ende des Steinkohlebergbaus in der Aachener Region begleitet. Das Nell-Breuning-Haus war ein Versammlungsort für Betriebsräte, regionale Initiativen, Kirchenvertreter*innen sowie an der Zukunft der Region interessierte Gruppen. Daran wollen wir mit der Gesprächsreihe „Kohlegespräche“ anknüpfen –  wissend, dass wir alle nur gemeinsam im politischen Dialog die Zukunft der Region gestalten können.

Weitere Gesprächsabende werden folgen u.a. mit Vertrete*innen der Gewerkschaft IGBCE, von Energiewirtschaft und Wissenschaft.

  • Das nächste Kohlegespräch im Nell-Breuning-Haus mit Malte Lückert (IGBCE) findet statt am 11.12.2018 von 19.00 bis 21.00 Uhr

 

Am 11.12. veranstaltet die Bundeszentrale für politische Bildung in Düsseldorf eine Podiumsdiskussion zum Thema Protest. Teilnehmer sind Reiner Burger, Herbert Reul, Jens Sannig und Dr. Simon Teune. Die Veranstaltung wird auf der Facebook-Seite der bpb auch live gestreamt. Details gibt es hier:

http://www.bpb.de/veranstaltungen/format/podium-vortrag/280505/konfrontation-am-hambacher-forst

Filme mit Botschaft

  • Climate Warrirors, wie die Energiewende wirklich gelingen kann! 
    Kinostart am 6.12.2018

https://www.wfilm.de/climate-warriors/  

Patenschaft:

EnergiE zum Leben, auch in W-Nord (E-W-Nord) www.w-nord.de

„Das Gemeinwohl steht im Mittelpunkt“ – Einladung zum 2. Infotreff

„Das Gemeinwohl steht im Mittelpunkt“
– Gemeinwohl-Selbsttest und -Bilanz: wozu?

Die Wirtschaft dient dem Wohl von Mensch-Mitwelt

Liebe Interessenten und Aktive der Gemeinwohl-Ökonomie,

die Gemeinwohl-Ökonomie Regionalgruppe Ennepe, Ruhr & Wupper (ERW) lädt herzlich ein zum 2. Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) – Infotreffen am Donnerstag, 8.11.2018 um 18:00 Uhr
in das Wuppertal Institut* für Klima, Umwelt & Energie,
Döppersberg 19 in 42103 Wuppertal

Können wir es uns noch leisten, weiterhin den Fokus nur auf die Finanzen zu richten? Verstärkt rücken auch die weichen Faktoren ins Bewusstsein, im privaten Handeln ebenso wie in der Wirtschaft und anderen Feldern unserer Gesellschaft.  Auf Beides wollen wir am 8.11. den Blick richten.

Der GWÖ-Infotreff bietet Gelegenheit, sich in ungezwungener Atmosphäre über die Gemeinwohl-Ökonomie zu informieren und ggf. selbst aktiv zu werden.

Zum ersten Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ)-Infotreff hatte die ERW-Regionalgruppe am 12. Juli in den Mitgliedertreffpunkt der Wohnstätten-Genossenschaft Wetter eG eingeladen. Nach einer kurzen Vorstellung der GWÖ wurde darüber lebhaft diskutiert und verschiedene Themen für zukünftige Treffen ermittelt.

Beim zweiten Infotreff in Wuppertal ist geplant, nach einer Kurz-Vorstellung der GWÖ-Regionalgruppe Ennepe, Ruhr & Wupper (ERW) die Werte des Gemeinwohl-Selbsttestes, siehe auch https://www.gwoe-steiermark.at/files/uploads/Gemeinwohl-Selbsttest-kurz_3-1-Print.pdf, vorzustellen und zu hinterfragen. Aufbauend darauf werden im Anschluss einige Gemeinwohl-Bilanzen von Unternehmen und deren Erfahrung vorgestellt.

Bei einem kleinen Imbiss mit Getränken wollen wir uns im Nachgespräch mit Ihnen weiter darüber austauschen, welche persönlichen Vorteile und welchen unternehmerischen Gewinn die GWÖ bietet.

Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher, gerne auch am Thema interessierte Vertreter*innen der Presse.

Vor Ort erhalten Sie im Umfeld von nachhaltigem Forscher*innengeist  einen nachhaltigen Imbiss der Vollkornbäckerei Niemand aus Hagen,

Wir freuen uns, wenn Sie sich auf den Weg machen und dabei sind! Aus organisatorischen Gründen  bitten wir um Ihre Anmeldung bis zum 6.11.2018   unter erw@ecogood.org oder 0160 90 39 4719
Vielen Dank.

Ansprechpartner/in: Rolf Weber & Beate PetersenKoordinator*innen-Team der Gemeinwohl-Ökonomie Regionalgruppe Ennepe, Ruhr & Wupper (GWÖ-ERW)
https://www.ecogood.org/de/erw

*) für Ortsunkundige
Der Veranstaltungsort Wuppertal Institut
Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH
ist fußläufig vom Wuppertaler Hauptbahnhof erreichbar
(im Dürer-Haus, direkt gegenüber dem Intercity-Hotel).

openPetition: Volksentscheid. Bundesweit.

Warum das?

72 Prozent der Deutschen, 64 Prozent der Unionswähler/innen und 69 Prozent haben sich beim CSU-Mitgliederentscheid für die bundesweite Volksabstimmung ausgesprochen. Werden sich die Parteien bei den Koalitionsverhandlungen daran erinnern?

Auf der Plattform openPetition wurde dazu eine Initiative gestartet, die bei Interesse jede/r hier unterzeichnen kann:
https://www.openpetition.de/petition/online/es-ist-an-der-zeit-volksentscheid-bundesweit

Einmischen erwünscht!

Diese Petition unterstütze ich durch meine Unterschrift, da ich die Forderung für richtig und wichtig halte. Warum?

Schaue ich mir die aktuelle Entwicklung an, schaudert mich, in welcher Geschwindigkeit unsere planetaren Grenzen dauerhaft überschritten und unsere ökologischen Grundlagen vernichtet worden sind.  Auch die noch verbliebenen intakten Ökosyteme werden für Überfluss-Konsum zerstört und/oder unsere Mitwelt gequält.

Lebensnotwendig ist das nicht!
Glücklich macht das auch nicht!

WARUM bewegen sich Entscheidungsträger ganz offensichtlich mehrheitlich in diese – falsche – Richtung???

Es ginge doch auch anders, z.B.

  • verantwortungsvoll mitgestaltend,
  • klimagerecht – mit 100% EnergiE aus erneuerbaren Quellen, 100% EE, zu der auch BürgerEnergiE maßgeblich beiträgt
  • und ethisch wirtschaftend, nämlich nicht mehr – Ressourcen zerstörend – an der Gewinnmaximierung Einzelner orientiert, sondern vielmehr an Mensch, Mitwelt und Gemeinwohl.

    „Im Mittelpunkt des Wirtschaftslebens
    steht das Wohl des Menschen. …“
    (Auszug aus der Landesverfassung NRW, Artikel 24, Absatz 1)

Unterstützen wir die gewählten Entscheidungsträger*innen in ihrem Auftrag, unsere Zukunft lebenswert zu gestalten, gemeinsam.

Einmischen erwünscht:
https://www.volksentscheid.de/

 

Freihandelsabkommen: Einladung zur wat-Folgeveranstaltung am 19.08.2016

Hello world!

Gekaufte Wahrheit – 1. Sommerfilm 2016 im Wandelgarten

Auch Nahrung ist politisch

Spannend wie ein politischer Thriller erzählt Bertram Verhaags vielfach ausgezeichneter Dokumentarfilm von Gentechnik und Meinungsfreiheit, von Geheimhaltung, Gefahr und Mut.

Woher kommt unsere nahrung?
Woher kommt unsere nahrung?

Wie in den vergangenen Jahren werden im Wuppertaler Wandelgarten Luisenstr. auch im Sommer 2016 wieder Filme gezeigt. Gäste sind willkommen.

Der Eintritt ist frei und Spenden werden angenommen 😉

Vorankündigung und weitere Infos zum 1. Sommerfilm 2016 am 03.06.2016 sowie zum TERRA VIVA-MARCH am Folgetag (vormals MAM – March against Monsanto)  s. auch hier
http://www.njuuz.de/beitrag34991.html

Bündnis - für UNSERE Erde
Bündnis – für UNSERE Erde

Die Initiativen E-W-Nord (EnergiE zum Leben – auch in W-Nord), döpps105 und AK Die Wuppertaler wünschen viel Erfolg zum Start  der Sommerfilme 2016 und für UNSERE Erde!

Woher kommt unsere Energie? W-Nord: wir sind EnergiE,  nicht Möbel ;-)
Woher kommt unsere Energie? W-Nord: wir sind EnergiE, nicht Möbel 😉
Auch Mobilität ist politisch! Ja zum Döppersbergumbau - aber bitte bezahlbar und zukunftsfähig ;-)
Auch Mobilität ist politisch! Ja zum Döppersbergumbau – aber bitte bezahlbar und zukunftsfähig 😉

Auch Nahrung ist politisch

Woher kommt unsere Nahrung?
Woher kommt unsere Energie?
Was macht Beides mit Mensch und Mitwelt?
Wir alle sind Konsumenten. Mit jedem Einkauf  können wir darüber entscheiden. JEDE/R –  HIER & JETZT 😉

Terra Viva - wir haben nur diese eine Erde
Terra Viva – wir haben nur diese eine Erde

W-Nord: IKEA-Krötenwanderung

Natur – wegdefiniert und vernichtet

Nach der Grundsteinlegung steht nun das Richtfest an. Ungeachtet der  Proteste von Anwohner*innen und Naturschützer*innen sowie der inzwischen auch anhängigen diversen schwebenden Verfahren wurde dafür Natur wegdefiniert, vernichtet, gebaut und immer weiter Mitwelt in Mitleidenschaft gezogen.

Kröten vs. Kröten ...
Kröten für Kröten … (Foto: BUND)

Welchen Wert haben Natur und Mitwelt?

Wo waren  die ökologische Baubegleitung und wo die Baustellenkontrolle/n, als Luft und Gewässer massiv durch tonnenweise bodenverdichtendes Geofill verunreinigt wurden und dann auch noch – im Frühjahr 2015 umgesiedelte  –  Kröten aus z.T. trockengefallenen oder veralgten Ersatzbiotopen in Scharen zurückwanderten, um ihr angestammtes Gewässer wieder aufzusuchen und dort abzulaichen? Die Tiere hätten den großen alten – historischen – Mühlinghausteich, wenn er denn noch da wäre, nunmehr nur quer über das nicht durch Krötenzaun begrenzte Baufeld erreichen können, wo unzählige schwere Baufahrzeuge fortwährend Erdmassen beweg(t)en. Im Rathaus und auf der Baustelle zähl(t)en allein monetäre Argumente – eine temporäre Baustellen-Stilllegung im Außenbereich war zu viel verlangt… Welchen Wert gesteht man hier der Mitwelt zu?

Findigkeit und Fantasie der Menschen war und ist in W-Nord ebenso wie bei der B7-Sperrung gefragt. Insbesondere als das geplante Zeitfenster überschritten war, wurden die Baustellenschilder zwar auf der A46 angepasst – in W-Nord aber leiteten nicht angepasste Beschilderungen und Fehlinformationen PKW- und LKW-Fahrer*innen in die Sackgasse, aus der sie sich oft nur schwer – und teils mit Beschädigungen – herausmanövrieren konnten. Das nervt – und wäre vermeidbar (gewesen).

„IKEA – in W-Nord?“ – darüber werden die Gerichte entscheiden.

Auch in W-Nord blieb kein anderer Weg. Ortskundig sorgen sich die Menschen darum, dass das Großprojekt dort – am frühzeitig alternativlos bestimmten Wunsch-Standort – den Verkehrsknotenpunkt sprengen würde. Diese Sorge wurde nicht entkräftet, sondern noch bestärkt. Die drohende Gefahr hatte auch der benachbarte Ennepe-Ruhr-Kreis frühzeitig erkannt und mehrfach entsprechende Einwendungen gegen das Großprojekt am offensichtlich falschen Standort erhoben. Auch gegen kalte Enteignung setzen sich Grundeigentümer in W-Nord weiter zur Wehr. Für privatwirtschaftliches Interesse wollen sie weder ihr Eigentum hergeben, noch ihre Gesundheit dauerhaft grenzwertigen Schadstoff-, Lärm- und Erschütterungsbelastungen aussetzen.

Ernste Zweifel an der Machbarkeit blieben und bleiben bestehen.

Einen entsprechenden Hinweis auf die weiterhin ungelöste Verkehrsproblematik nahmen die übergeordneten NRW-Behörden in ihre Genehmigung auf und ziehen – bei Rückstau auf die A46 – sogar die zeitweise oder dauerhafte  Sperrung der Ausfahrten W-Oberbarmen in Betracht. Davon wären dann nicht nur – besorgte – Anwohner*innen betroffen, sondern auch die an eben diese Anschlussstelle angebundenen Wohngebiete und Unternehmen in den Gewerbe- und Industriegebieten mit ihren Mitarbeiter, Kunden- und Lieferantenverkehren …

Krötenwanderungen – grenzüberschreitend

Last but not least: Die aktuellen Diskussionen über Briefkastenfirmen und panama papers sollten nicht davon ablenken, dass monetäre „Krötenwanderungen“ bevorzugt auch – grenzüberschreitend – in undurchsichtig gestalteten Firmengeflechten erfolgen. Damit entziehen sich aber eben jene handelnden Privatpersonen und Firmenlenker ihrer Verantwortung vor Ort! Dort, wo Infrastruktur, Arbeitskraft, Bildung etc. zur Gewinnerzielung genutzt werden, sollte es selbstverständlich sein, dass davon auch angemessene Steuern zurückfließen!
Gewinnmaximierung ohne auch zugleich nach mehr Gemeinwohl zu streben, ist moralisch-ethisch der falsche Weg 😉

Krötenwanderung – traurige Realität in W-Nord und Satire in der heute-show – mitnehmen, was eben geht und (noch so eben) legal ist.

Birte Schneider: Iiiihhh IKEA!! – Heute Show – Schnipsel vom 8.04.2016 8.4.16

Übrigens: Gemeinwohlfreundlich wäre es, freiwillig mehr zu tun, als das gesetzlich geforderte Mindestmaß…

Glyphosat: EU-Fachausschuss stimmt gegen Wiederzulassung

Trauer und Mut liegen in Brüssel und der EU derzeit eng beieinander – die aktuelle Entwicklung zur BUND-Aktion „Licht ins Glyphosat-Dunkel!“ verdient eine kurze update-Meldung:
Trotz des traurigen Attentats in Brüssel folgte dort noch eine mutmachende Entscheidung: Der Planet Erde ist UNSERE Lebensgrundlage – und die wollen wir schützen – jetzt und langfristig! Deshalb verbreite  ich  als BUND-(Vorstands-)Mitglied der Kreisgruppe Wuppertal gerne dieses weitsichtige Abstimmungsergebnis des EU-(Umwelt-)Fachausschusses und bitte ebenfalls um weitere Unterstützung:

„Liebe Unterstützerin, lieber Unterstützer,

38 Stimmen gegen die Glyphosat-Wiederzulassung. Sechs dafür. 18 Enthaltungen. Nach einer Schweigeminute fand gestern die Sitzung des Umweltausschusses des EU-Parlaments in Brüssel statt. Und endete mit einem klaren Votum: Keine Wiederzulassung von Glyphosat!

Leider ist das keine bindende Entscheidung. Es ist aber ein starkes Signal, das uns Mut gibt für unseren Kampf um eine Glyphosat-freie Zukunft. Der Umweltausschuss fordert außerdem, dass die Europäische Kommission ihre Bewertungsgrundlagen – die Studien der Industrie – öffentlich macht.

„Unser“ Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) kennt diese Bewertungsgrundlagen ebenfalls. Aber er schweigt stoisch. Auch nachdem Sie und mehr als 21.000 andere Menschen ihn aufgefordert haben, mit offenen Karten zu spielen. Das wollen wir ihm nicht durchgehen lassen. …

Vielen Dank und ein frohes Osterfest!
Nehle Hoffer
für das BUND-Glyphosat-Team“

Bereits vor Wochen nahmen – aufgrund der ernsthaften und generationenübergreifenden Gesundheitsgefahren –  einige Baumärkte Glyphosat aus ihrem Sortiment – Danke dafür 😉

weitsichtige Entscheidung - für Mensch & Mitwelt!
weitsichtige Entscheidung – für Mensch & Mitwelt!

 

Dem BUND-Aufruf, noch viel mehr Menschen zu informieren – per E-Mail und durch Teilen der Aktion „Licht ins Glyphosat-Dunkel“ in den sozialen Netzwerken Facebook, Twitter & Co – schließe ich mich ebenso an wie den vorösterlichen BUND-Grüßen!