Archiv der Kategorie: Mobilität

9/24 Balkon-/Steckersolarmodul als Weihnachtsgeschenk

Balkon-/Steckersolargeräte sind ein ideales Weihnachtsgeschenk. Aber lassen Sie sich kein X für ein U vormachen. Lesen Sie also unsere fünf Merkpunkte für Steckersolargeräte

Steckersolar – dezentral erneuerbar & bürgernah

fake

Behauptung-1: Balkon-/Steckersolarmodule seien nicht erlaubt.
Behauptung-2: nur der Wieland-Stecker sei eine spezielle „Energiesteckdose“.

FAKT

grundsätzlich erlaubt

  1. Steckersolargeräte oder Balkonmodule sind für Mieter bisher die einzige Möglichkeit zur eigenen Stromerzeugung. Sie sind nach deutschem Recht GRUNDSÄTZLICH ERLAUBT. Normen, die sich mit dem sachgemäßen Umgang befassen, sind nützlich. Sie bleiben aber private Empfehlungen. Dieser rechtliche Charakter gilt auch für die VDE-Normen. Erlauben und verbieten können sie nichts. Eine Norm muss nicht eingehalten werden, sie ist kein justiziabler Tatbestand, schon gar kein Straftatbestand.

BAGATELLGRENZE von 800 Watt

  1. Nach dem EU-Netzkodex 2016/631 können pro Endstromkreis – das ist der Stromkreis nach der jeweiligen Sicherung im Verteilerkasten – bis 800 Watt zusätzlich eingespeist werden. Diese sogenannte BAGATELLGRENZE von 800 Watt überlasten nicht die installierten Kabel. Der EU-Netzkodex 2016/631 erachtet Steckersolargeräte bis zu dieser Leistungsgrenze als NICHT NETZRELEVANT. Das heißt, eine Erfassung und Kontrolle der Geräte ist aus technischer Sicht nicht erforderlich.

wie jedes andere Haushaltsgerät

  1. In Deutschland wurde eine Bagatellgrenze von 600 Watt / 2,6 Ampere pro Endstromkreis in die Normen VDE 0100 – 551 (Errichtung von Niederspannungsanlagen) und VDE 4105 (Betrieb solcher Niederspannungsanlagen) aufgenommen. Steckersolargeräte müssen danach nicht mehr fest installiert sein. Sie können per WIE JEDES ANDERE HAUSHALTSGERÄT per Stecker angeschlossen werden. Dazu bedarf es keines Elektrikers als „Anlagenerreichter“. Einfach DO IT YOURSELF.

handelsübliche STECKER UND STECKDOSEN

  1. Über handelsübliche STECKER UND STECKDOSEN sagt die VDE 4105 unter Pkt. 5.5.3, dass Steckersolargeräte „über eine vorhandene spezielle Energiesteckdose (z.B. nach VDE V 0628-1) angeschlossen werden“ können. Die erwähnte VDE V 0628-1 schließt aber Schukosteckdosen nicht aus. Die Behauptung, nur der Wieland-Stecker sei eine spezielle „Energiesteckdose“ ist ein FAKE.

EU- Netzkodex 2016/631

  1. Die Bundesregierung verlangt die Anmeldung der Steckersolargeräte bei der Bundesnetzagentur (BNetzA). Vor dem Hintergrund des EU-Netzkodex ist dies REINE WILLKÜR. Und die weitere „Anmeldung“ beim Netzbetreiber ist laut Norm lediglich das Inbetriebsetzungsprotokoll. Eine Informationspflicht existiert nicht, auch wenn viele Netzbetreiber dies behaupten. Nicht vergessen, der EU- Netzkodex 2016/631 besagt, bis 800 W sind Sie auf der sicheren Seite.

HANDLUNGSOPTIONEN

80.000 Steckersolargeräte

In Deutschland werden inzwischen rund 80.000 Steckersolargeräte betrieben. Mindestens 75 % davon ohne Anmeldung bei der BNetzA oder Information an den Netzbetreiber.  Die Mehrzahl der Verbrauch praktiziert also schon den SOLAREN UNGEHORSAM. Das ist gut und richtig, denn wenn die Regierung bewusst und willentlich die Interessen der fossilen Energiekonzerne vertritt und die Sonnenenergie mit unmoralischen Regeln und Gesetzen behindert, müssen die Bürger selbst in die Verantwortung gehen.

PVplug: Bringt die Energiewende in die Städte!

PVplug ist eine Gruppe, die sich zusammengefunden hat, um die Barrieren für Stecker-Solar-Geräte abzubauen und dadurch Pionierarbeit für die urbane Energiewende leisten. Sie hat sich auf der Intersolar 2016 konstituiert und seitdem zahlreiche neue Mitglieder gewonnen. Seit August 2016 ist PVplug eine Arbeitsgruppe der DGS. PVplug vereint die Kompetenz von Ingenieuren, Wissenschaftlern, Rechtsanwälten, Energiebloggern, Unternehmern, Fachjournalisten und PR-Arbeitern, die ehrenamtlich tätig sind. Das Team von PVplug besteht mittlerweile aus fast 50 engagierten Männern und Frauen.

Weitergehende Infos: Das Potential ist riesig, die Anwendung denkbar einfach

Näheres und aktuelle Aktivitäten finden Sie hier auf dem Infoportal pvplug

von Steckersolar bis EU-Prosum-Richtlinie:

Nach den Erfahrungen der Vergangenheit ist es wichtig, darauf zu drängen, dass auch die Umsetzung dieser Richtlinie in deutsches Recht erfolgt und  in der RL vorgesehene Befreiungen nicht maximal deformiert werden. Tatsächlich haben wir allen Grund, selbst in die Verantwortung zu gehen und Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien maximal zuzubauen. Nur so können wir (hoffentlich) den Verbleib und/oder die Rückkehr zu atomar-fossil (inkl. LNG-/Fracking-Gas-Offensive) noch verhindern.

Wissenschaft

Fakt: 9. Bei derzeitigen Emissionen reicht das verbleibende globale CO2-Emissionsbudget für den 1,5-Grad-Pfad nur für etwa 10 Jahre. Auch für den 2-Grad-Pfad reicht es nur für etwa 25–30 Jahre (MCC 2018, IPCC 2018).
https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/

Impuls: Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V., scientists4future

8/24 Klimaschutz einfach machen – zum 2. Advent

Immer mehr Städte und Gemeinden, bis hin zu ganzen Staaten rufen den Klimanotstand aus.  Genug ist das nicht. Vielmehr geht es nun darum, herauszuarbeiten, was genau nun getan werden muß. Wieder geht es um Handlungsoptionen, ganz praktisch und alltäglich.

Es ist Vorweihnachtszeit, der zweite Advent ist da. Was liegt näher, als Bewusstsein auch dafür zu schaffen, welchen ökologischen Fuß- und ggf. Handabdruck wir auch hier hinterlassen.

Weihnachtsbeleuchtung: auch hier ist weniger… mehr Klimaschutz

Weihnachtsbeleuchtung

Auch darauf einen Blick zu werfen, lohnt. Hier ein Beitrag von 2017 zur Weihnachtsbeleuchtung…
https://www.lichtblick.de/presse/news/2017/11/29/weihnachtlicher-lichterglanz-von-17-milliarden-laempchen-led-inzwischen-bevorzugte-technik/
Dort wird ein Verbrauch von 660 Millionen Kilowattstunden geschätzt, womit man etwa 220.000 Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgen könne. Manchmal ist weniger eben doch mehr. So auch hier: weniger ausufernde Weihnachtsbeleuchtung ist mehr Klimaschutz!

Wissenschaft

Fakt-8: Stattdessen steigen die CO2-Emissionen weiter. Mit den Vorschlägen, die weltweit derzeit auf dem Tisch liegen, wird die Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts wahrscheinlich bei über 3 °C liegen und anschließend aufgrund anhaltender Emissionen und Rückkoppelungseffekte weiter zunehmen (Climate Action Tracker 2018). https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/

Impuls: SolarenergieFörderVerein Deutschland e.V., Energieliga, EnergiE zum Leben – auch in W-Nord (E-W-Nord), Klimanetzwerk Wuppertal, scientists4future

7/24 Klimaschutz einfach machen – mobil

Advents- und Weihnachtszeit ist auch Reisezeit – zu Weihnachtsmärkten, zu Verwandten, um Geschenke zu kaufen… Geht mobil sein auch ökologisch? Beschränken wir uns auf die Handlungsoption

Advent: erst eins, dann zwei…

Mobil sein – auch ökologischAktuelle Stellenangebote:»Alle Stellen bei KNIPEX

Welches Verkehrsmittel das umwelt- und klimafreundlichste ist, welche Kfz-Modelle besonders schadstoffarm sind und erhalten viele weitere Tipps zur nachhaltigen Mobilität. https://www.co2online.de/klima-schuetzen/mobilitaet/

Einführung: Ökologisch reisen & mobil sein

Wir alle können mit der richtigen Wahl des Verkehrsmittels einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Fast 95 Prozent der CO2-Emissionen des Mobilitätssektors werden im Straßenverkehr erzeugt. Fahrgemeinschaften, Busse und Bahnen sind eine klimafreundliche und günstige Alternative. Artikel lesen

Bahn oder Flugzeug? CO2-Emissionen im Vergleich

Angebote von Billigflieger-Airlines tragen zur Zunahme des Flugverkehrs bei. Was bedeutet das für die Umwelt und den Klimaschutz? Wir vergleichen die beiden Reisemittel Bahn und Flugzeug. Wer ist schneller, wer ist klima- und umweltfreundlicher? Artikel lesen

(Winter-)Reifen: runderneuert?!

Wer nicht auf das Auto verzichten mag (oder kann), hat möglicherweise schon die Reifen gewechselt. Welchen ökologischen Fußabdruck haben Autoreifen und wo kommt der Rohstoff her? Wenn bei Lkw- und Flugzeugreifen der Marktanteil runderneuerter Reifen bei über 30% liegt, drängt sich die Frage auf, warum es bei Pkws nur 5% sind, obwohl runderneuerte Reifen identischen Sicherheitsprüfungen unterliegen wie neu hergestellte Reifen? Wenn das vulkanisierte Reifenprofil nur 20% ausmacht, die Karkasse aber 80% und dieser Teil zur Runderneuerung weiterverwendet werden könnte, bleibt die Frage, warum abgefahrene Autoreifen zu 100% vernichtet werden und für die Herstellung komplett neuer Reifen in Südost-Asien Kautschuk-Monokultur-Plantagen angepflanzt werden, wo zuvor Landraub und die massive Zerstörung gewachsener Natur erfolgt sind?  https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/markt/video-markt-724.html

Wissenschaft

Fakt-7: Um mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Erwärmung von 1,5 °C nicht zu überschreiten, müssen die Emissionen von Treibhausgasen sehr rasch sinken und insbesondere die Nettoemissionen von CO2 in den nächsten 20 bis 30 Jahren weltweit auf null reduziert werden (IPCC 2013, 2018).

Hinweis: Die obige Fassung ist eine leichte Korrektur gegenüber der publizierten und unterschriebenen Fassung.
Diese lautete: „Um mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Erwärmung von 1,5 °C nicht zu überschreiten, müssen die Nettoemissionen von Treibhausgasen (insbesondere CO2) sehr rasch sinken und in den nächsten 20 bis 30 Jahren weltweit auf null reduziert werden.“https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/

Impuls:
SolarenergieFörderVerein Deutschland e.V., Gemeinwohl-Ökonomie „enkeltauglich leben“ (AK-MG), scientists4future

5/24 Klimaneutral ist nicht CO2-frei

Klingt nach Begriffsklauberei, ist es aber nicht. Auch für Energiewende-Akteur*innen macht es Sinn, die  gebräuchlichsten Begriffe zu kennen, um zu verstehen und mitreden zu können.

klimagerecht

fake

Bis zum Jahr 2050 werden wir „klimaneutral“ werden, verkündete die Bundeskanzlerin. Über den Unterschied zwischen klimaneutral und CO2-frei sagte die studierte Physikerin nichts. Seither wird der Begriff in den Medien wie ein Mantra nachgebetet. Er suggeriert klimafreundliche Politik.

Fakt

Tatsächlich handelt es sich um einen bilanziellen Ausgleich und ein Verschieben auf der Zeitachse. Kennt man die Emissionen aus einem Bereich, kann man z. B. eine entsprechende Anzahl an Bäumen errechnen und anpflanzen, die dessen CO2 Emissionen theoretisch wieder aufnehmen. Da CO2 keine Ländergrenzen kennt, ist es egal, wo die jeweiligen Emissionen und ihr Ausgleich stattfinden. So lassen sich ganze Länder „klimaneutral“ rechnen.

Reduktionszertifikate als Plazebos

In den vergangenen Jahren ist ein System von „ökologisch hochwertigen“ Emissions-Reduktionszertifikaten aus „anerkannten und verifizierten Klimaschutzprojekten“ entstanden. Der Emittend „erkauft“ sich gewissermaßen das Recht, weiterhin Emissionen auszustoßen, indem er klimaschützende Maßnahmen bezahlt oder zumindest fördert.

Moderner Ablasshandel

Heute veranlassen Airlines Fluggäste freiwillig Geld zur Pflanzung von Bäumen zu entrichten. So soll das Abgas aus der Düse kompensiert wird. Zum Tragen könnte das erst in Jahrzehnten kommen. Die Deutsche Bahn kauft Zertifikate von norwegischen Wasserkraftwerken. Wirklich CO2-frei fährt keiner ihrer Züge.

Handlungsoption/en: Ein neues Narrativ

„Klimaneutralität“ bildet die Grundlage für ein neues Narrativ. Danach hätten Politik und Wirtschaft die Klimakrise endlich verstanden und wollten ihr Verhalten ändern. Das Narrativ bildet eine Nebelwand, hinter der der Fuel Switch zum Erdgas, eine neue LNG-Infrastruktur, Altmaiers neue Wasserstoff-Welt und ein Revival der Kernenergie verborgen werden.

Das Ziel: CO2-Freiheit bis 2030

Deutschland hat laut Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 ein Restbudget an CO2-Äquivalenten in Höhe von 9,7 GT. Davon sind 2,4 GT inzwischen emittiert. Bleiben 7,3 GT. Mit „Klimaneutralität“ wird die Notwendigkeit, eine CO2-Freiheit bis 2030 zu erreichen, verschleiert und unterlaufen. CO2-frei werden Prozesse und Verfahren nur durch ordnungsrechtliche Maßnahmen, also die stufenweise Einschränkung der Emissionen bis hin zum endgültigen Verbot.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS)

vertiefender Link: „Klimaneutral und CO2-frei ist ein Unterschied“, DGS News vom 6. Dezember 2019

Mit dem bisherigen politischen Pfad wäre der Löwenanteil der Energiewirtschaft wieder in den Händen der Konzerne. –
Das zerstörerische Wirtschaftssystem könnte weitermachen (bis es auf ganz andere Weise gestoppt wird).

Wissenschaft: Die Auswirkungen der globalen Erwärmung sind zudem eine Gefahr für die menschliche Gesundheit (Watts et al., 2015, 2018). Neben den oben genannten direkten Folgen sind dabei auch indirekte Folgen der globalen Erwärmung wie Ernährungsunsicherheit und die Verbreitung von Krankheitserregern und ‑überträgern zu beachten. https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/

4/24 Was, wenn die Energiewende scheitert?

Die Energiewende ist kein Pappenstiel. Die gesamte Wirtschafts- und Gesellschaftsstruktur beruht weitestgehend auf fossilen Brennstoffen.

weiter so – ist keine Alternative!

fake 3

Klimawandel gab es schon immer.

Fakt 33

Ja, Klimawandel gab es auch schon früher, allerdings noch nie eine Klimakrise mit derart heftiger Erwärmung in so kurzen Zeitspannen wie es nun zu beobachten  ist und für die Zukunft auch weiter erwartet wird. Die Gründe dafür sind hinreichend erforscht und  z.B. technische Maßnahmen bekannt.

Die Vermutung liegt nahe, dass die handelnden Entscheidungsträger ein Scheitern der Energiewende anstreben, um dann zu sagen dass nun gar nichts anderes übrig bleibe, als die „klimaneutrale“ Atomenergie wieder zu beleben.

vertiefende Infos

Mächtige Konzerne haben den komplexen Prozess von der Gewinnung der Rohstoffe über deren Aufbereitung und energetische Umwandlung bis hin zur Kundenbelieferung in der Hand. Diese Konzerne geben ihr Geschäftsfeld nicht freiwillig auf.

Ihre Manöver:

1.) Leugnung der Klimaerwärmung gegen besseres Wissen. Konzern Exxon steht deswegen heute vor Gericht.

2.) Als dies angesichts immer erdrückenderer Fakten nicht mehr aufrechterhalten werden konnte, griffen die Energiekonzerne zu einer anderen Strategie: CCS. Durch Verpressung des CO2 in den tiefen Untergrund würden Kohlekraftwerke „klimafreundlich“. – Bürgerinitiativen zeigten auf, dass dies eine abwegige Behauptung ist, die nicht dem Klimaschutz, sondern ausschließlich einer Grünbemäntelung der Kohlekraftwerke dient. Das Propagandaprojekt „klimafreundliches Kohlekraftwerk“ scheiterte. Der Ausstieg aus der Kohleverstromung wurde eingeläutet.

3.) Nun greifen die Konzerne – mit großartiger Unterstützung durch die dominierenden politischen Kräfte – zu einem neuen Betrugsmanöver: Erdgas. Weil es weniger CO2 emittiert, wird es als klimafreundlicher als die Kohle bezeichnet. Das ist jedoch eine Lüge. Verschwiegen wird nämlich, dass im Zuge der Erdgasproduktion erhebliche Mengen Methan unverbrannt in die Luft gelangen. Methan hat In den ersten 20 Jahren seiner Exposition die 86fache Klimawirksamkeir von CO2 und nach 100 Jahren immer noch die 34fache. Erdgas ist daher unterm Strich klimaschädlicher als Kohle.

Im Jahr 2017 räumte die Gasindustrie selber ein, dass die Klimawirkung der Methan-Emissionen größer ist als die sämtlicher Kohlekraftwerke Chinas. Die chinesischen Kohlekraftwerke stoßen jährlich 4 Milliarden Tonnen CO2 aus. https://www.pv-magazine.de/2017/11/27/eingestaendnis-zwecks-image-politur-erdgas-industrie-gelobt-besserung/

Die führenden politischen Kräfte wollen die Energiewende nicht. Mit gut klingenden Worten abspeisen, können sie hervorragend. Darin haben sie Übung. Wie die Taten aussehen, steht auf einem anderen Blatt. Während am 20. September Millionen für Klimaschutz demonstrierten, legte die Bundesregierung letzte Hand an ihr sog. „Klimapaket“ und verpasste damit den zuvor für ihr Engagement gelobten „jungen Menschen“ einen Schlag ins Gesicht, wie er gröber nicht hätte sein können.

Wissenschaft: Bereits mit der aktuellen Erwärmung sind wir in vielen Regionen mit häufigeren und stärkeren Extremwetterereignissen und deren Folgen wie Hitzewellen, Dürren, Waldbränden und Starkniederschlägen konfrontiert (zum Beispiel IPCC 2012, 2013, 2018, National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine 2016). https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/

Handlungsoptionen

Weder werden die jungen Menschen mit den Klimastreiks aufhören noch die seit Jahrzehnten engagierten Pioniere und Initiativen. NGOs… mit ihrer Aufklärung nebst guten Praxisbeispielen. Nachstehend folgen Links zu einigen der am EE-Runder Tisch vernetzten EE-Pionier-NGOs, auf deren websites es sich zu stöbern lohnt:

Die Menschen haben längst erkannt, dass sie selbst die Veränderung herbeiführen müssen, da diese nicht politisch angestoßen werden wird. Das hat jüngst das Klimapäckchen gezeigt, dessen gemeinsamer Nenner kaum kleiner sein konnte!

Die Zukunft hängt davon ab, was wir heute tun. (Mahatma Gandhi)
In diesem Sinne empfehlen wir: Klimaschutz einfach machen.

3/24 Umstieg auf 100% EE statt Erdgas-Offensive

Kann Gas Brücken-Ressource sein und Kohle, Öl ersetzen? Nein, besser wäre der Umstieg direkt auf 100% Energie aus erneuerbaren Quellen, jetzt!

zu spät…          Quelle: SFV/Mester

fake: 3.

Erdgas ist Brücken-Ressource und klimafreundlicher als Kohle, da weniger CO2-Ausstoß?

Fakt: 3.

Mitnichten! Erdgas stammt aus fossilen Quellen – wie Öl und Kohle auch. Anders als die Letztgenannten emittiert Erdgas bei der Verbrennung kein CO2. Das ist aber nur die halbe Wahrheit, denn Gas hat andere klimaschädliche Folgen, von der Erzeugung bis zur Verbrennung. Zudem fehlt das nun in die (neue) Gas-Infrastruktur eingesetzte Geld beim Ausbau der Erneuerbaren. Heute in die Gas-Offensive „investierte“ Mittel sollen sich morgen rechnen und/oder ein Ausstieg daraus ähnliches „Lösegeld“ bringen wie der nun verabredete Kohleausstieg…

Der weltweite CO2-Ausstoß steigt weiter

So die Aussage der europäischen Umweltagentur bei der diesjährigen Weltklimakonferenz COP25. Das ist fatal, da der durch Verbrennung fossiler Energie verursachte CO2 -Ausstoß maßgeblich für die Klimakrise mit verantwortlich ist. Das heißt aber nicht automatisch, dass die Verbrennung von fossilem Gas weniger klimaschädlich wäre.

Hauptbestandteil von Erdgas ist das extrem klimaschädliche Gas Methan

(das ist bitte nicht zu verwechseln mit der Flüssigkeit Methanol!)

Bei der energetischen Erdgasnutzung entsteht weniger CO2 als bei der Verbrennung von Kohle oder Erdöl;  deshalb ist die CO2-Steuer und die Belastung durch den Emissionshandel geringer, aber eben nicht weniger klimaschädlich.

Flankiert durch Windkraftzerstörung durch Erhöhung der Abstandsregelungen und weitere Deckelung („atmender Deckel“) der Photovoltaik werden Erdgas (und seine Produkte LNG und „blauer Wasserstoff“)  im großen Maßstab installiert mit dem Ziel, die EE dadurch einer vernichtenden Konkurrenz auszusetzen.

Fazit

Die angepriesene Übergangstechnik Erdgas schädigt das Klima und verzögert die direkte Umstellung der Energieversorgung auf dezentralen Einsatz von Solar- und Windenergie sowie Stromspeichern.

vertiefender SFV-Artikel: Erdgas – trojanisches Pferd der fossilen Energiewirtschaft

http://www.sfv.de/artikel/erdgas_-_trojanisches_pferd_der_fossilen_energiewirtschaft.htm

Wissenschaft: Der Temperaturanstieg ist nahezu vollständig auf die von Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen zurückzuführen (U.S. Global Change Research Program 2017, IPCC 2013, 2014).  https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/

vertiefende Studien der Energy-Watch-Group:

  • Erdgas beschleunigt den Klimawandel durch alarmierende Methanemissionen
    Umstellung von Kohle und Erdöl auf Erdgas erhöht Treibhauseffekt des Energieverbrauchs um rund 40%. http://energywatchgroup.org/erdgas-leistet-keinen-beitrag-zum-klimaschutz
  • Neue Studie: Globales Energiesystem mit 100% Erneuerbaren Energien
    Die neue Studie der Energy Watch Group und LUT University skizziert als erste ihrer Art ein 1,5°C Szenario mit einem kostengünstigen, sektorenübergreifenden und auf hoher Technologievielfalt beruhenden globalen 100% Erneuerbare-Energien-System, welches ohne negative CO2-Emissionstechnologien auskommt.

Handlungsoption

Nutzen wir das Potential zur Ernte von sauberer EnergiE aus der Sonne – auf Dächern, Fassaden, Infrastruktur … und fordern nachdrücklich ein, dass Klimaschutz auf allen Ebenen umgesetzt und nicht weiter blockiert wird!

Potential nicht zu nutzen, wollen und können wir uns nicht mehr leisten: In NRW wird das Potential der Windkraft nur zu 15% genutzt und das der Photovoltaik nur zur 6%. (Quelle: WDR zur Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage von B90/Grüne).

Sieht das für Wuppertal/die Region besser aus? Leider nein! Dabei haben auch wir hier so viel PV-Potential!
Auch hier reicht es nicht, den Klimanotstand – in Wuppertal gar doppelt – zu beschließen: Nun wurde dieser auch durch FFF-W beantragt und gestern im Umweltausschuß beschlossen. https://ris.wuppertal.de/si0057.php?__ksinr=13026  Gut so, wenn es jetzt rasch an die Umsetzung wirksamer Maßnahmen gegen die Klimakrise geht und wir nicht weiter wertvolle Zeit verlieren! Nur wenn wir 100% EE wirklich wollen und entschlossen umsteuern, schützen wir Mensch, Mitwelt und Klima!

100% EE ist Klimaschutz zum Mitmachen, für uns alle! 
Es gibt viele Wege. Wir müssen sie nur gehen,

  • indem Politik und Verwaltung dem Klimaschutz bei ALLEN Entscheidungen Vorrang einräumen oder zumindest begründen, warum sie es im Einzelfall verantworten, dies nicht zu tun.
  • indem Energieverbraucher*innen – privat wie unternehmerisch, kirchlich… – eine Solarthermie- und/oder Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach errichten, sich an BürgerEnergiE-Genossenschaften beteiligen, zu echten Ökostrom-Anbietern wechseln…

2/24 Bremsen und Blockaden gegen Klimaschutz

Geht der Schutz des Grundrechts auf Leben und körperliche Unversehrtheit vor – oder ist etwas ganz anderes wichtiger? Wann werden die Bremsen und Blockaden gelöst, um Klimaschutz einfach zu machen?

was tun?!

fake: 2.

Der Gesetzgeber erzwingt den Bau von Fernübertragungsleitungen, die dringend gebraucht würden.

Fakt: 2.

Durch unnötige Fernübertragung von Sonnen- oder Windenergie erzielen die Netzbetreiber Gewinne.
Warum sollen denn nicht Sonnen- und/oder Windenergie aus der eigenen Region geerntet werden?

Weltweit waren die Jahre 2015, 2016, 2017 und 2018 die heißesten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen (NASA, 2019). https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/

Es fehlt der Schutz des Grundrechts auf Leben und körperliche Unversehrtheit

„Er geht mir nicht mehr aus dem Kopf, der verzweifelte Ausruf von Greta Thunberg bei der Weltklimakonferenz am 23. September 2019 in New York City.“ so Wolf von Fabeck, der langjährige Geschäftsführer des SolarenergieFörderVerein Deutschland e.V.

„How dare you!“

Das alles ist so falsch! Ich sollte nicht hier sein. Ich sollte in der Schule sein – auf der anderen Seite des Ozeans. Doch Ihr kommt zu uns jungen Menschen und wollt Hoffnung

How dare You!
Ihr habt meine Träume gestohlen und meine Kindheit mit Euren leeren Worten. Ja, und ich bin sogar noch eine von den Glücklicheren!

Menschen leiden, Menschen sterben. Ganze Ökosysteme brechen zusammen. Wir erleben den Beginn eines Massensterbens und alles was Ihr könnt, ist über Geld zu reden und zu faseln über ewiges ökonomisches Wachstum.
How dare You !

Greta Thunbergs Vorwürfe gegen die tonangebenden Politiker sind berechtigt!

http://www.sfv.de/artikel/zappeln_im_netz_der_gesetzlichen_rahmenbedingungen.htm

Während sich die Warnungen der Klimawissenschaft erneut verschärfen, die Proteste der jungen Generation lauter werden, steuert die Bundesregierung weiter gegen

  • macht durch überzogene Abstandsregelungen die Windenergiebranche nieder,
  • schiebt die Entfernung des 52 Gigawatt-PV-Deckels immer weiter hinaus,
  • behält den „atmenden Deckel“ bei (der korrekterweise „Strangulierungsmechanismus“ heißen müsste).

Auf europäischer Ebene stehen 33 bis 55 LNG-Projekte zur Förderung mit öffentlichen Geldern an.
(Siehe auch im Handelsblatt vom 29.11.2019 „RWE macht gute Gewinne im LNG-Handel“ https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/fluessigerdgas-rwe-macht-gute-gewinne-im-lng-handel/25283952.html?ticket=ST-517722-Wbp2X4yYwMYpmkCobO3P-ap2 )

Zudem sickern aus dem „EU-Korridor-Funk“ Ideen zur umfassenden Förderung fossilen Gases und zur „Revitalisierung“ der Atomenergie (!!!) durch.

Welch ein Durcheinander und Zickzack-Kurs!

Handlungsoption

Klimaschutz einfach machen.

So lautete der Titel eines BürgerAntrags für Klimaschutz als vorrangige Gemeinschaftsaufgabe in Wuppertal. (quasi-Klimanotstand) file:///E:/2019/1912/1203-1600-UmweltA/VO_0645_19_Anlage_01_Buergeranregung_Klimaschutz.pdf,, der von einem spontanen Dy-In im Ratssaal durch die lokale XR-Gruppe begleitet wurde… https://ris.wuppertal.de/vo0050.php?__kvonr=22905

Obwohl Im Antrag gefordert und so beschlossen änderte sich bei den Beschlußvorlagen bisher nichts. Kommt ja vielleicht noch?!

1/24 Klimaschutz gegen die Klimakrise

01.12.2019

Der Anfang 2017 in Bonn gegründete „Runde Tisch Erneuerbare Energien-NGOs“ erstellt mit dem diesjährigen den nunmehr 3. EE-Adventskalender und bietet erneut fake, Fakt und Handlungsoptionen zur Klimakrise. Ziel der Gründung war und ist es, zu informieren und zu ermutigen.

EE-Adventskalender - der 3.

Klimaschutz zum Selbermachen…

fake: 1.
Es gebe große Uneinigkeit darüber, ob der Klimawandel stattfindet und auch menschengemacht ist.

Fakt: 1.
Weltweit ist die Durchschnittstemperatur bereits um etwa 1 °C angestiegen (relativ zu 1850–1900) (IPCC 2013, 2018). Rund die Hälfte des Anstiegs erfolgte in den letzten 30 Jahren (NASA 2018, IPCC 2014). https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/

Das Team des Kognitionspsychologen John Cook wertete knapp 12.000 Studien zum Thema globale Erwärmung aus. Das Ergebnis: 97 Prozent derjenigen, die sich zum Klimawandel positionierten, waren sich einig, dass der Klimawandel auch durch die Menschen gemacht ist (Quelle: Environmental Research Letters: Cook et al., 2013 http://iopscience.iop.org/article/10.1088/1748-9326/8/2/024024]

Lobbygruppen der fossilen Industrie streuen seit Jahrzehnten bewusst Zweifel an diesem wissenschaftlichen Konsens. https://www.nytimes.com/interactive/2018/08/01/magazine/climate-change-losing-earth.html

Wenn wir Menschen, die Klimakrise maßgeblich mit verursacht haben, können wir Menschen auch das Fortschreiten der Krise ändern.

Handlungsoption: 1.

Klimaschutz gegen die Klimakrise

Klimawandel ist in aller Munde, „Klima schützen“ – macht die große Runde.
„Wir schaffen das“ ruft uns die Regierung zu: „Klimaschutz ist unser großer Clou.“
Mit dem Klimaschutzgesetz die Erde retten, die Länder wollen nicht darauf wetten…
Recht haben sie, doch ohne Stärkung der Bürger*in-EnergiE klappt Klimaschutz in Deutschland und der Welt nie.
Bürger*in-EnergiE ist die tragende Säule, Regierungen aber bekämpfen sie mit der Keule.
Unser EE- Adventskalender informiert, wie Klimaschutz durch Bürger*in-Energie funktioniert:

Klimaschutz zum Selbermachen

auch in Wuppertal/der Region z. B. mit der eigenen Photovoltaik-Anlage und/oder durch Beteiligung/Mitwirkung in der Bergischen BürgerEnergie-Genossenschaft http://www.bbeg.de, über die wir Gemeinschafts-Photovoltaik-Anlagen zur Stromerzeugung realisieren und damit aktiv den Erneuerbare Energien (EE)-Anteil vor Ort erhöhen.

19.10.2019: Thementag KLIMAGERECHTIGKEIT

Zum Einstieg ins Wochenende gibt es eine spannende 2-teilige Veranstaltung zu Klimagerechtigkeit – beleuchtet im Gesamtkontext: von global zu lokal, von Nahrungsanbau über Ressourcen-Verbrauch,- nutzung und -schonung – sowie bezogen auch auf unsere Lebensbereiche Ernährung, Mobilität, EnergiE und Wirtschaft…

Diskussion am 18.10.2019

Teil-1 am 18.10.2019 um 19 Uhr
in der Färberei, Peter-Hansen Platz 1
(ehemals Stennert) W-Oberbarmen,
mit Impulsen der Gäste aus Lateinamerika
und anschließender Diskussion mit dem Publikum,
Details s. hier:  https://www.njuuz.de/beitrag49975.html

Thementag am 19.10.2019

Teil-2 am 19.10.2019 von 10 bis 18 Uhr
im Falken-Bildungsforum, Robertstr. 5a, W-Elberfeld
mit weiteren spannenden Impulsen, workshops
und Diskussionen, Details s. nachstehend:

grün… (Quelle: privat, KH)

Programm Thementag

10:00 Uhr: Begrüßung, Input der Klima-AktivistInnen,
aus Nicaragua und El Salvador zu Herausforderungen und Strategien im Umgang mit dem Klimawandel

11:00 Uhr: Fakten zum Klimawandel
Impuls von Ralf Weyer, Greenpeace Wuppertal

11:30 Uhr: Kaffee,
Zeit für Gedankenaustausch bzw. bilaterale Gespräche,

anschließend World Café: klimafreundlich-nachhaltige Ernährung

12:30 Uhr: Mittagspause

13:30 bis 14:30 Uhr: parallel zwei Workshops (WS) zum Thema

WS-1 Ressourcen- und Klimagerechtigkeit Bsp. Ernährung/Agrarwende

Der ständig steigende Bedarf an „Fleisch“ und Biokraftstoffen verbraucht immer größer werdende Flächen, die landwirtschaftlich für Monokulturen genutzt werden. Welche Folgen hat die industrielle Landwirtschaft bei uns, in Afrika und Lateinamerika für die Umwelt und die Ernährung der Menschen in den betreffenden Ländern? Wie gelingt eine nachhaltige Landwirtschaft?
Moderation Klaus Hess und Beate Petersen,
Impuls:
FoodFirst Informations- und Aktions-Netzwerk (FIAN)

WS-2 Ressourcen- und Rohstoffgerechtigkeit, Bsp. Mobilität

Der Ruf des Erdöls ist unter Linken, und Umweltschützer*innen seit Jahrzehnten gründlich ruiniert. Doch was bedeutet eigentlich der Abbau der Rohstoffe der Elektromobilität, Lithium und Kupfer, für Mensch und Umwelt? Und: Gibt es davon eigentlich genug, sodass wir mit dem PKW-Wahn einfach elektrisch weiter machen können? Wie kann eine nachhaltige Mobilitätswende gelingen?
Moderation: Jürgen Regneri, Falken Bildungs- und Freizeitwerk Bergisch Land e.V.
Impulse:
Städtepartnerschaftsverein Wuppertal-Matagalpa, SJD – Die Falken KV Bergisch Land,

14:30 Uhr: Kaffee,
Zeit für Gedankenaustausch bzw. bilaterale Gespräche

15:00 bis 16:300 Uhr: anschließend weitere Workshops

WS-3 Energiewende:

Langfristig hat die Wende zu Klimagerechtigkeit mit 100%Energie aus Erneuerbaren Quellen (EE) viele Vorteile, lokal wie global: Dieser Umstieg ist nicht kostenlos und erfordert Mut. Wie kann das mit dem Umstieg zu nachhaltigem Konsum- und Lebensstil jedes/r Einzelnen gelingen? Welche gesellschaftlich Problematisierung, gesetzliche Rahmenbedingungen zum nachhaltigem Handeln und/oder Sanktionierung von Fehlverhalten sind dazu notwendig? Wie kommen wir dahin? Was heißt das für die kommunale und globale Ebene? Was heißt das für Stromkonzerne und Arbeitsplätze?
Moderation Beate Petersen, BUND-Kreisgruppe Wuppertal  
Impulse: 
Klimagewerkschaftler*innen, Bergische BürgerEnergie-Genossenschaft (bbeg), Klimanetzwerk W

Photovoltaik & Bergischer Schiefer,& Gründach… was die Natur so bietet (Quelle: privat: BPe)

WS-4 Postwachstum statt EU-Freihandelspolitik, Wachstumsdogma

Ursache für den Klimawandel. Die Wirtschaftsstrategie der EU ist es, das Wachstum anzukurbeln. Was heißt das für die Politikfelder z.B. Außen- und Sicherheitspolitik; Binnenmarkt/ Handel/ Wettbewerb; Energie/ Verkehr; Landwirtschaft/Industrie? Was bringen die aktuellen Freihandelsverträge für das Klima? Wie kann eine klimaschonende Wirtschafts- und Handelspolitik aussehen? Und: Was sind Anforderungen für einen gerechten Welthandel?
Moderation Klaus Hess, Informationsbüro Nicaragua e.V.
Impulse:
Wuppertaler Aktionsbündnis gegen TTIP und andere Freihandelsfallen

FFF, XR… Ergebniskontrolle und Protest (Quelle: privat KH)

16:00 Uhr: Vorstellung Workshop-Ergebnisse

17:00 Uhr: Plenumsdiskussion und Workshopauswertung

18:00 Uhr: Ende

Veranstaltende

BUND – Kreisgruppe Wuppertal, Falken Bildungs- und Freizeitwerk Bergisch Land e.V. und Informationsbüro Nicaragua e.V.

Mitwirkende und weitere Unterstützende

Bergische BürgerEnergie-Genossenschaft e.G., FIAN, Greenpeace, KlimagewerkschaftlerInnen, Klimanetzwerk W, SJD – Die Falken KV Bergisch Land, Städtepartnerschaftsverein Wuppertal-Matagalpa, Wuppertaler Aktionsbündnis gegen TTIP und andere Freihandelsfallen

Beide Veranstaltungen werden gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“

Für Rückfragen stehen Ihnen vom FBF Bergisch Land, Jürgen Regneri unter 0178 / 5687 206, Klaus Heß vom Informationsbüro Nicaragua unter 0202-505322 gerne zur Verfügung.

Sommerfilm im Wandelgarten zu mutigem Protest

Weiter geht es mit den Sommerfilmen im Wandelgarten: am Freitag 6.9.2019 um 20:30 dann um die Anfänge der mutigen Greenpeace-Bewegung als eine Form von Aufmerksamkeit schaffendem Protest…

Herzliche Einladung zum 4. Sommerfilm 2019

Für Freitag, den 6.9.2019 haben die Wuppertaler Wandelgärtner*innen einen Film ausgesucht, der wie das urbane Gärtnern einlädt – zum gemeinsamen Träumen und auch Handeln!

wirksame Kampagne für mutigen Protest

Worum es in dem (Dokumentar-)Film geht

Vancouver, im Herbst 1971. In der kanadischen Hafenstadt tummeln sich Hippies, Öko-Freaks, Vegetarier, Buddhisten und Nudisten. Rund 2000 Seemeilen westlich nähert sich ein brüchiger Schiffskutter der Aleuten-Inselkette vor Alaska. An Bord: eine zwölfköpfige Crew, zusammengewürfelt aus Journalisten, Musikern, Wissenschaftlern und Wehrdienstverweigerern – kaum einer von ihnen hat seemännische Erfahrung.

Mit abenteuerlichem Leichtsinn will die Gruppe den von der US-amerikanischen Regierung geplanten unterirdischen Atomtest auf der Insel Amchitka verhindern; in der Überzeugung, dass die Bombe mit der vierfachen Hiroshima-Sprengkraft nicht hochgehen wird, wenn der Kutter nur nah genug an die Insel heransegelt….

Die Stadt ist unser (Wandel)Garten – gemeinsam träumen und handeln!

Filmstart ist um 20:30 Uhr, Dauer: bis ca. 22:00 Uhr.
Einlass ist bereits ab 20:00 Uhr.

Eintritt frei

Wie auch bei den bisher im Wandelgarten gezeigten Filmen ist der Eintritt wieder frei.  Freiwillige Unterstützung zur Ermöglichung weiterer Filme dieser Art ist willkommen.

Falls es regnet…

“Als wetterbedingtes Ausweichquartier steht dankenswerterweise die nahegelegene Sophienkirche zur Verfügung.” sagt Christine Nordmann vom Wandelgarten-Team.

Kontakt
Wandelgarten, Luisenstraße 110 – 42103 Wuppertal info@arbeit-kultur-wtal.de

Content – in English:

“How to change the world” Greenpeace and the power of the mindbomb
Sep 6 um 20:30 – 22:00

The director and key figures in an award-winning documentary talk about the early days of the activist group and how shocking images were used for global impact

How to Change the World chronicles the adventures of an eclectic group of young pioneers — Canadian hippie journalists, photographers, musicians, scientists, and American draft dodgers — who set out to stop Richard Nixon’s atomic bomb tests in Amchitka, Alaska, and end up creating the worldwide green movement. Greenpeace was founded on tight knit, passionate friendships forged in Vancouver in the early 1970s. Together they pioneered a template for environmental activism which mixed daring iconic feats and worldwide media: placing small rubber inflatables between harpooners and whales, blocking ice-breaking sealing ships with their bodies, spraying the pelts of baby seals with dye to make them valueless in the fur market. The group had a prescient understanding of the power of media, knowing that the advent of global mass communications meant that the image had become a more effective tool for change than the strike or the demonstration.