Zwar wurde der Kohleausstieg von 2038 auf 2030 vorverlegt, aber in dieser Zeit darf jetzt deutlich mehr Kohle, nämlich die unter und um Lützerath liegt, gehoben werden, so dass die Klimaziele von Paris definitiv ebenso gerissen werden wie die nationalen und vermutlich auch das Vertrauen in zukunftsfähige Entscheidungen…
Trotz eindeutigemUmfrage-Ergebnis…
72% der Bevölkerung in Deutschland sprechen sich in einer Umfrage gegen den Abriss weiterer Dörfer für die Braunkohle aus. Nur 14% der Befragten befürworten die Abbaggerung, weitere 14% machen keine Angabe.
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2051 Personen zwischen dem 22. und 25.10.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
Auch 2023 hat 365 Tage mit 365 neuen Chancen, wage deshalb, sie klug zu nutzen und JETZT umzusteuern – für den Schutz „unseres“ Planeten samt „unserer“ Lebensgrundlagen und damit auch für uns selbst.
Auch 2023 hat 365 Tage mit 365 neuen Chancen, wage:
bis in 2030 bleiben knapp 7 Jahr‘, drum zum Start ins neue Jahr: mach’s jede/r hier und jetzt: erkenne, handle nicht zuletzt nun für dezentral erneuerbar – statt weiter so fossil-atomar!
Aller guten Dinge sind Drei
Dies ist bekannt, deshalb drei perspektivische Lösungsansätze – als Rahmung – einfach erklärt FÜR ein Jahr des Gelingens mit wichtigen Weichenstellungen zur Transformation:
1. Alles hängt mit Allem zusammen
schnellstmöglich 100% Erneuerbare, d.h. weniger Energie verbrauchen und diese effizienter einsetzen sowie aus erneuerbaren Quellen wie Sonne, Wind & Co nutzen – mit Sektorenkopplung, d.h. für Strom, Mobilität und Wärme
mit insgesamt emissionsfreier Kreislaufwirtschaft – ohne hochriskante kostenintensive Technik-Abenteuer wie Atomkraft (mit Strahlenrisiko und weiter ungelöster Endlagerfrage), LNG (fossiles Gas), CCS (CO2-Verpressung im Boden)
mit langfristig pestizid- und torffreiem regionalem Anbau für unsere Ernährung sowie Kohlenstoff-speichernde Land- und Forstwirtschaft inkl. Wieder-Vernässung der wenigen noch verbliebenen Moore, Wieder-Aufforstung von Wäldern und Re-Aktivierung natürlichen Wasserregimes mit weitergedachtem Hochwasserschutz auch in – wieder – natürlichen Gewässerläufen – mitgedacht auch im Verbund von Kleingewässern wie z.B. Siefen und breiten Uferrandstreifen, Auen etc. – sowie durch deutlich weniger Ver- und mehr Entsiegelung
Es geht nicht darum, das Klima zu schützen, sondern – weitergedacht – darum, uns selbst zu schützen, denn Klimaschutz ist Gesundheitsschutz durch den Schutz des Planeten Erde samt für unser Überleben essentiellen Lebensgrundlagen, nämlich
(intakte) Böden,
(frisches) Wasser,
(gesunde) Luft
und dies alles vernetzt gedacht.
Arten-, Biodiversitäts- und Klimakrise sind die größte Gesundheitsbedrohung des 21. Jahrhunderts, die wir Menschen durch unseren Wirtschafts- und Lebensstil maßgeblich selbst verursacht haben und unter der wir selbst – alle – bereits leiden oder dies zukünftig tun werden, hoffentlich aber mit vereinten Kräften noch bestmöglich abmildern können…
Quellen/vertiefende Links:
Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit KLUG, mit dem Konzept der Planetary Health „Die Gesundheit der Menschen hängt von der Gesundheit der Öko-Systeme ab. Deshalb kann der Mensch nur gesund sein, wenn die Erde gesund ist.“ https://www.klimawandel-gesundheit.de/
Die aktuelle Studie des Club of Rome „Earth4All-Analyse“ zeigt, dass für das Szenario des Giant Leap diese fünf außerordentlichen Kehrtwenden die absolute Grundvoraussetzung sind:
Armut. Einkommensschwache Länder benötigen andere Wirtschaftsstrukturen. Ein Ausgangspunkt ist die Reform des internationalen Finanzsystems, um Risiken zu minimieren und Investitionen in einkommensschwache Länder zu revolutionieren. Politisches Ziel: eine Wachstumsrate des BIP von mindestens 5 Prozent für einkommensschwache Länder, bis das BIP pro Kopf und Jahr über 15.000 US-Dollar beträgt.
Gleichheit. Schockierende (Einkommens-)Ungleichheit muss beseitigt werden. Dies kann durch eine höhere Steuerprogression und eine stärkere Besteuerung von Vermögen, die Stärkung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und eine allgemeine Grunddividende erreicht werden. Politisches Ziel: Die reichsten 10 Prozent verfügen über weniger als 40 Prozent des Nationaleinkommens.
Ermächtigung (Empowerment) der Frauen. Überwindung des eklatanten Machtgefälles zwischen den Geschlechtern. Ermächtigung der Frauen und Investitionen in Bildung für alle. Politisches Ziel: Geschlechtergerechtigkeit als Beitrag zur Stabilisierung der Weltbevölkerung unter neun Milliarden bis 2050.
Ernährung. Um die Landwirtschaft zu transformieren, unsere Ernährung zu ändern, den Zugang zu Lebensmitteln zu verbessern und ihre Verschwendung zu minimieren, muss das System der Erzeugung von Nahrungsmitteln bis 2050 einem regenerativen Pfad folgen und Kohlenstoff wieder zunehmend in Böden, Wurzeln und Pflanzen binden. Es sollten Anreize für die lokale Lebensmittelproduktion geschaffen und der übermäßige Einsatz von Düngemitteln und anderen Chemikalien deutlich reduziert werden. Politisches Ziel: gesunde Ernährung für alle ohne Ausweitung der landwirtschaftlichen Anbauflächen, dazu Schutz der Böden und Ökosysteme sowie Verringerung der Lebensmittelverschwendung.
Energie. Transformation der Energiesysteme, um die Treibhausgasemissionen alle zehn Jahre zu halbieren und saubere Energie all denen zur Verfügung zu stellen, denen sie fehlt. Das wird auch Energiesicherheit bringen. Politisches Ziel: Halbierung der Emissionen etwa alle zehn Jahre, um bis 2050 »Netto-Null« zu erreichen.
vielschichtiges vernetzendes persönliches Engagement – auch friedlicher ziviler Protest – sind wichtig,
wirken auch gesamtgesellschaftlich und Generationen übergreifend wie z.B. die wegweisende Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes zur von der FFF-Bewegung mit initiierten Klage für mehr Klimaschutz
sowie sehr konkret wie z.B. die erfolgreiche Abwendung der noch im Sommer 2022 drohenden sogenannten 70%-Abregelung sogar für Steckersolar-Module mit – auch für uns überraschende – zugleich erfolgte Abschaffung generell auch für Neuanlagen bis 25 kwp (zunächst ab 1.1.2023, dann ab 14.9.2022) sowie im Bestand bis 7 kwp – erreicht durch unsere dazu gezielte sachkundige bundesweite Vernetzung und persönliche Ansprache.
mit zuversichtlichem Ausblick
„Klimaschutz einfach machen, jetzt… für 100% Erneuerbare starten, statt warten“,
„wenn der Mensch das intelligenteste Lebewesen ist, warum zerstören wir dann unser eigenes Zuhause?“ Jane Goodall, Forscherin & Umweltaktivistin https://janegoodall.de/
Klimaschutz JETZT einfach machen, denn nichts zu tun, ist nicht zum Lachen!
Diesen persönlichen – schon älteren – Vorsatz nahm ich deshalb auch mit ins Jahr 2023. Insbesondere diese besonderen Projekte werde ich in 2023 in W/Region weiter aktiv – und am Gemeinwohl orientiert https://germany.ecogood.org/ueber-uns/vereine/erw/– mit unterstützen wie z.B.
eine Mitmach-Konferenz im 1. Halbjahr 2023 Die erfolgreiche Bewerbung für Wuppertal als Mitmach-Region erfolgte in 2022 als eine von 100 Regionen bundesweit.
Nachhaltigkeit und Energiewechsel zu 100% Erneuerbare durch breite Bewusstseins-Bildung, Kooperation auf Augenhöhe mit konkreter Umsetzung wie z.B. weitere Sammelbestellungen von Steckersolar-Modulen für Einzelne aber auch für kleine Mehrfamilienhäuser http://www.bbeg.de bis hin zur frühzeitigen Weichenstellung für eine zukunftsfähige BUGA 2031 in Wuppertal – als wichtiger gesamtstädtischer Transformations-Katalysator…
In diesem Sinne
allen ein gesundes, energethisches (Energie mit Ethik) und friedliches neues Jahr!