Archiv der Kategorie: Ernährung

10/24: EU-Richtlinie zu Prosum stärkt Erzeuger-Verbrauchergemeinschaften

Neue EU-Richtlinie stärkt Prosum und ermöglicht Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaften. Bürgerenergie ist dafür wichtige Pionier-Akteursgruppe der Energiewende beim Umstieg auf 100% EE, dezentral erneuerbar, regional & bürgernah

EU-RL+Prosum stärkt BürgerEnergiE, Quelle: Klima-Allianz Deutschland

fake:
„Energieerzeugung geht nur zentral – in Atom- & Kohlekraftwerken.“

Fakt:
Unzählige Bürgerinnen und Bürger sind hoch motiviert, zur Energiewende beizutragen – etwa, indem sie eine eigene Solaranlage betreiben und damit zu Eigenversorgern werden. Wenn Menschen zu „Prosumenten“ werden, also Produzenten und Konsumenten in einer Person sind, wird die Energieversorgung vom ehemals fremdbestimmten Monopolprodukt zur Mitmach-Angelegenheit. Die selbst erzeugte und direkt genutzte Energie kann damit zum Kernelement des künftigen dezentralen Energiesystems werden.

Eigenversorgung aus Erneuerbaren Energien wird in Deutschland schon lange propagiert. Bis 2012 gab es im Erneuerbare-Energien-Gesetz gar einen Eigenverbrauchsbonus. Wer seinen Strom selbst erzeugte und diesen verbrauchte, ohne ihn durch ein öffentliches Stromnetz zu leiten, bekam eine separate Förderung. Diese wurde folgerichtig abgeschafft, als Strom aus Solaranlagen immer billiger wurde.

Doch kaum zwei Jahre später schlug Bundeswirtschaftsminister Gabriel mit dem Vorschlaghammer auf den Eigenverbrauch ein. Er setzte durch, dass auf selbst verbrauchten Strom eine so genannte Sonnensteuer (in Form einer anteiligen EEG-Umlage) gezahlt werden musste. Die Konsequenz war, dass der Ausbau der Eigenversorgung aufgrund der Regulierung, der finanziellen Benachteiligung und der ausgeuferten Bürokratie stark zurückgegangen ist.

FAZIT: Was tun!
Jeder kann sehen, dass gerade in den Städten noch viele Dachflächen ungenutzt sind, weil finanzielle und bürokratische Hürden einer Solaranlage entgegenstehen. Millionen Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner müssen deshalb schmutzigen Kohlestrom oder gefährlichen Atomstrom aus dem Netz beziehen – anstatt saubere Sonnenenergie dort zu erzeugen, wo sie verbraucht wird: also auf dem eigenen Dach oder dem des Nachbarn.

Ein Hoffnungsschimmer ist die europäische Erneuerbare-Energie-Richtlinie, die im November 2018 vom EU-Parlament beschlossen wurde. Zum ersten Mal erhalten StromverbraucherInnen europaweit das Recht, Strom selbst zu erzeugen, zu speichern und zu verkaufen, ohne dass sie dabei mit diskriminierenden Vorgaben, unverhältnismäßigen bürokratischen Hindernissen oder Abgaben und Umlagen belastet werden dürfen.

Auch in Deutschland könnte der Weg wieder geebnet werden, dass aus passiven Verbrauchern aktive Eigenversorger werden. Über einen Bürgerstromhandel könnten EigenversorgerInnen zudem ihre erzeugte Energie in der Nachbarschaft verkaufen, beispielsweise durch digitalen Handel.

Mit einer substanziellen Reform der deutschen Energiegesetzgebung in den Jahren 2019 oder 2020 kann Deutschland diese historische Chance nutzen: Nämlich, dass endlich wieder die Rahmenbedingungen für die Eigenversorgung verbessert werden können. Das Bündnis Bürgerenergie ist fest entschlossen, diese Chance zu nutzen. Wir setzen dabei auf Ihre tatkräftige Unterstützung.

Hintergrund/Links

  • Die Stellungnahme des auf Energierecht spezialisierten Rechtsanwalts Dr. Philipp Boos, die dieser gemeinsame mit dem BBEn Ende November der Presse vorstellte:

23.11.2018: ENERGIERECHTLICHE STELLUNGNAHME VORGESTELLT
– NEUE RICHTLINIE DER EU STÄRKT EIGENVERSORGUNG

„Mit der neuen Erneuerbare-Energien-Richtlinie wird die Europäische Union das Recht auf erneuerbare Eigenversorgung europaweit verankern. Die Stellungnahme zeigt, dass die Bundesregierung zur Umsetzung der Richtlinie diverse Änderungen vornehmen muss.
Dies eröffnet die historische Chance, dass bisher passive Verbraucherinnen und Verbraucher zukünftig massenhaft zu aktiven Eigenversorgern werden können. Der Energierechtler sieht zukünftig Handlungsbedarf im deutschen Energierecht. „Die EE-Eigenversorgung aus Anlagen mit einer Leistung unter 30 Kilowatt muss von allen Abgaben, Umlagen und Gebühren freigestellt werden. Das gilt jedenfalls, sofern für die Anlage keine Förderung nach dem EEG oder KWKG in Anspruch genommen wird“, so Dr. Philipp Boos auf der Pressekonferenz.“

https://www.buendnis-buergerenergie.de/aktuelles/news/?newsid=424&cHash=11bc45de499967dce198dba8c1e9e8c3

Aktuell

  • so z.B. die Bergische BürgerEnergie-Genossenschaft eG bbeg auf dem WSW-Talmarkt… und da ist noch viel mehr drin – bis hin zu nachbarschaftlichem Stromverkauf.

Patenschaft:

Bündnis BürgerEnergie e.V. (BBEn) www.buendnis-buergerenergie.de
Aktuell: EnergiE zum Leben, auch in W-Nord (E-W-Nord), www.w-nord.de 

9/24 Bürgerenergie – dezentral, erneuerbar & bürgernah

Es folgt Faktencheck-Themenblock Nr. 3 von 7 „Umsetzungsrahmen für 100% EE“: Bürgerenergie ist eine wichtige Pionier-Akteursgruppe der Energiewende beim Umstieg auf 100% EE! BürgerEnergiE unterstützt mit Akzeptanz, bezahlbarer EnergiE, Teilhabe…

Energiewende geht nur gemeinsam – mit richtigem Umsetzungsrahmen der Politik!  Quelle: Klima Allianz Deutschland

9/24 Bürgerenergie – dezentral, erneuerbar & bürgernah

fake:

„Deutschland geht bei der Energiewende voran und stärkt BürgerEnergie“

Fakt:

Das war einmal, als – Partei übergreifend – das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) und dessen Vorläufergesetz verabschiedet wurden. Mutige BürgerEnergiE-Akteursgruppen haben diese Chancen genutzt und die Energiewende maßgeblich vorangebracht. Heute wird knapp 40% des Stroms aus erneuerbaren Quellen wie Sonne, Wasser, Wind… erzeugt. Dies verantworten die deutschlandweit knapp 1.000 BürgerEnergie-Gemeinschaften tatkräftig mit!

Bürgerenergie speist sich aus dem natürlichen Wunsch der Menschen, ihre Belange in die eigenen Hände zu nehmen. „Wir wollen unsere Energie selbst erzeugen“ Dies war und bleibt das Motto der Bürgerenergie. So vielfältig die Menschen, so vielfältig ist dabei auch die Bürgerenergie: sei es die Solaranlage auf dem Hausdach, der gemeinsame Bürgerwindpark, die Bürgersolaranlage auf dem Schuldach, das Bürgerenergie-Quartier, das gemeinschaftliche Nahwärmenetz, das Bioenergiedorf, das Elektromobil-Ladenetz in Bürgerhand, der Bürgerstromhandel oder die Sektorenkopplung von unten.

Den Wunsch, selbstbestimmt und selbständig die Energiewende voranzubringen, erfüllen sich Bürger*innen im Rahmen der Bürgerenergie.  im Bewusstsein um die globale Dimension der drohenden Klimakatastrophe und deren vielfältigen desaströsen Auswirkungen auf das Leben auf der Erde. Zum Motiv der Handlungsautonomie gesellt sich der Wunsch nach gelebter gesellschaftlicher Verantwortung. Die Menschen wollen regional handeln, sind sich aber überregionaler, gesellschaftlicher Zusammenhänge bewusst.

Bürgerenergie ist der Ansatz einer Energiewende von unten: vielfältig, bunt und lebendig. Und doch eint die Akteure der gleiche Wunsch: Eine auf dezentrale Strukturen ausgerichtete Energiewende, die demokratischen, sozialen und ökologischen Werten entspricht. Dabei erhöht Bürgerenergie nicht nur die Akteursvielfalt, sondern ist eine gänzlich alternative Herangehensweise an wirtschaftliche Projekte, bei der sich die Akteure nicht von Banken, Konzernen oder der Politik dominieren lassen.

Bürgerenergie denkt mit der dezentralen Sektorenkopplung schon heute die Zukunft von morgen. Für die bedarfsgerechte Versorgung mit Strom und Wärme aus erneuerbaren Quellen bietet die Bürgerenergie mit der Direktversorgung von Bürgerstrom und -wärme innerhalb von Verbraucher-Erzeuger-Gemeinschaften innovative und partizipative Lösungen.

Der enorme Anteil der Bürgerenergie an der installierten Leistung der Erneuerbaren Energien zeigt die große Motivation der Menschen, an der Energiewende mitzuwirken. Dennoch hängt alles von den Chancen der Menschen ab, fair am Markt teilhaben zu können. Bis ins Jahr 2012 hinein konnten BürgerInnen ohne großes Risiko in die erneuerbare Energieerzeugung investieren und die entsprechenden Anlagen selbst betreiben. Dies hat zur Entfaltung von erheblichem Bürgerengagement geführt. Seitdem hat eine enorme Bürokratisierung – von der Einführung der Ausschreibungen über die Verhinderung von regionaler Direktvermarktung bis hin zur Bestrafung des Eigenverbrauchs – eingesetzt.

FAZIT: Was tun!

Was es heute braucht, ist ein neuer förderlicher Rahmen für das Engagement der Vielen – ein weitgehendes und unbürokratisches Recht auf Bürgerenergie, das es den BürgerInnen erlaubt, ihre Ideen vor Ort umzusetzen und ihr Potenzial zu entfalten. Mit der im November 2018 vom EU-Parlament beschlossenen Erneuerbaren-Energien-Richtlinie bietet sich die Chance eines solchen Rahmens: Erstmals wird europaweit ein konkretes und weit gehendes Recht auf Bürgerenergie und erneuerbare Eigenversorgung geschaffen. In vielen Ländern Europas werden Bürgerenergie und erneuerbarer Eigenverbrauch damit erstmals ermöglicht.

Mit einer sehr substanziellen Reform der deutschen Energiegesetzgebung in den Jahren 2019 oder 2020 wird sich eine historische Chance bieten: Nämlich, dass endlich wieder die Rahmenbedingungen für Bürgerenergie verbessert werden können. Das Bündnis Bürgerenergie ist fest entschlossen, diese Chance zu nutzen. Wir setzen dabei auf  tatkräftige Unterstützung.

Hintergrund/Links 

Aktionen und Veranstaltungen

Aktuell

  • Praktische Beispiele für BürgerEnergiE bieten(über-)regionale BürgerEnergie-Gemeinschaften, von denen zahlreiche sich dem Bündnis BürgerEnergie eV angeschlossen haben, um der BürgerEnergiE eine gemeinsame – starke – Stimme zu geben, die auch politische Entscheider  nicht mehr überhören können! 
  • Auch dicke Bretter lassen sich langsam durch bohren: Nach Gründung im März 2012 und lange sehr starkem Gegenwind kann unsere  bbeg http://www.bbeg.de ihr Produktportfolie in diesem Jahr vermutlich von 2 auf 4 verdoppeln – das ist eine Steigerung um 100%! Umdenken hilft: In Anlehnung an die Gemeinwohl-Ökonomie: “Kooperation statt Konfrontation!” Mit Hochdruck arbeiten wir an der Fertigstellung der Photovoltaik-Anlage Nr. 2-2018 noch bis zum Jahresende…
  • Klare Aussage von der COP24, verifizierter Account @COP24
    Great Climate March in Katowice:
    „What do we want? Climate justice! When do we want it? Now!“ @COP24
    Übersetzung:
    Großer Klima-Marsch in Katowitz:
    „Was wollen wir? Klimagerechtigkeit! Wann wollen wir diese? Jetzt!“ @COP24

Patenschaft:

Bündnis BürgerEnergie e.V. (BBEn) www.buendnis-buergerenergie.de   
Aktuell: EnergiE zum Leben, auch in W-Nord  (E-W-Nord) www.w-nord.de

8/24 Energiewende bietet Vorreiterrolle!

Der Umstieg auf 100% EE schafft Innovation und auskömmliche Arbeitsplätze, machbar und spannend ist auch die Verknüpfung von Tradition mit Innovation – und BürgerEnergiE unterstützt mit Akzeptanz, bezahlbarer EnergiE, Teilhabe…

vom Camp for Future 2017: es gibt meist mehrere Wege – auch grün und gesund…    Foto: EnergiE zum Leben, auch in W-Nord (E-W-Nord) www.w-nord.de

Faktencheck 8/24, Themenblock 2 „Chancen der Energiewende“ 

fake:

Deutschland leistet enorme Anstrengungen für die (nationale) Energiewende.

Fakt:

„Enorme Anstrengungen“ leisteten vor allem die Bundesregierung und der Deutsche Bundestag bei der Energiepolitik: Sie bremsten den Umbau des Energiesystems auf Erneuerbare Energien mit planwirtschaftlichen Methoden – wie zu niedrigen Zielwerten und uneffektiven Ausschreibungen – massiv aus.

Viele Jahre war Deutschland mit dem EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) Energiewende-Exportweltmeister. Doch nicht nur rechtlich hat Deutschland die „Rolle rückwärts“ bei der Energiewende vollzogen. Deutschland hat auch seine Vorreiterrolle bei technischen Innovationen und Knowhow im energetischen Dienstleistungssektor zugunsten traditioneller, nicht zukunftsfähiger Energiepolitik geopfert. Mit dieser „Rolle rückwärts“ bei der Energiewende könnte Deutschland – negativ – in die „Energie-Geschichtsbücher“ eingehen.

FAZIT: Was tun!

Viele engagierte Bürger*innen, Ingenieur*innen und Stadtwerke stehen längst in den Startlöchern. Wir alle arbeiten für eine progressive Energiewende, ungeduldig wartend auf grünes Licht der Politiker! Grünes Licht brächte die notwendige Beschleunigung, da Möglichkeiten der Verknüpfung bereits vorhandener Aktivitäten von Tradition mit Innovation  eröffnet werden wie z.B. in W-Nord die Verbindung von innovativen (noch) Einzelprojekten wie Photovoltaik-Anlagen auf traditionellen Altbauten (bis zu je 10 kwp, Gebäude-Baujahre um 1900), auf Alt-Fabrikdächern (zum Betrieb traditioneller Textilmaschinen mit 160 kwp Sonnenstrom-PV-Anlage), auf Plus-EnergiE-Musterhäusern (mit gemeinsamem Speicher und eLadesäule)… zum – noch nur eine Vision – innovativen virtuellen Kraftwerk!

Hintergrund/Links 

  • Von Windkraft bis hin zu umfunktionierten AKWs: Deutschland wird grüner
    “Der Wirtschaftsforscher William Nordhaus von der Yale-Universität hat sich Jahrzehnte mit dem Klimawandel beschäftigt. In einem Essay benannte er kürzlich ein Haupthindernis für Fortschritte im Kampf gegen die Erderwärmung: das Trittbrettfahrertum. Der Klimawandel ist ein globales Problem, und jede Lösung kostet Geld. Deshalb hofft jedes Land, dass andere zuerst handeln. Während die meisten Länder Trittbrettfahrer sind, ist Deutschland vorangegangen. Und hat anderen damit den Weg gebahnt. Hat gezeigt, dass Wandel möglich ist. Die Frage ist: Werden die anderen folgen?”
    www.nationalgeographic.de/umwelt/energiewende-vorbild-deutschland 
  • Die Chancen der Energiewende nutzen (FR, 17.3.2014)
    “Die reale Gefahr ist, dass Deutschland durch eine verfehlte Energiepolitik seine Position als Vorreiter im Bereich der grünen Technologien gefährdet. Studien des DIW Berlin zeigen, dass Länder in Asien und die USA in wichtigen technologischen und wirtschaftspolitischen Bereichen, wie zum Beispiel Elektromobilität oder Energieeffizienz, mittlerweile Deutschland die führende Position streitig machen.”
    www.fr.de/politik/meinung/energiewende-die-chancen-der-energiewende-nutzen-a-609267 
  • Stimmung könnte kippen (FR, 14.3.2017)
    “Eine Energiewende – nur ein Hirngespinst? Die Stromkonzerne wiegten sich lange in Sicherheit. Motto: Uns kann keiner. Anno 1993 verkündeten sie den Bundesbürgern in Zeitungsanzeigen: „Regenerative Energien wie Sonne, Wasser oder Wind können auch langfristig nicht mehr als vier Prozent unseres Strombedarfs decken.“ ”
    “Die Fortentwicklung der Energiewende hängt von der Teilhabe der Bürger ab. Was kann getan werden, um die Akzeptanz in der Bevölkerung zu steigern?”
    www.fr.de/wirtschaft/energie/nachhaltig-wirtschaften-stimmung-koennte-kippen-a-1213438

Eine wichtige Akteur*innengruppe zur Akzeptanz-Steigerung war und ist BürgerEnergiE – und eben die trifft der kurz vor der Verabschiedung stehende Entwurf des BMWI-Referentenentwurfs zum Energiesammelgesetz! WARUM werden solche Gesetze durchgeboxt? Die Energiegewinner e.G.  aus Köln haben doch längst aufgezeigt, dass der Entwurf einen eklatanten Rechenfehler enthält!
s. auch Nikolaus-Beitrag 6/24 nebst Link zum Transparenz-TV mit Franz Alt und zum Kahlschlag-Energiesammelgesetz-Entwurf gestarteter Petition, die es immer noch zu unterschreiben lohnt! Die Zahl der Unterschriften hat sich inzwischen von knapp unter 5.000 um weitere ca. 300 Unterschriften erhöht…

Aktionen und Veranstaltungen

heute per Twitter von der COP24: UN Climate Change
verifizierter Account @UNFCCC

.@PEspinosaC: The @IPCC_CH’s 1.5 degrees C report will be a key input to the #Talanoa4Ambition discussions at #COP24. The report has made an incredible impact on people. Now everyone is concentrating on the need to acheive that goal, given that we understand the implications

übersetzt:

. @PEspinosaC: Der @IPCC_CH Bericht um 1,5 Grad C ist ein wichtiger Beitrag zu den #Talanoa4Ambition Diskussionen. #COP24 Der Bericht hat unglaubliche Auswirkungen auf die Menschen. Jetzt konzentrieren sich alle auf die Notwendigkeit, dieses Ziel zu erreichen, da wir die Auswirkungen verstehen.

Patenschaft:

Die Freunde von Prokon e.V. (FvP) www.fvp-ev.de
 EnergiE zum Leben, auch in W-Nord (E-W-Nord) www.w-nord.de 

7/24 Energiewende schafft regionale Wertschöpfung!

Eine Energiewende hin zu 100% Energie aus erneuerbaren Quellen ist regionale Wertschöpfung von Anfang an – durch Planung, Bau, Betrieb und Pflege/Wartung… BürgerEnergiE schafft Akzeptanz, Teilhabe und mehr!

7/24 Faktencheck (2 „Chancen der Energiewende“ )

Klimaschutz ist regionale Wertschöpfung, überall. (Foto: Klima-Allianz)

fake: Energieversorgung gehört in die Hände zentral wirtschaftender großer Konzerne.

Fakt: „Weiter so“ bedeutet zentrale Strukturen und lässt Bürger*innen außen vor.

Energiewende mit BürgerEnergiE schafft Bürgernähe und ist regionale Wirtschaftsförderung mit Wertschöpfung von Anfang an – durch die Planung, den Bau, den Betrieb und die  Pflege/Wartung der Anlagen zur Erzeugung von Energie aus erneuerbaren Quellen. Hinzu kommen kalkulierbare Preise sowie weniger Luft-Schadstoffe und geringeres Risiko für die Region. Kurze Wege mit regionalem Verbrauch und Vermarktung schaffen regionale Arbeitsplätze, Verbundenheit und verhindern Transportverluste.

Ein sozial verträglicher Kohleausstieg muss nachhaltige Perspektiven für die Kohleregionen schaffen. Soziale Gerechtigkeit heißt aber auch, die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen, um die Folgen des Klimawandels einzudämmen!

  • Twitter-hashtags:

#Strukturwandel #Klimagerechtigkeit #COP24 #JustTransition

  • Klima-Allianz-Forderungspapier „Deutschland aus dem Klima-Abseits holen“

https://www.klima-allianz.de/publikationen/publikation/cop-24-deutschland-aus-dem-klimaabseits-holen/

  • Speziell zum Thema Windenergie gibt es eine mehrseitige Publikation über die regionale Wertschöpfung:

https://www.wind-energie.de/fileadmin/redaktion/dokumente/publikationen-oeffentlich/themen/01-mensch-und-umwelt/01-windkraft-vor-ort/20180614_gemeinsam_gewinnen_windenergie_vor_ort_web.pdf

  • Eine Zusammenstellung von Fragen und Antworten zur Windenergie und dabei insbesondere zur Bürgerbeteiligung bietet die Publikation „Wind bewegt“:

https://www.wind-energie.de/fileadmin/redaktion/dokumente/publikationen-oeffentlich/themen/01-mensch-und-umwelt/01-windkraft-vor-ort/180703_BWE_Argumentarium_Wind_bewegt.pdf

FAZIT: Was tun! Augen und Ohren offen halten, sich erkundigen nach erneuerbare-Energie-Projekten von Genossenschaften u. a. Bürgerenergie-Vereinigungen, mitmachen und dabei auch von „Energie-Pionieren“ lernen. Energie zu 100% erneuerbar erzeugen, regional vermarkten und verbrauchen.

Hintergrund/Links 

  • Grafiken zur Energiewende

www.unendlich-viel-energie.de/media/file/446.aee_leitfaden_argumente_waermewende_2016_web.pdf

  • Der bundesweite Filmstart war zwar schon am 7.9.2017, die Dokumentation ist aber  weiterhin verfügbar und das im Film gezeigte Netzwerk ist real: Al Gore-Folgefilm
    „Eine noch immer unbequeme Wahrheit“ 

www.filmstarts.de/kritiken/252419.html 

  • manchmal hilft zuhören – und hätte viel Leid erspart!

https://www.taz.de/Archiv-Suche/!5553261&s=hambach&SuchRahmen=Print/?fbclid=IwAR2CRF_9WaPGunxAeV_nEXnapkwkmvmkp8zDmPDHDB18ZeXYhUOfG1mKZCg

Aktionen und Veranstaltungen

Patenschaft:

Freunde von Prokon e.V. (FvP) www.fvp-ev.de
Foto: Klima-Allianz Deutschland www.klima-allianz.de
Aktionen/Veranstaltungen: EnergiE zum Leben, auch in W-Nord (E-W-Nord) www.w-nord.de

5/24 Energiewende ermöglicht gutes Leben für alle

Nach Block-1 „Klimawandel gibt es“ folgt nun der zweite Teil „Chancen der Energiewende“: Der Umstieg auf 100% Energie aus erneuerbaren Quellen ermöglicht gutes Leben für alle – mit Teilhabe und bezahlbaren Energiekosten – denn “die Sonne stellt keine Rechnung” (Franz Alt)…

Retten statt roden, – für uns, alle!

Quelle: Wuppertaler Klimanetzwerk

5/24 Energiewende ermöglicht gutes Leben für alle

fake:
Ein „gutes Leben für alle Menschen“ bietet nur ein ungebremster Ausbau unserer Industrie.

Fakt:
Längerfristig bietet die Energiewende Zukunfts-Perspektive mit enormen Chancen, auch als Wirtschaftsstandort. Die Energiewende bietet zudem die einmalige Chance, dem von Menschen gemachten Klimawandel – hoffentlich noch rechtzeitig – zu begegnen und allen Menschen eine lebenswerte Zukunft zu schaffen – mit der Bewahrung von gesunden Lebensräumen und Artenvielfalt. Die Sonne schickt uns ein Vielfaches der EnergiE, die wir tatsächlich verbrauchen. Rohstoffkosten gehören der Vergangenheit an. Kriege um Ressourcen werden obsolet.

FAZIT Was tun!

Stellen wir uns doch den Herausforderungen – mit Mut zur Zukunft und nutzen die damit verbundenen Chancen!

Hintergrund/Links 

 

Aktionen und Veranstaltungen (eine kleine Nachlese)

  • gestern im  Codeks (ehemalige Elba-Hallen) am Wuppertaler Arrenberg gab es eine spannende und sehr lebhafte Diskussion:aus der Reihe Zukunftsdialoge „Deine Hand für Europa (3v3) “KONTROVERSE: Zukunftskunst vs Gegenwartspraxis”. Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Um­welt und Energie, war leider verhindert, brachte sich aber per Video-Botschaft ein und stellte 3 Thesen vor, wie Zukunftskunst gut starten und gelingen kann: 1. Haltung, 2. Demut & Dankbarkeit, 3. Regionale Bezüge.
    Der Wunsch nach Transformation war bei allen spürbar – auf dem Podium, im Publikum, bei den Veranstalter*in – und dass diese mit zu gestalten, auch Spaß machen darf!
    Auch der ganz große Zusammenhang fehlte nicht: Wandel zu mehr nachhaltigem Handeln ist auch Friedenspolitik: Rüstungsindustrie  verbraucht Ressourcen, um die dann wieder Kriege ausbrechen – und EnergiE müssen wir auch nicht auf ewig importieren…
    file:///C:/Users/Tejo/Downloads/deine_hand_fr_europa_-_zukunftsdialoge_-_veranstaltungsreihe.pdf
  • Klare Worte dafür, was nun zu tun ist, fand auch eine 15 jährige Schwedin, die aufgrund ihrer Freitags-Proteste vor dem Rathaus zur diesjährigen Weltklimakonferenz COP24 nach Polen eingeladen worden war:
    „Nicht nur reden, sondern auch handeln, das Energiesystem und ihren Lebensstil grundlegend ändern.“
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/greta-thunberg-das-gesicht-der-globalen-klimabewegung-a-1241185.html

 

  • Genau so ist es! Politik kann sinnvolle Rahmen setzen.…und damit Teil der Zukunftskunst sein. Beim Ur-EEG war es so, Partei übergreifend!  Dies kann den Weg für Neues ebnen: s. fast 1.000 BürgerEnergiE-Genossenschaften deutschlandweit und heute knapp 40% Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen! Oder Politik kann – ohne Rücksicht auf Verluste – festhalten am „Weiter so“. Die Transformation können Letztgenannte aber ganz sicher nicht gestalten.Greta und viele andere mutige Zukunftskünstler*innen haben Recht: Es ist an der Zeit, dies klar zu formulieren und diese unsinnige Blockade endlich aufzulösen!

Patenschaft:

Die Freunde von Prokon e.V. (FvP) www.fvp-ev.de
Nachlese: EnergiE zum Leben, auch in W-Nord (E-W-Nord) www.w-nord.de

Die Offset-Druckerei lädt ein: Permakultur

Nach Impulsen zu dynamischer Agrokultur, Pyrolyse, Terra-Preta,  Graspapier und weiteren spannenden Nachhaltigkeitsthemen geht es weiter: Am 28.11.2018 um 17:00 Uhr gibt es in der Offset Company wieder ein Forum für Nachhaltigkeit. Dieses Mal geht es um das Thema „Permakultur“:

Tomaten, die nach Tomaten schmecken 😉 (Foto: Netzfrauen)

Nadja Hildebrand und Michael Felstau vom Permakulturhof Vorm Eichholz e.V. (www.vormeichholz.de) im Süden Wuppertals referieren, was Permakultur ist und wie sie in Unternehmen und Stadt umgesetzt werden kann.

mitmachen

„Ja, wir haben es tatsächlich getan. Wir sind nun auch noch unter die Landwirte gegangen.“ – so das Team der Wuppertaler Offset-Druckerei.  Die OC-ler*innen haben einen Grünstreifen, auf dem Firmengelände, mit Hochbeeten angelegt. Nächstes Jahr im Frühjahr werden dann Kräuter, Blumen, Gemüsepflanzen und Sträucher gepflanzt…

Ganz im Sinne der Permakultur bzw. der dynamischen Agroforstwirtschaft: „Um den Boden locker und von nicht gewünschten Grünpflanzen freizuhalten, schaffen wir uns auch noch 4 Hühner an. Wir sind wirklich positiv aufgeregt.“ Do die OC-ler*innen.

Aber was ist eigentlich die Permakultur?

Alle Welt spricht davon, wenige wissen wirklich Bescheid. Die Permakultur ist ein nachhaltiger Weg, um landwirtschaftlich produktivere Lebensräume zu schaffen und zu erhalten. Ob nun in der Stadt, auf dem Balkon, Firmengelände oder im eigenen Garten. Es ist gar nicht schwer.

Naturnaher Kreislauf

Permakultur als „permanent agriculture“ schafft eine dauerhaft funktionierende, nachhaltige Land‐ und Gartenwirtschaft auf der Basis von naturnahen Kreisläufen.
Der Boden als wichtigster Faktor für das Wachstum und Gedeihen der Pflanzen steht dabei im Zentrum, denn im Gegensatz zu Sonnenscheindauer und Niederschlagsmengen können wir ihn in unserem Sinne beeinflussen.

Boden aufbauen

Ziel der Permakultur ist es, die Fruchtbarkeit des Bodens aufzubauen, zu verbessern und langfristig zu erhalten. Es geht darum, die Humusschicht als Speicher für Nährstoffe, Wasser und Kohlendioxid aufzubauen. Dafür setzen wir auf dem Hof auf Komposterden, Gründüngung und Mulch.

für die Idee einer gerechteren Welt

Permakultur ist auch die Idee einer gerechteren Welt. Dabei berücksichtigen die zugrundeliegenden ethischen Prinzipien der Permakultur – Earth Care, People Care und Fair Share‐ gleichermaßen ökologische, wirtschaftliche und soziale Faktoren und bilden die Grundlage für unsere Aktivitäten auf dem Permakulturhof.
Das generelle Ziel ist es, unseren „ökologischen Fußabdruck“ permanent zu verringern.

In dem Beitrag „Was ist Permakultur“ erfahren Sie mehr über das Thema und über beide Vortragsredner. Zum Beitrag

Quelle: Flyer der Offset-Company: www.offset-company.de;
Kontakt: info@offset-company.de

 

Einladung zum Film BRAND II – am 12.10. in der Kulturschmiede

BRAND II erzählt von der Zerstörung einer jahrhundertealten Kulturlandschaft für den Braunkohleabbau im Rheinland bis ins Jahr 2027 hinein. Im Anschluss daran gibt es die Gelegenheit für Fragen zum Film und zur Diskussion., auch mit der Regisseurin.

Herzliche Einladung zu Teil-2 der Film-Trilogie BRAND

über Natur, Kultur und Menschen im Rheinischen Braunkohle-Revier

am Freitag, 12.Oktober, ab 19 Uhr

zur Vorführung in der Kulturschmiede, An der Hütte 3 in 42349 Wuppertal (Cronenberg)

BRAND II

Die Künstlerin

Susanne Fasbender wird – wie bereits zu Teil-1 – auch zum zweiten Teil ihrer Trilogie anwesend sein und nach der Vorführung mit den Zuschauer*innen ins Gespräch kommen.

Das Thema

Der Hambacher Wald ist zum Symbol für den längst überfälligen Strukturwandel geworden.

Das Thema ist hochaktuell, denn nur wenige  Tage später – am 14.10.2018 wollte RWE mit der Abholzung dieses über 10.000 Jahre alten Waldes beginnen. Wäre da nicht der durch die Umweltschutzorganisation BUND erwirkte gerichtliche Rodungsstop des Oberverwaltungsgerichts Münster…

Der Film

BRAND II: Gegenwart der Dörfer und Bepreisung von Natur
105 min

Der jahrzehntelange, alles beherrschende Zugriff auf das Land hat die Atmosphäre in der Region zutiefst geprägt. Alles scheint verletzt oder ist in tragischer Erwartung. Die kommende Zerstörung des noch ruhig da Liegenden ist auch in den noch bewohnten Orten allgegenwärtig. Die schon unbewohnten Dörfer sind von Menschen verwaist, während die Vögel den Wildwuchs ihrer Gärten und Parks mit ihrem Gesang begleiten. Die ungezählten uralten hohen Bäume, die die alten Orte bekleiden, werden, wenn es losgeht, als erstes beseitigt.

BRAND II erzählt von der Zerstörung einer jahrhundertealten Kulturlandschaft für den Braunkohleabbau im Rheinland bis ins Jahr 2027 hinein. “Der Film macht die Tiefe dieses existentiellen Einschnitts begreifbar, den nicht nur die erzwungene Umsiedlung, sondern das Wissen um die restlose Vernichtung dessen, was das Wort „Zuhause“ mit all seinen bis in die Sprache, bis in die Tradition der Gewerke und einige Jahrhunderte alte Familiengeschichten besser trifft, als der hoch aufgeladene und politisch leider missbrauchte Begriff „Heimat.” aus Texte zum Film  von Dr. Frauke Tomczak, Literatur- und Filmwissenschaftlerin, Autorin und Dozentin. (s. Broschüre)

Ein Gespräch über das gesellschaftliches Naturverhältnis, das Kyotoprotokoll und den Begriff der „imperialen Lebensweise“  wird weitergeführt und eingewoben in die Bilder dieses Landes.

Weiterführende Infos: https://www.brandfilme.org/

 

in english:

BRAND (FIRE) II : Presence of old places and costing nature        
105 min

The decade-long, domineering seizure of land has deeply marked the character of the region. Everything appears violated or remains in tragic expectation. The coming destruction of what lies restfully is equally omnipresent in the still inhabited villages. The already uninhabited villages have been abandoned by people, while birds accompany the wild growth in gardens and parks with their song. The count-less, ancient high trees that dress the old localities will be removed first of all when demolition starts. BRAND ll portrays the destruction of a century-old cultural landscape for the extraction of lignite in the Rhineland up until 2027. It makes the scope of this existential interference tangible: forced displacement and the knowledge that the place you call home is being put to waste – everything down to language, traditional crafts, and several hundreds of years old family histories.

The conversation about the societal relationship to nature, the Kyoto Protocol and the concept of the imperial mode of living will be continued and interwoven into the pictures of this country. 

further Information https://www.brandfilme.org/brand-fire-english.html

  

Weiter geht es – im Rheinischen Revier

Last but not least:
… eine spannende Entwicklung im Rheinischen Revier:

Für Sonntag, den 14.10.2018 geplante Aktionen:

ab 12 Uhr:
Wald- und Dorfspaziergang  in Keyenberg (Rheinisches Revier/Tagebau Garzweiler)

Diesen Sonntag, am 14.10.2018 findet um 12 Uhr der Waldspaziergang von Michael Zobel in Keyenberg am Tagebau Garzweiler statt. Damit folgen Michael Zobel und Eva Töller der Einladung von engagierten Tagebaubetroffenen aus den fünf Orten, die derzeit umgesiedelt werden.

Wald- und Dorfspaziergang mit Ingo Bajerke, Eva Töller und Michael Zobel in Keyenberg.

  1. Oktober, 12 Uhr, Treffpunkt an der Kirche Keyenberg.

Weitere Infos auf der Homepage von Michael Zobel:
http://naturfuehrung.com/hambacher-forst/

 

ab 9 Uhr:
mit dem Fahrrad zum Hambacher Wald (Rheinisches Revier/Tagebau Hambach)

Einladung für Sonntag, den 14.10.2018
zur Teilnahme an einer Fahrraddemo ins Rheinische Braunkohle-Revier

Treffen um 9 Uhr auf dem Heumarkt in Köln  und Aufbruch um 9:30 Uhr

“Zum Einen wollen wir die grandiose Gerichtsentscheidung feiern, dass RWE den jahrhundertealten Bürgewaldes jetzt erst einmal nicht mehr roden darf. Zum Anderen wollen wir darauf aufmerksam machen, dass diese Entscheidung nur eine aufschiebende Wirkung hat und keine endgültige Entscheidung ist. Mit unserer Fahrraddemo wollen wir bei RWE und bei der
Landesregierung ein Umdenken anschieben.

RWE muss jetzt Kohlekraftwerke abschalten, damit wir die Klimaschutzziele von Paris einhalten können.

Wir fordern von der Landesregierung, dass alle Braunkohle-Tagebaue so weit verkleinert werden, so dass der Hambacher Wald erhalten bleibt und keine weiteren Zwangsumsiedlungen von ganzen Dörfern mehr geschehen müssen. Deshalb sagen wir: #HambiBleibt #KeyenbergBleibt #KuckumBleibt #BerverathBleibt #OberwestrichBleibt #UnterwestrichBleibt

Dafür wollen wir mit unserer Fahrraddemo ein Zeichen setzen.

Doch anderes als ursprünglich angekündigt, wird es diesen Sonntag kein Waldspaziergang von Michael Zobel und Eva Töller im Hambacher Wald geben, weil diese einen Spaziergang in Keyenberg anbieten. Wir wollen an der Fahrraddemo aber festhalten, weil wir sie nach wie vor sehr wichtig finden. Unser Alternativprogramm sind jetzt wie folgend aus:

*Wir fahren zusätzlich zum Aussichtspunkt TerraNova.

Dort an der Abbruchkante wird Tim Petzoldt von Greenpeace Köln die Funktionsweise des Tagebau Hambach erläutern
*Wir machen einen Zwischenstopp auf dem Marktplatz in Manheim. Dort wird Stefan Förster etwas zu den Zwangsumsiedlungen für die Tagebaue erzählen.
*Dann fahren wir zum östlichen Teil des Hambacher Waldes und können dort Gespräche mit Wald-Bewohner_innen und Vertreter_innen der Initiative “Buirer für Buir” führen.
*Für Interessierte können wir von dort aus entweder einen Spaziergang durch den Hambacher Wald anbieten oder den Besuch des Hambi-Camps, wo es auch etwas zu Essen und Trinken gibt.

Wer Klimaschutz ernst nimmt weiß, dass die Kohle, Öl und Gas im Boden bleiben müssen, und deshalb fahren wir mit dem Fahrrad, dem umweltfreundlichsten Verkehrsmittel. Das Motto unsere Fahrraddemo lautet:

*„Endspurt für den Kohleausstieg:
Hambi Bleibt!  
Energie- und Verkehrswende Jetzt!“*

*Bitte mitbringen:

  • Weil wir den ganzen Tag unterwegs sein werden, packt euch bitte genügend Verpflegung ein. Und schmückt eure Fahrräder gerne mit bunten Wimpeln oder beklebt eure Fahrräder mit Plakaten und Bannern. Bringt gerne auch
    mobile Soundanlagen und Musik mit, um für eine schöne Stimmung in der Fahrraddemo zu sorgen.Hier geht es zur Facebook-Veranstaltung:
    https://www.facebook.com/events/540577226365353/und hier zu einer Karte mit der Route
    https://www.greenpeace-koeln.de/endspurt-fuer-den-kohleausstieg/*Hinweise:*
    In Weiden West bzw. Frechen und in Horrem machen wir jeweils kurze Pausen. Die weiteren Zeiten, die wir in die Karte eingetragen haben, sind geschätzte Zeiten, an denen wir die jeweiligen Orte mit der Fahrraddemo passieren. Hier besteht die Möglichkeit sich unserer Fahrraddemo anzuschließen. Wenn ihr genau wissen wollt, wo sich die Fahrraddemo befindet dann schaut auf: www.criticalmaps.net*Für die Rückfahrt:*
    Falls nicht alle mit dem Fahrrad zurück fahren wollen, besteht die Möglichkeit einmal in der Stunde mit der S-Bahn von Buir nach Köln zu fahren. Falls die S-Bahn überfüllt sein sollte, besteht die Möglichkeit in Sindorf oder Horrem weitere Züge nach Köln zu nutzen.
    Liebe Grüße
    euer Kölner Fahrraddemo-Team”

Veranstalter*innen der Fahrraddemo sind: Agora Köln, BUNDjugend NRW, DFG-VK Köln, Greenpeace Köln, Querwaldein e.V., RADKOMM, VCD Köln,  ….

Wald retten – Kohle stoppen!

Aktualisierung-3:  Nach der Demo ist vor der Demo
Hambi bleibt – Dokufilm über die Proteste im Hambacher Forst
– auch youtube und am 8.10. im Wuppertaler CinemaxX

Hambi bleibt – Dokumentarfilm über die Proteste im Hambacher Forst jetzt auf YouTube                               https://www.youtube.com/watch?v=U3MDAf3TVfQ


»Hambi bleibt« 
rufen die Menschen, die am 22. und 23. Sept. 2018 im und vor dem Hambacher Forst für dessen Erhalt protestieren. Sie kämpfen für den Wald, gegen die Rodung durch RWE für den Braunkohletagebau, für ein Leben im Einklang mit der Natur, gegen die lebensfeindliche und Geld-gelenkte Industrie.

Ein Team von jungen Filmemachern dokumentiert an diesem Wochenende die Proteste der Waldbesetzer in ihren Baumhäusern, die Trauer um den Tod eines Journalisten, der von einem Baumhaus abstürzte, den Barrikadenbau und Widerstand gegen die Polizei, den Waldspaziergang, bei dem 8.000 Bürger*innen am Sonntag im Wald den Kampf unterstützen. Waldbesetzer und Demonstranten beschreiben ihre Motivationen und Ziele. Ein parteiischer Film, der Mut machen soll, sich für den Wald, für ein selbstbestimmtes Leben einzusetzen.

und am 08.10. um 19:30 Uhr im  CinemaxX Wuppertal

Der Film wird am 08.10. um 19:30 Uhr im Rahmen der Videoaktion FAKE im CinemaxX Wuppertal öffentlich präsentiert. Kartenreservierungen unter www.medienprojekt-wuppertal.de

Mehr auf unserer Website:Übersicht aller Filme
Filmaufführungen
Unsere Selbstdarstellung
Preise und Auszeichnungen
Medienprojekt Wuppertal
Jugendvideoproduktion und -vertriebHofaue 59, 42103 Wuppertal
Fon: 0202-563 26 47
Fax: 0202-446 86 91info@medienprojekt-wuppertal.de
www.medienprojekt-wuppertal.de

Aktualisierung-2: Verwaltungsgericht  Aachen:
Das Demo-Verbot für den 6.10. ist aufgehoben

Freitagabend um 18:08 meldete Campact:
gerade hat uns das Verwaltungsgericht Aachen bestätigt:
Wir dürfen demonstrieren! Das Verbot unserer Großdemo am Hambacher Wald ist aufgehoben. Und damit ist klar: Morgen können wir zu Zehntausenden für den Erhalt des Hambacher Waldes und ein Ende des Klimakillers Kohle auf die Straße gehen.
Mit unhaltbaren Vorwänden hatten RWE und die Regierung Laschet versucht, unseren Massenprotest zu unterbinden. Das Gericht hat sich gegen diesen Plan und für die Versammlungsfreiheit entschieden. Lassen Sie uns das dreiste RWE-Manöver nun gemeinsam in ein Eigentor für die Kohlelobby verwandeln – indem wir noch mehr werden. Kommen auch Sie zur Großdemonstration am Hambacher Wald!
Ort: S-Bahnhof Buir, Kerpen, nahe Köln (Kartenlink)
Zeit: Samstag, 6. Oktober, 10 bis 12 Uhr
Alle Informationen zu Anreise und Ablauf finden Sie auf der Demo-Webseite.
Wir sehen uns morgen!
Herzliche Grüße
Teamleiter Kampagnen

Aktualisierung-1: Oberverwaltungsgericht Münster
im Eilverfahren: Rodungsverbot für den Hambacher Wald

WOW! Rodungsstop im Hambacher Wald für mindestens ein Jahr!
so vom OVG Münster im Eilverfahren entschieden.

DICKES DANKE allen, die Chancen stärker bewerten als Risiken und dafür ihre Stimme erheben!
Aus dem Interview vom 28.9.2018 mit Energieexpertin Claudia Kemfert in der Frankfurter Rundschau:
“Der Kohleausstieg wäre demnach also eine gewaltige Modernisierungschance für die drei Regionen. Glauben Sie, das kann die Menschen dort überzeugen?
Wenn wir aufhören, den Menschen Angst vor der Zukunft zu machen, durchaus. Eins ist doch klar: Ein Leben ohne Kohle ist möglich. Und die Energiewende bringt enorme Chancen: Mehr Jobs und weniger Umwelt- und Klimaschäden. Das ist doch unschlagbar.”

Wichtigster Satz: „Dieser Beschluss ist unanfechtbar.“
http://www.ovg.nrw.de/behoerde/presse/pressemitteilungen/46_181005/index.php

 

A R T I K E L 

Wald, EnergiE und Nachhaltigkeit gehen uns alle an. Auch Wuppertal ist aktiv: gemeinsam zur großen Stop Kohle Demo am 6.Oktober 2018 um 12 Uhr am Hambacher Wald, S-Bahnhof Kerpen-Buir. Aufgerufen haben dazu Umwelt- und Klimaschutz-Organisationen.

Stop-Kohle Demo für Wald und Klima

am kommenden Samstag, den 6. Oktober  um 12 Uhr wollen viele Menschen mit der Demo „WALD RETTEN – KOHLE STOPPEN“ am Hambacher Wald ein Zeichen gegen dessen drohende Rodung setzen.

Wald retten – Kohle stoppen!

 

Klimanetzwerk Wuppertal

Auch unser Wuppertaler Klimanetzwerk ist gut gerüstet und macht sich auf den Weg. Mit im Gepäck sind Plakate, die am vergangenen Sonntag gemeinsam auf der Nordbahntrasse erstellt worden sind.

Demo-Plakate – gemeinsam malen…

Nach der Mitmach-Aktion des Wuppertaler Klimanetzwerkes zum weltweiten Klimaaktionstag “Rise for Climate” bzw. “Aufstehen fürs Klima” am 7.9.2018 geht es nun, einen Monat später, in den Hambacher Wald am Rheinischen Braunkohle-Revier…

Retten statt roden, – für uns, alle!

organisatorische Hinweise zum Start aus Wuppertal/der Region

Einiges wurde bereits im Vorfeld organisiert:

per Bahn: Treffpunkt Wuppertal-Hauptbahnhof am Döppersberg: 9.45h an Gleis 1

per Bus: Abfahrtszeitpunkt der Grünen Busse: 9:30 Uhr Stadthalle W-Elberfeld.
Dazu bitte vorher bei den Grünen anmelden!

Für kurzfristige Eintragungen zur Mitfahrt/Mitnahme
bietet sich auch die Kommentar-Funktion im Anschluss an den Artikel an.

organisatorische Hinweise der Veranstalter:

          Inzwischen ist klar: Das wird richtig groß. Wenn Ihr Eine Busanreise organisiert habt, tragt das bitte unbedingt in der Mitfahrzentrale ein und gebt anderen eine Chance mitzufahren.

Der Hambacher Wald ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar vom S-Bahnhof Kerpen-Buir. Der Bahnhof Buir ist leider nur gering frequentiert, die Züge aus beiden Richtungen, Aachen und Köln, werden stark ausgelastet sein. Plant für Eure Anreise viel Zeit ein und kommt lieber früher.  

–          Flyer und Poster zum Selber ausdrucken gibt es online.

Das Programm auf der Kundgebungsbühne wird um 10.30 Uhr beginnen und bis 16 Uhr beendet sein.

 

HINTERGRUND-Info:

Gemeinsame Presseerklärung der den Impuls gebenden Organisationen

Buirer für Buir, BUND, Campact, Greenpeace und NaturFreunde Deutschlands,
Presseerklärung vom 1. Oktober 2018

Großdemonstration am 6. Oktober für den Erhalt des Hambacher Waldes:
Deutlich mehr als 20.000 Teilnehmende erwartet

Köln/Buir: Deutlich mehr als 20.000 Teilnehmende erwarten die Organisatoren bei der Großdemonstration am Samstag, dem 6. Oktober, am Hambacher Wald. Aufgrund des überwältigenden Zuspruchs wird der ursprünglich geplante Demonstrationszug nun als zentrale Protestveranstaltung ab 12:00 Uhr auf einer Fläche nahe der Waldkante stattfinden, erklärten die Organisatoren.

Die Veranstalter der Großdemonstration, Initiative Buirer für Buir, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Campact, Greenpeace und die NaturFreunde Deutschlands, fordern vom Energiekonzern RWE, auf die geplante Rodung des Hambacher Waldes zu verzichten. Damit lege RWE die Axt an die Arbeit der Kohlekommission der Bundesregierung, die derzeit über den Kohleausstieg verhandelt, kritisiert das Bündnis.

Auch bekannte Künstler unterstützen die Großdemonstration am kommenden Samstag. So werden unter anderem die Pop-Rock-Band Revolverheld, der Kölner Musiker Eddi Hüneke – Gründer der Wise-Guys – und aus Berlin die Singer-Songwriter Die Höchste Eisenbahn auf der Kundgebung am Hambacher Wald spielen.

„Den Hambacher Wald retten, den Kohleausstieg durchsetzen – das wollen wir mit dem großen, bunten und friedlichen Protest erreichen“, erklären die Organisatoren.

Der Protest gegen die Abholzung des 12.000 Jahre alten Waldstücks wird immer breiter. Mehr als 775.000 Menschen unterstützen bereits den Online-Appell „Hambacher Wald: Retten statt roden“, in dem die Bundesregierung und die NRW-Landesregierung aufgefordert werden, sich für den Erhalt des Hambacher Waldes einzusetzen.

Großdemonstration: Wald retten – Kohle stoppen!

  1. Oktober 2018, 12 Uhr

Bahnhof Buir, Hambacher Wald

Weitere Informationen: www.stop-kohle.de

 

ZITATE

Andreas Büttgen, Sprecher der Initiative Buirer für Buir:

„RWE und das Land NRW haben nicht nur dem Hambacher Wald und damit meiner Heimat massiven Schaden zugefügt, sondern auch den Menschen, die hier leben. Umso wichtiger ist es, dass wir gemeinsam ein starkes Signal an Konzern und Landesregierung geben: Der Hambacher Wald ist ein Symbol der Einheit und der Zukunft – für uns vor Ort und weit darüber hinaus. Wir vertrauen auf den Wandel. Wir gestalten den Wandel.“

Dirk Jansen, Geschäftsleiter des BUND NRW:

„RWE hat wegen der beim Oberverwaltungsgericht Münster anhängigen BUND-Klage noch kein Recht zu roden. Trotzdem schafft der Konzern im Hambacher Wald tagtäglich Fakten, indem er Schneisen schlägt, Waldwege zu Trassen für schweres Räumgerät erweitert und kahlschlagartige Lichtungen holzt. Das sind klare Verstöße gegen die gerichtliche Stillhalteerklärung. Die Landesregierung macht sich dabei zum Büttel von RWE und untergräbt den Rechtsstaat, das stößt bei immer mehr Menschen auf großes Unverständnis.“

Sweelin Heuss, Geschäftsführerin und Sprecherin von Greenpeace:

„Das Fraunhofer Institut hat errechnet, dass Deutschland bis 2030 vollständig und versorgungssicher aus der Kohle aussteigen kann und der Hambacher Wald nicht gerodet werden muss. Rechtsgutachten bestätigen, dass dieses sogar unzulässig ist. RWE torpediert diesen wichtigen demokratischen Prozess und Hunderttausende wollen sich das nicht länger gefallen lassen. Es ist an der Zeit für Ministerpräsident Laschet, RWE im Hambacher Forst zu stoppen. Die Lösung für einen gesamtdeutschen Kohleausstieg liegt bei der Kohlekommission.“

Christoph Bautz, Geschäftsführender Vorstand von Campact:

„Was Gorleben für die Anti-Atom-Bewegung war, wird der Hambacher Wald für die Anti-Kohle-Bewegung sein. RWE hat die Mitte der Gesellschaft gegen sich aufgebracht – und wird erneut verlieren. Viele Tausende Menschen lassen am 6. Oktober die größte Demonstration gegen die Kohle entstehen, die das Rheinische Revier bisher gesehen hat. Gemeinsam verteidigen wir den Wald und unser Weltklima.“

Uwe Hiksch, Bundesvorstand der NaturFreunde Deutschlands und Anmelder der Großaktion:

„Die Resonanz auf unseren Aufruf für den Protest am 6.10. ist überwältigend. Wir erwarten mehr als 50 Busse, viele Tausende Teilnehmer, die mit der Bahn anreisen und Unzählige aus der Region. Unser bunter und friedlicher Protest wird deutlich machen: Der Hambacher Wald muss bleiben. Gemeinsam werden wir RWE die rote Karte zeigen und für einen Kurswechsel in der Kohlepolitik demonstrieren.“

Pressekontakte:

BUND: Dirk Jansen, BUND NRW, Mobil: 0172-2929733, E-Mail: dirk.jansen@bund.net

Campact: Olga Perov, Mobil: 0151-52582390, E-Mail: perov@campact.de

Greenpeace: Cornelia Deppe-Burghardt, Mobil: 0151-14533087,
E-Mail: cornelia.deppe-burghardt@greenpeace.de

NaturFreunde: Samuel Lehmberg, Tel.: 030-29773265, E-Mail: presse@naturfreunde.de

viSdP: Thorben Becker

Energie- und Atompolitik, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Friends of the Earth Germany

Am Köllnischen Park 1, 10179 Berlin
030-27586-421
www.bund.net

PS: Auch Musiker wie die Band Revolverheld werden am Samstag dabei sein. Diese Demo wird ein großes, buntes Fest für den „Hambi“ – angekündigt sind über 20 Grad und  strahlender Sonnenschein. Jetzt fehlen nur noch Sie!

 

Aus der Mobilisierungs-eMail von Campact:

Der Hambacher Wald  war vor kurzem noch ein weitgehend unbekannter Flecken Rheinland. Jetzt ist er zum Symbol geworden: für den Kampf um die Braunkohle, ums Klima und damit um unser aller Zukunft. Die Vertreibung der Umweltaktivist/innen ist Top-Thema in den Medien. Viele Tausende beteiligen sich an Protest-Spaziergängen durch den uralten Wald. Und in Berlin, Hamburg, Köln, überall im Land gehen Menschen für die Bäume und gegen die Kohle auf die Straße.

RWE und auch die Landesregierung NRW könnten die Rodung noch stoppen. Doch sie halten kompromisslos daran fest. Die Polizei soll jetzt möglichst schnell jeglichen Protest aus dem Wald verbannen. So kann RWE den Klimakiller ungestört aus dem Boden unter dem Wald holen. „Die Annahme, dass der Forst gerettet werden kann, das ist Illusion“[1], gab RWE-Chef Schmitz sich letzte Woche noch als Hardliner.

Doch wir lassen uns nicht ruhigstellen. Im Gegenteil: Jetzt machen wir die Sache noch viel größer. Wir holen den Protest aus ganz Deutschland an den Hambacher Wald. Mit einer Großdemonstration am Samstag, 6. Oktober zeigen wir Gesicht gegen Räumung und Rodung. Eltern mit ihren Kindern, Rentner/innen, die sich um die Zukunft ihrer Enkel sorgen, junge Aktivist/innen von Ende Gelände: So merkt die Kohlelobby, dass die Proteste nur immer breiter werden. RWE muss die Sägen einpacken.

Die bundesweite Klimabewegung trifft sich am Samstag, 6. Oktober am Hambacher Wald und stellt sich RWE und der Kohlelobby entgegen. Sind auch Sie dabei?

Ort: S-Bahnhof Buir, Kerpen, nahe Köln (Kartenlink)
Zeit: Samstag, 6. Oktober, 12 Uhr

Für eine möglichst unkomplizierte Anreise organisieren wir zusätzliche Shuttle-Busse von nahegelegenen Bahnhöfen.

Leonard Peltiers Grußwort
an die Aktivist*innen im Hambacher Forst 

*Deutlich mehr als 20.000 Teilnehmende erwarten die Organisatoren beider Großdemonstration am Samstag (6. Oktober) am Hambacher Forst. Dazuteilten sie am Montag mit:*

Aufgrund des überwältigenden Zuspruchs wird der ursprünglich geplanteDemonstrationszug nun als zentrale Protestveranstaltung ab 12 Uhr auf einer Fläche nahe der Waldkante stattfinden.

Die Veranstalter der Großdemonstration – Initiative Buirer für Buir, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Campact, Greenpeace und die Natur-Freunde-Deutschlands – fordern vom Energiekonzern RWE, auf die geplante Rodung des Hambacher Waldes zu verzichten.

Auch bekannte Künstler unterstützen die Großdemonstration. So werden unter anderem die Pop-Rock-BandRevolverheld, der Kölner Musiker Eddi Hüneke – Gründer der Wise-Guys –und aus Berlin die Singer-Songwriter Die Höchste Eisenbahn auf derKundgebung spielen.

*Leonard Peltier, 74jähriger Anishabe-Lakota und Widerstandskämpfer des American Indian Movement (AIM), sitzt seit 1976 in US-Haft. Er richtete am vergangenen Mittwoch ein Grußwort an die Waldschützer im HambacherForst. Darin heißt es:* Grüße an meine Brüder und Schwestern in Deutschland, Wie Ihr wisst, ist in unserer indianischen spirituellen Philosophie die Verbindung zu Mother Earth, also Mutter Natur, wie ihr sagen würdet, ein sehr wichtiges Element. Wir als Menschen sind nur ein Teil jenes heiligen Kreises, der Menschen, Pflanzen, Tiere, Berge, Flüsse, Winde und Regen miteinander verbindet – wir sind alle miteinander verbunden und verwandt. Oder wie es die Lakota sagen: »Mitakuye Oyasin – all my relations«. Aktuell bin ich sehr besorgt über das, was bei Euch in Deutschland imHambacher Wald geschieht.

Wir wissen alle, dass die Tage der Kohleenergie zu Ende gehen. Politik und Energiekonzerne zerstören unsere Länder lediglich für ihre Profite – und gegen all ihr Wissen, dass diese Energie die Luft vergiftet. Ein 12.000 Jahre alter Wald darf nicht für Geld gefällt werden. Es gibt keinen Respekt und keine Achtung gegenüber den Pflanzen und Tieren oder gegenüber jenen Menschen, die den Wald verteidigen und schützen. Da ist kein Respekt und keine Achtung gegenüber den Bemühungen, (…) eine gesunde Zukunft für unsere Kinder und Enkel zu sichern. (…)

Ich weiß, dass Ihr deutschen Aktivisten mich selbst und andere Indigene seit vielen Jahren bei unseren Bemühungen, Mother Earth zu bewahren,unterstützt habt, zum Beispiel als Wasserschützer in Standing Rock oder bei unseren Kämpfen gegen Pipelineprojekte in ganz Amerika. Ich weiß,seit Jahrzehnten haben Menschen in Deutschland mich und meine Leute beider Forderung nach meiner Freiheit unterstützt. Als ein politischer Gefangener bin ich nur schuldig, für indigene Rechte und Mother Earth gekämpft zu haben.

Ich versichere erneut meine Solidarität mit Euch und Eurem wunderbaren Wald. Es ist eine Ehre für mich, alle Verteidiger und Schützer des Hambacher Forsts zu grüßen. Ich schließe Euch ein in meine Gebete und mein Herz. Ich wünsche Euch Erfolg. Wir werden weltweit in unseren Bemühungen zusammenstehen, Mother Earth zu schützen und ebenso Menschen vor Ausbeutung und Zerstörung.

In the Spirit of Crazy Horse Leonard Peltier, Häftlingsnummer 89637-132 /
Übersetzung:/Tokata-LPSG Rhein-Main e.V./ 02.10.2018
https://www.jungewelt.de/artikel/340934.leonard-peltiers-gru

Welt-Aktionstag für unser Klima „Rise for Climate“

10.09.2018: update

kurz ein update zum Klima-Welt-Aktionstag 8 SEPTEMBER 2018

Rise for Climate
On 7 continents, in 95 countries, with 900+ actions, people worldwide demanded real climate action from their local leaders.

Aufstehen für das Klima
auf allen Kontinenten, in 95 Ländern, mit über 900 Aktionen fordern Menschen echte Klimaschutz-Aktivitäten von ihren lokalen Entscheidern ein.

07.09.2018

Am morgigen 8. September werden viele Kundgebungen und Aktionen lokal und global von den Entscheidungsträger*innen fordern, aktiv am Umstieg auf eine atom- und fossil-freie Welt mitzuwirken, für uns alle. Nicht zufällig findet in der nächsten Woche der Global Climate Summit 2018 statt., für den der weltweite Aktionstag Rise for Climate ein wichtiges Zeichen ist.

Rise for Climate-Aktionen: Ein Blick in die Welt
VIELE erheben ihre Stimme FÜR unser KLIMA  (Karte: 350.org)
und nach Wuppertal:

Klimawandel – Zeit zu handeln!

Samstag, 8,September 13-17 Uhr,
Kerstenplatz. Neumarkt 5 42103 Wuppertal

Mit einer kreativen Aktion wird die Gruppe Klimanetzwerk Wuppertal in der Wuppertaler Innenstadt das Thema Klimawandel auf die Straße bringen. Kommt vorbei, macht mit und tauscht euch aus darüber, was uns am Klimawandel beunruhigt und was wir gemeinsam dagegen tun können!

Klimawnadel – Zeit zu handeln!

Prima Klima! Mit Mut zur Zukunft, 100% EE

Samstag, 8,September 0-24 Uhr,
auch virtuell, im Internet

Wer nicht selbst vor Ort aktiv werden kann oder mag,  seine oder ihre Stimme aber gleichwohl für den Erhalt, Schutz und/oder die Wiederherstellung unserer Lebensgrundlagen erheben möchte, kann dies auch virtuell  per eMail, social media… tun und entweder einen bereits bestehen-den post liken, kommentieren und/oder teilen/verbreiten oder selbst post, tweed oder sonstige Nachricht erstellen und das ganz einfach, in 3 Schritten: 

  1. Eines der nachstehenden Plakate herunterladen,
  2. link zur Aktions-website  https://riseforclimate.org/#map
    oder ggf. einen kurzen Text dazu ergänzen
  3.  und liken, kommentieren, teilen/verbreiten
    per eMail, in den sozialen Medien wie zB facebook, Twitter & Co.
Heal the World . be the change

Climate-Rise Artist

Plakat zum download

Heal the world. Be the Change.
Artist: Christi Belcourt, Canada

Plakat zum download 

c. sowie in die REGION

Prima Klima! Dialog statt Drohung auch im Hambacher Wald

Samstag, 8,September 13 Uhr,

FAIR FRIENDS, GWÖ-Stand.
Messe Dortmund Westfalenhalle 44139 Dortmund

Die Gemeinwohl-Ökonomie hat sich auf den Weg gemacht für ein alternatives Wirtschaftsmodell, das nicht auf Profitmaximierung Einzelner fokussiert ist und dabei Gelingensbedingungen unseres Zusammenlebens ausblendet, sondern auf mehr Gemeinwohl für viele  mit einbezieht. Am GWÖ-Stand versuchen wir, die Schnittmenge zu den  Ereignissen im Hambacher Wald zu erarbeiten.

Build a fossil free world.
Artist: Teleise Neemia Lesa, New Zealand

 

Plakat zum download

Sonntag, 9,September 11:30 Uhr,

Kerpen-Buir, Kieswerk Collas am Hambacher Wald

Wald-Spaziergang mit Michael Zobel & Team
Anmeldungen unter info@zobel-natur.de

Weitere Rise for Climate-Aktionen sind geplant
z.B. in Essen und Koln mit Schwerpunkt Divestment. Grenpeace stellte in einer Untersuchung fest, dass viele Kommunen ihre RWE-Aktien verkauft haben, einige wenige  Kommunen aber tatsächlich noch RWE-Aktien zugekauft haben.

kurz als Hintergrund-Info:
Atomare und fossile Energien umfassen Atom-, Kohle- und Gas-Energie. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen beschleunigt insbesondere die Nutzung fossiler Energie den globalen Klimawandel..
Die Alternative dazu ist EnergiE aus erneuerbaren Quellen (EE) wie z.B. aus Sonne, Wind, Wasser, Biomasse etc. Tony Seba führt in seinem Buch „Clean Energy Disruption“ aus: „100% EE bis 2030“

Einladung zum Sommerfilm im Wandelgarten

Sommerfilm im Wandelgarten 

Auch am 7.9. gibt es wieder einen Sommerfilm:

Herzliche Einladung in den Wandelgarten Luisenstraße, in dem es dieses Mal um “Mobiltelfonie” geht – in Film und Diskussion

am Freitag, 07.09.2018 ab ca. 20:30 Uhr
im Wandelgarten Luisenstr. 110 in 42103 Wuppertal

Die Stadt ist unser (Wandel)Garten – gemeinsam träumen und handeln!

Dokumentarfilm zur Mobiltelefonie

Der Film zeigt die Gesundheitsrisiken der mobilen Telefonie und der Verschleierungstaktik der Mobilfunkindustrie auf.

In den 1990er Jahren wurde die Mobiltelefonie zunehmend kompatibel und entwickelte sich in den letzten zwei Jahrzehnten als unverzichtbare Technik.

Heute sind Smartphones und Handys nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Zumindest in den Anfängen der schnellen Verbreitungen gab es des öfteren kritische Stimmen, dass die Mobilfunkstrahlen, die von Handys ausgehe, krebserregend seien. Heute sind die Kritiker längst verstummt.

und deren Gesundheitsrisiken

Regisseur Klaus Scheidsteger ist in seinem Dokumentarfilm anderer Ansicht.

Er glaubt, dass hinter den führenden Kräften in der Mobilfunkindustrie in Wirklichkeit ein System zur Verschleierung  von Gesundheitsrisiken steckt. Einzelne Forscher werden denunziiert und stumm gehalten, um das Milliardengeschäft  nicht zu gefährden. Experten sehen die Lücken in der öffentlichen Berichterstattung  und fragen sich, warum sich die Bevölkerung diesem Glauben hingibt.

Die Dokumentation geht  den Fragen auf den Grund und zeigt den selbst erklärten Kampf zwischen David und Goliath.

Bei Regen
Sophienkirche, Sophienstr. 39 in 42103 Wuppertal

Herzliche Einladung! Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen.

Quelle: gemeinsame PM von Wandelgarten, Wandelkino & Netzwerk Wuppertals Urbane Gärten