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Solarpaket – und was drinsteckt

Was in Berlin beschlossen wird, geht uns alle an, auch in Wuppertal und – angesichts Krisen-Gemengelage – das Solarpaket besonders, denn da ist auch hier noch reichlich – bisher zu lange ungenutztes – Potential. Es folgt eine erste Einordnung.

Solarpaket als Teil-Befreiungsschlag für die Solarenergie beschlossen

Das vor einer Woche vom Kabinett beschlossene Solarpaket entlastet die Photovoltaik – zumindest teilweise – von unnötiger Bürokratie. Nach dem Beschluss der Bundesregierung ist nun der Bundestag am Zug. Jetzt können die Abgeordneten das Solarpaket weiter verbessern und zügig beschließen! Es lohnt daher, weiter Ideen zur Stärkung der Solarenergie an die Bundestagsabgeordneten heran zu tragen.

bbeg-PV-Anlage Gymnasium Am Kothen, Wuppertal (BBEn-Video-Portrait)

  1. schnellstmöglicher Energiewechsel auf 100% Erneuerbare hat viele Vorteile
  • Dieser reduziert klimaschädliche Emissionen. So wird Energie aus der Sonne klimafreundlicher.
  • Dies spart den Import teurer fossiler Brennstoffe, macht uns unabhängiger und Energie preiswerter.
  • Zudem bleiben Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Steuerreinahmen vor Ort und schaffen so Teilhabe.
  1. Vereinfachungen für Balkon-Kraftwerke bzw. Steckersolar-Geräte – dank ePetition

Dank von Bürger*innen im Frühjahr 2023 initiierter bundesweiter ePetition mit Anhörung im im Mai 2023 im Bundestags-Petitionsausschuss sowie zahlreicher Anregungen von Bürger*innen, Unternehmen, Wissenschaftler*innen und Behörden nimmt der PV-Ausbau nun rascher und breiter Fahrt auf.
Besonderer Dank für die Balkonsolar-ePetition an den Bundestag – mit über 100.000 Unterschriften – gebührt “Akku-Doktor” Andreas Schmitz und weiteren zu Balkonsolar und BürgerEnergiE Engagierten, deren zahlreiche Hinweise nach Berlin gingen und einbezogen wurden. So hat das Thema richtig Rückenwind bekommen!  Aus der ePetition zur beschleunigten Vereinfachung bei Steckersolar, wurden wichtige Punkte in das Solarpaket mit aufgenommen:

  1. Balkonsolar- bzw. Steckersolar-Anlagen sollen konkret von Bürokratie entlastet werden
  • Zulässig sind nun max. 800 Watt (bisher 600 Watt) je Haushalt (Anm.: oder doch je Stromkreis?)
  • Statt zwei Anmeldungen wird nur noch eine – bei der Bundesnetzagentur/BNA – nötig und auch einfacher
  • Bis zum Ersatz durch intelligente Zähler bzw. sog. „Smart Meter“ werden rückwärtslaufende Stromzähler geduldet.
  • Künftig können Steckersolar-Geräte auch zusätzlich zu Dachsolar-Anlagen betrieben werden
    – ohne unnötige Nachteile für die Dachsolar-Anlage zu riskieren.
  • Zur vollen Wirksamkeit für Steckersolar braucht das Gesetz nun auch noch die Anpassung technischer Normen durch den VDE (genauer DKE) – z.B. auch zulässige Schuko-Stecker
  1. Flächen-Photovoltaik erhält Stärkung und Förderung – leider mit bremsendem Deckel
  • Agri-PV in Kombination mit landwirtschaftlicher Nutzung
  • Parkplatz-PV;
  • Biodiversitäts-PV;
  • Floating-PV

Dabei gilt: Flächen für Solarparks sollen zugleich naturverträglich bereitgestellt werden! Die Bundesländer bekommen die Möglichkeit, neue Flächen für Freiflächensolarparks zu beschränken, wenn Mindestziele erreicht wurden. Die neue Kategorie von “Biodiversitäts-PV” wird z.B. naturverträgliche Landwirtschaft und Moorschutz mit Nutzung von Sonnenenergie kombinieren. Auch so werden Arten- und Klimaschutz gut kombiniert!

  1. Repowering/Erneuerung von Aufdach-Anlagen

Das Ersetzen von alten Solarmodulen durch leistungsfähigere wird besser gefördert, Überförderung wird dabei vermieden – und Kreislauf-Wirtschaft bestenfalls mitgedacht, um Rohstoffe möglichst Ressourcen schonend lange weiter zu nutzen…

  1. Netzanschlüsse beschleunigen und Anschlussleitungen ermöglichen

Das vereinfachte Netzanschlussverfahren wird von bisher 10,8 kW auf Anlagen bis 30 kW erweitert. Zusätzlich: Wege- und Zugangsrechte für Anschlüsse von Erneuerbaren werden erleichtert.

  1. Zertifizierungen für große Solaranlagen vereinfachen:

Anlagenzertifikate werden zukünftig erst ab 270 kW Einspeiseleistung (bisher 135) nötig.
Die vereinfachten Einheitenzertifikate werden leichter zugänglich.

Fazit-1: Für Unternehmen, Landwirt*innen, Bürger*innen und Kommunen wird es einfacher, aber

  • Das Solarpaket bzw. die Sammlung umfasst mehr als 150 Seiten
  • mit nur Teil-Entbürokratisierungen und teilweise verbesserten Rahmenbedingungen
  • und leider bleibt auch der maßgebliche Bremsklotz „Ausschreibungen“ bestehen

Fazit-2: Es steckt einiges drin im Solarpaket, aber es bleiben noch viele Baustellen

  • Warum werden die Dächer nicht vollgemacht – und auch Fassaden, Infrastruktur etc.?
  • Wie werden die aus dem EEG mit fester Einspeisevergütung fallenden Alt/Ü20-Anlagen auch danach noch angemessen vergütet, um wirtschaftlichen Weiterbetrieb (statt Abschaltung) zu sichern?
  • Warum gibt es zeitaufwendige Bürokratie- und Praxis-Checks statt einfach Streichung von Ausschreibungen und Rückkehr zur Festvergütung, mit der das Ur-EEG 2000 gestartet ist?

Fazit-3: Nach dem Solarpaket 1 ist vor dem Solarpaket 2

Das aktuelle Solarpaket ist ein Schritt in die richtige Richtung, mutigere Schritte dürfen und müssen rasch folgen!

Weniger Bürokratie und mehr Bürger*innen-Beteiligung sowie unternehmerische Initiative – rückgekoppelt mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen – stärken die Transformation zu mehr Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit mit ökologisch-sozialem und ökonomischem Gleichgewicht zum Erhalt essentieller Lebensgrundlagen!

Weitere Maßnahmen zur echten Entfesselung der Erneuerbaren sind wichtig. Auch hier sind Vorschläge hoffentlich willkommen und rege Beteiligung an Konsultationen weiter erwünscht…

Quellen/vertiefende Links:

Die Offset-Druckerei lädt ein: Permakultur

Nach Impulsen zu dynamischer Agrokultur, Pyrolyse, Terra-Preta,  Graspapier und weiteren spannenden Nachhaltigkeitsthemen geht es weiter: Am 28.11.2018 um 17:00 Uhr gibt es in der Offset Company wieder ein Forum für Nachhaltigkeit. Dieses Mal geht es um das Thema „Permakultur“:

Tomaten, die nach Tomaten schmecken 😉 (Foto: Netzfrauen)

Nadja Hildebrand und Michael Felstau vom Permakulturhof Vorm Eichholz e.V. (www.vormeichholz.de) im Süden Wuppertals referieren, was Permakultur ist und wie sie in Unternehmen und Stadt umgesetzt werden kann.

mitmachen

„Ja, wir haben es tatsächlich getan. Wir sind nun auch noch unter die Landwirte gegangen.“ – so das Team der Wuppertaler Offset-Druckerei.  Die OC-ler*innen haben einen Grünstreifen, auf dem Firmengelände, mit Hochbeeten angelegt. Nächstes Jahr im Frühjahr werden dann Kräuter, Blumen, Gemüsepflanzen und Sträucher gepflanzt…

Ganz im Sinne der Permakultur bzw. der dynamischen Agroforstwirtschaft: „Um den Boden locker und von nicht gewünschten Grünpflanzen freizuhalten, schaffen wir uns auch noch 4 Hühner an. Wir sind wirklich positiv aufgeregt.“ Do die OC-ler*innen.

Aber was ist eigentlich die Permakultur?

Alle Welt spricht davon, wenige wissen wirklich Bescheid. Die Permakultur ist ein nachhaltiger Weg, um landwirtschaftlich produktivere Lebensräume zu schaffen und zu erhalten. Ob nun in der Stadt, auf dem Balkon, Firmengelände oder im eigenen Garten. Es ist gar nicht schwer.

Naturnaher Kreislauf

Permakultur als „permanent agriculture“ schafft eine dauerhaft funktionierende, nachhaltige Land‐ und Gartenwirtschaft auf der Basis von naturnahen Kreisläufen.
Der Boden als wichtigster Faktor für das Wachstum und Gedeihen der Pflanzen steht dabei im Zentrum, denn im Gegensatz zu Sonnenscheindauer und Niederschlagsmengen können wir ihn in unserem Sinne beeinflussen.

Boden aufbauen

Ziel der Permakultur ist es, die Fruchtbarkeit des Bodens aufzubauen, zu verbessern und langfristig zu erhalten. Es geht darum, die Humusschicht als Speicher für Nährstoffe, Wasser und Kohlendioxid aufzubauen. Dafür setzen wir auf dem Hof auf Komposterden, Gründüngung und Mulch.

für die Idee einer gerechteren Welt

Permakultur ist auch die Idee einer gerechteren Welt. Dabei berücksichtigen die zugrundeliegenden ethischen Prinzipien der Permakultur – Earth Care, People Care und Fair Share‐ gleichermaßen ökologische, wirtschaftliche und soziale Faktoren und bilden die Grundlage für unsere Aktivitäten auf dem Permakulturhof.
Das generelle Ziel ist es, unseren „ökologischen Fußabdruck“ permanent zu verringern.

In dem Beitrag „Was ist Permakultur“ erfahren Sie mehr über das Thema und über beide Vortragsredner. Zum Beitrag

Quelle: Flyer der Offset-Company: www.offset-company.de;
Kontakt: info@offset-company.de

 

„Das Gemeinwohl steht im Mittelpunkt“ – Einladung zum 2. Infotreff

„Das Gemeinwohl steht im Mittelpunkt“
– Gemeinwohl-Selbsttest und -Bilanz: wozu?

Die Wirtschaft dient dem Wohl von Mensch-Mitwelt

Liebe Interessenten und Aktive der Gemeinwohl-Ökonomie,

die Gemeinwohl-Ökonomie Regionalgruppe Ennepe, Ruhr & Wupper (ERW) lädt herzlich ein zum 2. Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) – Infotreffen am Donnerstag, 8.11.2018 um 18:00 Uhr
in das Wuppertal Institut* für Klima, Umwelt & Energie,
Döppersberg 19 in 42103 Wuppertal

Können wir es uns noch leisten, weiterhin den Fokus nur auf die Finanzen zu richten? Verstärkt rücken auch die weichen Faktoren ins Bewusstsein, im privaten Handeln ebenso wie in der Wirtschaft und anderen Feldern unserer Gesellschaft.  Auf Beides wollen wir am 8.11. den Blick richten.

Der GWÖ-Infotreff bietet Gelegenheit, sich in ungezwungener Atmosphäre über die Gemeinwohl-Ökonomie zu informieren und ggf. selbst aktiv zu werden.

Zum ersten Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ)-Infotreff hatte die ERW-Regionalgruppe am 12. Juli in den Mitgliedertreffpunkt der Wohnstätten-Genossenschaft Wetter eG eingeladen. Nach einer kurzen Vorstellung der GWÖ wurde darüber lebhaft diskutiert und verschiedene Themen für zukünftige Treffen ermittelt.

Beim zweiten Infotreff in Wuppertal ist geplant, nach einer Kurz-Vorstellung der GWÖ-Regionalgruppe Ennepe, Ruhr & Wupper (ERW) die Werte des Gemeinwohl-Selbsttestes, siehe auch https://www.gwoe-steiermark.at/files/uploads/Gemeinwohl-Selbsttest-kurz_3-1-Print.pdf, vorzustellen und zu hinterfragen. Aufbauend darauf werden im Anschluss einige Gemeinwohl-Bilanzen von Unternehmen und deren Erfahrung vorgestellt.

Bei einem kleinen Imbiss mit Getränken wollen wir uns im Nachgespräch mit Ihnen weiter darüber austauschen, welche persönlichen Vorteile und welchen unternehmerischen Gewinn die GWÖ bietet.

Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher, gerne auch am Thema interessierte Vertreter*innen der Presse.

Vor Ort erhalten Sie im Umfeld von nachhaltigem Forscher*innengeist  einen nachhaltigen Imbiss der Vollkornbäckerei Niemand aus Hagen,

Wir freuen uns, wenn Sie sich auf den Weg machen und dabei sind! Aus organisatorischen Gründen  bitten wir um Ihre Anmeldung bis zum 6.11.2018   unter erw@ecogood.org oder 0160 90 39 4719
Vielen Dank.

Ansprechpartner/in: Rolf Weber & Beate PetersenKoordinator*innen-Team der Gemeinwohl-Ökonomie Regionalgruppe Ennepe, Ruhr & Wupper (GWÖ-ERW)
https://www.ecogood.org/de/erw

*) für Ortsunkundige
Der Veranstaltungsort Wuppertal Institut
Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH
ist fußläufig vom Wuppertaler Hauptbahnhof erreichbar
(im Dürer-Haus, direkt gegenüber dem Intercity-Hotel).

Wie bitte? Schon heute ist “Erd-Erschöpfungs-Tag” 2018

Die nachwachsenden Ressourcen unserer Erde sind verbraucht – weltweit am heutigen 1.8.2018 (internationaler Erd-Erschöpfungs-Tag/global Earth Overshoot Day) und in Deutschland bereits am 2. Mai dieses Jahres. (nationaler Erd-Erschöpfungs-Tag/National Earth Overshoot Day)

Wenn die jährlich nachwachsenden Rohstoffe bereits  am heutigen 1.8.2018, dem internationalen Erd-Erschöpfungs-Tag (Earth Overshoot Day) weltweit aufgebraucht sind, bleibt die Frage, was nun zu tun ist. Gibt es Handlungsalternativen und/oder Lösungsansätze?

Erd-Überlastungs-Tag: weiter so oder Weckruf?

 

weiter so?

Ignorieren? Für den Rest des Jahres – weltweit für die restlichen vier Monate des Jahres einfach weiterzumachen, wäre vielleicht – kurzfristig – bequem.  Resignieren? Es könnte sich auch die Frage stellen, was das eigene Tun denn schon bewirken kann? Also einfach weiter „auf Pump“ leben?  Im Klartext hieße dies aber: Ab heute für die nächsten vier Monate (wieder) auf Kosten nachfolgender Generation/en zu leben.Bezogen auf Deutschland erfolgt dies bereits seit Mai 2018.  Somit wurden nachwachsende Ressourcen in sogar nur vier Monaten komplett verbraucht (nationaler Erd-Erschöpfungs-Tag/National Earth Overshoot Day). „weiter so“ ist wohl keine wirklich gute und faire Option!

HALT- noch ist es nicht zu spät ;-))

Weckruf?

Die Tatsache, dass dieser Tag für die Weltgemeinschaft von ursprünglich Dezember – immer früher  “erreicht” ist, sollte eher als  Weckruf verstanden werden (müssen). Lösungen sind bekannt, werden aber nicht konsequent und gesamtgesellschaftlich umgesetzt. Warum eigentlich?

Die globale Finanz-, Wirtschafts-, Klima…-Krisen sind real und die Folgen wie Klimawandel-Folgen, Kriege, Flucht… höchst dramatisch. Die Weltgemeinschaft hat auch deshalb um gemeinsame Nachhaltigkeitsziele und um ein Welt-Klimaschutz-Abkommen hart gerungen. In 2015 wurden beide als globale Rahmenwerke  vereinbart. Was können (und wollen!) wir zu deren Umsetzung in Wuppertal/der Region beitragen?

In welcher Gesellschaft wollen wir leben?

Ein Beispiel…

Götz Werner, war unlängst in der Wuppertaler Diakonie-Kirche in der Elberfelder Nordstadt zu Gast war und ist durch sein vielfältiges Engagement bekannt wie z.B. als Anthroposoph, Gründer der DM-Drogeriemarkt-Kette, Verfechter des bedingungslosen Grundeinkommens… In einer anderen Diskussion antwortete er auf die Frage aus dem Publikum, was man denn selbst praktisch tun könne, damit, dass jede/r der ca. 500 anwesenden Gäste ab sofort z.B. kein Fleisch mehr essen brauche. Die Wahl habe jede/r einzelne. Möglicherweise gäbe es dann schon 500 Vegetarier mehr?! Dies ist nur ein Beispiel.

…von vielen Möglichkeiten

Handlungsalternativen bieten sich überall: in den Bereichen Bildung, Ernährung, Energie, Mobilität, Konsum… in all unseren Lebensbereichen – privat, beruflich, politisch…

Viele kleine Schritte schaffen auch ein großes gemeinsames Ziel

Globale, nationale und NRW-Rahmenbedingungen für Nachaltigkeit und Klimaschutz sind bereits vorhanden. Umsetzungsschritte erfolgen eher verhalten. Auch durch unser Kaufverhalten könn(t)en wir wesentlich dazu beitragen. Der Konsum- und Lebensstil jedes Einzelnen entfaltet Wirkung – hier  und/oder irgendwo auf der Welt, immer. Es gibt keinen wirklich akzeptablen Grund, dies auszublenden und einfach weiterzumachen wie bisher!

In welchem Wuppertal wollen wir leben?

Umso wichtiger sind die zahlreichen und vielfältigen Initiativen in Wuppertal/der  Region, die sich zu ganz unterschiedlichen Themen auf den Weg gemacht haben, mutig ausprobieren und  im Ergebnis sich auf (fast) allen gesellschaftlichen Ebenen für mehr Nachhaltigkeit und das Gemeinwohl engagieren. So kann es gehen! Gefragt ist eigenverantwortliches handeln und zusammenwirken, um das Krisen-Konglomerat als echte Chance zu begreifen und wirklich zu  nutzen.

„Gemeinsam für Nachhaltigkeit“ – auch in Wuppertal

Auch um ein dazu denkbares gemeinsames Ziel vor Ort breit zu diskutieren und zu definieren, haben engagierte Bürgerinnen den Ball der NRW-LAG21-Auftaktveranstaltung „Gemeinsam für Nachhaltigkeit“ auch in Wuppertal gerne aufgegriffen, sind dran geblieben und haben die netterweise angebotene Folgeveranstaltung aktiv mit organisiert. In njuuz wurde bereits mehrfach darüber berichtet, dass dies – gemeinsam mit weiteren Interessierten – erfreulicherweise fortgesetzt werden soll, um auch in Wuppertal/der Region schon längst entstandene und allesamt schätzenswerte Nachhaltigkeits-Aktivitäten noch besser sichtbar zu machen, stärker zu vernetzen und viel, viel mehr Menschen zum Mitmachen zu bewegen – wobei Letzteres wohl die größte Herausforderung und zugleich der wirksamste Hebel bleiben dürfte…

Nur Mut: Nachhaltigkeit macht wirklich Sinn und gibt ein richtig gutes Gefühl, begleitet von Freude, meist positiver Energie und engagierten Menschen. Nachhaltig handeln kann jede/r, hier und jetzt für ein gemeinsames Ziel…

 

Hintergrund-Info: Vertiefende Infos zum Erd-Erschöpfungs-Tag (Earth Overshoot Day) gibt es hier:

https://klimaohnegrenzen.de/blog/2018/08/01/ressourcen-fuer-2018-aufgebraucht-earth-overshoot-day

Dankenswerterweise hatte das Wuppertal-Institut den (Mit-)Gründer der Mess-Methode “Global Footprint “, Dr. Mathis Wackernagel aus Oakland (Kalifornien) bereits Anfang  2018 zu einem spannenden Vortrag nebst anschließender lebhafter Diskussion nach Wuppertal eingeladen!

fairgoods – Messe & workshop(s)

Am 16. und 17. April 2016 finden in den Hallen des UNESCO-Welterbes Zeche Zollverein Essen, Halle 12, zum ersten Mal die Messen „Fairgoods und Veggienale“ statt.

nachhaltige Konsum -und Lebensstile
nachhaltige Konsum -und Lebensstile

Unter dem Motto „Deine Messe für nachhaltigen Lebensstil“ werden auf der Fairgoods nachhaltige Produkte vorgestellt. Der Begriff Nachhaltigkeit ist seit einigen Jahren in aller Munde. Ziel der Fairgoods ist es „das Thema Nachhaltigkeit mehr in die gesellschaftliche Mitte zu rücken und deren Praxistauglichkeit aufzuzeigen“, sagt ECOVENTA-Geschäftsführer Daniel Sechert. Die parallel laufende Messe Veggienale richtet sich mit veganen Erzeugnissen an Verbraucherinnen und Verbraucher, die bereits einen veganen Lebensstil pflegen oder sich dafür interessieren. Auf dieser Messe für vegane Lebenskultur werden Interessierten Tipps und neue Impulse präsentiert. Auf einer ehemaligen Kohlezeche dürfen sich die Besucherinnen und Besucher auf Anbieter alternativer Energien, Gürtel aus alten Fahrradmänteln, ökologische Mode, faire Computermäuse, nachhaltige Geldanlagen und natürlich viele Extras freuen. So gibt es vegane Kochshows, interaktive Ernährungs-Workshops und Fachvorträge.

Am Samstag, 16.4. wird Beate Petersen dort um 16:30 Uhr die Gemeinwohl-Ökonomie vorstellen, die ethisches Wirtschaften sichtbar macht. in dieser ethischen Bilanz sind Indikatoren bewertet, die in der Finanzbilanz nur eine sehr untergeordnete Rolle spielen.

Gemeinwohl - Nutzen für ale!
Gemeinwohl – Nutzen für ale!

Auch upcycling ist fairgoods-Thema: Kreative können in angeleiteten Workshops Portemonnaies aus alten Tetrapaks basteln.

Das Jazz-Kollektiv „Papier und Bleistift“ tritt an beiden Tagen auf.

Fairgoods & Veggienale

Fairgoods & Veggienale sind Plattformen, die Treffen für diejenigen ermöglicht, die an alternativen Lösungen bei Produkten und Dienstleistungen interessiert sind.  Präsentiert werden nachhaltige Alternativen für den täglichen Konsum. Daraus ist die Idee entstanden, mit einer Reihe von Messen durch Deutschland zu reisen. „So wird eine reiche Palette an Produkten und Dienstleistungen präsentiert, bei der Lebensfreude mit Verantwortung kombiniert wird.“ sagen die Betreiber.