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BUND-Position: Ressourcen schonen ist klimaverträglich

Die BUND-Kreisgruppe Wuppertal begrüßt Klimaschutz in Wuppertal und fordert aus aktuellem Anlass* einen klimaverträglichen Umgang auch mit Gebäuden und die Berücksichtigung aller Ressourcen- und Energie-Fakten.

BUND-Position:  sanieren und bauen im Bestand schont Ressourcen

Angesichts Klimakrise – z.B. mit Starkregen-, Sturm-, Hitze- und Dürreschäden auch hier – sind Klimaschutz in Wuppertal und ein klimaverträglicher Umgang auch mit Gebäuden essentiell. Dies kann nur bedeuten, dass alle Ressourcen- und Energie-Fakten bestmöglich berücksichtigt werden:

Abriss oder Ressourcen schonen ©Quelle: privat BB

„Angesichts des drängenden Handlungsdrucks durch den Klimawandel sollte die Prämisse der Suffizienz beziehungsweise das Bemühen um einen möglichst geringen Rohstoff- und Energieverbrauch deutlicher in den Vordergrund gerückt werden. Das Ziel eines klimaneutralen Wohnungsbestands im Jahr 2050 ist nur durch vorrangigen Erhalt und Solarisierung von Bausubstanz erreichbar.“ (Quelle: BUND, s.u.)

Zur Energiebilanz gehört nicht nur die zukünftige Betriebs-Energie eines Gebäudes, sondern auch die zuvor benötigte Energie für dessen Erstellung zuzüglich – bei Abriss – auch die im Altbau durch dessen Erstellung bereits gebundene graue und für dessen Abriss aufgewendete weitere Energie – sowie die zur anschießenden Mobilität.

„In der Schweiz ist es bereits üblich, alle drei Stufen zu bilanzieren, also Erstellungs-, Betriebs- und Mobilitätsenergie.“ (Quelle: Daniel Fuhrhop, s.u.)

„Das Buch vertritt die These, dass es „genug leerstehende oder unzureichend genutzte Gebäude gäbe, um den gesamten Raumbedarf aller Privatpersonen, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen zu decken.“  (Quelle: www.wikipedia.de zu Daniel Fuhrhop)

Dies klingt komplex, ist aber ehrlich. Bestenfalls heißt das: Sanierung und Neubau im Bestand – soweit möglich – mit nachhaltigen oder recycelten Baustoffen und zur CO2-Minderungs-Bilanz mit Energie aus erneuerbaren Quellen z.B. per Photovoltaikanlage, Wärmepumpe…

Zwischennutzung im Sinne der historischen Tradition ©Quelle: privat BB

Quellen mit vertiefenden Informationen

Demokratie: heute so wichtig wie damals ©Quelle: privat BB

Aktueller Anlass ist der Abriss zweier Bestandsgebäude – mit beharrlichem Protest im Vorfeld:

Abschließend bleibt die herzliche Einladung zum Bau-Themenblock der NGO-übergreifenden Bildungsreihe zur Klimagerechtigkeit, Teil 2,3 am 27.10. zur Sanierung und am 24.11.2021 zum Neubau im Bestand:
Infos/Anmeldung: www.primaklima21.net

Quelle: Medieninfo BUND-Kreisgruppe Wuppertal           Kontakt: bund.wuppertal@bund.net

Abriss zunächst gestoppt: ehemalige PH auf der Hardt

… manchmal kommt es eben anders… überraschende Wendung:

Gegen den Abriss des geschichtsträchtigen Gebäudes hatte sich auch die BUND-Kreisgruppe Wuppertal in einem offenen Brief zur konstituierenden Ratssitzung positioniert. Energetische Sanierung ist Klimaschützend, der Abriss eines funktionstüchtigen Gebäudes ist es ganz sicher nicht, da dann dreifach Energie samt Ressourcen verbraucht werden: 1. für die erfolgte Herstellung des Bestands- Gebäudes, 2. für dessen Abriss und 3. für den Neubau. Ob wir uns DAS angesichts Klimakrise noch leisten können? Wohl sicher nicht! https://www.neue-wuppertaler-zeitung.de/Schule_Hardt2.html?fbclid=IwAR1fq6P4Hcscxnb8b0BTUaya0h0qTNunN3oXgAF28UI2b8Fs-Mxh1YP_MR4ps://