Archiv der Kategorie: Mobilität

PH auf der Hardt: Infotisch am 3.10. von 15-17 Uhr

PH/Pädagogische Hochschule, wieder geht es um drei Fragen: Bauen im Bestand oder Abriß? Was ist das wahre Langfrist-Ziel? Wurden alle Argumente gleich oder monetäre stärker gewichtet?

Infotisch zur Sanierung der PH auf der Hardt statt deren Abriss

Um diese drei Fragen geht es oft – so auch hier:

  • Bauen im Bestand oder Abriß?
  • Was ist das wahre Langfrist-Ziel?
  • Wurden alle Argumente transparent sowie gleich oder monetäre stärker gewichtet?

Beantwortet werden muss dies parteiübergreifend und mit klarem Blick auf unsere Planetaren Grenzen, die wir in mindestens drei Feldern deutlich überschreiten und damit mindestens drei fatale Krisen selbst verursachen: massives Artensterben, heftige Böden- und Gewässerschäden und fortschreitende Klimakrise. Die Zeit zum umsteuern ist nicht irgendwann, sondern JETZT.

…unsere Zukunft… (Foto Quelle privat)

Weiterer Info-Tisch am heutigen Samstag von 15 bis 17

Die Initiative zum Erhalt der ehemaligen Pädagogischen Akademie bzw. später Hochschule (PH) auf dem Hardtberg lädt am heutigen Samstag von 15 bis 17 zu weiteren Info-Tisch ein.  (Zufahrt über die Missionsstraße)

Historie

Das Gebäudeensemble auf dem Hardtberg, das 1958 als Pädagogische Akademie Wuppertal errichtet wurde,[1] wurde 1977 von der Justizvollzugsschule Nordrhein-Westfalen übernommen und im Dezember 2014 verlassen. (Quelle: Wikipedia)

Danach wurde das Gebäude als Schul-Ausweichquartier während der Sanierung des WDG genutzt.

Ratsbeschluß und Kostenschätzung lt. Beschlußvorlage

Der Rat der Stadt hat am 22. Juni 2020 den Abriss der Justizvollzugsschule auf der Hardt beschlossen. Man muss also anhand der Beschlussvorlage, die doch den Abriss empfiehlt, davon ausgehen, dass das Gebäude im Kern keinesfalls marode ist, sondern sich in einem grundsoliden Bauzustand befindet. so ein Bauingenieur im WR-Leserbrief vom .. .9.2020.

  • Die Beschlussvorlage schätzt die Kosten für den Abriss auf 4,6 Millionen Euro,
  • für die notwendigen, temporären Ersatzgebäude (Container) auf zwei bis drei Millionen Euro pro Schulsanierung, also vier bis sechs Millionen Euro bei zwei Schulen.
  • Dem stehen für die Sanierung der Justizvollzugsschule Kosten gegenüber von 2,3 bis 15 Millionen Euro.

Der Abriss steht unmittelbar bevor

Nun droht der Abriss des historischen Gebäudes sehr real, um auf dem Grundstück (zunächst) Container aufzustellen. Diese dienen als Ausweichquartiere für die Sanierungen zunächst das Johannes-Rau-Ganztagsgymnasium und danach der Else-Lasker-Schüler-Gesamtschule.

Die energetische Sanierung der Schulen ist zweifelsohne erforderlich, da sich diese über Jahrzehnte angestaut hat.

Die Initiative kritisiert den politischen Beschluß zum Abriss…

Die Initiative kritisiert den Abriß-Beschluß nebst der zugrundeliegenden Vorlage:
„Die Politik hängt hier – wie so oft – an Informationen. Das Wenige, das die Stadtverwaltung und das Gebäudemanagement bisher zum – angeblich notwendigen – Abriss geäußert haben, ist äußerst zweifelhaft und bewusst völlig undurchsichtig. Selbst aus Fraktionen, die dem Kauf zugestimmt haben, kamen schon vor der Wahl Zweifel daran auf. Die neu gewählten Ratsmitglieder können anständige Informationen verlangen und die Kräfte stoppen, die für die bisher so dürftigen, interessengeleiteten „Informationen“ verantwortlich sind. Diese Kräfte der Hinterzimmer-Politik haben unserer Stadt übrigens mit ähnlichen „Informationen“ schon früher schwer geschadet, auch finanziell.“

Es bleiben kritische Fragen…

Neben der Frage, ob es eine hinreichende öffentliche Diskussion zu Abriß oder Sanierung, zu Container-Standorte/en und zur Nachnutzung auf dem Hardtberg gab, bleibt fraglich,

  • ob in Zeiten von Corona notwendige Abstandsregeln und Hygienekonzepte in Containern überhaupt eingehalten werden können?
  • ob angesichts fortschreitender Klimakrise und überfälliger Verkehrswende ein Ausweichstandort an anderer Stelle mit deutlich besserer ÖPNV-Anbindung zielführender wäre?
  • ob angesichts fortschreitender Klimakrise und überfälliger Energiewende dem Bauen im Bestand ein sehr viel höherer Stellenwert beizumessen ist als dem Abriß? Letzterer vernichtet bereits für den Bestandsbau aufgewendete graue Energie und benötigt zusätzlich Energie für den Abriß selbst sowie für den anschließenden Neubau – hier zunächst von Containern…
  • ob für solche Entscheidungen Informationen nicht deutlich transparenter und verständlicher sein soll(t)en, um diese allgemein nachvollziehbar zu machen?
    z. B. ob die Sanierung der ehemaligen Schule auf der Hardt länger dauern würde, als der Abriss und das Aufstellen von Containern
    z.B. ob die Sanierung der ehemaligen Schule auf der Hardt teurer
    wäre, als der Abriss und das Aufstellen von Containern
  • ob angesichts unseres hohen Gutes Demokratie für diesen historisch bedeutsamen Ort durch Sanierung statt Abriß eine Erinnerungskultur geschaffen werden kann? Von den acht nach dem 2. Weltkrieg geschaffenen 8 sog. Demokratieschulen existieren noch 3: eine unter Denkmalschutz stehend in Köln, Fragmente in Bonn und die vom Abriß bedrohte in Wuppertal.  Was sagen die Denkmalbehörden dazu?
  • ob nicht tatsächlich von den Entscheidern ein ganz anderes Langfrist-Ziel verfolgt wird, nämlich eine hochpreisige Wohnbebauung am Rande der Hardt?
  • ob bei dann ggf. wieder aufgegriffenen Wohnbaupläne auch die den gesamten Hardtberg durchziehenden Hardt-Höhlen als gesetzlich geschützte Biotope berücksichtigt werden? Ergänzend: ob solche in der bisherigen Praxis meist weggewägten Mitwelt-Aspekte nicht ganz zu Beginn geprüft werden müssten?

Erinnerungskultur fehlt

„Es liegt zum einen ebenfalls an fehlenden bzw. bewusst verdrängten Informationen. Zum andern an einer heruntergekommenen Erinnerungskultur und mangelnden Liebe zu den historischen Gebäuden und „Schätzen“ unserer Stadt. Die am Abriss interessierten Kräfte betreiben seit langem schon in ihrer Wortwahl vorsätzlichen Gedächtnisverlust: Das Gebäude, welches sie gern abreißen wollen, war eben nicht bloß die „alte Justizschule“, wie es in den Ratsvorlagen hieß – es war die erste Pädagogische Akademie nach der NS-Diktatur – die Wiege demokratischer Erziehung in NRW. Doch nun soll das Gedächtnis an diesen demokratischen Aufbruch im Nachhinein spurlos ausgelöscht werden. Dabei ist die Erinnerung an solche Köpfe und solche Orte heute dringend nötig.“ so die Initiative im WZ-Interview vom 7.9.2020.

BEAS BLOG „V“ TRANSPORT-VERKEHR 3*V

zur Kommunalwahl 2020: 7 v 7      Mut zur Zukunft             
T: Transport – Mobilität

Global denken – lokal handeln

Mobilität – Transport – Verkehr: neu denken und anders machen, heißt: Straßen- und Parkraum umstrukturieren, damit im Ergebnis alle gleiche viel Raum haben: Busse, Radfahrende, Fußgänger*innen und PKWs je 25% – ohne weiteren Flächenfraß und großflächige Versiegelung!

Eigentlich ganz einfach:

Warum nur „eigentlich“? Klimawandel ist eine existentielle Gefahr und Bedrohung für unser Leben und den Planeten. Ende 2015 verständigte sich die Weltgemeinschaft auf einen gemeinsamen Welt-Klimavertrag, den 198 Staaten unterschrieben haben. Die Umsetzung erfolgt vor Ort – auch auf lokaler Ebene vor Ort –durch eine ambitionierte Verkehrswende. Kompliziert ist das nicht.

3*V: Umsetzung vor Ort

Verkehrsaufkommen vermeiden, verlagern und intelligent verbinden. Es gilt, Raum neu aufzuteilen und auch Autos – wie andere Konsumgüter – effizient und möglichst lange zu nutzen und eher zu reparieren als neu zu kaufen. Soweit das auf alle Lebensbereiche übertragbare Grundprinzip…

Für eine wirksame Verkehrswende kommt noch hinzu:

  • Es geht auch mit weniger Lärm und Schadstoffen aus Abgasen und Abrieb. Für unsere Gesundheit wäre DAS weniger belastend und deutlich angenehmer!  
  • „To go“ heißt nicht, das Verpackungsmüll dreist ins Straßenbegleitgrün entsorgt wird und andere Kaffeebecher, Flaschen, Taschentücker und diverse Verpackungen aufsammeln. Entsorgen kann jede/r den eigenen Müll – inkl. leidiger Zigarettenkippen bitte selbst!
  • Auch Geschwindigkeit und Lärmpegel kann man anpassen. Hinter all den Fenstern, wo rücksichtslos-laute Tuning-Fans vorbeirasen, leben Menschen, die dort laufen, schlafen… Reaktivieren wir eine wirksame Kampagne „Hallo Partner – dankeschön!“

Immer geht es um den Willen. Vorrang für Verkehrsfluss kann heute nicht mehr die einzige Prämisse sein. Wir brauchen auch sicheren Raum für nicht motorisierte Verkehrsteilnehmende.

„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ Erich Kästner (eigene Anm.: … außer W I R tun was!)

Beas-Blog: „F“ Faire Finanzen 3*F

zur Kommunalwahl 2020: 6 v 7     Mut zur Zukunft        
„F“ Faire Finanzen

Steuern sichern unsere Infrastruktur, Bildung… Steuern zahlen wir – anteilig – von unseren Einkünften in Geld an staatliche Stellen (Finanzverwaltung), z.B. Lohn- bzw. Einkommensteuer. … , un Ausgaben öffentlicher Stellen zu finanzieren, auf Ebene der Kommunen/Gemeinden, Ländern und Bund.

Global denken – lokal handeln

Auch hier gilt: global denken, aber lokal handeln. Regionaler Handel stärkt unsere Widerstandskraft, unsere Robustheit – daran erinnerte uns Corona. Regional-saisonal in Kreisläufen – so geht es, überall!

3*F: Umsetzung vor Ort

Es gilt, Finanzen fair umzubauen – z.B. mit Finanz-Transaktionssteuer, die Transaktionen anstatt Arbeit besteuert und vom Kapital abschöpft. Fair Finance heißt Finanzmärkte gemeinsam sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltig umbauen – alternativ zu all den globalen Krisen, die sich seit Jahren aneinanderreihen. Auch Finanzen können wir an sozial-ökologischen Werten ausrichten, um nachhaltige Ziele besser zu erreichen. Neue Eigentumsformen und wirtschaftliches Zusammenwirken gehören dazu:–

BürgerEnergiE schafft Gemeinwohl

Das passt gut zusammen und ist bereits real: Der Genossenschaftsgedanke ist einfach: Bündeln und zusammenwirken, um gemeinsam etwas zu erreichen, was eine oder einer alleine nicht schaffen kann – zur Förderung aller. Welchen Sinn macht mein Geld? Wird Menschenwürde geachtet? Ist dies ökologisch-sozial gerecht sowie transparent? Gibt es Mitbestimmung? Eine hohe Rendite ist hier nicht das Ziel. Gute Praxis-Beispiele, die wir  in Wuppertal/der Region erproben, sind: BürgerEnergie-Genossenschaften www.bbeg.de; www.beg-58.de; und Gemeinwohl-Ökonomie Regionalgruppe www.ecogood.org/de/erw;

Faire Finanzen machen krisensicher. Finanzwelt reformieren: Klassisches Kerngeschäft von Banken waren nicht die heute dominierenden – kaum noch nachvollziehbaren – virtuellen Produkte, sondern reale Bedürfnisse der Menschen zu erfüllen. Auch dabei müssen Ökologie und Rendite in der Balance sowie sozial gerecht sein.

Beas Blog „N“ Neue EnergiE 3*E

Beas-Blog zur Kommunalwahl 2020: 5 v 7      Mut zur Zukunft              „N“ Neue EnergiE

Global denken – lokal handeln

Der Klimawandel ist eine existentielle Gefahr und Bedrohung für unser Leben und den Planeten.
Ende 2015 verständigte sich die Weltgemeinschaft auf gemeinsame Nachhhaltigkeits- und Klima-Absprachen, die 198 Staaten unterschrieben haben. Die Umsetzung erfolgt vor Ort – auch hier
.

3*E: Umsetzung vor Ort – mit guten politischen Rahmenbedingungen

Es gilt, Energie einzusparen, effizient zu nutzen und aus erneuerbaren Quellen zu erzeugen.

Klimaschutz einfach machen:

100% EE bis spätestens 2030 – Klimaschutz einfach machen – für Dich & uns, alle – Mach mit, jetzt!

„100% EE“ heißt 100 % EnergiE aus erneuerbaren Quellen. Das hat so viele Vorteile: neben regionaler Wertschöpfung und guten Arbeitsplätzen schafft dies verlässliche Steuereinnahmen und Preisstabilität. Rohstoffkosten entfallen, denn die Sonne schickt uns keine Rechnung – um den ehemaligen ZDF-Monitor -Redakteur Franz Alt zu zitieren. Alle können sich an der Energiewende beteiligen und daran teilhaben.  Nicht zuletzt schaffen Erneuerbare Energien Unabhängigkeit und Frieden… Es ist – eigentlich – ganz einfach – MIT klarem politischen Willen aber ohne Hürden und Hemmnisse. Geht uns aus der Sonne, bitte!  

Jeder Tag ist ein kleines Leben für sich. “   Arthur Schoppenhauer

Gerne wirke ich daran aktiv mit – als ehrenamtliche Aufsichtsrats-Vorsitzende zweier regionaler BürgerEnergiE-Genossenschaften und in Gremienämtern auch darüber hinaus. – bundes- und weltweit:

Video-Portrait bbeg/Bergische BürgerEnergie-Genossenschaft eG www.bbeg.de/ueber-uns

bundesweit: Klimaschutz zum Mitmachen, Klimaschutz einfach sichtbar machen: Steckersolar-webinar – als Teil unserer BBEn-Kampagne Neue Kraft mit der Nachbarschaft #kannst Du auch   
https://www.youtube.com/watch?v=BHlBsEeVGbQ&feature=emb_rel_end

weltweiter Klimaschutz: müssen wir? Können wir? wollen wir? www.climate-reality.com

Beas BLOG „U“ Unsere Bildung

Beas-Blog zur Kommunalwahl 2020: 4 v 7      Mut zur Zukunft              „U“ Unsere Bildung

Unsere Zukunft ist die Jugend – und die braucht gute Bildung, um Zusammenhänge zu verstehen!          

WZ vom 21.8.2020: Bericht über unser vielfältiges Engagement am Stadtrand

Traditionell prägen das Autobahnkreuz W-Nord, drei Autobahnen, die Anbindung mehrerer Gewerbe-Industriegebiete… W-Nord durch hohes Verkehrsaufkommen Hinzu kamen drei Mobilfunkmasten und die umstrittenen, dann aber doch angesiedelten Nachbarn Asphaltmischwerk und IKEA, die uns und unsere Mitwelt zusätzlich arg belasten. Nur Jammern hilft uns nicht. Deshalb bleiben wir weiter aktiv laut und vernetzen uns nach Wuppertal/in die Region. Gemeinsam zeigen wir Handlungsoptionen auf –  hier vor Ort und mit der Bergischen BürgerEnergie-Genossenschaft, der Gemeinwohl-Ökonomie Ennepe, Ruhr & Wupper, der BUND-Kreisgruppe Wuppertal, dem Klimanetzwerk Wuppertal, dem Netzwerk Wuppertals Urbane Gärten, dem Wuppertaler Aktionsbündnis gegen TTIP und andere Freihandelsfallen, den lokalen for future-Bewegungen, XR/Extinction Rebellion sowie vielen weiteren Akteur*innen für eine lebenswerte Zukunft!
www.wz.de/nrw/wuppertal/der-stadtrand-wuppertal-nord-soll-lebenswerter-werden_aid-52886169

Unser dazu seit 2009 über Jahre erworbenes Wissen und vielfältige Expertise teilen wir gerne – vor Ort sichtbar im Straßenbegleitgrün – durch Sauberkeits- und Grünflächen-Pat*innen W-Nord und unsere Zukunfts-Schmiede insgesamt ebenso wie in virtuellen und realen Begegnungen mit Jugendlichen, z.B.  

  • auch beim diesjährigen „Machen statt Motzen/MaStaMo – webinar zur Gemeinwohl-Ökonomie
  • beim Klimagerechtigkeits-webinar am 16.5.2020 – u.a. zur Bedeutung von Frischluftschneisen
    https://primaklima21.net/16-mai-2020-klimaschutz-einfach-machen/
  • bei der Auftaktveranstaltung  „Zukunft neu denken“ – einem Klima-Kunst-Kultur-Schulprojekt
  • in 2020 bereits zum 3. Mal zur Abschlußveranstaltung des Mobilitätsprojekts einer 7. Klasse
  • Lernorte in Wuppertal/der Region, Schule der Zukunft und Filme des Medienprojekts

Insbesondere mit der Jugend teile ich mein Wissen gerne und bin ich auch Fördermitglied der Junior Uni.

Den Puls des eigenen Herzens spüren, wieder Atem holen lernen. Das ist es. Christian Morgenstern

Gerne wirke ich als ehrenamtliche Aufsichtsrats-Vorsitzende zweier regionaler BürgerEnergiE-Genossen-schaften auch aktiv an Photovoltaik z.B. auf Schuldächern mit – vor Ort und auch weit darüber hinaus
s. unser Video-Portrait bbeg/Bergische BürgerEnergie-Genossenschaft eG www.bbeg.de/ueber-uns

BEAS BLOG „K“ KONSUM-Klima

Beas-Blog zur K-Wahl 2020: 3 v 7      Mut zur Zukunft              „K“ Konsum – Klima

Der Status Quo: wir überreizen unsere planetaren Grenzen. Das Klima kippt…                                          

Konsumklima oder Klimagerechtigkeit?

Beides gleichzeitig geht definitiv nicht: Autos werden immer größer. Wozu Allradantrieb und SUV auf gepflasterten Straßen? Alle zwei Jahre ein neues Smartphone? Was passiert mit dem „alten“? Mehrmals im Jahr in Urlaub fliegen? Vor Corona war all dies „normal“. Das bedeutet aber, dass wir die Ressourcen, die unsere Erde innerhalb eines Jahres wieder herstellen kann, viel zu früh verbraucht haben – in 2019 war dies für Deutschland Anfang Mai und weltweit Ende August der Fall. Danach leben wir hier auf Kosten anderer Länder, Menschen, Generationen.  www.footprintnetwork.org  Fair? Ändern können wir es:

Die wichtigste Stunde im Leben ist immer der Augenblick    Leo Tolstoi

Die Stadt ist unser Garten! Auch wir sind Teil des Aktionsnetzwerk Wuppertals Urbane Gärten:
„In Wuppertal entstehen seit einigen Jahren neue, gemeinschaftliche Gartenformen. Die in den Stadtgärten aktiven Bürgerinnen und Bürger sind Teil der internationalen urbanen Gartenbewegung. Eine zukunftsfähige Stadt braucht Stadtnatur und gemeinschaftlich genutzten öffentlichen Raum. Die urbanen Gemeinschaftsgärten sind Begegnungs- und Experimentierräume für ein gutes Leben in der Stadt. So werden Nachbarschaften, Quartiere und letztlich die ganze Stadt mit Gemeinschaftsgärten lebenswerter. Urbane Gärten sind wertvoller Lebensraum“…  www.wuppertals-urbane-gaerten.de/

Straßenbegleitgrün haben wir hier in W-Nord in Blühstreifen umgestaltet sowie mit Wildblumen, Wildkräutern, Wildrosen und Lavendel bepflanzt, damit es auch hier wieder summt und brummt.

Saatgut und Jungpflanzen für unsere im Mai 2020 gebauten und bepflanzten Hochbeete stammen fast vollständig vom Mitwelt-Juwel Permakulturhof Vorm Eichholz www.vormeichholz.de sowie aus der Bergischen Gartenarche im Wupperviereck, einer Arche zu Erhaltung der Artenvielfalt www.bergische-gartenarche.org/  , Beide unterstütze auch ich sehr gerne als Fördermitglied!

Der aufgrund der Corona-Pandemie erfolgte Lockdown hat uns gezeigt, dass unsere Mitwelt sich vollständig erholen kann, wenn wir sie lassen und nicht ständig massiv überlasten! Erinnern wir uns an wieder klare Flüsse, an wieder sichtbare Landschaften it Bergkuppen, die lange im Dunst verschwanden.

Beas Blog „U“ Um-Mitwelt Natur

Beas-Blog zur Kommunalwahl 2020: 2 v 7         Mut zur Zukunft           „U“ Um- Mitwelt – Natur

Der Status Quo ist erschreckend: seit Jahrzehnten überreizen wir massiv unsere Lebensgrundlagen:
Arten sterben, Böden, Gewässer, Luft werden „verbraucht“ bzw. im Klartext: massiv geschädigt, und der Klimawandel schreitet voran – über kommunale Grenzen. Es ist wichtig, aktiv etwas dagegen zu tun. 

Dabei erinnern wir uns doch seit Corona daran, dass „regional“ auch Robustheit und Widerstandsfähigkeit gewährleistet. Regional-saisonal hilft, schützt Arten, Böden, Wasser, Luft und so Mensch, Mitwelt & Klima.

Hier in W-Nord wurde dies nicht berücksichtigt. Massive Böden- und Gewässerschäden sprechen für sich! Abhilfe ist zwar gutachterlich festgestellt, wird aber leider nicht umgesetzt. www.ris.wuppertal.de  Auch DAS wollen wir ändern – ich persönlich und auch meine Mitstreiter*innen der BUND-Kreisgruppe W.

Achte auf das Kleine in der Welt; das macht das Leben leichter und zufriedener.  Carl Hiltey

Ein weiteres Thema in W-Nord sind weitere drohende großflächige Versiegelung und der Abriß eines wohl 300 Jahre alten Hauses. Auch hier bringe ich mich aktiv ein und nehme Bezug auf Brigitte Alexander mit ihrem Plädoyer für den Erhalt von Altbausubstanz und die so wichtige Ressourcenschonung durch Bauen im Bestand https://www.facebook.com/109553930496808/videos/1635613876588010                

Ich denke und wirke über kommunale Grenzen hinweg:

So schreibt der Bürgerverein Linderhausen auf seiner website: Ein Gruß aus der Nachbarschaft

„Bei allem Engagement für das Dorf wollen wir unsere Nachbarn nicht vergessen. Wir in Linderhausen wissen, dass unsere schützenswerte Landschaft nicht an Stadtgrenzen Halt macht. Deshalb freuen wir uns, dass Frau Petersen von LEBEN WUPPERTAL-NORD e.V. bei unserer Video-Aktion mitgemacht hat.“
https://linderhausen.de/videoaktion/

Ein Rat von Michael Treimer an Oberbürgermeister Andreas Mucke am 29.8.2020 in W-Nord

Passend zur Einweihung unserer hier erst im Mai 2020 neu gebauten Hochbeete, die auch der OB wertschätzt, gab Michael Treimer aus Schwelm dem OB einen guten Rat: „Erst die Naturschutzverbände fragennicht am Ende einer Planung.“ In Schwelm gelang so, was hier in W-Nord leider vergeblich versucht wurde. Die AGU Schwelm konnte vor über 35 Jahren ca. 50.000 qm unversiegelte Fläche vor der Bebauung durch einen Investor retten. Heute ist dort ein wichtiger Biotopverbund „Am Tannenbaum“ angelegt, an dessen Erhalt auch ich als aktives Vereinsmitglieder gerne mitwirke… www.agu-schwelm.de

Hochbeete in W-Nord: Hochbeete gehen überall, haben einen großen Lerneffekt und sind Lebensraum www.wz.de/nrw/wuppertal/der-stadtrand-wuppertal-nord-soll-lebenswerter-werden_aid-52886169       

Beas-Blog: „Z“ ZusammenhaNG – Zusammenhalt

Liebe Leserinnen und Leser,
am Sonntag ist Kommunalwahl in Wuppertal und ganz NRW. Mit je 3 Stimmen wählen wir den/die Oberbürgermeister*in, die Stadtverordneten und Bezirksvertreter*innen. Da auch ich als Stadtverordnete kandidiere, möchte ich mich kurz vorstellen – insbesondere den Menschen, die mich noch nicht persönlich kennen

Seit 2009 engagierte ich mich aus voller Überzeugung zunächst für unseren Stadtrand W-Nord – inzwischen aber auch in stadtweiten Netzwerken und Bündnissen sowie darüber hinaus. Gerne bringe ich meine langjährigen Erfahrungen und vielfältige Expertise für unseren Stadtrand-Raum, W-Nächstebreck sowie für Gesamt Wuppertal in den neu gewählten Wuppertaler Stadtrat ein, zeige Handlungsoptionen auf und gestalte unsere Stadt aktiv mit.
Die Corona-Pandemie sehe ich auch als Wekckruf und eine gute Chance, die wir nutzen können.

Über Ihre und Eure Stimme am 13.09.2020  für ein Ratsmandat würde ich mich sehr freuen, danke schon heute herzlich dafür und verbleibe mit sonnig-zuversichtlichen Grüßen

Beate Petersen

Beas-Blog zur Kommunalwahl 2020: 1 v 7      Mut zur Zukunft        
 „Z“ Zusammenhang – Zusammenhalt

Zusammenhänge (er)kennen… ist wichtig. Zusammenhalt… ist der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält. Das hat die Corona -Krise sehr deutlich gezeigt. Wo wären wir ohne Solidarität und Regionalität? Beides schafft Resilienz/Widerstandsfähigkeit – das brauchen wir.

Wirtschaft und Klima stehen Kopf.

Seit Jahren jagt eine Krise die nächste: Auch der Sommer 2020 war wieder voller Hitzerekorde und Dürreperioden, deutschlandweit. Unsere Wälder und Mitwelt insgesamt leiden sichtlich – in Wuppertal und überall. Wir ahnen, dass die ersten ökologischen Kipppunkte bereits erreicht sind: Permafrost-Böden tauen auf, Eisschilde schmelzen.  Obwohl dies alles so offensichtlich ist, bleibt die politische Kehrtwende aus. Warum??? „Weiter“ so ist keine wirkliche Option mehr. „Klimaschutz einfach machen“ aber schon… Stellen wir die Wirtschaft auf die Füße und verorten diese wieder regional. Wir haben nur diese Erde.
https://files.feedplace.de/sunpod/256-Sunpod-Interview-Beate-Petersen—Gemeinwohlbilanz.mp3

Mut zur Zukunft:  Mach mit. Du hast die Wahl

Für Mensch und Mitwelt in einer l(i)ebenswerten Zukunft bleibe ich aktiv laut.

Zur diesjährigen Kommunalwahl am 13.9.2020 bewerbe auch ich mich um ein Wuppertaler Ratsmandat. Um den neuen Stadtrat breit zu legitimieren, ist es wichtig, dass viele – bestenfalls alle – wählen: Mach mit. Du hast die Wahl – mit 3 Stimmen: für eine/n Wuppertaler Oberbürgermeister*in, für den Stadtrat und die Bezirksvertretungen.

Was tun?!  Sei Du selbst die Veränderung, die Du in dieser Welt sehen willst.“  (Mahatma Gandhi)

Lasst uns Wuppertal gemeinsam klimagerecht umbauen und Wuppertal noch l(i)benswerter erleben. Denken wir Klimaschutz und Gesundheit zusammen, steigern wir dabei auch unsere Lebensqualität.
Bsp.: Den Beschluß vom 5.11.2019 für Gründächer und Photovoltaik auf Wartehäuschen in W‘tal begrüße ich, aber: ergänzend zum beschlossenen Antrag rege ich an, nicht nur die Energiebilanz und Aufenthaltsqualität für die Umgebung zu verbessern, sondern auch für die dort wartenden Fahrgäste:
Leider nur sehr vereinzelt werden die Wartehäuschen bisher von der Fahrbahn abgewandt aufgestellt (so z.B. in der Schwarzbach.) Gesundheitlich ist das, was dort eingeatmet werden muß, vermutlich nicht wirklich gesund. Warum? Nun ja, das lässt sich z.B. in W-Nord an der Haltestelle Drei Grenzen der Linie 602 (mit Eröffnung im September 2016 umbenannt in IKEA/Drei Grenzen) tagtäglich erleben: es ist ein erbärmlicher Gestank aus einer Mischung von Asphalt, Diesel und sonstigen Autoabgasen, der sich im Wartehäuschen verfängt. Mich persönlich, als Anwohnerin und auch uns als Vorstand des Vereins leben-wuppertal-nord e.V. und Initiator*in der Zukunfts-Schmiede W-Nord würden die Messwerte von Luftschadstoffen dort sehr interessieren.

BürgerEnergiE schafft Gemeinwohl.

Gib der Zukunft auch Deine Stimme. Imagefilm
www.deine-Stimme-geben.de

Aktionstag ökologisch-sozialer Wandel

Die Aktion „Eigenstrom statt Kohlestrom“ machte am 17.6.2020 in Wuppertal halt und war beim „Aktionstag für ökologisch-sozialen Wandel“ dabei. Wuppertal arbeitet an der Transformation: Klimaschutz und Energiewende, Nachhaltigkeit, Fairer Handel, Umbau der Stadt zur Nachhaltigkeit. An diesem Tag liegen im Rathaus dazu mehrere Bürgeranträge vor, u.a. über ökofaire Textilbeschaffung. Dabei ist wichtig, dass Kommunen nicht nur kommunal denken, sondern globale Verantwortung übernehmen. Indem die Stadt Wuppertal zum Beispiel ihre Beschaffung (u.a. von Textilien) global verantwortlich nach nachhaltigen Gesichtspunkten umgestaltet. Dazu gehört, Um-/Mitwelt und Menschenrechts-Standards zu beachten.

Danke an Frank Farenski samt Film-Team sowie an alle Mitwirkenden für den Dreh auch in Wuppertal! Hier in der traditionellen Textilstadt spannen wir im 200. Engels-Jahr den Bogen von unserem Bündnis-BürgerAntrag zur ökologisch-sozial-fairen (kommunalen) Textil-Beschaffung bis zum ökologisch-sozial-fairen Wandel… Ein großes Bild, das wir ALLE tatkräftig aktiv mitgestalten können, JETZT!

3 Dokumentationen – ein Ziel: BürgerEnergiE stärkt Gemeinwohl

1v3: Frank Farenski-Film Kurzversion (ca. 20 Min.)

https://www.youtube.com/watch?v=A4LlooAsjPg&feature=share&fbclid=IwAR0bBoa-d5xB-DRoebmaJbeQlU7Lt4wj8tdh1fuatk_MX-EL04sYQjgRzA4

Foto/Quelle: FF-Film (Screenshot)

2v3: Falken-Bildungswerk zur Klimagerechtigkeit (ca. 15 Min.)

DANKE für die durch das Frank Farenski-Filmteam zur Verfügung gestellte Rohmaterial und den gelungenen Ausschnitt unseres Aktionstags am 17.6.2020 auf dem Wuppertaler Rathaus-Vorplatz!

DANKE allen Teilnehmenden und auch für den Ratsbeschluß!

Unser Ziel war es, den gemeinsamen BürgerAntrag für ökofaire Textilbeschaffung auch visuell zu unterstützen und einen Bogen zu spannen zur ökologisch-sozialen Wende – für das „Klick im Kopf“! Nutzen wir die Handlungsoptionen, die wir längst haben – wie z.B. faire Textilbeschaffung, BürgerEnergiE, Steckersolar, Gemeinwohl-Ökonomie und vieles mehr! https://www.facebook.com/FalkenBildungsForum/videos/1635613876588010/

Foto/Quelle: FF-Film (Screenshot)

ökofaire Beschaffung – dank BürgerAntrag

Der von vielen lokal-regionalen Initiativen/NGOs mitgetragene und unterschriebene BürgerAntrag war Auslöser für unseren Aktionstag, zu dem wir – inspiriert durch unseren bbeg-Steckersolar-Projekt-Partner S-I-Z – Frank Farenski mit seinem Film-Team gerne auch nach Wuppertal eingeladen haben!
Erfreulich: Der BürgerAntrag wurde beim Dreh auf dem Rathaus-Vorplatz hinter uns im Rathaus am 17.6.2020 einstimmig beschlossen! Danke dafür an die Wuppertaler Lokalpolitik & Verwaltung!

Gehen wir nun gemeinsam hier vor Ort an die rasche Umsetzung… und fordern auf der Bundesebene weiter das Lieferkettengesetz ein: Weil sonst aus „später“ wieder „nie“ wird, braucht es JETZT einen gesetzlichen Rahmen. https://lieferkettengesetz.de/

ökofaire Beschaffung – mit Lieferkettengesetz

Die Initiative Lieferkettengesetz ist ein Zusammenschluss zahlreicher Organisationen mit einem gemeinsamen Ziel: Wir treten ein für eine Welt, in der Unternehmen Menschenrechte achten und Umweltzerstörung vermeiden – auch im Ausland. Auch in der aktuellen Corona-Krise zeigt sich deutlich: Freiwillig kommen Unternehmen ihrer Verantwortung nicht ausreichend nach. Umso dringender brauchen wir jetzt ein Lieferkettengesetz! Unternehmen, die Schäden an Mensch und Umwelt in ihren Lieferketten verursachen oder in Kauf nehmen, müssen dafür haften. Skrupellose Geschäftspraktiken dürfen sich nicht länger lohnen. Deswegen muss die Regierung jetzt handeln und damit ihre Zusage aus dem Koalitionsvertrag umsetzen. Unterstützerkreis:

Dies unterstützt auch die GWÖ. Unsere Schnittmenge ist es, eben dafür Bewusstsein zu schaffen, denn viele Unternehmen hinterfragen ihre Lieferkette lieber und möchten weder Schäden an Mensch und Umwelt in ihren Liefer-Vor-ketten verursachen noch solche in Kauf nehmen. Dieses Bewusstsein zu schaffen und Unternehmen auf dem Weg dorthin zu unterstützen, ist Ziel auch unserer GWÖ-Regionalgruppe Ennepe, Ruhr & Wupper (GWÖ-ERW) https://web.ecogood.org/de/erw/

3v3: Frank Farenski-Film Doku-Langversion (ca. 2 Std.)

Zur Nachhaltigkeit gehört auch, dass die Bürger/innen ihre eigene grüne Energie produzieren, speichern und nutzen dürfen und nicht durch neue regulatorische Hürden zur Netzeinspeisung gezwungen zu sein, um dann teuren Kohlestrom zurückkaufen zu müssen. Für das alles sind viele Bürger und Bürgerinnen in Wuppertal aktiv – und das wollen wir mit dieser Sendung zeigen. Aber auch alle Zuschauer im Internet können mitmachen, indem diese Briefe an die Bundestagsabgeordneten über die Aktionsseite schreiben und die Bürger-Energiewende damit nachhaltig einfordern.

Die dezentrale Energiewende schafft Investitionen, Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und Klimaschutz. Doch damit könnte bald Schluss sein. Die Bundesnetzagentur legte auf Grundlage von Papieren des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft einen Entwurf vor, wonach Energiewende mit BürgerEnergiE unmöglich wird, Details s hier: https://www.youtube.com/watch?v=cRveRR79c6I

update 17./18.12.2020

Der bundesweite Protest von untern wirkt: Die EEG-Novelle wurde nachgebessert und ein 16-Punkte Entschließungsantrag mit verabschiedet, dessen Umsetzung in ein Gesetz im 1. Quartal wir ebenfalls (weiter) einfordern werden.

Aktionstag am 17.6.2020 ab ca. 15 Uhr vor dem Rathaus in W-Barmen

Im Hauptausschuß der Stadt Wuppertal stehen ab 16 Uhr gleich mehrere BürgerAnträge auf der Agenda, u.a. auch ein zur okofairen kommunalen (Textil)Beschaffung. Mitzeichnede Organisationen und Klimaschutzbewegungen unterstützen dies durch Aktionen

zur Beschlussfassung über den Bürgerantrag (TOP Ö 3.16) für ökofaire Textil-Beschaffung – als Teil der ökologisch-sozialen Transformation, auch in Wuppertal.

Am 17.Juni 2020 wird der Bürgerantrag (§ 24 GO-NRW) „Förderung, Stärkung und Ausweitung des Fairen Handels in der Stadt Wuppertal, ihrer Stadtverwaltung und allen kommunalen Einrichtungen“ im Hauptausschuss der Stadt Wuppertal (hoffentlich) beschlossen. https://ris.wuppertal.de/si0057.php?__ksinr=12794

Banner Klimanetzwerk Wuppertal

Plakat/Quelle: Klimanetzwerk Wuppertal

Ab ca. 15 Uhr (mit Livestream von ca. 15:30 bis 18 Uhr  https://www.aktion-eigenstrom.net/) gibt es dazu unterstützende Aktionen durch mitzeichnende Organisationen mit Wuppertaler Klimaschutz-Bewegungen vor dem Rathaus – selbstverständlich unter Einhaltung der Corona-bedingten Abstands- und Hygiene Maßnahmen.

Den BürgerAntrag haben viele Organisationen unterzeichnet und am Freitag, 24. April dem Wuppertaler Oberbürgermeister Mucke übergeben. Dieser 7. Jahrestag des Einsturzes der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesh ist ein trauriges Symbol. Ein global verantwortlicher ökologisch-sozialer Wandel zu mehr Nachhaltigkeit ist überfällig.

Auch Wuppertal kann dazu auf lokaler Ebene Zeichen setzen…

  • durch okofaire kommunale Textil-Beschaffung in allen Bereichen des Konzerns Stadt Wuppertal samt verbundener Unternehmen… per Beschluß und zügiger Umsetzung des o.a. BürgerAntrags; vertiefende Infos s. hier https://www.njuuz.de/beitrag56096.html
  • durch beschleunigten Umstieg auf 100% EnergiE aus erneuerbaren Quellen – durch rasche Umsetzung des bereits am 18.09.2019 beschlossenen BürgerAntrags „Klimaschutz als vorrangige Gemeinschaftsaufgabe. Klimaschutz einfach machen.“ https://ris.wuppertal.de/vo0050.php?__kvonr=22905

sowie des in Beschluß (Empfehlung) befindlichen integrierten Klimaschutzkonzeptes https://ris.wuppertal.de/vo0050.php?__kvonr=24156

All dies sind Bausteine des ökologisch-sozialen Wandels. 

In der Corona-Krise haben Politik und Gesellschaft verantwortlich gehandelt und gezeigt, was geht, wenn gewollt  – zum eigenen Schutz sowie, um Mitmenschen und unsere Mitwelt wirksam zu schützen.

spannend:

Der Aktionstag wird begleitet durch den Filmemacher Frank Farenski und Team, bekannt aus „Leben mit der Energiewende“, „Transparenz-TV“,  https://www.aktion-eigenstrom.net/

Die Akteur*innen stellen sich, ihre Organisation und Anliegen vor.

Orientierungsfragen

  • Was soll mit den Bürger-Anträgen bewirkt werden?
  • Welche Akteur*innen engagieren sich hier dazu und warum? Hier gibt es die Möglichkeit, online auf die eigene website zuzugreifen und einzuspielen
  • Was haben ökofaire Beschaffung von Textil und EnergiE sowie Mobilität miteinander zu tun?

Wir sehen uns?

… den verbindlichen Rahmen kann nur die Bundesregierung schaffen

Viele Kommunen haben bereits begonnen, Ihre Beschaffung global verantwortlich nach nachhaltigen Gesichtspunkten umzugestalten und ihre Produkte und Dienstleistungen nicht nur nach finanziellen Gesichtspunkten einzukaufen, sondern auch unter Beachtung von Um-/Mitwelt- und Menschenrechtsstandards. Den für die öffentliche Hand auf allen Ebenen, für die Wirtschaft – z.B. bei Beschaffung, EnergiE… – und auch für die Verbraucher*innen verbindlichen Rahmen kann nur die Bundesregierung schaffen

  • zur ökofairen kommunalen Beschaffung z.B. von Textilien durch ein Lieferketten-gesetz. Dazu kann eine Petition an Bundeskanzlerin Merkel vor Ort und online unterzeichnet werden. https://lieferkettengesetz.de/aktuelles/
  • zum wirtschaftlichen Weiterbetrieb von post-EEG-Photovoltaik-Anlagen auch über den 31.12.2020 hinaus. https://www.aktion-eigenstrom.net/ Dazu können Briefe an die Bundestagsabgeordneten vor Ort ausgedruckt und unterschrieben werden.
    https://drive.google.com/file/d/1XO4L_OGyQmthvxS_A0FQzgN7Tz_aqml3/view
  • Ob es zu beiden Themen gute gesetzliche Regeln geben wird, verantworten auch die drei Wuppertaler Bundestags-Abgeordneten mit, die zum Aktionstag eingeladen sind und dazu auch befragt werden soll(t)en. Die Umsetzung gelingt nur gemeinsam!
    Weger der Sitzungswoche werden alle drei leider verhindert sein, aber hoffentlich schriftlich antworten…

Orga-Team: Klaus Hess (Initiator), Jürgen Regneri (Veranstaltungsleitung), Beate Petersen
Moderation: Frank Farenski, Regisseur und Beate Petersen, engagierte EnergiE-Bürgerin
Dokumentation: Frank Farenski Film*, Mutbürger-Doku sowie das Medienprojekt Wuppertal

Kontakt für Rückfragen: Beate Petersen, info@beate-petersen.de, mobil: 0179 420 76 96

Hintergrund-Infos zur Dokumentation sowie zu Welt-Nachhaltigkeits- und -Klimazielen

*) Frank Farenski Film https://www.aktion-eigenstrom.net/

Das Frank Farenski Filmteam nimmt seit einiger Zeit Stimmen aus ganz Deutschland auf – zum Thema „Eigenstrom statt Kohlestrom“. Der bbeg-Aufsichtsratsvorsitzenden Beate Petersen gelang es, das Filmteam zum Aktionstag nach Wuppertal einzuladen.

  • Bürger*innen und Unternehmen investieren in die dezentrale Energieversorgung und leisten damit wertvolle Beiträge zum Klimaschutz. Sie schaffen gleichzeitig regionale Wertschöpfung, Arbeitsplätze sowie Steuereinnahmen. So soll es bitte auch bleiben.
  • Bundesnetzagentur BNetzA und der Bundesverband der fossilen Energie- und Wasserwirtschaft BDEW klammern am „weiter so“ des zentralen Energiesystems, obwohl die Sonne überall scheint!
  • Wir sagen
    • JA“ zu Investitionen, Klimaschutz und Arbeitsplätzen
    • „JA“ zum Wegfall des 52 GW-Deckels für den Photovoltaik-Zubau
      wie vom Bundeswirtschaftsministerium bereits mehrfach angekündigt
    • „NEIN“ zu den Plänen der Bundesnetzagentur BNetzA und des Bundesverband der fossilen Energie- und Wasserwirtschaft BDEW!

MutbürgerDokus dokumentiert Zeitgeschichte und zivilgesellschaftliches Bürgerengagemen
http://www.mutbuergerdokus.de/html/kontakt.htm#Banner-und-Buttons

Medienprojekt Wuppertal …
https://www.medienprojekt-wuppertal.de/

*)UN-Welt-Nachhaltigkeitsziele, 2015 New York
https://nachhaltig-entwickeln.dgvn.de/agenda-2030/ziele-fuer-nachhaltige-entwicklung/

*) Welt-Klimavertrag, 2015 Paris
https://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/216161/klimagipfel

W I C H T I G:

Denkt/Denken Sie bitte alle an den Mindestabstand von 1,5 Meter

  • Gruppen von bis zu 10 Personen, die den Mindestabstand nicht einhalten, sind mittlerweile erlaubt, Wenn alle einen Mundschutz tragen. Außerdem muss die Gruppe bis zur nächsten Gruppe oder Einzelperson 1,5 Meter Mindest-Abstand haben
  • Keine Glasflaschen
  • Keinen Alkohol auf der Versammlung
  • Fahnen-/Transparent-stangen sind nur bis zu 2 Meter und einem Durchmesser bis zu 4 cm zulässig. Und Sie dürfen nicht aus Hartholz oder Metall bestehen.
  • Beschallung (aus der Anlage) nicht lauter als 90 Dezibel

aus der Genehmigung: Kooperation/ Auflagen:

Die Versammlung kann unter Beachtung der folgenden beschränkenden Verfügungen / Auflagen im Sinne des § 15 Abs. 1 VersG durchgeführt werden:

1. Bei Ihrer Versammlung ist die Gewährleistung eines Mindestabstands von 1,5 Metern zwischen Gruppen von höchstens 10 Personen einzuhalten.
… Auf der Versammlungsfläche sind Teilnehmerbereiche mittels Abstandsmarkierungen in geeigneter Form (z.B. durch Kreide oder Kreppband) zu kennzeichnen.

Es sind Ordner im Verhältnis 1:25 zu den Versammlungsteilnehmern einzusetzen.

2. Die Beschränkungen / Auflagen und die nachfolgenden Hinweise sind den Versammlungsteilnehmern vor Beginn der Versammlung und in deren Verlauf erforderlichenfalls erneut in geeigneter Form zur Kenntnis zu geben (z.B. über Megafon).