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Wir haben die Wahl, heute!

Sehr geehrte, liebe an BürgerEnergiE in der Region, an zukunftsfähiger Stadtentwicklung und darüber hinaus Interessierte,

das erste was ich heute Morgen im swr3-Radio gehört habe,  ist die lyrics-Version von Pink „What about us?“ (Was ist mit uns?)
Wie passend!

für uns und eine lebenswerte Zukunft!

Wandel durch handeln

Mischen wir uns ein! Heute wählen zu gehen, ist wichtig – auch um den rechten Rand klein zu halten.

Wie wählen?

Das Aktionsnetzwerk Campact z.B. sagt: „Wer rechtsextreme Parteien schwächen will, muss unbedingt wählen gehen und zwar eine der anderen Parteien, die es sicher in den Bundestag schaffen.“
https://blog.campact.de/2017/09/du-jetzt-noch-gegen-die-afd-tun-kannst/

Wen wählen?

Keine Stimme für 100% Erneuerbare Energien-Bremser.
Die bessere Wahl  sind überzeugende Demokraten , die für den Erhalt der Schöpfung, unserer ökologischen Lebensgrundlagen eintreten und für eine gerechte Verteilung des Wohlstandes = Gutes Leben für alle mit weniger Ressourcen-Verbrauch!

Was sagen die Parteien zu Umweltthemen?

Greenpeace Deutschland hat die Parteien befragt und die Standpunkte in einem Wahlkompass zusammengefasst. Befragt wurden alle Parteien, die den Umfragen zufolge über die 5-Prozent-Hürde kommen.
http://gpn.greenpeace.de/magazin/ausgabe/wahlkompass2017/

Eine weitere Wahlhilfe bietet der Kandidat*innen-Check von abgeordnetenwatch.de und zeigt klare Politiker-Meinungen mit einigen Überraschungen. Auch in Ihrem und Eurem Wahlkreis?

Mit dem heutigen Kurzbeitrag – zum Kohle-Ausstieg – verabschiedet sich unser 24-teiliger energiepolitischer Faktencheck, bleibt aber zum Nachlesen/Stöbern hier erhalten: https://www.bremer-manifest.de/blog/news/und hält im Anschluss an den BBEn-Konvent 2017 (am 6./7.10.2017 in den Räumen der GLS-Bank in Bochum) noch ein besonderes Extra bereit… https://www.buendnis-buergerenergie.de/home/

Hier ein Wahlaufruf der etwas anderen Art:

Nicht alles hängt vom Wahlausgang ab – die Sonne steht uns danach allemal zur Verfügung!!!

Erfreulicherweise hängt die Sonne auch nach den Wahlen noch am Himmel und liefert bei uns jedes Jahr umgerechnet 100 Liter Öl auf den Quadratmeter, Erfreulicherweise wollen 95% der Menschen in Deutschland mehr Erneuerbare und jede und jeder kann zum Ausbau und zur Aufklärung für 100% Erneuerbare beitragen. Erfreulicherweise liefert 1 Quadratmeter Photovoltaik in einem Jahr so viel Strom, wie man braucht, um 1.000 km E-Auto zu fahren.
#SonneFürAlle. Für immer. 2030
Morgen und an alle anderen Tagen danach.

Zum Glück hängt nicht alles von der Politik ab
Saubere Revolution 2030

Auch dem SFV-Schluss-Appell zur Wahl können wir uns wohl alle anschließen: „Wer es sich finanziell leisten kann, sollte sich als nächstes Auto ein E-Mobil kaufen und eine PV-Anlage auf sein Dach montieren. Er leistet damit einen technisch-wirtschaftlichen Beitrag gegen den Klimawandel. Und das ist derzeit die dringendste Aufgabe für uns alle.“ http://www.sfv.de/artikel/verkehrswende_kann_energiewende_vorantreiben.htm

Demokratie und Freiheit sind kostbare Güter,  die es zu bewahren gilt!

Bei der Bundestagswahl 2017 sieht es anders aus als in den letzten Jahren, da nun einflussreiche rechte Parteien dazu gekommen sind. Umso wichtiger ist es, wählen zu gehen!

Wir haben am heutigen Sonntag die Wahl

  • mit EINER ERSTSTIMME für den/die (z.B. Wuppertaler) Direktkandidat*in
  • und EINER ZWEITSTIMME für die Partei, die dann im Bundestag weitere Plätze aus ihrer Liste besetzen kann.

In diesem Sinne:  Allen einen schönen Wahlsonntag!

 

Offener BürgerBrief – zur Dezernenten-Wiederwahl

Heute steht die Wiederwahl des 1. Beigeordneten  auf der Rats-Tagesordnung.. Nur knapp war die Abstimmung am 7.3. – zur Stellen-Ausschreibung.

+++ UPDATE – Anfang + geheime Wahl

7.3. & 2.5.2016: geheimer Wahlgang
7.3. & 2.5.2016: geheimer Wahlgang

+++ Update-Ende

Geheime Rats-Abstimmung vom 7.3.2016: es war knapp

Abgestimmt wurde, ob die Dezernenten-Stelle durch Wiederwahl nach besetzt oder doch lieber ausgeschrieben werden sollte. Mit Erreichen des Quorums war klar, dass die Abstimmung darüber geheim erfolgen sollte. Das Ergebnis lautete: JA: 27, Enthaltung: 3, NEIN: 32 – also keine Ausschreibung, aber nur ganz knapp.

Seit Amtsantritt im Herbst 2008 und bis heute ist der Baudezernent nicht nur zuständig für Bauen sondern auch für Stadtentwicklung, Umwelt, Verkehr und Wirtschaft.

Welche Erfahrungen liegen vor? – Ein Blick zurück

Bei Großprojekten wurde regelmäßig zugunsten von Bauen, Verkehr und Wirtschaft entschieden, und zu vielen dieser Projekte sind noch diverse Beschwerden, Klagen und Strafanzeigen anhängig. Die Rechtsmittel wurden von verschiedenen Organisationen eingebracht. Im Planungsprozess nicht abschließend gelöste Fragestellungen kosten die Verwaltung sowie die Wuppertaler Bürger*innen aber (weiter) viel Aufwand und viel Kraft:

Beispiel:
Beim Projekt „Döpps-Umgestaltung“ wurden die Sammlung der mehr als 13.000 Unterschriften für das Bürgerbegehren sowie die anschließenden Rechtmittel gegen den dies als unzulässig ablehnenden Ratsbeschluss maßgeblich auch aus der Wirtschaft unterstützt.

Stau - soweit das Auge reciht - bergaus wie auch talwärts!

Stau – soweit das Auge reciht – bergaus wie auch talwärts! (Foto elds)

 

Großprojekte, bei denen zugunsten der Umwelt entschieden wurde, sind (mir) nicht bekannt.

Grundlage dieser Entwicklung sind zwar die zu den Projekten durchgeführten normierten Bürger-Beteiligungen. Die dort vorgebrachten Argumenten der Bürger und Umweltverbände blieben bei der Planung im Wesentlichen unberücksichtigt. An den ursprünglichen Planungen wurde i.d.R. festgehalten. Damit blieb den Bürgern nur der Weg des formalen Rechtsweges:

Beispiel:
Beim Projekt „IKEA – in W-Nord?“ wurden in der – gesetzlichen – ersten Beteiligungsphase vom 01. bis 31.10.14 immerhin 95 Anregungen eingebracht. Davon wurde 74% aller Stimmen nicht gefolgt – bezogen auf Nachbarkommunen und Träger öffentlicher Belange sind das ca. 25%, bezogen auf Umweltverbände und Anwohner*innen sind dies immerhin über 90%!

es stinkt - nach Autoabgasen und Asphalt - gesund?

es stinkt heute schon – nach Autoabgasen und Asphalt – gesund?  (Foto elds)

Gewachsene Strukturen, Traditionen und Kultur vor Ort wurden vielfach nicht beachtet:

Beispiel:
Projekt Hindenburgstraße – nunmehr hochwertige Wohnbebauung,
Dafür musste die „Grüne Oase“ weichen, die Anwohner*innen – ehrenamtlich – eingerichtet hatten und damit Jugendliche im Quartier von der Straße geholt haben, wohin sie inzwischen zurückgekehrt sind.

 

Was bedeutet das für Wuppertal? – Ein Blick nach vorn…

Aufgrund der dargestellten Fakten ist (in mir) der Eindruck entstanden, dass der Baudezernent tendenziell am liebsten Investoren-Großprojekte durchzieht und dabei die Belange der ortsansässigen Betriebe und der Bürger*innen nicht berücksichtigt.  In den letzten acht Jahren ist dadurch (m. E.) bereits genügend Porzellan zerschlagen worden ist und es bedarf eines Neuanfanges mit einem anderen Beigeordneten.
Dabei sollte der Bereich Umwelt grundsätzlich von dem Bereich Wirtschaft getrennt werden.

So könnte der Neuanfang beispielsweise aussehen:

  • Erstellung eines integrierten Stadtentwicklungskonzeptes
  • Gewachsene Strukturen, Traditionen und Kultur vor Ort fördern anstatt sie zu zerstören
  • Projekte – insbesondere wenn diese das Quartier prägen – ergebnisoffen diskutieren
  • Transparente Partizipationsprozesse schaffen und damit (wieder) Glaubwürdigkeit
    und Vertrauen in (Lokal-)Politik und Verwaltung gewinnen
  • Bürger*innen, die mitgestalten wollen, ermutigen und deren Kompetenz einbinden

Wuppertal ist anders – und kann es besser!