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Circular BUGA 2031:
Wir nehmen Sie beim Wort!

Circular BUGA2031 in Wuppertal: nachhaltig und klimaverträglich mit Mehrwert für Mensch und Um-/Mitwelt – eine Aufforderung zur ökologisch-sozialen Gestaltung.

Medieninfo zu „Circular BUGA2031:
Wir nehmen Sie beim Wort“

Per „Offener Brief zur Circular BUGA2031“ lädt das Klimanetzwerk Wuppertal zur Diskussion ein:

Mit Kreislaufwirtschaft, blau-grüner Infrastruktur und guter Beteiligung kann die BUGA2031 maßgeblich zur Klimaneutralität Wuppertals beitragen. Details dazu hat das Klimanetzwerk im beigefügten „Offener Brief nebst Einladung zur Diskussion“ zusammengestellt.

In den durch die Pop-Up BUGA 2024 geschaffenen Räumen am Kolk wurde dieses im Juni Engagierten und Interessierten vorgestellt. Im Herbst sollen dann alle drei Aspekte des Papiers in der fortgesetzten Kooperationsreihe zwischen Bergischer VHS und Klimanetzwerk Wuppertal vertiefend diskutiert werden. Die Planungen sind angelaufen. Einladungen werden folgen.

Deutlich wurde beim Treffen des Klimanetzwerks auch, dass es unterschiedliche Blickwinkel auf eine BUGA in Wuppertal gibt, die Teilnehmenden aber der Wunsch nach nachhaltiger und bezahlbarer Stadtentwicklung eint. Dies klug zu verbinden, halten wir für eine gute Voraussetzung zur weiteren Reflektion, wie die BUGA tatsächlich Chancen säen und gutes Klima schaffen kann. Ob es dazu kostenintensiver Leuchttürme bedarf, mag dahingestellt bleiben.

Die BUGA2031 kann eine ökologisch-soziale Transformation nur anstoßen, wenn sie proaktiv mit gestaltbar wird. Die aus der Zivilgesellschaft eingebrachte und von einem breiten Bündnis mitgetragene gesamtstädtische Idee einer BUGA+ ist als integraler Bestandteil zu verstehen – Sie darf nicht allein in der Verantwortung der Stadtgesellschaft liegen und muss tatkräftig unterstützt werden. Die Förderung der Mobilitätswende mit kurzen und sicheren Wegen für nicht motorisierte Verkehrs-Teilnehmende ist hierfür grundlegend.

Wesentlich ist zudem Transparenz im Zusammenwirken von Politik, Verwaltung und BUGA2031-Akteur*innen. Frühzeitige Bürger*innen-Beteiligung kann das gemeinsame Ziel fördern, allerdings muss hierfür auch ein entsprechender Beteiligungsspielraum eingeräumt werden.

mehr Klimaschutz machen – auch in Wuppertal ©Klimanetzwerk Wuppertal

nachfolgend: Klimanetzwerk Wuppertal
„Offener Brief nebst Einladung zur Diskussion“:

Circular BUGA 2031:
Wir nehmen Sie beim Wort!

BUGA 2031 in Wuppertal, nachhaltig und klimaverträglich – mit Mehrwert für Mensch und Um-/Mitwelt – eine Aufforderung zur ökologisch-sozialen Gestaltung:

Als Katalysator der ökologisch-sozialen Transformation ist eine Bundesgartenschau insbesondere in einer Zeit von vielschichtigen Krisen nur mit entschlossener Klima-, Mobilitäts-, Energie-, und Ernährungswende zu rechtfertigen. Eine BUGA muss gesamtstädtisch und sozial gerecht gedacht sowie gemacht werden. Neben deutlichem Fokus auf den Umweltverbund ist vorrangig auf Bestandssanierung, wie auch Wiederbelebung verfallener Infrastruktur wie Brücken, Treppen etc. zu setzen.

Hierbei darf der ökologisch-soziale Mehrwert nicht auf ein von der Zivilgesellschaft zu tragendes BUGA+-Konzept ausgelagert werden, sondern muss integraler Bestandteil der Planungen werden.

Angesichts der fortschreitenden Klima- und Biodiversitätskrise mit der daraus resultierenden Gemengelage darf es kein „Weiter so“ geben. Vielmehr bedingen die klaren Worte des IPCC zum vor Start der BUGA verbrauchten CO2-Restbudget die Ausrichtung einer klimaneutralen Veranstaltung. Wesentlich sind für uns breite und frühzeitige Bürger*innen-Beteiligung sowie Transparenz im Zusammenwirken von Politik, Verwaltung, Bürgerschaft und BUGA-Gesellschaft für das gemeinsame Ziel: Mit einer BUGA 2031 die wünschenswerte Wuppertaler Transformation gestalten.

Kreislaufwirtschaft

In der Machbarkeitsstudie wurden die Chancen einer „Circular BUGA“ zutreffend herausgearbeitet (Prolog der Machbarkeitsstudie 2.0). Die Regeln, Grundsätze und Leitlinien für die Umsetzung einer solchen nachhaltigen BUGA, die Bio- und Techno-Sphäre gleichermaßen mit einbezieht, müssen zeitnah entwickelt und in der gesamten Planungsphase und natürlich bei der Auftragsvergabe beachtet werden. Wenn das Ziel eines positiven ökosozialen Fußabdrucks sowie der bestmöglichen Wiederherstellung der Naturkreisläufe (Regeneratives Design) gefährdet wird, müssen zeitnah Anpassungen und Verschärfungen an den festgelegten Leitlinien gemacht und diese Nachsteuerungen umgehend auch durchgesetzt werden.

Bildung Nachhaltige Entwicklung (BNE)

Die erwarteten hohen Besucher*innenzahlen, wie auch ein großer Anteil von Fachpublikum und mediale Berichterstattung muss genutzt werden, um neben den Möglichkeiten der Kreislaufwirtschaft, die Schaffung einer grün-blauen Infrastruktur in den Vordergrund zu stellen und so eine breite Wirkung zu erzielen. Vor diesem Hintergrund und Wuppertals Bestrebungen, zum „Circular Valley“ zu werden, sollte die Veranstaltung eine belastbare Auseinandersetzung mit den wesentlichen Fragen unserer Zeit wagen und auch Platz für praktischen Klima-, Natur- und Umweltschutz bieten: Mannheim 2023 setzte auf nachhaltig, Wuppertal 2031 setzt zusätzlich auf Kreisläufe!

Nachhaltige klimaneutrale Gestaltung

Im Anthropozän ist die Welt, die Stadt unser Garten. Angesichts von Klima- und Biodiversitätskrise sowie zur ökologisch-sozialen Transformation unserer Stadtlandschaften kann eine vielfältige Ausstellung und beispielhafte Umsetzung von neuen zeitgemäßen und naturnahen Gartenkonzepten helfen. Bereits während der Planungsphase muss eine gute öffentliche Nachnutzung und ein Fortbestand der geschaffenen grün-blauen Infrastruktur für die gesamte Stadtgesellschaft sichergestellt werden. Im Rahmen der BUGA durch die Zivilgesellschaft eingerichtete und umgesetzte Projekte brauchen langfristige Unterstützung und Bestandsgarantien. Ein Recyclingmaterialpool bei der Erschließung der Flächen und beim Rückbau sollte, wie die neue Bodenrecyclinganlage in Vohwinkel, eingerichtet und dauerhaft betrieben werden.

Eine Circular BUGA muss für die Stadt- und Landschaftsplanung sowie den Garten- und Landschaftsbau starke Impulse mit blau-grüner Infrastruktur setzen, um die ökologisch-soziale Transformation unserer Städte zu beschleunigen, für diese zu werben und natürlich gemeinsam umzusetzen.

Informationen und Beteiligung

Leider ist es bisher typisch für Bundesgartenschauen, dass Ausschreibungen und Wettbewerbe nicht transparent und unter Einbindung der Bürger*innen gemacht werden. Den Bürger*innen werden erst nach den Juryentscheidungen die Entwürfe der Preisträger*innen vorgestellt; Eine öffentliche ergebnisoffene Diskussion derselben findet nicht statt. Nachgeordnete, formalisierte Bürger*innen-Beteiligung bei den Planauslegungen für die Baugenehmigungen erfüllt die Anforderungen einer modernen, lebendigen Demokratie in einer pluralistischen Gesellschaft nicht.

Um etwaige Planungsfehler und Konflikte zu vermeiden, sollten alle betroffenen Bereiche, mögliche Herausforderungen und Natureingriffe, Handlungsvarianten sowie deren Kosten und langfristige Folgewirkungen in ein zusammenhängendes Genehmigungsverfahren mit Umweltverträglichkeitsprüfung und Klimafolgenabschätzung gefasst, sowie mit der breiten Stadtgesellschaft diskutiert werden.

Während des gesamten BUGA-Planungsverfahrens werden dazu der Öffentlichkeit die für die Bewertung des Vorhabens vorliegenden Unterlagen zugänglich gemacht und auf einer zentralen, allgemein zugänglichen Internetplattform eingestellt und können dort kommentiert werden. Eine begleitende Veröffentlichung in der Presse und per Newsletter erhöht deren Wahrnehmbarkeit.

Nur eine gute frühe und umfangreiche – echte – Bürger*innen-Information und -Beteiligung führt zur Akzeptanz in der Zivilgesellschaft damit zum Erfolg der BUGA.

Wir freuen uns über eine Fokussierung auf und Diskussion zum Leitthema „Circular BUGA“, aktiv mitgestaltete Bürger*innen-Beteiligung sowie ein wahrhaftiges Ideenfeuerwerk der BUGA+,
mit engagierten Grüßen für das Klimanetzwerk Wuppertal

Arian Gaubig              Beate Petersen           Michael Felstau

Kontakt:

Arian Gaubig
Beirats-Mitglied Klima, Bürgerbeteiligung,
Fridays For Future Wuppertal
fff@gaubig.de

Beate Petersen
Beirats-Mitglied Klima, Bürgerbeteiligung,
BUND Kreisgruppe Wuppertal
bund.wuppertal@bund.net

Michael Felstau
IG Wuppertals Urbane Gärten
Naturgarten e.V. Regionalgruppe Wuppertal
regiogruppe-wuppertal@naturgarten.org

Demo am 18.6. FÜR eine rasche Mobilitätswende, JETZT.

Am Dienstag tagen im Rathaus W-Barmen zeitgleich der Verkehrs-Ausschuss und der BUGA-Planungsbeirat, am Mittwoch trifft sich dort der Umwelt-Ausschuss.

Aufruf/Einladung zur Demo am 18.6.

 Am Dienstag, den 18.6. ist von 15:30 Uhr bis 16:30 Uhr eine Kundgebung vor dem Rathaus Wuppertal Barmen geplant, um eine rasche Mobilitätswende auch in Wuppertal einzufordern!

Zum Demo-Aufruf der regionalen Gruppen von ADFC W/SG, mobiles Wuppertal, Fahrradstadt Wuppertal und Fridays for Future Wuppertal geht es hier: https://w-sg.adfc.de/artikel/demo-zur-verkehrsausschusssitzung

Verkehrs-Ausschuss am 18.6.

Am 18.6. stehen z.B. im Verkehrsausschuss kontrovers diskutierte Themen auf der Agenda, die insbesondere den Radverkehr betreffen. Auch Beschlüsse sind dazu geplant:

  • Radverkehr Am Diek
  • Umsetzung Talachsenradweg im Abschnitt Hardtufer als Fahrradstraße
  • Radverkehr Hünefeldstraße
  • Radwegering zur Bundesgartenschau
  • Verkehrszeichen für mehr Sicherheit im Radverkehr nutzen
  • Veloroute Düsseldorf

Die Teilnahme an der Demo mit Fahrrad/Pedelec wird gerne gesehen, um den Forderungen nach einer besseren Radweginfrastruktur für alle mehr Gewicht zu verleihen.

5.5.2024 Markierung: theoretisch Raum für Radfahrende
©Foto Quelle privat bpe

1.6.2024 Collage: Pop-Up Radweg schafft Raum für Radfahrende
©Foto Quelle privat bpe

Planungsbeirat BUGA am 18.6.

Auch die BUGA2031 in den sog. Kernarealen bzw. die zivilgesellschaftlich ergänzend eingebrachten gesamtstädtischen Ideen eines Rund-Radweges, autofreie Verbindungen der Nord- und Südhöhen – optional auch Re-Aktivierung der beliebten Bergbahn, Sanierung statt Sperrung von Brücken und Treppen, grüne Verbindungs-Pfade etc. treiben bestenfalls die Mobilitätswende proaktiv mit voran, siehe z.B. o.g. TOP Radwegering zur Bundesgartenschau – gerne auch ganz bald!

Die BUGA2031-Planungen beinhalten auch die Leuchtturmprojekte Seilbahn und Hängebrücke. Zu Letzterer stehen Aufstellungsbeschluss und Flächennutzungsplan-Änderung auf der Agenda. Zur Umsetzung wären enorme Eingriffe in die Natur erforderlich – insbesondere Rodung in Waldgebieten. Diese sind angesichts andauernder Krisen-Gemengelage umstritten. Per Bürger-Anregung werden zudem mehr Transparenz und Rederecht eingefordert.

Umwelt-Ausschuss am 19.6.

Für BUGA wie Mobilitätswende sind intakte Um-/Mitwelt, Lebensgrundlagen und Klima wesentliche Voraussetzung und für uns selbst essentiell.  Im Umwelt-Ausschuss stehen auf der Agenda u.a. Berichte zu Abfall, Biostation, Klima, Nachhaltigkeit und Treibhausgas-Bilanz sowie Lärmaktions-, Luftreinhalte-, Hitzeaktions- und Entwässerungs-Plan, aber auch Entwässerung und „Gewerbe-Potentialflächen“. Per Bürger*in-Anregung werden Flächenschutz und Freiraum-Monitoring eingefordert. Weitere Aspekte zur BUGA in Wuppertal siehe auch am Ende des Artikels.

Gremiensitzungen: Teilnahme als Gast

Für Interessierte besteht immer auch die Möglichkeit, als Gast an den öffentlichen Sitzungen der Gremien teilzunehmen. Agenda, Themen, Berichte, Beschluss-Vorlagen etc. gibt es hier: https://ris.wuppertal.de/info.asp

Gremiensitzungen: Agenda

18.06.2024 Ausschuss für Verkehr

  • 16:00 Uhr im Rathaus, Ratssaal, Johannes-Rau-Platz 1, 42275 Wuppertal

18.06.2024 Planungsbeirat Bundesgartenschau – BUGA

  • 16:00 Uhr im Rathaus, Johannes-Rau-Platz 1, 42275 Wuppertal, Sitzungsraum A-260

19.06.2024 Ausschuss für Umwelt

  • 16:00 Uhr im Rathaus, Ratssaal, Johannes-Rau-Platz 1, 42275 Wuppertal

Pop-Up-BUGA 2024 noch bis 28.6. „Chancen säen“…

zum Programm der Pop-Up-BUGA geht es hier: https://ris.wuppertal.de/info.asp

…Chance gerne genutzt: für intakte Lebensgrundlagen und gutes Klima

Am 10. und 11.Juni hatten die BUND-Kreisgruppe Wuppertal und das Klimanetzwerk Wuppertal auf den Platz am Kolk zu ihren jeweiligen Monatstreffen eingeladen, um die Pop-Up-BUGA 2024 zum offenen Gespräch mit Engagierten und Interessierten zu nutzen: Montag ging es vorrangig um Impulse der regionalen Gruppen von BUND und Naturgarten zu intakten Lebensgrundlagen und am Dienstag zusätzlich um gutes Klima – beides im Kontext der BUGA2031.

Herzlichen Dank an das BUGA-Team für die Idee und den Raum sowie allen Teilnehmenden für die konstruktive Diskussion!

An beiden Abenden teilten die Teilnehmenden auch ihre Erfahrungen mit der persönlichen Energiewende – z.B. durch Steckersolarmodule ebenso wie zum naturnahen Gärtnern, zu anderer Mobilität und Kreisläufen. Ebenso wurden Informationen zum aktuellen Stand der BUGA2031 ausgetauscht und dieser sowie weitere Potentiale lebhaft diskutiert.

Schnell wurde deutlich, dass es weiterhin höchst unterschiedliche Blickwinkel auf eine BUGA2031 in Wuppertal gibt, die Teilnehmenden beider Gesprächsrunden erfreulicherweise aber auch der Wunsch nach nachhaltiger und bezahlbarer Stadtentwicklung eint. Dies schnellstmöglich klug zu verbinden, halten wir für eine wesentliche Voraussetzung, um tatsächlich Chancen zu säen, die eine Transformation auch hier gelingen lassen, um gemeinsam unsere Lebensgrundlagen zu sichern und gutes Klima zu schaffen. Ob es dazu kostenintensiver „Leuchttürme“ bedarf, mag dahingestellt bleiben.

…konkrete nächste Schritte wurden am 10., 11.6. verabredet

Dies sind insbesondere

  • die o.g. Demo am 18.6. auf dem Rathaus-Vorplatz vor den beiden zeitgleichen Sitzungen,
  • ein Design-Thinking-Prozess zur BUGA2031 beim nächsten Treffen des Klimanetzwerk-Wuppertal
  • Erstellung einer Pressemeldung zum beiden Runden bereits informell vorgestellten Papier „Circular-BUGA“

Endspurt: Auf zur EU-Wahl

… weil die gewählten Abgeordneten einen direkten Einfluss auf unser Leben haben: vom Ladekabel bis zur Verteidigung von Frieden und Demokratie: https://www.arte.tv/de/videos/114583-037-A/karambolage/  

#Nutze Deine Stimme

Sonst entscheiden andere für Dich:
https://elections.europa.eu/video/de

#Nie wieder ist jetzt

Eindringlicher Appell von Zeit-Zeug*innen zur demokratischen Wahl:
https://secure.avaaz.org/campaign/de/zeitzeugen_1_0p/

#NatürlichWählen am 9. Juni 2024
Wir haben die Wahl! Jede Stimme zählt: für Demokratie, Natur- und Klimaschutz ist die Europawahl eine enorm wichtige Weichenstellung.
https://nl.bund-nrw.de/mailing/205/7550646/418827/1158/a9a4cc2424/index.html 

natürlichWählen am 9.Juni 2024 ©share-pics BUND e.V.

Für noch Unentschlossene
Wahl-O-Mat nutzen und eigene Standpunkte mit den Antworten der über 35 kandidierenden Parteien… auf die Wahl-O-Mat Thesen vergleichen. Dies ist ein Informationsangebot über Wahlen und Politik, keine Wahlempfehlung. https://www.wahl-o-mat.de/europawahl2024/app/main_app.html?lid=md0wetc9d1qi

Wir sind in/die Gefahr – aber auch die Lösung
Aktuell gibt es die Weltklimakonferenz COP29 vorbereitende Zwischenverhandlungen in Bonn: „Moment of Truth: Special Address on Climate… We are in danger, we are the danger, but we are the solution too.“ (…Wir sind in Gefahr, wir sind die Gefahr, aber wir sind auch die Lösung)  https://webtv.un.org/en/asset/k1o/k1oixp3pb7

Anders wirtschaften? Na klar!

Anders wirtschaften? Na, klar!

Werte-orientiert statt weiter so: In der aktuellen Krisen-Gemengelage ist es längst an der Zeit, „weiter so“ zu hinterfragen und auch das eigene Handeln zu reflektieren, z.B. könnte sich jede/r die Frage stellen: Was macht mein Geld? Bringt es weiterhin Zinsen oder (auch) Sinn?

Wie, das gelingt, zeigen gute Beispiele:

Auch in Wuppertal gibt es sie noch: kleine Läden und Restaurants mit individueller Note. Es macht Spaß, z.B. durch das traditionelle Luisenviertel mit kleinen Fachwerkhäusern – ohne leerstehende Ladenlokale. – zu schlendern und/oder auch im eigenen Stadtraum in kleinen Läden einzukaufen. Der Bäcker um die Ecke bietet frisches, duftendes Brot, Kuchen und Gebäck. Erdbeeren, Obst und Gemüse beim Bauernladen zu kaufen oder selbst vom Feld zu pflücken, macht einen Unterschied: regional-saisonal ist aromatisch frisch und gesund! Diese kleinen Inhaber*in-geführten Läden haben Charakter und Charme. Sie machen unser tägliches Leben so bunt. Verbraucher*innen bestimmen das Angebot vor Ort durch ihr Kaufverhalten mit.

Gemeinsam wirken

Wir alle können unser Geld nur einmal ausgeben: entweder bleibt es im regionalen Wirtschafts-Kreislauf und stärkt die Region, oder es wird durch entsprechende – meist grenzüberschreitende – Gestaltungen abgeschöpft…

Es ist ein Jammer, dass dies noch immer nicht verstanden und/oder gelebt wird! Längst ist bekannt, dass es auch besser geht…

Einfach machen

Anders wirtschaften ist möglich, heute und morgen zu erleben bei der GLS-Jubiläums-Messe zum 50. Geburtstag der GLS-Bank. Dort zeigt die Genossenschafts-Bank, was sie gemeinwohl-orientiert wirksam bewegt… Bürger*in-Energie und Gemeinwohl-Ökonomie sind auch mit dabei am 1. und 2.6.2024 in der Bochumer Jahrhunderthalle: GLS-Bank Jubiläumsfest mit Kund*innen-Nachhaltigkeits-Messe
Details s. hier:  https://50jahre.gls.de/messe/

vertiefende Infos zur GWÖ s. auch hier: https://germany.ecogood.org/ueber-uns/regionalgruppen/erw/

anders wirtschaften: GWÖ-ERW zeigt beim S-IHK-Nachhaltigkeits-Tag, wie es geht ©privat: bpe

Vortrag am 4.6. um 19:30 Uhr, Die Börse

Wer mehr wissen will, wie anders wirtschaften schon ganz konkret gelebt wird, ist auch am 4.6. um 19:30 herzlich eingeladen: ins sozio-kulturelle Zentrum „Die Börse“ in Wuppertal zur Vortragsreihe von Attac-Wuppertal,
s. auch: https://www.njuuz.de/home/politik/anders-wirtschaften-soll-wirtschaft-dem-gemeinwohl-dienen/

EU: Wir haben die Wahl

EU: Wir haben die Wahl: Geh/t wählen!  

Überlass/t Europa nicht denen, die es zerstören wollen: #Europawahl am 9.Juni ist Klimawahl, denn die Krisen-Gemengelage können wir nur gemeinsam gut auflösen:

Was hat das alles mit uns zu tun?  

Die EU wirkt auch in Alltagsregeln des täglichen Zusammenlebens: z.B. für gesunde Lebensmittel, weniger Müll – insbesondere Plastik, mehr Energie- und Mobilitäts-Sicherheit. Selbstverständlich ist die EU auch – demokratisch – weiterzuentwickeln. Ein  demokratisch-klimagerechtes Europa ist wesentlich und DAS gelingt ganz sicher nicht durch Hass, Herze und Spaltung!

Dafür sollen auch diese Aktionen sensibilisieren,

EU-weiter FFF-Klimastreik mit Lauf-Demo am 31.5. in W-Elberfeld

Um 14 Uhr ging es mit Kundgebungen am Hauptbahnhof/Döppersberg los:  für ein demokratisch-klimagerechtes Europa mit 100% Erneuerbare Energien: https://fridaysforfuture.de/

FFF-W-Klimastreik: einmischen für eine lebenswerte Zukunft ©privat: bpe

Heute – am 1.6. geht es weiter:

umweltschonende Investitionen anstatt umweltschädliche Subventionen: um 12:15 Uhr am Kasinokreisel 

Einladung zum Protest eines EU-weiten Bündnisses gegen fossile Energien – auch in W’tal: am 1.6. um 12:15 Uhr am Kasinokreisel: für umweltschonende Investitionen anstatt weiter umweltschädliche Subventionen
https://www.instagram.com/p/C7AITr9sDYI/?img_index=1

Pop-Up Radweg am Diek: von 13 bis 18 Uhr

Seit acht Jahren fordert die Fahrradstadt Wuppertal* einen Lückenschluss der Nordbahntrasse im Bereich „Am Diek“ / „Vor der Beule„. Um dieser Forderung Nachdruck zu geben, richtet die Fahrradstadt Wuppertal, gemeinsam mit Fridays for Future WuppertalADFC Wuppertal/Solingen und Mobiles Wuppertal am 1. Juni 2024 von 13:00 bis 18:00 Uhr einen Pop-Up-Radweg ein, um den Abschnitt sicher und angstfrei zu befahren. Kommt vorbei

Details s. hier: https://www.talradler.de/1-juni-2024-pop-up-radweg-am-diek/

Bergische VHS, W: Klima und Grün gut machen, damit alle gewinnen

Bergische VHS, W: Klima und Grün gut machen, damit alle gewinnen

Nach Bestandsaufnahme im Januar und spannender Diskussion, wer was tun müsse, ging es im Februar um eine Teil-Antwort. Im dritten Teil geht es zum Abschluss der Kooperationsreihe mit dem Klimanetzwerk W um die Rolle von Stadtgrün:

Bäume pflanzen fürs Klima?!

Zwischen Greenwashing und Förderung der Biodiversität

am Mittwoch 6.3.2024 um 19 Uhr Raum B 220
Ort: Bergische VHS, Auer Schulstr. W-Elberfeld
https://www.bergische-vhs.de/programm/politik-geschichte-umwelt/kurs/Baeume-pflanzen-fuers-Klima-Zwischen-Greenwashing-und-Foerderung-der-Biodiversitaet/241W106006

Stadtgrün hat viel Potential

Bäume machen die Klima-Folgen für alle Stadtbewohner erträglicher. Das Stadtgrün insgesamt hat darüber hinaus mehr Potenziale, dem stattfindenden Biodiversitätsverlust entgegenzuwirken. Wir zeigen die Rolle der Bäume im Stadtgrün auf und eröffnen konkrete Möglichkeiten zum Handeln im urbanen Raum, egal ob im eigenen Garten oder gemeinsam in unserer Stadt.

Heute neu gepflanzte Bäume kompensieren ab wann wieviel CO2?

Versprechen einer wirksamen CO2-Kompensation durch Bäume sind leider für unsere Breiten nicht plausibel. Entwickeln sich alle Bäume wie geplant? Baumpflanzungen haben Umweltauswirkungen – großflächige umso mehr. Die einfachen Lösungen gibt es angesichts der Klimakrise leider nicht .

Impulsvortrag und Vorstellung von Wuppertaler Initiativen mit anschließender Diskussion:

Klima und Grün gut machen ist WinWin. ©Klimanetzwerk-W

Michael Felstau (talbuddeln & Naturgarten e.V. Regionalgruppe Wuppertal) und Beate Petersen (BUND Kreisgruppe Wuppertal), beide engagiert im Klimanetzwerk Wuppertal und für mehr Artenvielfalt mit Biodiversität auch in der Region.

Herzliche Einladung

Die Veranstaltungen finden jeweils von 19 bis ca. 20:30 Uhr in der Bergischen VHS statt.

Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Eintritt ist frei. Es gilt das Prinzip „Pay what you like.“ bzw. „Zahle, was Du magst.“

Die traditionelle Kooperationsreihe

Teil 1 von 3: Klima gut machen

Impulse und Diskussion

  • Kurz-Vorstellung der traditionellen Kooperationsreihe von Klimanetzwerk W und Bergische VHS in W
  • Bestandsaufnahme mit Dr. Mark Benecke
  • und dessen Lösungsansätze
  • Diskussion mit den Teilnehmenden
  • Kurz-Ausblick auf Teil 2
  • https://www.njuuz.de/home/politik/klima-gut-machen/

Teil 2 von 3: Klima gut machen , damit alle gewinnen

Impulse und Diskussion

RundMail Februar 1/2024

Liebe für Arten- und Klimaschutz Aktive, Unterstützende und Interessierte,

anbei folgen spannende Infos – gerne auch zum Mitmachen:

Danke für 25 Jahre Lichterwege W-Ostersbaum
  • Wirklich gute Nachrichten: so geht’s:
  • Verpackungen als Boomerang, essbar und Kunststoffe recycelbar

Dazu der richtige gesetzliche Rahmen, pfiffige Ideen und ein Wille: https://www.zdf.de/nachrichten/briefing/good-news-rohstoffe-nachhaltigkeit-zdfheute-update-100.html

  • Mach/t mit bei Demos FÜR Demokratie und Rechtsstaat:
    • nach Investigativ-Recherche und Enthüllung zum Geheimtreffen in Potsdam setzen viele Menschen Zeichen, z.B. City-Talk-Andernach zur Demo gegen rechts auch in W: ab Min. 9:19 bis 13:28 https://www.youtube.com/watch?v=lM4yQa8a-WM
  • und per online-Befragung Wie gut funktioniert Bürgerbeteiligung in Wuppertal?

Kunst und Kultur: anregend und entspannend zugleich

Passend zum Karneval:

Mehr Ressourcen-Schutz ist einfach mehr Wert
Deshalb: weiter viel guter Energie, sonnige Grüße!

RundMail Januar-1/2024

Liebe für Arten- und Klimaschutz Aktive, Unterstützende und Interessierte,

wie bereits in der Weihnachts-RundMail angekündigt, folgen anbei weitere Infos – veröffentlicht nun auch hier auf meiner website mit eigenen Fotos oder Kampagnen share-pics:

  • Das Klimanetzwerk Wuppertal lädt wieder mittwochs zu Austausch und Diskussion in die Bergische VHS ein, Termine: am 10.1., 7.2. und 6.3. jeweils um 19 Uhr
    Die Klimakrise wird spürbarer, Risiken wachsen, und Handeln auf allen Ebenen war nie so dringend wie heute.
    https://www.njuuz.de/home/politik/klima-gut-machen/
  • Wir haben es satt – Demo 20.01.24 12:00 in Berlin:
    • mit Mitfahr-Gelegenheit: Der Bioland-Lammertzhof in Kaarst organisiert Busse, Bei Interesse gerne Anmeldung bis Sonntag,13.01.
      Der erste fährt von Freitag 5 Uhr (Abfahrt am Lammertzhof und Haltestelle Büttgen der S8) bis Montag 13 Uhr (Abfahrt ab Berlin). Der zweite ist geplant für Samstag 4 Uhr (Abfahrt ab Berlin, 4.30 Uhr Abfahrt ab Düsseldorf HBF) und Rückfahrt Sonntagmittag (12 Uhr ab Berlin). Ein Wechsel zwischen den Bussen wird auch möglich (z.B. mit den ersten hin und dem zweiten zurück oder umgekehrt). Übernachtungen in der Jugendherberge und in einem Hotel am Tiergarten werden auch angeboten. Nach der Demo ist Aufwärmen möglich u.a. im Heinrich Böll Haus bzw. Zelt, Berlin;
    • Auch darum geht es dort: Wissen, was auf den Teller kommt: Die EU-Kommission hat Anfang Juli den Verordnungs-Vorschlag vorgelegt, und schnell war klar: dieser Vorschlag darf nicht durchkommen! Denn der vorliegende Entwurf will die EU-weit geltenden Gentechnik-Vorschriften massiv aufweichen. Ein Großteil der neuen Gentechnik-Produkte würde nicht mehr gekennzeichnet, alle Schutzmöglichkeiten und Haftungsregelungen würden abgeschafft. Das wäre das Aus für die gentechnikfreie konventionelle und ökologische Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung! 
      https://www.abl-ev.de/initiativen/gentechnik-petition
  • Noch Ende 2023 hatte ein buntes Bündnis in die Färberei eingeladen:  Runder Tisch für ein gutes Zusammenleben anstatt Demokratiefeindlichkeit.
    Hier ist das dort verabschiedete Manifest im Wortlaut herunterzuladen: Zum Manifest „Wie wollen wir leben?“

faktenbasierte Lektüre:

  • CORRECTIV: das erste spendenfinanzierte Medium in Deutschland. Als vielfach ausgezeichnete Redaktion steht das Team für investigativen Journalismus, löst öffentliche Debatten aus, arbeitet mit Bürgerinnen und Bürgern an Recherchen und fördert die Gesellschaft mit Bildungsprogrammen. https://correctiv.org/…

Kontext/Zusammenhänge und Lösungen

·       Ökologische Landwirtschaft: eine Lösung für viele Probleme
https://www.greenpeace.de/biodiversitaet/landwirtschaft/oekologische-landwirtschaft…

Seid dabei. Mach/t und machen Sie gerne mit. Wir sehen uns?
Sonnige Grüße in ein neues Jahr mit weiter viel guter Energie!

Aktion am 29.9. um 17 Uhr

Rad-Demo am 29.9. für sichere Wege in W-Nord

Man kann es kaum glauben, aber auch am – durch drei Bundesautobahnen, Kreuz W-Nord etc – vom Auto, inkl. hohem Verkehrsaufkommen mit reichlich Schwerlastverkehr, geprägten Stadtrand W-Nord leben Menschen, die Bedürfnisse für Fuß- und Radverkehr haben und diese auch einfordern…

Rad-Demo, weil…

Auch im Norden Wuppertals im Umfeld von Ikea, Turbokreisel und Autobahnkreuz… leben Menschen, die unter der Abhängigkeit vom Auto leiden. Auch hier möchten Eltern ihre Kinder tatsächlich zu Fuss oder mit dem Rad aus dem Haus lassen und sich auch ältere Menschen sicher zu Fuß im öffentlichen Raum bewegen.

sichere Nahmobilität – auch in W-Nord ©Foto/Quelle privat bpe

Komm/t mit zur Rad-Demo:

Dafür geht es gemeinsam auf die Straße: Per Fahrrad geht es über die Wittener Str. und Schmiedestr zum Turbokreisel am Mollenkotten. Es geht um sichere Wege auch für Menschen, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind.

Die Aktion ist angemeldet, genehmigt und wird durch die Polizei begleitet.

Eckdaten

Fahrrad-Demo am Freitag, 29.9.2023 um 17:00 Uhr
Start Bushaltestelle Silberkuhle
Ziel: Schmiedestr./Mollenkotten,
Abschluss: Gut Einern (vormals Gaststätte Winkelmann)

Gerne kurze Anmeldung

Zur besseren Planung ist eine kurze Anmeldung per eMail willkommen: info@leben-wuppertal-nord.de

Idee und Umsetzung

Die Idee zur Rad-Demo entstand bei der Mitmach-Konferenz am 30.4.2023 in Wuppertal-Nord, im Biergarten des Hotel/Restaurant Westfalenkrug https://wuppertal.mitmach-region.org/.

Deren Umsetzung erfolgt in Kooperation von Netzwerk Mobiles Wuppertal https://mobiles-wuppertal.org/aktuelles  und Bündnis Zukunfts-Schmiede W-Nord http://www.w-nord.de/news   Auch die BUND-Kreisgruppe Wuppertal unterstützt dies tatkräftig mit.

Gerne auch hier mutig gemeinsam

Dankenswerterweise hatte der ADFC im Rahmen der diesjährigen Europäischen Mobilitätswoche am 19.9. zu einer gut besuchten Podiumsdiskussion in die Pauluskirche eingeladen. Es ging um „Wuppertal Fahrradstadt 2025 – wann geht es endlich los?“ Diese Frage gilt auch in den Stadtrandräumen – und wie bereits im Diskussionsbeitrag während der Veranstaltung angemerkt – wird dort für farbige Markierungen Zebrastreifen & Co  zur Beschleunigung bei Bedarf gerne selbst Hand mit angelegt…  https://www.njuuz.de/home/politik/wuppertal-fahrradstadt-2025-gemeinsam-und-mutig-zur-umsetzung/

Solarpaket – und was drinsteckt

Was in Berlin beschlossen wird, geht uns alle an, auch in Wuppertal und – angesichts Krisen-Gemengelage – das Solarpaket besonders, denn da ist auch hier noch reichlich – bisher zu lange ungenutztes – Potential. Es folgt eine erste Einordnung.

Solarpaket als Teil-Befreiungsschlag für die Solarenergie beschlossen

Das vor einer Woche vom Kabinett beschlossene Solarpaket entlastet die Photovoltaik – zumindest teilweise – von unnötiger Bürokratie. Nach dem Beschluss der Bundesregierung ist nun der Bundestag am Zug. Jetzt können die Abgeordneten das Solarpaket weiter verbessern und zügig beschließen! Es lohnt daher, weiter Ideen zur Stärkung der Solarenergie an die Bundestagsabgeordneten heran zu tragen.

bbeg-PV-Anlage Gymnasium Am Kothen, Wuppertal (BBEn-Video-Portrait)

  1. schnellstmöglicher Energiewechsel auf 100% Erneuerbare hat viele Vorteile
  • Dieser reduziert klimaschädliche Emissionen. So wird Energie aus der Sonne klimafreundlicher.
  • Dies spart den Import teurer fossiler Brennstoffe, macht uns unabhängiger und Energie preiswerter.
  • Zudem bleiben Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Steuerreinahmen vor Ort und schaffen so Teilhabe.
  1. Vereinfachungen für Balkon-Kraftwerke bzw. Steckersolar-Geräte – dank ePetition

Dank von Bürger*innen im Frühjahr 2023 initiierter bundesweiter ePetition mit Anhörung im im Mai 2023 im Bundestags-Petitionsausschuss sowie zahlreicher Anregungen von Bürger*innen, Unternehmen, Wissenschaftler*innen und Behörden nimmt der PV-Ausbau nun rascher und breiter Fahrt auf.
Besonderer Dank für die Balkonsolar-ePetition an den Bundestag – mit über 100.000 Unterschriften – gebührt “Akku-Doktor” Andreas Schmitz und weiteren zu Balkonsolar und BürgerEnergiE Engagierten, deren zahlreiche Hinweise nach Berlin gingen und einbezogen wurden. So hat das Thema richtig Rückenwind bekommen!  Aus der ePetition zur beschleunigten Vereinfachung bei Steckersolar, wurden wichtige Punkte in das Solarpaket mit aufgenommen:

  1. Balkonsolar- bzw. Steckersolar-Anlagen sollen konkret von Bürokratie entlastet werden
  • Zulässig sind nun max. 800 Watt (bisher 600 Watt) je Haushalt (Anm.: oder doch je Stromkreis?)
  • Statt zwei Anmeldungen wird nur noch eine – bei der Bundesnetzagentur/BNA – nötig und auch einfacher
  • Bis zum Ersatz durch intelligente Zähler bzw. sog. „Smart Meter“ werden rückwärtslaufende Stromzähler geduldet.
  • Künftig können Steckersolar-Geräte auch zusätzlich zu Dachsolar-Anlagen betrieben werden
    – ohne unnötige Nachteile für die Dachsolar-Anlage zu riskieren.
  • Zur vollen Wirksamkeit für Steckersolar braucht das Gesetz nun auch noch die Anpassung technischer Normen durch den VDE (genauer DKE) – z.B. auch zulässige Schuko-Stecker
  1. Flächen-Photovoltaik erhält Stärkung und Förderung – leider mit bremsendem Deckel
  • Agri-PV in Kombination mit landwirtschaftlicher Nutzung
  • Parkplatz-PV;
  • Biodiversitäts-PV;
  • Floating-PV

Dabei gilt: Flächen für Solarparks sollen zugleich naturverträglich bereitgestellt werden! Die Bundesländer bekommen die Möglichkeit, neue Flächen für Freiflächensolarparks zu beschränken, wenn Mindestziele erreicht wurden. Die neue Kategorie von “Biodiversitäts-PV” wird z.B. naturverträgliche Landwirtschaft und Moorschutz mit Nutzung von Sonnenenergie kombinieren. Auch so werden Arten- und Klimaschutz gut kombiniert!

  1. Repowering/Erneuerung von Aufdach-Anlagen

Das Ersetzen von alten Solarmodulen durch leistungsfähigere wird besser gefördert, Überförderung wird dabei vermieden – und Kreislauf-Wirtschaft bestenfalls mitgedacht, um Rohstoffe möglichst Ressourcen schonend lange weiter zu nutzen…

  1. Netzanschlüsse beschleunigen und Anschlussleitungen ermöglichen

Das vereinfachte Netzanschlussverfahren wird von bisher 10,8 kW auf Anlagen bis 30 kW erweitert. Zusätzlich: Wege- und Zugangsrechte für Anschlüsse von Erneuerbaren werden erleichtert.

  1. Zertifizierungen für große Solaranlagen vereinfachen:

Anlagenzertifikate werden zukünftig erst ab 270 kW Einspeiseleistung (bisher 135) nötig.
Die vereinfachten Einheitenzertifikate werden leichter zugänglich.

Fazit-1: Für Unternehmen, Landwirt*innen, Bürger*innen und Kommunen wird es einfacher, aber

  • Das Solarpaket bzw. die Sammlung umfasst mehr als 150 Seiten
  • mit nur Teil-Entbürokratisierungen und teilweise verbesserten Rahmenbedingungen
  • und leider bleibt auch der maßgebliche Bremsklotz „Ausschreibungen“ bestehen

Fazit-2: Es steckt einiges drin im Solarpaket, aber es bleiben noch viele Baustellen

  • Warum werden die Dächer nicht vollgemacht – und auch Fassaden, Infrastruktur etc.?
  • Wie werden die aus dem EEG mit fester Einspeisevergütung fallenden Alt/Ü20-Anlagen auch danach noch angemessen vergütet, um wirtschaftlichen Weiterbetrieb (statt Abschaltung) zu sichern?
  • Warum gibt es zeitaufwendige Bürokratie- und Praxis-Checks statt einfach Streichung von Ausschreibungen und Rückkehr zur Festvergütung, mit der das Ur-EEG 2000 gestartet ist?

Fazit-3: Nach dem Solarpaket 1 ist vor dem Solarpaket 2

Das aktuelle Solarpaket ist ein Schritt in die richtige Richtung, mutigere Schritte dürfen und müssen rasch folgen!

Weniger Bürokratie und mehr Bürger*innen-Beteiligung sowie unternehmerische Initiative – rückgekoppelt mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen – stärken die Transformation zu mehr Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit mit ökologisch-sozialem und ökonomischem Gleichgewicht zum Erhalt essentieller Lebensgrundlagen!

Weitere Maßnahmen zur echten Entfesselung der Erneuerbaren sind wichtig. Auch hier sind Vorschläge hoffentlich willkommen und rege Beteiligung an Konsultationen weiter erwünscht…

Quellen/vertiefende Links: