Klima-, Arten-… und damit unser eigener Schutz auch hier: angesichts Corona-Lockdown haben wir die durch unsere BUND-Kreisgruppe Wuppertal und durch Extinction Rebellion /XR-Wuppertal – beide auch aktiv im Klimanetzwerk Wuppertal – dazu am 19.12.2020 geplanten Aktionen abgesagt und ins neue Jahr verschoben.
Klimaschutz einfach machen, JETZT! Die Politik ist gefordert, dafür jetzt intelligente Rahmenbedingungen zu schaffen, weil Umsteuern unendlich viele Vorteile hat:
Mit dem schnellstmöglichen Umstieg auf 100% EE (Erneuerbare Energien) schaffen wir z.B. gemeinsam regionale Wertschöpfung mit guten Arbeitsplätzen, verlässlich-bezahlbare und saubere EnergiE, Beteiligung mit Teilhabe, Unabhängigkeit und Frieden und noch so viel mehr – eben eine lebenswerte Zukunft für uns, ALLE…
… und ein EUROSOLAR eV-Impuls dazu, was politisch lange überfällig und nun dringend zu tun ist: Weg mit den Hürden und Hemmnissen, damit wir die Erneuerbaren Energien schnellstmöglich ausbauen können! http://www.eurosolar.de
Tabelle: Umweltkosten der Energieträger pro
Kilowattstunde.
Fossile Energien
Umweltkosten
Erneuerbare Energien
Umweltkosten
Braunkohle
20,81 Cent/kWh
Wasserkraft
0,30 Cent/kWh
Steinkohle
18,79 Cent/kWh
Windenergie
0,28 Cent/kWh
Erdgas
8,59 Cent/kWh
Photovoltaik
1,64 Cent/kWh
Öl
20,06 Cent/kWh
Biomasse
7,71 Cent/kWh
Quelle: Umweltbundesamt.
…weil sie es auch wissen:
am 18.11. im Wirtschaftsausschuss: EEG-Novelle
wieder gäbe es eine Chance, die Weichen richtig zu stellen: am 18.11. findet von 9-11 Uhr zur EEG-Novelle (oder weitere Deform?) im Ausschuss Wirtschaft und Energie eine weitere öffentliche Anhörung – nun von Verbänden – zur EEG-Novelle statt.
Wer
wann spricht, wird noch in der Tagesordnung ergänzt.
… weil alle wissen, dass sie für ihr Tun verantwortlich sind:
Video: Wegen Klimasünden vor
Gericht
Vorankündigung: 08.11.20 | 05:57 Min. | Verfügbar bis 08.11.2021
In seinem Science-Fiction-Kammerspiel aus dem Jahr 2034 bringt Regisseur Andres Veiel die Bundesregierung für ihr Versagen beim Klimaschutz vor Gericht. Die WDR-Koproduktion läuft am 18. November im Rahmen der ARD-Themenwoche im Ersten.
Im Hauptausschuß der Stadt Wuppertal stehen ab 16 Uhr gleich mehrere BürgerAnträge auf der Agenda, u.a. auch ein zur okofairen kommunalen (Textil)Beschaffung. Mitzeichnede Organisationen und Klimaschutzbewegungen unterstützen dies durch Aktionen
zur Beschlussfassung über den Bürgerantrag (TOP Ö 3.16) für ökofaire Textil-Beschaffung – als Teil der ökologisch-sozialen Transformation, auch in Wuppertal.
Am 17.Juni 2020 wird der Bürgerantrag (§ 24 GO-NRW) „Förderung, Stärkung und Ausweitung des Fairen Handels in der Stadt Wuppertal, ihrer Stadtverwaltung und allen kommunalen Einrichtungen“ im Hauptausschuss der Stadt Wuppertal (hoffentlich) beschlossen. https://ris.wuppertal.de/si0057.php?__ksinr=12794
Plakat/Quelle: Klimanetzwerk Wuppertal
Ab ca. 15 Uhr (mit Livestream von ca. 15:30 bis 18 Uhr https://www.aktion-eigenstrom.net/) gibt es dazu unterstützende Aktionen durch mitzeichnende Organisationen mit Wuppertaler Klimaschutz-Bewegungen vor dem Rathaus – selbstverständlich unter Einhaltung der Corona-bedingten Abstands- und Hygiene Maßnahmen.
Den BürgerAntrag haben viele Organisationen unterzeichnet und am Freitag, 24. April dem Wuppertaler Oberbürgermeister Mucke übergeben. Dieser 7. Jahrestag des Einsturzes der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesh ist ein trauriges Symbol. Ein global verantwortlicher ökologisch-sozialer Wandel zu mehr Nachhaltigkeit ist überfällig.
Auch Wuppertal kann dazu auf lokaler Ebene Zeichen setzen…
durch okofaire kommunale Textil-Beschaffung in allen Bereichen des Konzerns Stadt Wuppertal samt verbundener Unternehmen… per Beschluß und zügiger Umsetzung des o.a. BürgerAntrags; vertiefende Infos s. hier https://www.njuuz.de/beitrag56096.html
durch beschleunigten Umstieg auf 100% EnergiE aus erneuerbaren Quellen – durch rasche Umsetzung des bereits am 18.09.2019 beschlossenen BürgerAntrags „Klimaschutz als vorrangige Gemeinschaftsaufgabe. Klimaschutz einfach machen.“ https://ris.wuppertal.de/vo0050.php?__kvonr=22905
mit breiter Bildung für Klimagerechtigkeit, indem wir global denken und lokal handeln– auch im Sinne unserer Lebensgrundlagen https://www.njuuz.de/beitrag55451.html
All dies sind Bausteine des ökologisch-sozialen Wandels.
In der Corona-Krise haben Politik und Gesellschaft verantwortlich gehandelt und gezeigt, was geht, wenn gewollt – zum eigenen Schutz sowie, um Mitmenschen und unsere Mitwelt wirksam zu schützen.
spannend:
Der Aktionstag wird begleitet durch den Filmemacher Frank Farenski und Team, bekannt aus „Leben mit der Energiewende“, „Transparenz-TV“, https://www.aktion-eigenstrom.net/
Die Akteur*innen stellen sich, ihre Organisation und Anliegen vor.
Orientierungsfragen
Was soll mit den Bürger-Anträgen bewirkt werden?
Welche Akteur*innen engagieren sich hier dazu und warum? Hier gibt es die Möglichkeit, online auf die eigene website zuzugreifen und einzuspielen
Was haben ökofaire Beschaffung von Textil und EnergiE sowie Mobilität miteinander zu tun?
Wir sehen uns?
… den verbindlichen Rahmen kann nur die Bundesregierung schaffen
Viele Kommunen haben bereits begonnen, Ihre Beschaffung global verantwortlich nach nachhaltigen Gesichtspunkten umzugestalten und ihre Produkte und Dienstleistungen nicht nur nach finanziellen Gesichtspunkten einzukaufen, sondern auch unter Beachtung von Um-/Mitwelt- und Menschenrechtsstandards. Den für die öffentliche Hand auf allen Ebenen, für die Wirtschaft – z.B. bei Beschaffung, EnergiE… – und auch für die Verbraucher*innen verbindlichen Rahmen kann nur die Bundesregierung schaffen
zur ökofairen kommunalen Beschaffung z.B. von Textilien durch ein Lieferketten-gesetz. Dazu kann eine Petition an Bundeskanzlerin Merkel vor Ort und online unterzeichnet werden. https://lieferkettengesetz.de/aktuelles/
Ob es zu beiden Themen gute gesetzliche Regeln geben wird, verantworten auch die drei Wuppertaler Bundestags-Abgeordneten mit, die zum Aktionstag eingeladen sind und dazu auch befragt werden soll(t)en. Die Umsetzung gelingt nur gemeinsam! Weger der Sitzungswoche werden alle drei leider verhindert sein, aber hoffentlich schriftlich antworten…
Orga-Team: Klaus Hess (Initiator), Jürgen Regneri (Veranstaltungsleitung), Beate Petersen Moderation: Frank Farenski, Regisseur und Beate Petersen, engagierte EnergiE-Bürgerin Dokumentation: Frank Farenski Film*, Mutbürger-Doku sowie das Medienprojekt Wuppertal
Das Frank Farenski Filmteam nimmt seit einiger Zeit Stimmen aus ganz Deutschland auf – zum Thema „Eigenstrom statt Kohlestrom“. Der bbeg-Aufsichtsratsvorsitzenden Beate Petersen gelang es, das Filmteam zum Aktionstag nach Wuppertal einzuladen.
Bürger*innen und Unternehmen investieren in die dezentrale Energieversorgung und leisten damit wertvolle Beiträge zum Klimaschutz. Sie schaffen gleichzeitig regionale Wertschöpfung, Arbeitsplätze sowie Steuereinnahmen. So soll es bitte auch bleiben.
Bundesnetzagentur BNetzA und der Bundesverband der fossilen Energie- und Wasserwirtschaft BDEW klammern am „weiter so“ des zentralen Energiesystems, obwohl die Sonne überall scheint!
Wir sagen
„JA“ zu Investitionen, Klimaschutz und Arbeitsplätzen
„JA“ zum Wegfall des 52 GW-Deckels für den Photovoltaik-Zubau wie vom Bundeswirtschaftsministerium bereits mehrfach angekündigt
„NEIN“ zu den Plänen der Bundesnetzagentur BNetzA und des Bundesverband der fossilen Energie- und Wasserwirtschaft BDEW!
Denkt/Denken Sie bitte alle an den Mindestabstand von 1,5 Meter
Gruppen von bis zu 10 Personen, die den Mindestabstand nicht einhalten, sind mittlerweile erlaubt, Wenn alle einen Mundschutz tragen. Außerdem muss die Gruppe bis zur nächsten Gruppe oder Einzelperson 1,5 Meter Mindest-Abstand haben
Keine Glasflaschen
Keinen Alkohol auf der Versammlung
Fahnen-/Transparent-stangen sind nur bis zu 2 Meter und einem Durchmesser bis zu 4 cm zulässig. Und Sie dürfen nicht aus Hartholz oder Metall bestehen.
Beschallung (aus der Anlage) nicht lauter als 90 Dezibel
aus der Genehmigung: Kooperation/ Auflagen:
Die Versammlung kann unter Beachtung der folgenden beschränkenden Verfügungen / Auflagen im Sinne des § 15 Abs. 1 VersG durchgeführt werden:
1. Bei Ihrer Versammlung ist die Gewährleistung eines Mindestabstands von 1,5 Metern zwischen Gruppen von höchstens 10 Personen einzuhalten. … Auf der Versammlungsfläche sind Teilnehmerbereiche mittels Abstandsmarkierungen in geeigneter Form (z.B. durch Kreide oder Kreppband) zu kennzeichnen.
Es sind Ordner im Verhältnis 1:25 zu den Versammlungsteilnehmern einzusetzen.
2. Die Beschränkungen / Auflagen und die nachfolgenden Hinweise sind den Versammlungsteilnehmern vor Beginn der Versammlung und in deren Verlauf erforderlichenfalls erneut in geeigneter Form zur Kenntnis zu geben (z.B. über Megafon).
Was passiert eigentlich bei einer Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5°C? Darum geht es am 22.4. ab 18:30 Uhr in der Bergischen VHS – im 3. und (zunächst) letzten Teil der Klimanetzwerk-Wuppertal-Mini-Reihe
Banner Klimanetzwerk Wuppertal
22.April 2020, 18:30 – 20:00 Uhr v i r t u e l l Bergische VHS (Teil-3 von 3):
1,5 Grad C° – zum Sonderbericht des Weltklimarates
Im Umgang mit der Erderwärmung hat sich seit dem vergangenen Jahr, sicherlich auch durch das Drängen der FridaysForFuture-Bewegung, eine Zahl in den Vordergrund geschoben. Es ergeben sich viele Fragen:
Was passiert bei einer Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5°C?
Was sind die Unterschiede zu dem 2°C-Ziel des Pariser Klimaabkommens?
Wie kann das Ziel erreicht werden?
Wie sieht die aktuelle Situation auch aus Sicht des IPCC, dem Weltklimarat, aus?
Was hat die ganze Sache mit Klimagerechtigkeit zu tun?
Oliver Gareis – Klimanetzwerk Wuppertal – gibt Antworten und lädt im Anschluss zur (virtuellen) Diskussion. ..
Geht der Schutz des Grundrechts auf Leben und körperliche Unversehrtheit vor – oder ist etwas ganz anderes wichtiger? Wann werden die Bremsen und Blockaden gelöst, um Klimaschutz einfach zu machen?
was tun?!
fake: 2.
Der Gesetzgeber erzwingt den Bau von Fernübertragungsleitungen, die dringend gebraucht würden.
Fakt: 2.
Durch unnötige Fernübertragung von Sonnen- oder Windenergie erzielen die Netzbetreiber Gewinne. Warum sollen denn nicht Sonnen- und/oder Windenergie aus der eigenen Region geerntet werden?
Es fehlt der Schutz des Grundrechts auf Leben und körperliche Unversehrtheit
„Er geht mir nicht mehr aus dem Kopf, der verzweifelte Ausruf von Greta Thunberg bei der Weltklimakonferenz am 23. September 2019 in New York City.“ so Wolf von Fabeck, der langjährige Geschäftsführer des SolarenergieFörderVerein Deutschland e.V.
„How dare you!“
„Das alles ist so falsch! Ich sollte nicht hier sein. Ich sollte in der Schule sein – auf der anderen Seite des Ozeans. Doch Ihr kommt zu uns jungen Menschen und wollt Hoffnung
How dare You! Ihr habt meine Träume gestohlen und meine Kindheit mit Euren leeren Worten. Ja, und ich bin sogar noch eine von den Glücklicheren!
Menschen leiden, Menschen sterben. Ganze Ökosysteme brechen zusammen. Wir erleben den Beginn eines Massensterbens und alles was Ihr könnt, ist über Geld zu reden und zu faseln über ewiges ökonomisches Wachstum. How dare You !„
Greta Thunbergs Vorwürfe gegen die tonangebenden Politiker sind berechtigt!
Während sich die Warnungen der Klimawissenschaft erneut verschärfen, die Proteste der jungen Generation lauter werden, steuert die Bundesregierung weiter gegen
macht durch überzogene Abstandsregelungen die Windenergiebranche nieder,
schiebt die Entfernung des 52 Gigawatt-PV-Deckels immer weiter hinaus,
behält den „atmenden Deckel“ bei (der korrekterweise „Strangulierungsmechanismus“ heißen müsste).
Die Klimakrise ist deutlich spürbar, überall! Starkregen, heftige Stürme aber auch lange andauernde Dürre- und Hitzeperioden treffen uns alle, Mensch, Mitwelt und unsere erschöpfte Erde. Es ist höchste Zeit, zu handeln, gemeinsam für den Schutz unserer Lebensgrundlagen!
“Die Schnitzelfalle – Warum Klimaschutz keine Privatsache ist”
Greta und andere, die Klimaschutz einfach machen, sind keine Heiligen und müssen nicht 100% Klimaschutz machen , damit andere mit Null Klimaschutz weiter so machen können! In der (Fahr-)Schule lernen wir, dass die eigene Freiheit dort aufhört, wo diese in die Anderer eingreift. Dann sollte dies für die Schule des Lebens analog gelten- insbesondere dort, wo Gemein-/Schutzgüter und so die Lebensgrundlagen aller betroffen sind. Erfreulich: Greta und Co machen einfach, probieren aus und haben dabei längst erkannt, dass weniger mehr sein kann. Sie erleben nicht Verzicht, sondern spüren Gewinn…
Klimakrise und Klimaschutz gehen uns an, alle!
Schauen wir auf den „Status Quo“ oder vielleicht treffender die „aktuelle Gemengelage“, z.B. den immer früheren
Dies bezeichnet den Tag, bis zu dem die in einem Jahr wieder erneuerbaren Ressourcen der Erde aufgebraucht sind: Im Klartext heißt das: den Rest des Jahres leben wir auf Kosten anderer: Länder mit geringerem Ressourcenverbrauch und auch auf Kosten nachfolgender Generationen… Bereits seit den 70er Jahren mahnt der Club of Rome die Grenzen des Wachstums an. Der Erd-Überlastungstag 2019 war weltweit Ende Juli, bezogen auf Deutschland schon Anfang Mai.
Das sollte uns mächtig erschrecken und endlich aufrütteln, denn 1970 lag dieser Tag noch im Dezember! www.overshootday.org; Quelle: global footprint-network; Berechnung: (Planet’s Biocapacity / Humanity‘s Ecological footprint)*365 = Earth Overshoot Day
Das Helmholtz-Institut schreibt zu Regen und Dürre
„Mit dem Dürremonitor Deutschland wird jeweils der aktuelle monatliche Zustand des Bodens (mittlere Tiefe: ca. 1.8 m) in 5 Trockenklassen in Deutschland dargestellt. Eine Beschreibung der Modellkette findet sich bei Marx et al. 2016 und Zink et al. 2016. Die Berechnungen des Bodenfeuchteindex SMI (Samaniego et al. 2013, JHM) erfolgen auf der Grundlage der operationellen hydrologischen Modellierung mit mHM (www.ufz.de/mhm). Zusätzlich wird der Zustand des Oberbodens bis 25 cm Tiefe gezeigt, der schneller auf kurzfristige Niederschlagsereignisse reagiert.
Die Entwicklung der Dürre 2018 ist hier dargestellt.
Aktueller Zustand des Bodens verglichen mit dem langjährigen Mittel.
ausgetrockneter Boden – bis fast 2m tief!
Der Dürremonitor zeigt den Zustand am Ende des in der Abbildung abgegebenen Datums.
Dürre bezeichnet die Abweichung der Bodenfeuchte vom langjährigen Zustand im jeweiligen Monat (statistischer Vergleich mit dem Zeitraum 1951-2015), keine absolute Trockenheit.“
sowie die jeweilige website der EE-Pionier NGOs von Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. www.dgs.de über Eurosolar www.eurosolar.de bis Solarenergieförderverein Deutschland e.V. www.sfv.de
wichtig: Enttarnung falscher Berichterstattung
Verständlich enttarnt wird auf den o.g. Seiten auch Irreführende Berichterstattung wie z.B. diese hier
Die Zeit
Durch einen Mitaktiven entdeckt: Dort ist folgende Fehlinformation zu lesen: zum Paris-Abkommen – Freiwilliger Klimaschutz – Die wichtigsten Punkte „Das Paris-Abkommen wurde 2015 geschlossen und ist der erste internationale Vertrag, in dem Industrie- und Schwellenländer gemeinsam erklären, ihre Treibhausgasemissionen einzudämmen. Ziel ist es, die Erwärmung der Erde gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter möglichst auf maximal zwei Grad Celsius zu beschränken.“ https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2019-08/klimawandel-afrika-bodenveraenderungen-landnutzung-satellitendaten-co2?page=2#klimavertrag-box-1-tab
Richtig wäre aber:
Der erste solche Vertrag war die Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC), die auf dem “Erdgipfel” in Rio 1992 beschlossen wurde (und von der Paris 2015 die 21. “Conference of Parties” war). Dies auszu-blenden, bedeutet, ein Vierteljahrhundert Nichtstun trotz Einsicht in die Dramatik der Situation unter den Tisch zu kehren.
Mit dem Weltklima-Vertrag hat sich die Weltgemeinschaft mit 198 Staaten auf höchstens 1,5° Celsius geeinigt, da bereits im Dezember 2015 erkannt wurde, dass die Begrenzung auf 2°C nicht mehr ausreicht! Zu hinterfragen wäre jetzt: Wird dafür entschlossen gehandelt?
Hier hilft Gegencheck durch Recherche in verlässlichen Quellen, da EIKE durch in fossile Energieträger engagierte Entscheider mit initiiert wurde.
Was tun?!
a. widersprechen, wo es offensichtlich in die völlig falsche Richtung läuft, z.B.
beim Umstieg von fossiler Kohle auf fossiles Gas: Dort investiertes Geld fehlt dann beim Umstieg auf Erneuerbare Energiequellen! Dabei geht es nicht um sog. Peanuts, sondern um im Juni 2019 für ein Terminal beschlossene 1,5 Mrd. Euro.
Deshalb: gemeinsamen POSITIONSPAPIER
„LNG stoppen! Öffentliche Gelder besser für Erneuerbare und Speicherausbau!“ Die Bundesregierung will offensichtlich die Kohle durch Erdgas ersetzen. Doch in der Produktionskette des Erdgases und beim Transport von LNG (“Liquiefied Natural Gas” = verflüssigtes Erdgas) gelangt Methan in die Atmosphäre. Methan entfaltet seine Treibhauswirkung schnell und heftig, in den ersten zehn Jahren 100 mal stärker als CO2. Durch Fracking erhöht sich die Methan-Freisetzung noch mehr. Krass abwegig ist deshalb das Vorhaben, Häfen für die Anlandung insbesondere von gefracktem LNG aus den USA zu bauen und auch noch Gesetze derart zu ändern, dass Bau- und Betriebskosten auf die VerbraucherInnen umgelegt werden können. Deshalb fordern das Bündnis Bürgerenergie, der Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V., die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. und zahlreiche andere Organisationen die Rücknahme der LNG-Pläne und die Umwidmung der dafür vorgesehenen öffentlichen Gelder für den Aufbau einer 100%igen Versorgung durch erneuerbare Energien. Lesen Sie hier das ganze Positionspapier. Was soll nun bitte nun dieser Umstieg auf Gas? Deshalb: Gerne auch Mitzeichnung und Verbreitung!
Dazu erfolgte Artikel – wiederum initiiert durch BBEn e.V.-Rats-Mitglieder
auch in der DGS-Sonneninitiative https://www.dgs.de/index.php?id=4003 zum Umstieg von Kohle auf Gas. Wozu? Beides ist fossiler Energieträger und höchst klimaschädlich.
Wie Lecks das saubere Image von Erdgas bedrohen: Mit diesem Aufmacher griff das Wall Street Journal am 8. August 2019 das Thema der Vorkettenemissionen beim Erdgas auf. US-Energieunternehmen förderten Rekordmengen an Erdgas, auch dank des Fracking-Booms in den USA. Sie haben ehrgeizige Pläne, den sauberen Brennstoff für Jahrzehnte zu einem wichtigen Bestandteil des globalen Energiemix zu machen, indem sie Tankschiffe mit Flüssiggas in die ganze Welt schicken. Sie bemühten sich, die Methanemissionen – sowohl unbeabsichtigte als auch absichtliche – die einer jährlichen Abgasemission von 69 Millionen Autos entsprechen und zur globalen Erwärmung beitragen, zu reduzieren. Aber eine wachsende öffentliche Besorgnis über Leckagen und absichtliche Freisetzung von Gas und seiner Hauptkomponente Methan drohe, die „Dominanz von Gas in der neuen Energieweltordnung“ zu gefährden: The Wall Street Journal, August 08, 2019.: .
b. Den weltweiten Generalstreik fürs Klima am 20.9. breit unterstützen
Auch diese Idee der FFF-Bewegung wird durch ein breites Bündnis unterstützt: aus zivilgesellschaftlichen Akteur*innen, NGOs, Unternehmen, Gewerkschaften…https://www.klima-streik.org/aufruf
Naturgemäß sieht und kommentiert die IG BCE dies ganz anders: „Wir können uns kein zweites Mal einen solchen Murks wie das EEG leisten.” https://www.currect.de/2019/08/12/stellungnahme-zu-fridays-for-future/ Das passt zwar zur Sichtweise von RWE, wo das Ur-EEG als “Unglück, das wir nicht haben kommen sehen“ bezeichnet wurde, ist aber so nicht richtig.
Vielmehr ist es dem Ur-EEG, das weitsichtige Politiker*innen – Partei übergreifend – auf den Weg gebracht und mutige Bürger*innen umgesetzt haben, zu verdanken ist, dass wir heute in Deutschland fast 50% Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugen und die Anlagenpreise dank hoher Nachfrage merklich gesunken sind, wir also viel mehr Daächer… voll machen könnten, wenn da nicht die politisch beschlossene Hürden von A wie Ausschreibung bis Z wie Zubau-Deckel wären .
c. selbst aktiv werden, überzeugen/weiterverbreiten, wo es niederschwellig geht
Solaranlagen selbst bauen, sich am Bau von gemeinschaftlichen Solaranlagen beteiligen – z.B. in Bürger*innen-EnergiE-Genossenschaften vor Ort – hier z.B. die Bergische BürgerEnergieGenossenschaft e.G. http://www.bbeg.de und/oder einfach in der direkten Nachbarschaft überzeugen, dass es Sinn macht, EE-Pionier*in zu sein. Dazu ein Gespräch mit der BBEn e.V.–Vorstandsfrau Katharina Habersbrunner
„Wir wollen, dass sich die BürgerInnen direkt fragen, wie sie zur Energiewende beitragen können“ Die BBEn-Vorstandsfrau Katharina Habersbrunner im Interview über das Konzept der Solarpartys, die Kampagne „Neue Kraft mit der Nachbarschaft“ und den gesellschaftlichen Konsens in Sachen Klimaschutz. Der kann auch die Bürgerenergie-Wende befeuern. „Es ist wichtig, das vorhandene Potential zu nutzen und konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen“, so Habersbrunner. Ein europäischer Fachverband hat berechnet, dass die Hälfte unseres Strombedarfs durch Bürgerenergie bestritten werden könnte. Lesen Sie das gesamte Gespräch mit Katharina Habersbrunner.
Klimawandel ernst nehmen „Der Klimawandel bedroht die natürlichen Lebensgrundlagen“ so sagte auch die Bundeskanzlerin Angela Merkel gestern in den USA. Deshalb fordern engagierte Bürger*innen ein: Jetzt „einfach machen“ statt „weiter so“
Kein weiter so
Da ist sich die Wissenschaft weitestgehend einig: Raus aus Atom und fossil (d.h. Kohle, Öl und Gas), rein in 100% erneuerbar, dezentral, ökologisch-sozial, demokratisch und schnellstmöglich!
Studie: 100% EE ist machbar, weltweit.
Dass dies – weltweit – möglich ist, zeigt eine Studie der Energy Watch Group, die bereits zur Weltklimakonferenz im Dezember 2019 veröffentlicht und inzwischen für die gesamte Welt modelliert wurde. Dabei gehen die zunächst eingegebenen Parameter eher von einer weiter angezogenen Bremse aus, die 100% EE weltweit (erst) in 2050 ermöglichen. Ambitionierter wäre dies bereits bis 2030 machbar. www.energywatchgroup.org
„Our house [earth] is on fire“ (Unser Haus/unsere Erde brennt!)
„the main answer is so simple that even a small child can understand it: We have to stop the emissions of greenhouse gases.“(Die Haupt-Antwort ist so einfach, dass selbst ein kleines Kind dies verstehen kann: Wir müssen die Treibhausgasemissionen stoppen.)
„I want you to panic […], to act is if it were a crisis.“ (Ich möchte Panik auslösen, damit wie in einer Krise gehandelt wird.)
unser Haus brennt! Quelle: Vortrag Hans-Josef Fell beim WWEA-Symposium am 28.5.2019
Gemeinsam für Klimaschutz – jetzt einfach machen
Bleibt die Frage, warum wir das dann nicht einfach machen. Möglich wäre es, wenn bürokratische Hürden und Hemmnisse beseitigt und die Energie-, Mobilitäts-, Wärme-, Ernährungs-, Konsum- (Land…-)Wirtschafts…-Wende endlich als Gemeinschaftsaufgabe erkannt und – inkl. Bildung für nachhaltige Entwicklung – konsequent umgesetzt würden.
Dank breit unterstützter Fridays for Future Schüler*innen-Streiks bekommen Klimakrise und Klimaschutz endlich Aufmerksamkeit, die längst überfällig war, aber leider nicht gelingen wollte.
Neu ist das Thema nicht. Erinnert sei an „Die Grenzen des Wachstums“, die der Club of Rome bereits Anfang der 70er Jahre erkannte und formulierte. Auch dass es teurer wird, nicht zu handeln, ist keine wirklich neue Erkenntnis, muss aber auf allen Ebenen gewollt und gesamtgesellschaftlich entschlossen umgesetzt werden. Wo Lokale Agenda21-Prozesse noch intakt sind, ist es einfacher.
Klimaschutz ist eine Haltung und Querschnittsaufgabe
Diese muss sich in ALLEN Entscheidungen von Politik und Verwaltung wiederfinden, auch in Wuppertal/der Region. Bremsen geht gar nicht, weiter so ist out und Klimaschutz ist in!
Fordern wir vor Ort ganz konkrete und integrierte Klimaschutzmaßnahmen ein!
Fordern wir hier und deutschlandweit ein, dass künstliche Bremsen (z.B. im deformierten EEG) rasch gelöst und gesetzliche Möglichkeiten (z.B. das EU-Winterpaket/die Clean-Energy-Richtlinie mit Prosum/Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaften) auch national im Sinne eines sozial-ökologischen Umstiegs auf 100% erneuerbar best- und schnellstmöglich genutzt werden!
Klimaschutz fängt im Alltag an
Das ist uns allen klar, wenn wir darüber nachdenken, welche Folgen unser Tun hat:
Wie und wo kaufen wir was ein? Welsche Energie beziehen wir? Wie bewegen wir uns fort?
Stärkt unser Geld die regionale Arbeit und Wirtschaft? Was macht unser Geld, wenn wir es wo anlegen?
Welchen ökologischen Hand- und Fußabdruck hat unser Verhalten, und/oder welchen ökologischen Rucksack laden wir uns auf?
Damit haben wir haben vielfältige Möglichkeiten, die wir nutzen können und nutzen müssen!
… und geht weit darüber hinaus
Wer selbst noch mehr gegen die Klimakrise tun, das Klima schützen und Engagement dafür unterstützen mag, kann dies vielfältig tun::
durch Solarenergieförderverein e.V. (SFV) initiierte Verfassungsbeschwerde gegen die andauernde Untätigkeit der Bundesregierung zur wirksamen Umsteuerung gegen die Klimakrise https://klimaklage.com/news/
durch Sonneninitiative e.V. initiierte EEG-Klage gegen die EEG-Umlage https://eeg-klage.de/
Protest für Mutter Erde: Wald statt Kohle: raus aus der atomar-fossil, rein in 100% EE
Der Tagebau frisst sich an den Wald ran, Lage weiter kritisch, Wasserversorgung gefährdet,
Waldspaziergänge im Hambacher Wald und durch vom Abbaggern weiter bedrohte Dörfer, Fotos vom 12.5.2019: rote Linie ziehen… https://www.facebook.com/BuirerFuerBuir/
Die nächsten Waldspaziergänge: 16. Juni, 14. Juli und am 13. Juli Dorf- und Waldspaziergang Keyenberg/Kuckum, mehr auf naturfuehrung.com
EUROSOLAR-Stadtwerke-Konferenz am 15./16.5.2019 in Marburg, s. PM dazu, in der auch die dortige Stadtwerke bekräftigt: … „Aber auch die Bürgerinnen und Bürger spielen bei der Energiewende eine tragende Rolle. So haben wir gemeinsam mit der GeWoBau ein Mieterstromprojekt auf den Weg gebracht, bei dem die Mieter den Sonnenstrom vom eigenen Dach nutzen können“. Auch da wird die neue EU-Richtlinie ganz neue Möglichkeiten der Teilhabe von Bürger*innen eröffnen… eurosolar.de
Am 24.05. war es soweit. In ganz Europa und vielen weiteren Ländern gingen die Menschen auf die Straße, um ganz klar zu zeigen: Unser Haus brennt! Wir haben keine Zeit mehr!
Sorgen wir gemeinsam dafür, dass die Klimaleugner*innen,
Bremser*innen sowie „Ja, aber“- und
„weiter so“-Fraktionen aus dem Parlament „raus gewählt“ werden!
„Tut endlich was gegen die Klimakatastrophe!“ Podiumsdiskussion am 24.5.2019: Jede Stimme zählt! (Quelle: eigenes Foto)
politische Bildung beim FFF-W
Aktionstag zur Europawahl
Nach der Auftakt Demo vom Hauptbahnhof
zum Laurentiusplatz rahmte politische Bildung den Aktionstag zur Europawahl
ein, der mit einer Podiumsdiskussion zur Europawahl endete. Dort diskutierten
Vertreter*innen der großen demokratischen Parteien mit den Schüler*innen und
den Gästen lebhaft über Zukunftsthemen wie Klimaschutz, Tierwohl, Freihandel
und vieles mehr, moderiert durch den WZ-Chefredakteur Lothar Leuschen.
Umwelt-workshop: Lernen, ganz praktisch! Quelle/Foto BGl Klimanetzwerk-W
kombiniert mit Umwelt-workshops
Aktiv unterstützt wurde der aktionstag durch Umwelt-workshops zahlreicher Initiativen wie zB von der Wuppertaler Greenpeace-Gruppe www.wuppertal.greenpeace.de zum Klimaschutz
„CO2-Fußabdruck
verringern“, „Kleidung: Tipps zum
umweltfreundlichen Kleidungskonsum“, „Ernährung: veganes Kochbuch zusammen
stellen“
Das Klimanetzwerk Wuppertal https://www.facebook.com/Klimanetzwerk-Wuppertal-241218526508170/ hatte zum basteln von Saatkugeln
eingeladen. Die Bergische BürgerEnergie-Genossenschaft eG www.bbeg.de informierte
am Bücherstand des Wuppertal-Institut für Umwelt, Klima und Energie (WI) https://wupperinst.org/ zum Bau von Gemeinschafts-Photovoltaik-Anlagen zur Erzeugung von Strom aus
der Sonne z.B. auf Schuldächern.
und Nachttanzdemo
Klar ist, dass auch das Feiern dazu
gehört – ab 21 Uhr zum Abschluss eines aktionsreichen Tages, der sicher länger
war als jeder normale Schultag und an dem die Jugendlichen viel gelernt haben…
Im Nachgang: Generationentalk am 29.5.2019 in der Kulturschmiede
Auch hier ging das Engagement der
FFF-W-Aktiven weit über die Unterrichtszeit hinaus: Eine Fragestellung, die
mehrfach am Rande der Podiumsdiskussion touchiert wurde, konnte ab 19 Uhr in
der Kulturschmiede vertieft diskutiert werden: Was kann wer wie zum Klimaschutz
beitragen? Nach der Begrüßung durch den
Wuppertaler Oberbürgermeister Andreas Mucke diskutierten zwei
FFF-W-Vertreter*innen mit dem ehemaligen WI-Präsidenten Peter Hennicke und
zahlreichen Gästen. Oliver Wagner (ebenfalls WI) führte durch die
fishbowl-Diskussion. Drei weitere FFF-W-aktive waren als Unterstützer im
Publikum mit dabei. Freie stühle gab es keine mehr! Empfohlen wurde auch das Buch „Die
Energiewende in Europa“ Eine Fortschrittsvision
aus dem WI.
Safe the date/Vormerkung: Klimaschutz in der Landwirtschaft
Wir wollen am liebsten alle gute
Lebensmittel haben.
Doch wie werden die eigentlich produziert?
Und was bedeutet das für unser Klima?
Diesen Fragen wollen wir auf den Grund gehen!
Klimaschutz geht uns alle an! Der Hambacher Wald wurde längst zum Symbol dafür, dass Umdenken Zukunft hat, nicht aber „weiter so“. Dies fordern auch die Schüler*innenstreiks und deren Unterstützer*innen – auch in Wuppertal/der Region.. Hilft die NRW-Solaroffensive?
Motto von F4F in Kiel: …unsere Zukunft…
Hambi – Symbol im Rheinischen Revier
Knapp 50 Waldspaziergänge im Hambi, jährliche Klima-Camps, auch das Camp for Future der NRW-BUNDjugend, und unzählige Demonstrationen sowie vielfältige Aktionen und Gerichts-Entscheidungen lenken den Blick zudem auf die von der Abbagerung leider weiterhin akut bedrohten Dörfer im Rheinischen Revier und auch in den anderen deutschen Braunkohle-Regionen. Auch die Wald- und Dorf-Spaziergänge dort gehen weiter – so z.B. am 23.3. mit dem Sternmarsch „Alle Dörfer bleiben“. Aktuelle Termine finden sich hier: http://www.naturfuehrung.com
Eine spannende Veranstaltung dazu hatte der AK Bergisch-Energisch von Bündnis 90/Die Grünen am Freitag, 22.02.2019 in der Citykirche W-Elberfeld angeboten: Welche Ergebnisse brachte die Kohlekommission? Seit Juli 2018 tagte die Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“- genannt „Kohlekommission“ – im Auftrag der Bundesregierung. Im Februar wird das Ergebnis erwartet, das aufzeigen soll, wie die Klimaschutzziele erreicht werden können ohne die Versorgungssicherheit zu gefährden, welche Kohlekraftwerke abgeschaltet werden müssen und wie der Strukturwandel gestaltet werden kann. Impulse gaben Antje Grothus, Buirer für Buir, Mitglied der Kohlekommission und Prof. Dr. Manfred Fischedick, Wuppertal Institut, Die Moderation übernahm Anke Spiess und führte durch die Diskussion „Wie müssen Politiker*innen und Bürger*innen handeln?“
Regeln für mehr Klimaschutz war auch eines der Themen, die dort am Vorabend mit dem Bündnis 90/Die Grünen -Europapolitiker Sven Giegold – ebenfalls mit ganz konkreten Handlungsoptionen für Bürger*innen und Politik – diskutiert wurden. Eine ebenfalls spannende Diskussion!
Solaroffensive der NRW-Landesregierung
Die Solaroffensive der NRW-CDU/FDP-Landesregierung weist in die richtige Richtung.
Der Antrag vom 18.12.2018 der Regierungsparteien wurde diskutiert, aber noch nicht beschlossen – und dann geht es hoffentlich schnell in die Umsetzung. Klug wäre es, daran auch die Bürger*innen mitgestaltend zu beteiligen, zumal BürgerEnergiE ein wichtiger Treiber der Energiewende war und ist. Wichtig ist auch, die Bremsen der Landesbetriebe für die NRW-Infrastruktur zu lösen, um gemeinsam das enorme – weitgehend noch ungenutzte – Potential bestmöglich gemeinsam zu heben
Weg mit den Hemmnissen! Macht die Dächer voll!
– und das Potential ist noch viel größer! Die Konzepte sind bekannt, Blaupausen gibt es im ganzen Land – regionale Wertschöpfung, Arbeitsplätze, Preisstabilität… inklusive! Worauf warten wir noch? Macht die Dächer voll! So lautet die Devise der BürgerEnergiE-Community: www.buendnis-buergerenergie.de
F4F-Schüler*innenstreiks
Fridays for Future: Schüler*innen streiken für’s Klima – dies ist entschlossener Protest der jungen Generation, erst Greta in Schweden und am 15.2.2019 ca. 1.200 junge Menschen auch in Wuppertal. Nachstehend der Link zu einer Dokumentation des Medienprojekts Wuppertal:
Am 15.3.2019 geht es weiter, weltweit! Dieses Engagement der Jugend verdient breite Unterstützung – von uns allen:
Solidarität – in NRW und bundesweit
NRW-weit werben dafür parents for future mit einem Offenen Brief
„Wir Eltern solidarisieren uns mit unseren Kindern. Stoppt die Angriffe aus der Politik.“
Es geht ums Ganze: unsere Zukunft
Dabei geht es längst ums Ganze: unsere Zukunft. Dafür braucht es den Wandel im Denken und Handeln, hier und jetzt: „Nur gemeinsam können wir das Klima retten. Lasst uns den öffentlichen Personenverkehr konsequent nutzen und ausbauen. Wir lassen das Auto konsequent stehen und fahren mit Öffis zur Arbeit.“ #ParentsForFuture#FridaysForFuture#Klimaschutz#Verkehrswende
Nutzen wir die Energie, hier und jetzt, gemeinsam!
Unterstützung ist richtig und wichtig, diese Energie nun rasch in die Tat umzusetzen ebenso: Warum nicht den Freitag zum Projekttag fürs Klima machen und so besser gemeinsam die Energiewende voranbringen als Schüler*innen für ihren Protest gegen zu langes Aussitzen bestrafen zu wollen? Diese Strafe träfe die falschen! Machen wir die Energiewende zu einem „Wir-Projekt“ und setzen die von der Politik längst unterschriebene „Bergische Erklärung für 100% EE“ in die Tat um…
Klimaschutz – ich mach mit, z.B. im Klimanetzwerk-Wuppertal
Die Verbundphilosophie propagiert die Weiterentwicklung der Erneuerbaren Energien zu Verbundanwendungen. Erneuerbare im Verbund prägen die Zukunft der Energiewende.
17/24 Faktencheck zum Themenblock 5 „Verbundphilosophie“
fake
Das Thema Sektorenkopplung war plötzlich in den Medien. Es kam aus dem Begriffsbaukasten fossiler Denkfabriken und wurde als der neueste Geistesblitz der Energiewendebewegung verkauft. Von Anbeginn an wurde die Metapher mit Strom verknüpft. Die Zukunft sei Sektorenkoppelung und die sei gleich Strom. Wobei die einen Ökostrom und die anderen wohl nach wie vor an Kohlestrom dachten.
Fakt
Das 20. Jahrhundert, und das gilt bis heute, war und ist von der Sektorenkopplung der wichtigsten Industriebereiche geprägt. So sind Automobilindustrie und Mineralölwirtschaft siamesische Zwillinge. Das gilt auch für die chemische Industrie. Der eine kann nicht ohne den anderen. Das ist bei Kohle und Strom ebenso. Und gegenwärtig müssen wir feststellen, dass im Wärmebereich die Verheiratung mit Erdgas schon sehr weit fortgeschritten ist. Das alles gilt nicht nur für Deutschland, es gilt global. Es sind strategische Bündnisse, die in der Regel bestimmenden Einfluss auf die Regierungen in den Industrieländern ausüben. Sie bestimmen letztlich auch die geostrategische Ausrichtung der westlichen Welt unter der Führungsmacht USA.
Kann man eine solche Metapher aus der Vergangenheit nutzbringend für eine solare Zukunft verwenden? Nein. Die o.a. Sektorenkopplungen mögen unter technischen Aspekten, z. B. Auto und Öl koppeln, sonst würde ersteres weder als standardisiertes Massenprodukt funktionieren, noch hätte es sich global ausbreiten können. Im ökonomischen handelt es sich aber um Monopolkonzerne, welche beständig ihre Marktmacht konzentrieren, die Produktion ausweiten und die automobile Mobilität zum Problemfaktor Nummero eins hat werden lassen.
Die Sektorenkopplung der Industrie sind Ausgangspunkt und Ursache der Klimakrise. Erneuerbare Energien hingegen können dezentral und ohne Monopolstrukturen angewendet werden. Sie brauchen keine Industriesektoren, die exklusiv und strategisch verkoppelt werden müssen. Sie können in der Hand der Bürger*innen als BürgerEnergie in vielfältiger Art und Weise untereinander verbunden werden.
Die Verbundanwendungen von Sonne, Wind und Wärme haben Grenzkosten, die gegen Mull tendieren und schönen das Klima.
FAZIT: Was tun!
Die Verbundphilosophie propagiert die Weiterentwicklung der Erneuerbaren Energien zu Verbundanwendungen. Alles kann dezentral verbunden werden und damit verstetigt arbeiten. Das dämpft die natürlichen Fluktuationen und den Speicherbedarf. PV und Windstrom werden bis heute als singuläre Technologien eingesetzt. Das markiert nur die erste und erfolgreiche Entwicklungsetappe der Erneuerbaren. Die Fluktuationen der Einzeltechniken zu überwinden steht als große Aufgabe für die nächste Etappe an. Nicht Sektorenkopplung auf Basis fossiler Stromerzeugung sondern Erneuerbare im Verbund prägen die Zukunft der Energiewende.
Hintergrund/links
„Die Energiewende hat nicht nur technische und ökonomische Seiten, sie ist auch eine Frage der Demokratie. Und genauso war dieser Buchtitel auch gemeint. Selbstbestimmte Energieerzeugung und -verbrauch sind Bürgerrechte im Sinne von Bürgerfreiheiten, die auch heute, gefangen im Dickicht überbordender Regelungsmonster, nicht selbstverständlich sind. Bürgerenergie, gewissermassen personalisiert im Bild des Prosumers, hat in der deutschen Geschichte unterschiedliche Anerkennung erfahren und ist bis heute umkämpft.“ Bürgerfreiheit und Netzverantwortung
„Auch wenn die Klarheit darüber, dass zwei völlig gegensätzliche Vorstellungen von Energiewende existieren, begrüßenswert ist, muss darüber hinaus ein Bild entwickelt werden, wie ein dezentrales und fossilfreies Energiesystem unter maßgeblicher Systemverantwortung der Bürgerenergie eigentlich aussehen soll. Es ist an der Zeit, die Visionen über eine solche Zukunft nicht länger den Ideologen aus gutbezahlten Denkfabriken zu überlassen, sondern eigene Vorstellungen zu entwickeln.“ Bürgerfreiheit und Dezentralisierung
Der Verbundgedanke: „Alle Kulturtechniken, die seit Jahrtausenden das Überleben der Menschheit gesichert haben, konzentrierten sich auf kluge Kombinationen von Anbaumethoden und Produktion um Verbrauch und Bevorratung in einem ausgewogenen Verhältnis zu halten. Das gilt es auf die Erneuerbaren Energien zu übertragen. Neben sparsamem Umgang mit Ressourcen geht es um kluge Verbundlösungen und Bevorratung.
Photovoltaik und Windstrom werden heute als singuläre Technologien eingesetzt. Das können wir als die erste und erfolgreiche Entwicklungsetappe der Erneuerbaren Energien ansehen. Als solche unterliegen sie nach wie vor einer natürlichen Fluktuation. Genauso wie Ackerbau, Viehzucht oder der Fischfang. Die Fluktuation der Einzeltechniken zu überwinden, steht als große Aufgabe für die nächste Entwicklungsstufe von Erneuerbaren Energien an.“ Erneuerbare im Verbundkraftwerk
Aktionen und Veranstaltungen
Auch im Bergischen Land/der Region haben sich engagierte Bürger*innen organisiert und kooperieren in benachbarten BürgerEnergie-Genossenschaften wie z.B. hier:
Am heutigen 17.12. trifft sich der Genossenschaftsführungskreis der im Ennepe-Ruhr-Kreis und Hagen aktiven BürgerEnergie-Genossenschaft eG in Hagen.
Gut vernetzt mit kurzen Wegen und intakter Lokaler Agenda21 haben wir dort inzwischen über 100 Gemeinschafts-Photovoltaik-Anlagen realisieren können – als „wir-Projekt“. weitere Infos: www.beg-58.de
Am Mittwoch, 19.12. tauschen sich Aktive der im Bergischen Land engagierten BürgerEnergie-Genossenschaft eG aus.
weitere Infos: www.bbeg.de
Im benachbarten Solingen hat sich eine weitere BürgerEnergie-Genossenschaft eG im Zuge der durch die Bürger*innen angestoßenen Rekommunalisierung der dortigen Stadtwerke gegründet. Ein Ziel ist die Beteiligung der BEG an den Stadtwerken. weitere Infos: www.besg.de
Aktuell – Stimmen zur Welt-Klimakonferenz COP24 in Katowice, Polen 2018
aus der Wissenschaft – mit Blick auf Generationengerechtigkeit:
aus der Jugend – gewillt, einen eigenen Beitrag zur Klimagerechtigkeit zu leisten
Greta Thunberg schwänzt die Schule und demonstriert stattdessen gegen den Klimawandel. Sie ist ein Vorbild für Tausende. … Darüber sollten die Damen und Herren auf der UN-Klimakonferenz mal nachdenken, statt leere Phrasen zu dreschen und Beschlüsse zu fassen, die keiner einhält. … Der Schwänz-Protest findet Nachahmer auf der ganzen Welt, mehr als 20.000 Schüler in rund 270 Städten schlossen sich ihm an. Sie solle lieber in die Schule gehen als zu demonstrieren, bekommt Thunberg oft zu hören. Ihnen antwortet sie mit der Gegenfrage:
“Warum sollen wir für eine_Zukunft lernen, die bald nicht mehr existieren wird, wenn niemand etwas tut, um sie zu retten?” https://derstandard.at/2000093704384/Greta-Thunberg-Das-Maedchen-mit-den-Zoepfen-und-dem-Revoluzzergeist?fbclid=IwAR0G1MD8GGOLSepfX_jxYnnOx4ZxRFWRWZdVpAA0QJhDPVzRCtJF2mMbv3Y
“you are never too small to make a difference!”
Thank you very much, dear Greta, you are definitely right!!!
Neue Studie: 100% Erneuerbare Energie in ganz Europa ist kostengünstiger als das derzeitige Energiesystem und reduziert die Emissionen vor 2050 auf Null Neue wissenschaftliche Studie modelliert vollständige Energiewende in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr Katowice, Polen (11. Dezember 2018)– Im Rahmen der Klimadiskussionen der COP24,
der jährlichen Konferenz der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC), wurde am Dienstag ein neuer Bericht veröffentlicht, der die Machbarkeit einer europäischen Energiewende basierend auf 100% Erneuerbaren Quellen aufzeigt.
Die Energy Watch Group (EWG) ist ein unabhängiges, gemeinnütziges, überparteiliches globales Netzwerk von Wissenschaftler*innen und Parlamentarier*innen.