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Corona–Virus: Weckruf für ein gutes Leben 2v3

Corona-Virus, gutes Leben, Hans-Josef Fell, Saikatsu-Club, Sucharit Bhakdi, Weckruf

Global denken, lokal handeln.

Think global, buy local! Eben darum geht es – egal ob bei unseren Nahrungsmitteln, bei Büchern, bei unserer EnergiE… Lernen wir aus der Corona-Pandemie und steuern um…

Gutes Leben – wollen wir auch in Wuppertal

In Köln ist solche ein Tag längst lieb gewordene Tradition. In Wuppertal ist dies in Planung.

Was hält Menschen davon ab, gutes Leben einfach auszuprobieren?  Oft genannt werden Arbeitsverdichtung und „gesellschaftliche Zwänge“. Ist das so?

…mit Glück am 30.August 2020

Viele haben sich doch bereits mutig auf den Weg gemacht und laden zum Mitmachen ein. Dies sichtbar zu machen und den Ideen für ein gutes Leben Raum zu geben, soll der „Tag des guten Lebens“. Ob die Corona-Pandemie uns bis dahin zur Normalität zurückkehren läßt, wissen wir nicht, hoffen es aber sehr. Gerade jetzt in der Corona-Krise wird deutlich, dass es wirklich wichtige Dinge gibt, denen wir im hektischen Alltag kaum Zeit beimessen.

Probieren wir es doch einfach jetzt schon aus und machen mit!

Global denken, lokal handeln. Think global, buy local! Eben darum geht es – egal ob bei unseren Nahrungsmitteln, bei Büchern, bei unserer EnergiE…

Statt dem nächsten Einkauf im Backshop oder der nächsten Amazon-Bestellung noch bestehende Alternativen nutzen, wo es diese noch gibt: In vielen Ortschaften und Stadträumen fehlt die Nahversorgung. Was das im eigenen Alltag bedeutet, wissen wir erst zu schätzen, wenn es fehlt und/oder fast alle – wie seit nunmehr mehr als zwei Wochen – zu Hause bleiben sollen…!

Nahversorgung ganz konkret

·       Gemüsekiste
statt im Discounter einzukaufen einfach die wöchentliche Gemüsekiste beim regionalen Bauern bestellen – regional-saisonal, bestenfalls natürlich in Bioqualität.

·       Bücher
statt bei amazon im lokalen Buchhandel bestellen und von dort bringen/zusenden lassen: auch in Wuppertal gibt es noch lokale Buchhandlungen – sogar einen Glückbuchladen (W-Elberfeld). Der Einzelhandel denkt da auch in Richtung online-Bestellung um, wenngleich große Filialisten nur wenig Raum dazu lassen.

·       Sonnenstrom
statt Strom woher auch immer, besser nachfragen, wo der Strom erzeugt wird, bestenfalls z.B. auf dem eigenen Dach oder Balkon (zu Steckersolar folgen Details im 3. und letzten Teil dieser Artikelreihe) oder auf regionalen Dächern, die z.B. örtliche BürgerEnergiE-Genossenschaft und/oder Stadtwerke mit Photovoltaik belegt haben…

Der alternative Nobelpreis wurde für eine Idee in Japan verliehen, die sich an den Prinzipien von Genossenschaft, SoLaWi & Co orientiert: im Saikatsu-Club https://en.wikipedia.org/wiki/Seikatsu_Club_Consumers%27_Co-operative_Union handeln seit 1965 Verbrauchende und Erzeugende aus, was dort – an Bioobst- und -gemüse – angebaut bzw. – an Milch, Seife… – erzeugt wird und wieviel es kosten darf. Dies bietet allen Beteiligten kurze Wege sowie Planungssicherheit für saisonal-regionale Nahrung nebst Preisstabilität und den Bauern auch sichere Einnahmen. Prima Idee, gerne gleich nachmachen – auch hier!

Nach der C-Krise so auch die A-, B-, K-…Krise angehen

ehrlich - handeln - gemeinsam

Ehrlichkeit und gemeinsames handeln – hilft nicht nur in Krisenzeiten!

In Zeiten der Corona-Pandemie stellt sich auch die Frage, ob Entscheider ihre Kernaufgaben hinreichend erfüllen, wozu sicherlich auch ein intaktes Gesundheitssystem und die Vorsorge für eine Pandemie gehören: Werden diejenigen, die – nicht nur jetzt in der Krise – für unseren täglichen Bedarf sorgen und sich um unsere Gesundheit kümmern, wirklich fair behandelt?

In Zeiten drastischer Einschränkungen der persönlichen Freiheit, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verzögern steigt die Erwartung auf die Zeit nach der Krise, nämlich dass so entschlossen und gemeinsam-solidarisch wie mit der C-Krise auch mit der A-, B- und K-Krise umgegangen wird. Artenschutz, Böden-, Klima-…-Schutz sind sicher nicht weniger wichtig, da auch diese unsere Gesundheit ebenfalls erheblich bedrohen!

Was wir aus der Corona-Krise lernen können:
Vorsorge ist entscheidend, denn Katastrophenszenarien können schnell Realität werden 

Die globale Pandemie des Corona-Virus führt uns klar vor Augen, dass auch das Unwahrscheinliche – ein gefährliches und hochansteckendes Virus verbreitet sich und sorgt weltweit für einschneidende Notfallmaßnahmen – Realität werden kann. Ein wichtiger Lerneffekt aus dieser Krise sollte sein, dass ganzheitliche Vorsorgemaßnahmen für Extremsituationen überaus sinnvoll und notwendig sind.

Das gilt für Pandemien, aber eben auch für Extremsituationen anderer Art, z.B. einen Blackout, einen langandauernden und flächendeckenden Stromausfall. Waren die Menschen im Falle von Corona schon nicht vorbereitet, so konnten sie wenigstens erreicht und informiert werden, es gab weiterhin Strom- und Wärmeversorgung. Im Falle eines langandauernden Blackouts ist dies alles nicht gegeben. Doch selbstverständlich können wirksame Vorsorgemaßnahmen ergriffen werden.

Eine dezentrale, volle Energieversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien ist eine der Kernmaßnahmen, denn sie erlaubt die sichere Versorgung mit Strom und Wärme. Daraus folgt: Sie können sich persönlich, mit ihrer Dorfgemeinschaft oder ganze Landkreise absichern vor Blackouts – mit 100% Erneuerbaren Energien. Gleichzeitig bekämpfen Sie dadurch sogar noch einer der bedrohlichsten Ursachen für etwaige Blackouts, Extremwetterereignisse induziert durch die Erderhitzung.

Walter Schiefer, Vorsitzender von D.E.U.S Consulting hat Recht, wenn er sagt „Derzeit steht die Bewältigung der Corona-Krise an erster Stelle. Aber es gibt ein Danach und dann sollten wir nicht wieder alles vergessen, was im Alltag und in der Krise für unser Leben wirklich wichtig ist.“

Gesamtgesellschaftliche Krisen können schnell und verheerend wirken, das lernen wir aus der Corona-Pandemie. Viele andere Krisenszenarien, wie Blackout oder die Klimakatastrophe sind uns bekannt. Sie im Vorfeld zu analysieren, um dann die notwendigen Abwehrmaßnahmen zu ergreifen, ist essentiell, wenn eine Gesellschaft bzw. die gesamte Menschheit auf ihrem hohen zivilisatorischen und Wohlstandsniveau bleiben will. Wenn die Krise zur Katastrophe geworden ist, wird es zu spät sein, um Abwehrmaßnahmen zu ergreifen.

Quelle: newsletter meines BBEn-Ratskollegen Hans-Josef Fell
zudem Präsident der Energy-Watch-Group, langjähriger MdB
https://hans-josef-fell.de/was-wir-aus-der-corona-krise-lernen-koennen


Hintergrund-Beiträge zur Corona-Pandemie


Offener Brief an Kanzlerin Angela Merkel von Prof. em. Dr. med. Sucharit Bhakdi

Nachstehend fünf Fragen  die auch uns bewegen sollten, alle:

  1. Statistik: Wurde bei den Hochrechnungen zwischen symptomfreien Infizierten und tatsächlichen, erkrankten Patienten unterschieden – also Menschen, die Symptome entwickeln?
  2. Gefährlichkeit: Wie sieht die gegenwärtige Auslastung von Intensivstationen mit Patienten mit diagnostizierten COVID-19 im Vergleich zu anderen CoronavirusInfektionen aus, und inwiefern werden diese Daten bei der weiteren Entscheidungsfindung der Bundesregierung berücksichtigt? Außerdem: Wurde die obige Studie in den bisherigen Planungen zur Kenntnis genommen? Auch hier muss natürlich gelten: Diagnostiziert heißt, dass das Virus auch maßgeblichen Anteil an dem Krankheitszustand des Patienten hat, und nicht etwa Vorerkrankungen eine größere Rolle spielen.
  3. Verbreitung: Meine Frage: Hat es bereits eine stichprobenartige Untersuchung der gesunden Allgemeinbevölkerung gegeben, um die Realausbreitung des Virus zu validieren, oder ist dies zeitnah vorgesehen?
  4. Mortalität: Ist Deutschland dem Trend zum COVID-19 Generalverdacht einfach gefolgt? Und: gedenkt es, diese Kategorisierung weiterhin wie in anderen Ländern unkritisch fortzusetzen? Wie soll dann zwischen echten Corona-bedingten Todesfällen und zufälliger Viruspräsenz zum Todeszeitpunkt unterschieden werden?
  5. Vergleichbarkeit: Welche Bemühungen werden unternommen, um der Bevölkerung diese elementaren Unterschiede nahe zu bringen und den Menschen verständlich zu machen, dass Szenarien wie in Italien oder Spanien hier nicht realistisch sind?

Ein Bäckermeister an seine Kunden:

Gerhard Bosselmann, Landbäckerei Bosselmann zur aktuellen Krise
#supportyourlocal #ZuTränenGerührt

99.575 Aufrufe •20.03.2020
Der Inhaber einer Landbäckerei in Hannover bringt es auf den Punkt: #supportyourlocal und wendet sich mit einem bewegenden Aufruf an seine Kundschaft… Zuvor erlebte er im Netz einen Shitstorm wg. eines innerbetrieblichen Aushangs. Dass er sich da im Ton vergriffen hatte, sieht er nun ein.

Last but not least: Ein Schweizer Arzt zu Covid-19

Publiziert: 14. März 2020; Aktualisiert29. März 2020
SprachenDEENFRESHUITNLNOPLRU

Ein Schweizer Arzt bittet uns, folgende Informationen zur aktuellen Situation zu
publizieren, um unseren Lesern eine realistische Risikobeurteilung zu ermöglichen.
(Tägliche Updates inklusive)

Corona–Virus: Weckruf für ein gutes Leben 1v3

Der Corona-Virus bedroht unsere Gesundheit und schränkt uns – hoffentlich – nur vorübergehend ein. Solidarisch und verantwortungsvoll zu handeln sollte jetzt für uns alle selbstverständlich sein. Auch diese Krise können wir als Chance verstehen – für die Zeit nach Corona.

Corona-virus als Weckruf

Quelle BR https://www.br.de/nachrichten/wissen/coronavirus-so-meistern-sie-ihren-alltag-in-der-krise,Rsj9ErO

Lernen wir aus der Corona-Krise…

  • Die Corona-Krise bedroht unsere Gesundheit und schränkt uns – hoffentlich – nur vorübergehend ein.
  • In der Corona-Krise hören wir auf die Wissenschaft und machen mit, ALLE!
  • Um die Corona-Krise in den Griff zu bekommen, handelt die Politik entschlossen und schnell!
  • Geld wird wieder Mittel zum Zweck und eingesetzt, um – hoffentlich – nicht nur wirtschaftlich bedeutsame Akteure, sondern auch Bedürftige finanziell zu unterstützen
  • Solidarität und Nachbarschaftshilfe sind – dankenswerterweise – vielerorts angesagt.

…übertragen auf schon länger bekannte Krisen

  • massives Artensterben, Vergiftung der Schutzgüter Böden, Gewässer, Luft… und fortschreitender Klimawandel sind ein Dauerthema. Auch diese Krisen bedrohen unsere Gesundheit und werden uns einschränken.
  • Auch bezüglich dieser Krisen müssen wir ebenso auf die Wissenschaft hören und mitmachen, JEDE/R, hier & jetzt!
  • Um diese durch andauernde Überschreitung der planetaren Grenzen verursachten Krisen zu bewältigen, muß die Politik ebenso entschlossen und schnell handeln! Das wird weder durch Leugnen noch durch Blockieren besser, wohl aber durch ehrliche Kommunikation und nachvollziehbare Regeln.
  • Statt Geld weiter anzuhäufen, holen wir es doch lieber aus dem Tresor und nutzen es auch hier zur Krisenbewältigung – z.B. für brach liegendes Potential auf Dächern!
  • Regional handeln stärkt unsere Resilienz/Robustheit/Widerstandsfähigkeit ebenso wie Solidarität und Nachbarschaftshilfe, gewährleistet Selbstbestimmung, hält das Geld in der Region, schafft auskömmliche Arbeitsplätze, befähigt die Menschen, selbst aktiv zu werden und schafft noch viel mehr Vorteile…

Corona-Krise: bitte Abstand halten, um die Verbreitung hinauszuzögern

Arten-, Böden-…Klimaschutz durch gutes Leben einfach machen

Eigentlich ganz einfach oder? Uns hindert nichts uns daran, die planetaren Grenzen einzuhalten, umzusteuern  und Klimaschutz… durch gutes Leben einfach zu machen. Dazu folgt mehr in weiteren Artikeln dieser 3-teiligen-Reihe.

Gutes Leben trotz Corona-Virus

Es folgt ein Aufruf nebst Tipps vom Orga-Team des 1. Tag des Guten Lebens in Wuppertal/der Region

„Liebe Freunde des Tags des guten Lebens,

wer denkt beim guten Leben nicht daran, mit Familie und Freunden im Park zu sitzen, zu spielen, die Sonne zu genießen oder Feste zu feiern oder in den Urlaub zu fahren? All dies ist in Zeiten des Corona-Virus nun erstmal nicht sinnvoll. Und so herausfordernd die Zeit für viele Menschen ist – insbesondere, wenn sie zur Risikogruppe zählen – so ist es doch unglaublich motivierend, wieviel Solidarität und Hilfsbereitschaft diese Pandemie hervorruft.

Ein ganz besonderer Dank gilt (nicht nur jetzt!) all denjenigen, die alles dafür tun, dass wir auch in dieser Zeit gut versorgt sind. Deswegen gilt unser besonderer Dank allen Pflegekräften, Verkäufer*innen, Erziehenden…

Lasst uns dieses positive Gemeinschaftsgefühl bewahren, auch wenn keine Krisen drohen. Damit ihr die Phase der sozialen Isolation gut übersteht, haben wir einige Ideen und ein paar links mit wichtigen Infos zusammengestellt.

Hilfe anbieten in der Nachbarschaft

  • Hängt einen Zettel in eurem Haus oder bei Nachbarn auf oder werft Nachrichten in die Briefkästen
  • Anregungen findet ihr hier: #nachbarschaftschallenge

Hilfe online anbieten

Corona Diaries – Filme gegen den Untergang

Ein Projekt des Medienprojekts Wuppertal: Junge Menschen filmen wie sie mit der Corona Pandemie umgehen. Weitere Informationen auch zur Anmeldung findet ihr online.

Ideen für Kontakte auf Distanz

  • Fenster/ Balkonkonzerte,  Sport auf dem Balkon oder Bingo vom Fenster aus – alles ist möglich und gleichzeitig sicher
  • Telefoniert miteinander – gerade Menschen, die alleine leben und auch sonst nicht stark sozial vernetzt sind, droht in diesen Zeiten mehr Einsamkeit als sonst. Wenn ihr Menschen kennt, für die das gilt, ruft sie doch einfach mal kurz an. Selbst 5 Minuten reichen schon aus. Und vielleicht könnte man auch einfach die Handynummer ins Fenster hängen, um angerufen zu werden.
  • Museum auf der Straße mit Fensterausstellungen – hängt eure schönsten Kunstwerke – selbst gemacht oder nicht – ins Fenster zur Straße, so dass sie möglichste viele Leute sehen
  • Buntes Leuchten – Warum nicht einfach zu einer festen Zeit die Fenster bunt beleuchten?
  • Dosentelefon – kennt das noch jemand?
  • Regenschirme, Lampenschirmen, Wimpelketten über die Straßen spannen
  • und auch sonst sind Botschaften im Fenster für die Nachbarn sicher eine Freude

Hier gibt’s viele hilfreiche Infos rund um das Corona-Virus

Teilt die Infos gerne und schickt uns Fotos, wenn ihr die ein oder andere Idee ausprobiert habt. In diesem Sinne bleibt vorsichtig, schützt euch und andere und versucht diese Entschleunigung zu genießen und die Freude zu bewahren.“

Weitere Infos/Kontakt zum 1. Tag des Guten Lebens in Wuppertal
Gutes Leben in Wuppertal – Gestalte deine Nachbarschaft!
Wuppertal’da Iyi Yasam Günü – Yasadıgınız Semti Sekillendirebilirsiniz!

Webseite: www.guteslebenwuppertal.de
Kontakt: info@guteslebenwuppertal.de
Facebook: www.facebook.com/tagdesgutenlebenswuppertal/
Twitter: www.twitter.com/TdgL_Wtal
Instagram: www.instagram.com/tagdesgutenlebenswuppertal/

„Z: Kippen schnippen“ am 7.3. ins Schauspielhaus (2v2)

Zum Auftakt des dreiwöchigen Programms stellten sich die Bezirksbürgermeister*innen der zehn Stadtbezirke vor und belegten die Tischplatte des großen WG-Tisches mit Stadtbezirks-Projekten. W-Nord brachte zum Einzug Fundstücke vom alljährlichen Frühjahrsputz ins Zimmer W-Oberbarmen.

Wohnen in der Politik… Wuppertal zieht ins Schauspielhaus

zum Einzug: Kunst aus W-Nord „Z: Kippen schnippen…“

W-Nord nutzte die Gelegenheit, das am Vormittag beim Frühjahrsputz erstellte Kunstwerk in der Vitrine im Raum W-Oberbarmen zu platzieren und damit die bereits im Raum befindlichen Requisiten des Projekts aus W-Oberbarmen „Die Wüste lebt“ zu ergänzen!

Das Kunstwerk aus W-Nord besteht aus  5 Jägermeister-, Mariacron-, Wodka-Flaschen, 2 Energy-Drink-Dosen, 1 McDonalds-to go-Pappbecher nebst Plastikdeckel und -halm, 1 Rolle Toilettenpapier, 1 Teilstück Kabelbinder sowie Süßwaren-Verpackungen von Gummibärchen, Schokoriegeln und Bonbons – alles selbstverständlich zuvor gereinigt. Allein einige der im Straßenbegleitgrün gesammelten Flaschen mit Schraubverschluß haben wir wieder befüllt – mit den vormittags aufgesammelten Kippen vom Straßenrand.

…nebst Dossier

Das „Exponat“ wird durch ein Dossier „Z: Kippen schnippen“, in dem es um die Folgen – bereits beim Tabakanbau: Verlust von wertvollem Mutterboden, Wasserverbrauch, Bodenerosion –  bis zu weggeworfenen Kippen – und deren Vergiftung von Böden und Gewässern – geht. Es erfolgt auch ein Blick nach vorn: auf den Gesamtzusammenhang, die planetaren Grenzen und was wir in W-Nord schon zu deren  Einhaltung tun sowie noch tun möchten, aber ebenso von den Entscheidern in Politik/Verwaltung entschieden einfordern.

Danke für Licht und Schatten

Danke an Vok Dams und die Künstlerin Prof. Ulrika Eller-Rüter für die Inspiration!  Beeindruckend war, Kunst im öffentlichen Raum weltweit gemeinsam zu kreieren und damit  allen eine Möglichkeit zu bieten, Bewusstsein zu schaffen und Menschen zu verbinden. Dies haben wir in der spannenden Vernissage gerne aufgegriffen und bringen nun den öffentlichen Raum aus W-Nord ins Schauspielhaus Wuppertal…Dortige Ausstellung/en möchten wir weiterempfehlen: http://vokdamsatelierhaus.de/blog/

https://vokdamsatelierhaus.de/schattenlichtinspiration-und-kommunikationmit-ulrika-eller-rueter/

und  auch für die Künstlerin werben: https://ulrika-eller-rueter.de/

„Z: Kippen schnippen“ am 7.3. Aus W-Nord (1v2)

Zum diesjährigen Frühjahrsputz im Stadtrand-Raum hatten die Sauberkeits-Pat*innen W-Nord, die Teil des Zukunftsnetzwerkes W-Nord sind, für Samstag, 7.3.2020 eingeladen.

Frühjahrsputz in W-Nord

In nachbarschaftlicher Müllsammlung befreien die Anwohner*innen dort seit nunmehr 10 Jahren das Straßenbegleitgrün um die A46-Anschlußstellen W-Oberbarmen und angrenzender Straßen immer wieder von achtlos in die Natur entsorgtem Müll.  s. dazu auch auf der Vereins-website www.leben-wuppertal-nord.de

Erst die Arbeit, dann…

Erfreulich: wieder kamen Nachbar*innen – auf zwei und vier Beinen – aus Erlenrode ebenso wie aus dem Kattenbreuken, der Haßlinghauser-, Wittener- und Schmiedestraße, um gemeinsam Müll zu sammeln und sich anschließend bei leckerem Apfelkuchen und Bärlauch-Baguette über unseren Stadtrand-Raum auszutauschen. Dabei war die Zuhör-tour vom 24.1.2020 ebenso Thema wie unsere alltäglichen Herausforderungen, denen
wir uns gemeinsam stellen. Manchmal entstehen daraus auch kleine, themenbezogene Kunstprojekte, so z.B. 2019 und 2020:

… Kunst in W-Nord

In 2019 haben die mit sammelnden Kinder in einem Wunschbaum W-Nord ihre Vorstellung dargestellt, wie sie hier leben möchten. Das Ergebnis haben zwei der Nachbarskinder bei der Zuhörtour am 24.1.2020 dem Wuppertaler Oberbürgermeister Andreas Mucke übergeben.

2020 waren die Erwachsenen am Zug und fügten einige Fundstücke – nach Reinigung – zum Kunstwerk „Z: Kippen schnippen, Luft zum LEBEN…“ zusammen, um das Ergebnis abends im „Schauspielhaus Wuppertal zu platzieren. Der Auftakt von „Wohnen in der Politik“ war dazu ein willkommener Anlass.

Teil-2: Wohnen in der Politik… zum Einzug…

20 Jahre fordern & fördern: bringt viel gute EnergiE

„Heute vor 20 Jahren wurde im Bundestag das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) beschlossen – eine Erfolgsgeschichte bis 2010, mit großer Wirkung bis heute.“ (Hans-Josef Fell, B90/Grüne)

20 Jahre EEG: wichtige Weichenstellung!

Das heute vor 20 Jahren im Bundestag beschlossene Erneuerbare-Energien-Gesetz schuf den regulatorischen Rahmen dafür, dass wir heute bundesweit rund 45% Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugen und viele Menschen in Deutschland und nahezu weltweit damit inspiriert haben!

Strom von der Sonne, auf dem Dach der ELSE in W-Elberfeld (Quelle: R. Ifang, bbeg-AR)

20 Jahre EEG: Herzlichen Glückwunsch!

  • an Entscheidungsträger*innen, die – parteiübergreifend – damals einfach weitsichtig und sachbezogen handelten
  • an Bürger*innen, die dadurch ermutigt wurden, selbst aktiv zu werden und EnergiE aus erneuerbaren Quellen dezentral erneuerbar und demokratisch zu erzeugen sowie an den Erträgen aus dem so gemeinsam erzeugten Produkt teilzuhaben. In Wuppertal/der Region: s. dazu die Bergische BürgerEnergiE-Genossenschaft  http://www.bbeg.de
  • an unseren Planeten. Über Jahre hätte die Erde aufatmen dürfen, wenn da nicht Beharrungskräfte auf „Weiter so“ bestanden hätten.  Anstatt das  MEHR an EnergiE aus erneuerbaren Quellen zu nutzen, um WENIGER Energie aus atomar- fossilen Quellen zu erzeugen, liefen die nicht kompatiblen Energie-Erzeugungs-Systeme einfach parallel weiter. Folglich war überschüssige EnergiE kaum noch etwas wert und wurde/wird quasi verschenkt. Damit verbundene (Ewigkeits-…)Kosten und (Endlager-…) Risiken aber blieben bestehen und offensichtliche Vorteile ungenutzt.

Dieser Artikel basiert auf dem heute dazu erschienen newsletter meines geschätzten BBEn-Ratskollegen und des langjährigen Bundestags-Abgeordneten Hans-Josef Fell:

Liebe Leserinnen und Leser,

Vor genau 20 Jahren, am 25. Februar 2000, wurde das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) im Bundestag beschlossen (http://dipbt.bundestag.de/dip21/btp/14/14091.pdf#P.8427https://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?startbk=Bundesanzeiger_BGBl&start=//*[@attr_id=%27bgbl100s0305.pdf%27]#__bgbl__%2F%2F*%5B%40attr_id%3D%27bgbl100s0305.pdf%27%5D__1582624565698).

Das EEG hat eine globale Energierevolution angestoßen und viele Vorteile

Solar und Wind wurden zu den kostengünstigsten Energiequellen überhaupt, sie stoßen im Betrieb keine Emissionen aus. Das EEG kann daher als das erfolgreichste Gesetz für den Klimaschutz bezeichnet werden. Klimaschutz ist heute keine wirtschaftliche Belastung mehr, sondern sogar ökonomisch vorteilhaft geworden.

Die rot-grüne Bundestagsmehrheit hatte erkannt, dass wirksamer Klimaschutz und Atomausstieg nur mit einer Energieerzeugung aus 100% erneuerbaren Energien möglich sind. Erneuerbare Energien, so war es damals schon klar, müssen und werden einen Lösungsbeitrag für große Menschheitsfragen liefern. Energieimportabhängigkeiten werden genauso verringert wie Natur- und Umweltzerstörung durch Kohle, Erdöl, Erdgas und Uran, und auch Kriege um Erdöl verlieren ihre Ursache. Gleichzeitig liefern Erneuerbare Energien den alles entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung der Erdüberhitzung.

In der Grünen Bundestagsfraktion entstand auf meinen Entwurf hin der erste Beschluss für die Eckpunkte des EEG. Die Bundestagsabgeordneten Hermann Scheer & Dietmar Schütz für die SPD, sowie Michaele Hustedt und ich selbst für die Grünen, verhandelten die Details des EEG-Entwurfs im Auftrag der Regierungsfraktionen. Es war das große Verdienst von Hermann Scheer in einer SPD, in der viele Kohlebefürworter saßen, die politische Mehrheit zu organisieren.

Das EEG war eine Sternstunde der Demokratie

Es kam aus der Mitte des Parlamentes und nicht aus der Regierung, deren zuständiger Wirtschaftsminister Werner Müller alles versuchte, um das EEG zu verhindern. Verabschiedet wurde das EEG im Bundestag mit den Stimmen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen gegen die Stimmen von CDU, CSU und FDP.

Das EEG entfachte großes bürgerliches Engagement

Das EEG entfachte großes bürgerliches Engagement von Privatleuten, Landwirten, Energiegemeinschaften, KMUs und Stadtwerken. Die Ausbaugeschwindigkeit des Ökostroms übertraf die Regierungsziele bei Weitem. Im Jahre 2000 wurde für 2010 das Ziel von 12% festgelegt, welches mit 17% weit überschritten wurde. Unter Kanzlerin Merkel wurde 2010 ein Ziel von 30% bis 2020 verkündet; bereits 2019 wurden 43% erreicht (https://www.agora-energiewende.de/fileadmin2/Projekte/2019/Jahresauswertung_2019/171_A-EW_Jahresauswertung_2019_WEB.pdf, S. 21).

EEG-Novellen schaffen Hemmnisse und bremsen BürgerEnergiE aus…

Würde der Ausbau des Ökostroms nicht aktuell durch die vielen EEG-Novellen, insbesondere mit der Umstellung auf Ausschreibungen statt fester Einspeisevergütung, ausgebremst, so wären 100% Ökostrom bis 2030 machbar.

…dabei sinken die Kosten: Investitionskosten ohne Rohstoffkosten

Gleichzeitig sind die Kosten für Ökostrom so stark gesunken, dass heute Solar- und Windkraft die billigste Art der Stromerzeugung sind. Auch die Kosten für andere Ökostromtechniken wie Bioenergie, insbesondere Biogas, Wasserkraft und Geothermie sanken deutlich und viele neue Innovationen entstanden. 2000 wurden 99 Pfennig/kWh für Solarstrom als Vergütung im EEG festgesetzt; heute kann man sogar in Deutschland große PV-Anlagen mit 6 Cent/kWh rentabel betreiben. Weltweit ist das EEG fast 100-mal kopiert worden, z.B. in China, das u.a. dadurch zum globalen Technologieführer für Erneuerbare Energien wurde.

EEG-Novelle 2009 bzw. EEG-Deform…

Doch die rasante bürgerlich positive Entwicklung begann sich mit dem Regierungswechsel 2005 Stück für Stück zu verschlechtern, zunächst mit der EEG-Novelle 2009 unter Minister Gabriel. Er veränderte u.a. den Mechanismus zur Berechnung der EEG-Umlage und trieb diese so ohne Not immer weiter nach oben. Nicht der Ökostromausbau war schuld an der Strompreissteigerung, wie in vielen Kommentaren behauptet wird, sondern diese unnötige – und bis heute nicht korrigierte – Gesetzesänderung von 2009.
So hat die Universität Erlangen-Nürnberg bspw. in einer Studie klar nachgewiesen, dass die Strompreise in Deutschland ohne Ökostromausbau noch wesentlich höher wären (https://hans-josef-fell.de/neue-studie-eeg-umlage-hat-den-strompreis-verguenstigt-und-nicht-verteuert).

EEG-Novelle 2012 bzw. EEG-Deform…

Die Debatte um die gestiegenen Strompreise diente aber den Parteien in Regierungsverantwortung, CDU, CSU, FDP, SPD, als Vorwand für weitere EEG-Novellen, die den Ausbau fortgehend einschränkten. Vor allem der Wechsel von der festen Einspeisevergütung hin zu angeblich wettbewerblichen Ausschreibungen wirkte neben einer immer stärkeren Bürokratie und Kostenbelastungen, wie die EEG-Umlageerhebung auf Ökostrom,  verheerend.

… kosten uns ca. 80.000 EE-Arbeitsplätze und weltweite Vorbildfunktion

So sank der jährliche PV-Ausbau von etwa 7 GW im Jahre 2012 auf unter 2 GW im Jahre 2014. 80 Tausend Arbeitsplätze gingen verloren, genauso wie die industrielle Weltmarktführerschaft der Solarindustrie. Mit der Einführung der Ausschreibungen für Biogas kam der Ausbau von Biogasanlagen ab 2016 fast völlig zum Erliegen. Die Umstellung auf Ausschreibungen in der EEG-Novelle 2016 machte dann der Windkraft an Land den Garaus. Der Neuzubau stürzte von 4,8 GW in 2017 auf etwa 1 GW in 2019 ab.

Blick nach vorn: Umsetzung der EU-Prosum-Richtlinie (Winterpaket)…

Klimaschutz und Atomausstieg erfordern einen mindestens 20-mal höheren jährlichen Ökostromzubau als heute. Solar- und Windausbau aber auch Wasserkraft, Geothermie und Bioenergien, welche ja gerade in Wind- und Solarflauten sicheren Strom liefern können, müssen wieder deutlich angekurbelt werden. Zudem müssen die Bürgerenergien, als treibende Kraft für hohe Ausbaugeschwindigkeiten und gesellschaftliche Akzeptanz wieder gestärkt werden. Dafür braucht es ein Zurück zur festen Einspeisevergütung, am besten mit Unterstützung für systemdienliche Einspeisung, damit Biogas, Wasserkraft und Geothermie ihren großen Vorteil mit flexibler Strom- und Wärmeerzeugung vor allem in winterlichen Solarflauten ausspielen können. Um die gesellschaftliche Akzeptanz zu erhöhen, muss die Biogasbranche den begonnenen Weg zum Blühpflanzenausbau statt Maismonokulturen konsequent weiter beschreiten. Die Umsetzung der neuen EU-Richtlinie zur Beförderung der Bürgerenergien muss in nationales Recht überführt werden, damit die finanziellen und rechtlichen Benachteiligungen des Ökostromes beendet werden. Zudem braucht es eine gesetzliche Anschlussregelung für alle Anlagen, die ab 2021 keine EEG-Vergütung nach ihrem 20-jährigen Betrieb mehr erhalten, damit ihr Weiterbetrieb gesichert werden kann.

…sowie ein EEG 2.0,

20 Jahre nach der Verabschiedung des EEG braucht es heute ein EEG 2.0, das mit dem erfolgreichen Modell der festen Einspeisevergütung alle modernen Anforderungen erfüllt, insbesondere die systemdienstliche Integration in das Stromnetz. In einigen Wochen werde ich ein Eckpunktepapier zu einem solchen EEG 2.0 vorlegen.

Ökostromausbau ist der Kern des Klimaschutzes und 100% EE.

Ökostrom muss den Ersatz liefern für Atom-, Kohle- und Erdgasstrom. Er muss Wärmepumpen beliefern, um in vielen Häusern Erdöl- und Erdgasheizungen zu ersetzen. Der Ökostrom muss in die E-Mobile von Bussen, Bahnen, Flugzeugen, Autos und Traktoren fließen und den grünen Wasserstoff für die Industrie liefern. Beste EEG-Novellen mit den oben skizzierten Kernelementen sind daher der wichtigste Beitrag für den Klimaschutz. Ohne die Umstellung auf 100% Erneuerbare Energien wird es keinen Klimaschutz geben können.

Das EEG 2000 schuf die Grundlage, viel Zeit wurde verloren, holen wir auf, jetzt!

Das EEG 2000 hat die Grundlage dafür geschaffen, dass wir dies erreichen können. Das verlorene Jahrzehnt mit dem Niedergang des jährlichen Ökostromausbaus muss in diesem Jahrzehnt aufgeholt werden, damit auch Deutschland im Jahre 2030 mit 100% Erneuerbaren Energien versorgt werden kann und als Industrieriese mit gutem Beispiel vorangeht.

Den Beitrag auf der Homepage finden Sie hier: https://hans-josef-fell.de/heute-vor-20-jahren-wurde-im-bundestag-das-erneuerbare-energien-gesetz-beschlossen „Bei mir werden Erneuerbare Energien groß geschrieben.“

Mucke hört zu – auch in W-Nord

Oberbürgermeister Andreas Mucke kommt nach W-Nord und setzt damit seine „Zuhör-Tour“ durch die Wuppertaler Stadtteile fort.

24.Januar 2020 um 18 Uhr: Mucke hört zu – auch in W-Nord.

Oberbürgermeister Andreas Mucke kommt nach W-Nord und setzt damit seine „Zuhör-Tour“ durch die Wuppertaler Stadtteile fort. Wieder sucht er den direkten Dialog mit Bürger*innen, begleitet von Vertreter*innen des örtlichen Bürgervereins Nächstebreck und der Bezirksvertretung W-Oberbarmen.

Quelle: Stadt Wuppertal


Zuhörtour in W-Nord  (Quelle: Stadt Wuppertal)

Herzliche Einladung Eures/Ihres Vereins leben wuppertal-nord e.V. und des gesamten Netzwerk W-Nord zur Zuhörtour:
Um 18 Uhr sind alle Interessierten zur öffentlichen Veranstaltung in die Räume des CVJM-Hottenstein e.V. herzlich eingeladen: Wittener Str. 148 in 42277 Wuppertal,
erreichbar auch per ÖPNV: Buslinie 602 bis Haltestelle Silberkuhle.

Wie wollen wir leben in W-Nord?

Was kann wer dafür tun?
Darüber wollen wir gemeinsam mit dem Oberbürgermeister und den Interessierten sprechen.

Bürger*innen-Engagement lohnt sich

Unsere Erfolge sind z.B.:

  • Erhalt alter Einzelbäume,
  • weniger Müll im Straßenbegleitgrün,
  • kein homepark/shopping-center,
  • Anliegerstreifen-Fragment…

Gut ist aber auch hier längst noch nicht alles, eher im Gegenteil…

Unsere aktuellen Themenblöcke hier am Stadtrand sind:

  • Klima-Mitwelt-EnergiE,
  • Verkehrsaufkommen/-sicherheit
  • Quartiersentwicklung-Gesundheit-(Rest-)Lebensqualität…

Quelle: Verein leben wuppertal-nord e.V. , Teil des Netzwerk W-Nord

Klimawandel-Klimakrise… VHS-Vortragsreihe

Am Mittwoch, 22. Januar 2020 startet von 18:30 bis 20:00 Uhr mit „Klimawandel – Klimakrise“ eine Reihe in der Bergischen VHS, Wuppertal in Kooperation mit dem Klimanetzwerk Wuppertal: 3* Handlungsoptionen mit Gedankenaustauschstring(4) „test“ bool(false)

Bergische VHS in Kooperation mit Klimanetzwerk Wuppertal

ab 22. Januar 2020, 18:30 – 20:00 Uhr
Teil 1 der 3-teiligen Vortragsreihe mit Impulsen zu Handlungsoptionen nebst Gedankenaustausch
in der Bergischen VHS, Auer Schulstr. 20, 42349 Wuppertal
in Kooperation mit dem Klimanetzwerk Wuppertal

Klimawandel-Klimakrise

Klimanetzwerk W

Klimawandel – Klimakrise

Wir befinden uns mitten in einer großen Veränderung unserer Lebensbedingungen – extreme Wetterveränderungen: Gletscherschmelze, Überschwemmungen, Dürren, das Aussterben vieler Tier– und Pflanzenarten!
Doch was hat das mit uns zu tun und was können wir – wenn überhaupt etwas – tun? Welche Schritte sind erforderlich?

Klimanetzwerk Wuppertal

Aktive Mitglieder des Klimanetzwerk Wuppertal wollen zu drei Themen beispielhaft Informationen geben und mit den Teilnehmer*innen über Handlungsmöglichkeiten sprechen.

1. „Klimaschutz einfach machen, statt weiter so“
22.01.2020, 18:30 – 20:00 Uhr:
 Teil-1 von 3 in der Bergischen VHS:
Unter diesem Motto richtete die Referentin Beate Petersen Anfang Juni 2019 einen Bürgerinnen-Antrag an den Rat der Stadt Wuppertal, den dieser zunächst im Hauptausschuss und dann im Umweltausschuss beraten hat. Was wurde daraus im realen Wuppertaler Leben?
Gemeinsam hinterfragen wir Klimakrise und Klimaschutz ganz praktisch.
Was kann wer tun?
Gefordert sind Gesellschaft und Politik gleichermaßen: Was ist mir wichtig? Was tue ich schon dafür – und was kann ich noch dafür tun? Wie können wir die Politik bewegen, Regeln aufzustellen, die uns allen nutzen?
Beate Petersen – Klimanetzwerk Wuppertal

2. Vegan leben für den Klimaschutz – Eine sinnvolle Alternative?
04.03.2020, 18:30 – 20:00 Uhr
: Teil-2 von 3 in der Bergischen VHS:
Liliane Viola Pollmann – Klimanetzwerk Wuppertal

3. 1,5 Grad C° – Ein Vortrag zum Sonderbericht des Weltklimarates
22.04.2020, 18:30 – 20:00 Uhr:
 Teil-3 von 3 in der Bergischen VHS:
Oliver Gareis – Klimanetzwerk Wuppertal – gibt Antworten
und lädt im Anschluss zur Diskussion.

Für alle 3 Veranstaltungen gilt: Herzliche Einladung & Freier Eintritt.

https://www.bergische-vhs.de/publ/?todo=kursdetails&kurse[1]=100762&laufendekurse=AUCH;

Veranstaltung Klimanetzwerk W:
https://www.facebook.com/events/2309369139185911string(4) „test“ bool(false)

24/24 Handlungsoption 24 hours climate reality: sollte? könnte? müsste? Mach’s!

Für die Zeit zwischen den Jahren allen ein besinnliches Weihnachtsfest und das Beste für das neue Jahr! www – Wir wirken weiter – für 100% EE, ökologisch-sozial gerecht – weltweit!

Danke für vielfältige Impulse! Heute öffnet sich das letzte Türchen unseres EE-Runder Tisch-Adventskalender für  2019, ein guter Fundus auch zum Stöbern zwischen den Tagen…

Klimawandel – Energiewende – BürgerEnergiE   (Quelle: Al Gore)

fake:  Bringt nix? …. 

Fakt:  Oh doch!

Unter „EN-Roads“ zeigen spannende interaktive Modellrechnungs-Optionen,  welche Folgen welches Handeln hat, wenn wir an welchen Stellschrauben drehen… Bisher nur auf englisch, aber sehr interessant:<https://en-roads.climateinteractive.org/>

Handlungsoption/en

3*E: Energie-Einsparung + -Effizienz + -Erzeugung

… und bitte in dieser Reihenfolge, denn wie Franz Alt zu sagen pflegt: „Die beste Kilowattstunde Strom… ist die, die wir gar nicht erst verbrauchen“…

Energie einsparen, effizient nutzen und den Rest dezentral erneuerbar erzeugen – ökologisch-sozial, mit Bürger*in-EnergiE und Sektorkopplung, d.h. vernetzt denken mit Akteursvielfalt und in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität. Mehr Investitionen in erneuerbare Energie für früheren Ausstieg aus der Kohleverstromung, weniger Abhängigkeit vom Erdgas und keinen Wiedereinstieg in die Atomenergie!.

Eine immer noch unbequeme Wahrheit

Beide von Al Gore nebst Team gedrehten Dokumentarfilme sind unverändert sehenswert und aktuell. Sie zeigen, wo wir stehen und was endlich zu tun wäre, weltweit.

Bewundernswert ist, dass Al Gore nebst Climate-Reality-Project-Team nicht müde werden, Interessierte zum Climate Reality Leadership-Training einzuladen und auszubilden. Dass ich im Sommer 2018 in Berlin dort teilnehmen durfte, hat mir noch stärker verdeutlicht, wie wichtig es ist, Wahrheit, Dramatik und Zusammenhänge der Klimakrise zu erkennen, sichtbar zu machen, zu verbreiten, Bewusstsein zu schaffen und Klimaschutz einfach zu machen.

Wo immer möglich, sollten wir uns dabei gegenseitig stärken, so z.B. auch durch diese weltweiten Aktionen auf die Klimakrise aufmerksam machen – und Lösungen aufzeigen.

Bsp.: Fridays… for Future

Zuversicht, Tatkraft, Solidarität: Seit einem Jahr zeigt Greta, was geht und ermuntert viele junge Menschen, nicht in der Vergeblichkeitsfalle (kann eh nichts tun) zu verharren, sondern für das, was wichtig ist, einzutreten und aktiv zu werden: „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!“ Leider ist es wohl so.

Angehefteter Tweet

Fridays For Future Germany

@FridayForFuture

  1. Dez.

1 Jahr #FridaysForFuture ist vorbei. In den letzten 12 Monaten haben 700+ Ortsgruppen rund 3,2 Mio. Menschen auf ihre Streiks mobilisiert. Die Akzeptanz für echte Klimapolitik war nie größer & trotzdem hat die BReg #1JahrNurBlockiert. Helft mit, dass sich das nicht wiederholt! https://twitter.com/FridayForFuture?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Eauthor

Mach’s: Bsp.: 24 hours climate-reality,

Diese Gelegenheit haben wir auch in Wuppertal genutzt und den monatlichen bbeg-Stammtisch einfach zur Diashow genutzt – eine von über 2.000 Diashows, die weltweit am 21./21.11.2019 gezeigt wurden. Auch so schaffen wir Bewusstsein für die Klimakrise und zeigen Lösungen auf. Eigentlich ist es denkbar einfach, wenn gewollt  https://www.24hoursofreality.org/

zum Jahresende Stimmen aus der Climate Reality Project Bewegung:

…großartigen Präsentationen, die Sie für diesen einzigartigen Aktionstag geliefert haben. Wir danken allen, die an einer Präsentation teilgenommen haben, und unserer Partnerschaft mit One Tree Planted, dass wir weltweit über 16.500 Bäume pflanzen werden.

Hier möchten wir uns am Ende eines Jahrzehnts bei Ihnen für alles bedanken, was Sie getan haben, um über die Klimakrise zu sprechen. Einige von Ihnen sind seit mehr als 10 Jahren Klimaaktivisten, aber egal, ob Sie neu in dieser wichtigen Arbeit sind oder ein Veteranenanwalt sind, Sie waren ein Teil des Jahrzehnts, in dem die Bewegung für Klimaschutz zu einer mächtigen globalen Bewegung herangewachsen ist Kraft für Veränderung – und wir sind Ihnen so dankbar. Über 45.000 „acts of leadership“ in 2019 – und DAS sind nur die in unseren hub eingetragenen Aktivitäten. 

Mach’s: Rise for Climate,

Unter dem Motto „Echter Klimaschutz kann nur von der Basis aus wachsen“ möchten Menschen weltweit darauf aufmerksam machen, dass die wissenschaftlichen Fakten zur Klimakrise eindeutig sind, die Technologie zur Energiewende bereitsteht und sie unverzügliches, entschlossenes Handeln einfordern.
Das Aktionsbündnis „Rise for Climate“ fordert den Aufbau einer Welt ohne Kohle, Öl und Gas, in der Menschen wichtiger sind als der Profit. Mit der Unterstützung einer breiten Basis möchte es Entscheidungsträger*innen auffordern, auf der nächsten UN-Klimakonferenz in Polen (COP24) Ende des Jahres ihre nationalen Klimapläne bis spätestens 2020 anzupassen. Germanwatch unterstützt diesen weltweiten Aktionstag. Jede*r kann eine Veranstaltung vor Ort finden und Teil der Bewegung werden. https://germanwatch.org/de/15835

Auch diese Gelegenheit haben wir bei der Fair-Friends-Messe 2018 am Gemeinschaftsstand der Gemeinwohl-Ökonomie  von Münsterland, Dortmund und Ennepe, Ruhr & Wupper in Dortmund genutzt.

Deshalb: Klimaschutz einfach machen – für 100% EE, lokal-regional, ökologisch–sozial-gerecht und weltweit!

Der in vielen deutschen Städten und weltweit ausgerufene Klimanotstand ist eine echte Chance, sich auf konkrete Ziele zu verständigen. Dies und die Umsetzung sehr konkreter Ziele kann nur gemeinsam erfolgen, in dem sich die Stadtgesellschaft darauf verständigt, den/die Pfade verabredet und loslegt – wie die ca. 1.000 deutschlandweit engagierten BürgerEnergie-Genossenschaften, die handfest und sehr konkret Klimaschutz einfach machen, indem sie Bürger*innen an Bau und Ertrag von Photovoltaik-Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Quellen beteiligen – gerne auch in Mieterstromprojekten, wenn die Politik die seit 2012 durch x EEG-Deformen geschaffene Bürokratiemonster doch mal durch die Energiewende wirklich unterstützende, praxisnahe gesetzliche Rahmenbedingungen ersetzt…

sehenswerte arte-Dokumentation 2019: ERDZERSTÖRER

Mit der Erfindung der Dampfmaschine fing es an. Mit revolutionärer Rasanz machte sich der Mensch die Erde untertan. Eine Erfindung jagte die nächste, eine Technologie toppte die andere. Für mehr Komfort. Mehr Konsum. Mehr Wohlstand. Und die Erde? Wie lange hält sie den Menschen angesichts der ungeheuren Umweltzerstörung noch aus? Jean-Robert Viallet blickt anhand von Archivaufnahmen aus aller Welt in die Geschichte der letzten beiden Jahrhunderte, von der Kohle-Ära bis in die Zeit von Big Data. https://programm.ard.de/TV/arte/die-erdzerstoerer/eid_287241511896513

Anm.: Die Dokumentation zeigt, dass auch viele US-amerikanische Städte über ein gutes Straßenbahnnetz verfügten, das dann aber weitestgehend durch Öl- und Autokonzerne aufgekauft und demontiert wurde.Mobilitätswende

Auch Wuppertal hat die Straßenbahnen Ende der 80er Jahre abgeschafft und zuvor die Bergbahn. In einer Diskussion der Wuppertaler Umweltverbände mit dem Oberbürgermeister wurde zutreffend festgestellt, dass Städte mit intaktem Straßenbahnnetz heute im Vorteil sind, weil diese, wenn dann mehr Menschen vom eigenen Auto auf den ÖPNV umsteigen, einfach einen Wagen anhängen können. Stimmt, dann müssen wir in Städten ohne Straßenbahnen eben kreativ andere Lösungen entwickeln…

hörenswerter Rückblick im Deutschlandfunk auf die KLIMAKRISE

„Wo stehen wir?“
„Wie sind wir hier her gekommen?“
Uns hat der höchst spannende Essay von Mathias Greffrath, der diese Fragen anhand von Philosophie, Wissenschaft, Politik und Historie verhandelt, sehr gefesselt.
Wir möchten euch den Beitrag (als Text und gesprochen (nur 25 min)) sehr ans Herzen legen:
https://www.deutschlandfunk.de/rueckblick-und-ausblick-saisonschluss-1-3.1184.de.html?dram:article_id=464237

Wissenschaft

Die Stimmen der jungen Menschen berühren uns, weil „unsere Kinder“ uns gegenüber Ihre Zukunft einfordern.
„Follow the Science“ ist ein Kernsatz der Bewegung, denn sie stützen sich auf wissenschaftlich gesicherte Fakten:
https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/

Fakt: 24. Stark sinkende Kosten und steigende Produktionskapazitäten für bereits eingeführte klimafreundliche Technologien machen eine Abkehr von fossilen Brennstoffen hin zu einem vollständig auf erneuerbaren Energien basierenden Energiesystem bezahlbar und schaffen neue ökonomische Chancen (Nykvist and Nilsson, 2015; Creutzig et al., 2017; Jacobson et al., 2018; Teske et al., 2018; Breyer et al., 2018; Löffler et al., 2017; Pursiheimo et al., 2019). https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/

Notiz: Hier finden Sie die genannten Quellen und die englisch- und deutschsprachige wissenschaftliche Gesamtpublikation.

Impulse: EE Runder Tisch, Franz Alt, FFF, Climate Reality Project, 350°,  Bund der Energieverbraucher eV,  S4F

23/24 Handlungsoption: weg mit Hürden & Hemmnissen, (k)ein Wunschzettel

Morgen ist Weihnachten. Unser Wunschzettel: Machen! Macht die Dächer voll und geht uns aus der Sonne!  Nutzen wir das wundervolle Potential und bauen Photovoltaik-Anlagen auf Dächern, an Balkonen, Fassaden, Infrastruktur und überall!

die Zeit drängt. MACHEN! Quelle: SFV/Mester

fake: „Technik hilft gegen Klimawandel, aber das dauert noch.“

Fakt:100% EE sind möglich, weltweit bis 2030.

Handlungsoption: Morgen ist Weihnachten. Unser Wunschzettel: Machen!

Macht die Dächer voll und geht uns aus der Sonne!  Nutzen wir das wundervolle Potential und bauen Photovoltaik-Anlagen auf Dächern, an Balkonen, Fassaden, Infrastruktur und überall!

Es gibt viele gute Gründe für einen beschleunigten Umstieg auf 100% EE mit BürgerEnergiE:

Solarenergie geht überall, schützt Klima und Mitwelt, schafft Arbeitsplätze und regionale Wertschöpfung, bietet Beteiligung und Teilhabe, fordert und fördert Verantwortung und trägt zum Frieden bei.  Die Energiewende muß wirklich einfach gemacht werden. Stattdessen wird es immer komplizierter gemacht, wenn man alles beachten will, was es an Regelungen noch gibt. Uns läuft die Zeit weg – und wir beschäftigten uns mit absurden Regelungen.

Wie einfach es sein könnte, zeigen zum Einstieg ein WISO-Beitrag https://www.zdf.de/verbraucher/wiso/solarstrom-fuer-mieter-100.html und eine Veröffentlichunghttps://www.ich-bin-zukunft.de/wp-content/uploads/2019/10/IBZ_Leitfaden_Balkon-PV-Online.pdf

Kritik gegen die seit 2012 erfolgten EEG-Deformen war und ist laut

MetropolSolar Rhein-Neckar z.B. hat mehrfach Forderungen „Für eine zukunftsorientierte Energiepolitik“ formuliert:

Der Aufruf richtet sich gegen eine der zahlreichen EEG-Reformen, „die die kostengünstigen Erneuerbare Energien Technologien Solar und Wind ausbremsen wird. Die Energiewende wird, wenn es so kommt, wie es das Bundesministerium für Wirtschaft plant, den Bürgern als treibende Kraft entrissen. Mittelständische Unternehmen werden vom Markt verschwinden und am Ende wird es die klima- und gesundheitsschädliche Kohle sein, die davon profitiert.“

Daher fordert MetropolSolar, den Ausbau der Erneuerbaren Energien nicht weiter zu deckeln, sondern Mindestziele zu formulieren. Regenerative Energien brauchen verlässliche Rahmenbedingungen und feste Vergütungen, um die Technologien möglichst wirtschaftlich zu fördern.

Darüber hinaus müssen endlich die Sektoren Strom, Wärme und Mobilität gekoppelt werden. Das gesamte Energiesystem muss auf Solar und Wind ausgerichtet werden. Daneben darf die Eigenversorgung nicht länger behindert werden. Die Energiewende lebt von der Dezentralität.

MetropolSolar hat hier einen ausgezeichneten Aufruf formuliert, der die Probleme der aktuellen Energiepolitik der Bundesregierung benennt und klare notwendige Forderungen an Bundesregierung und die große Koalition im Bundestag erhebt. Je mehr endlich ihre Stimme gegen die verheerende Energiepolitik der Bundesregierung erheben, desto größer werden die Chancen, dass die Energiewende noch gelingt. http://www.sonnenseite.com/de/politik/metropolsolar-rhein-neckar-aufruf-fuer-eine-zukunftsorientierte-energiepolitik.html

Die Lage ist ernst, aber die Welt auch voller Lösungen

„Energiewende auf dem Bierdeckel“

Aufzeichnungen auf Youtube: https://www.youtube.com/playlist?list=PLaopqYoovszX45QnXYIud-J46cJLCDZoe

4 Buchempfehlungen zur Energiewende und zu Wandel durch Transformation, 2 davon aus Wuppertal

Neben den unverändert aktuellen Büchern von Hermann Scheer, dem Initiator und Ehrenpräsidenten von EUROSOLAR e.V. gibt es weitere Bücher, die lesenswert sind, z.B.:

Axel Berg: „Energiewende einfach durchsetzen“ – Eine Roadmap für die nächsten 10 Jahre

Softcover, 288 Seiten, Erscheinungstermin: 07.10.2019

»Was wir jetzt brauchen, sind saubere Energien, die dezentral, also ›vor Ort‹, erzeugt und genutzt werden«, ist sich der Energieexperte Berg sicher und beschreibt, wie in nur 10 Jahren die komplette Energiewende bereits vollzogen sein kann.
Entscheidend wird sein, ob es gelingt, die Macht der großen Konzerne zu beschneiden, schließlich sind sie es, die den Prozess behindern – und langfristig verteuern. Denn nicht die Energiewende treibt die Kosten in die Höhe, sondern das Festhalten an alten, ineffizienten Strukturen.
Ein politisches Manifest und eine fundierte Einführung  in alle Fragen einer Energiewende, die mehr will als »Ökostrom« und die Verkehrs-, Agrar- und Wärmewende daher konsequent mit einbezieht. Axel Berg (Energiewende einfach durchsetzen),

Uwe Schneidewind: Die Große Transformation, Eine Einführung in die Kunst gesellschaftlichen Wandels 

(Deutsch) Taschenbuch – 22. August 2018

von Klaus Wiegandt (Herausgeber), Harald Welzer (Herausgeber), Uwe Schneidewind (Autor)

Vom Präsidenten des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie – und möglicherweise Wuppertaler Oberbürgermeister-Kandidat 2020: Eine global verantwortete Zukunftsvision. Konkret und anschaulich! Trump, Populismus, Luxus- und Konsumwahn, Ressourcenverschwendung – die ökologische Transformation befindet sich in der Krise. Kann der Umbau zu einer sozial und ökologisch gerechten Welt noch gelingen? Ja, sagen Uwe Schneidewind und das Team vom Wuppertal Institut. Was es dafür braucht, ist »Zukunftskunst«. Damit ist die Fähigkeit gemeint, kulturellen Wandel, kluge Politik, neues Wirtschaften und innovative Technologien miteinander zu verbinden. So werden Energie- und Mobilitätswende, die Ernährungswende oder der nachhaltige Wandel in unseren Städten möglich. Das Buch ermuntert Politik, Zivilgesellschaft, Unternehmen und jeden einzelnen von uns zu Zukunftskünstlern zu werden. https://www.amazon.de/Die-Gro%C3%9Fe-Transformation-Einf%C3%BChrung-gesellschaftlichen/dp/3596702593

Jörg Heynkes: Warum wir die Welt nur digital retten…

Der Autor Jörg Heynkes ist seit 1985 unternehmerisch in den Bereichen Medien, Eventmarketing und Projektentwicklung tätig. Er ist Inhaber und Geschäftsführer der „Villa Media“ in Wuppertal und arbeitet als Berater in den Bereichen Innovation, Energie- und Mobilität. 2016 gründete er die Firma „Entrance – Gesellschaft für Künstliche Intelligenz und Robotik“ und er hält Keynotes und Vorträge. Soeben ist sein Buch erschienen:  “Zukunft 4.1 – Warum wir die Welt nur digital retten – oder gar nicht“.

Ein Interview von Elita Wiegand. https://wir-die-zukunftsmacher.de/beitrag/joerg-heynkes-warum-wir-die-welt-nur-digital-retten/

Tony Seba: Saubere Revolution 2030

Die Übersetzung von Tony Sebas “Clean Disruption of Energy and Transportation” erfolgte bereits 2017 durch Metropolsolar e.V. unter dem Titel “Saubere Revolution 2030″ ins Deutsche.  Die Kernaussage: 100% EE sind möglich, welltweit bis 2030.

“Tony Seba ist ohne Zweifel einer der wichtigsten Vordenker zum Thema Energie und Mobilität weltweit. Die Botschaft seines Buches ist: Disruptive Veränderungen vollziehen sich immer rascher als selbst Experten voraussagen!

Wer sein Buch liest, begreift das Muster hinter den rasanten Veränderungen, die in kurzer Zeit zu ca. 100% Erneuerbaren Energien führen werden, und kann sich eher darauf einstellen. Wer die Entwicklung der Photovoltaik wie auch der Speichertechnologie und der Elektromobilität bisher unterschätzt hat, bekommt hier seine zweite Chance!” (Prof. Eicke Weber, ehem. Leiter Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE, Freiburg)

Der Silicon Valley-Unternehmer und Stanford-Dozent Tony Seba ist ein weltweit gefragter Keynote-Speaker (www.tonyseba.com). Sein Amazon No1 Energy Book-Bestseller „Clean Disruption of Energy and Transportation“ wurde bereits in mehrere Sprachen übersetzt. Jetzt auch auf Deutsch.

“Die Qualität von Sebas Konzepten, Analysen und Vorhersagen hat uns veranlasst, „Clean Disruption of Energy and Transportation“ ins Deutsche zu übersetzen. Das Buch hat das Potential, die Diskussion bei uns grundlegend zu verändern. Seba beschreibt die exponentiellen Entwicklungen, die vor uns liegen, als eine unvermeidliche technisch-wirtschaftliche Revolution, die – sozusagen nebenbei – auch eine gesellschaftliche und ökologische Revolution ist.“ (Daniel Bannasch, Vorstand MetropolSolar/MPS Energie Institut, Mannheimhttps://www.sonnenseite.com/de/tipps/tony-seba-saubere-revolution-2030.html

Politik pro Energiewende: Rote Karte für die Bundesregierung

Der Klimaschutz braucht breite Unterstützung und die Politik muss wissen, dass die Mehrheit der Bürger*innen ein drastisches Umsteuern erwartet!

Die Klimakrise braucht auch unkonventioneller mutiger neuer Wege wie z.B. der, den der Dortmunder Bundestagsabgeordnete und freie Journalist Marco Bülow geht.  Vor einem Jahr ist er aus der SPD ausgetreten, aber gleichwohl im Bundestag und darüber hinaus aktiv.

(Ex-SPD-) MdB Marco Bülow: Ein Jahr fraktionslos

Wie sieht die Arbeit nun aus, was verändert sich und welche Chancen gibt es? Gelernt hat der MdB vor allem, dass das Vertrauen der Menschen und vor allem von engagierten Bürger*innen in die Parteien stark zurückgeht. Nun bekomme er einen besseren Zugang zu vielen Initiativen, Bewegungen und Gruppen. Eine Bilanz zur Arbeit als partei- und fraktionsloser Abgeordneter habe hier als Erklärung und als Video veröffentlicht.

Wir brauchen einen sozialen GreenNewDeal!

Dazu der fraktionslose MdB Marco Bülow: „In meiner Rede zum Haushalt 2020 im Deutschen Bundestag habe ich auf die extreme Schieflage in der Finanzplanung hingewiesen. Die GroKo investiert in die Vergangenheit. Im Umweltministerium geht zum Beispiel mehr als die Hälfte des Programmetats für die Folgen der Atomenergie drauf. Der Verteidigungsetat wird in 2 Jahren um 6,5 Mrd. € aufgepumpt. Um das von der Bundesregierung angepeilte NATO-Ziel von 2,0% unseres BIPs zu erreichen, müssten die Militärausgaben von jetzt 45 Mrd. € auf 67 Mrd. € jährlich ansteigen. Ich fordere stattdessen in unsere Zukunft zu investieren und lieber 2,0% unseres BIPs für einen sozialen GreenNewDeal auszugeben. Hiervon profitieren alle und wir sichern die Zukunft unserer Kinder. Meine Rede könnt ihr hier nochmal sehen.

Politik pro Energiewende: Reclaim the house – Die Bewegung ins Parlament holen, zweite Runde

Zum ersten Jahrestag – am 27.November 2019 – hat MdB Marco Bülow bürgerschaftlich Engagierte in den Deutschen Bundestag eingeladen, um ihnen zuzuhören und gemeinsam mit anderen MdBs zu diskutieren, was nun getan werden muß.

Es war spannend und ermutigend, dabei zu sein!

Die Bewegung ins Parlament holen ging in die zweite Runde, diesmal erweitert um das Thema Klimagerechtigkeit. Über 15 Klima- und Sozialgruppen waren mit dabei, um mit Wissenschaftler*innen und Abgeordneten zu diskutieren. Impulse gab es von Sabine Minninger, Referentin für Klimapolitik bei Brot für die Welt, und Nora Horn von der Initiative Neue Plurale Ökonomik. Um wirklichen Klimaschutz zu verwirklichen, muss ein komplettes Umdenken bezüglich unseres Wirtschaftens stattfinden. Die Politik der Bundesregierung ist völlig unzureichend und unsozial – beides muss sich dringend ändern.
Auf der Facebookseite könnt ihr den Teil mit der Diskussion bereits jetzt und ab nächste Woche die gesamte Veranstaltung ansehen.

Wissenschaft

Fakt: 23.   . Um dem Verursacherprinzip Rechnung zu tragen, müssten die Klimaschäden den Kosten der Verbrennung fossiler Brennstoffe zugerechnet werden. Eine Methode, mit der die Emissionen besonders effizient gesenkt werden können, sind z. B. CO2-Preise. Solange eine Versorgung durch kostengünstige erneuerbare Energieformen noch nicht ausreichend erreicht ist, müssen die dadurch entstehenden Belastungen sozialverträglich gestaltet werden. Dies ist beispielsweise durch Transferzahlungen oder Steuererleichterungen für besonders betroffene Haushalte oder eine pauschale Auszahlung an die Bürgerinnen und Bürger möglich (Klenert et al., 2018). https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/

Impulse: EE Runder Tisch, Metropolsolar e.V., Sonnenseite, WISO, Marco Bülow, Axel Berg, Tony Seba, Uwe Schneidewind, Jörg Heynkes, SFV, S4F

22/24 Handlungsoption 100% EE sind machbar, weltweit!

Zum 4. Advent und zu den aktuellen Nachrichten um Gas-Offensiven nebst Sanktionen passend gibt es gute wie schlechte Nachrichten: Studien belegen, dass der Umstieg auf 100% EE möglich ist und wir auf Gas-Importe baldmöglich verzichten können, Bewusstsein aber noch fehlt.

Advent: erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier… Quelle: privat

fake: „Die Welt braucht Energie aus atomar-fossilen Energien.“

Fakt: Weit gefehlt! Tatsache ist: Die Sonne scheint überall, weltweit! Sie schenkt uns mehr Energie als wir brauchen. Wir müssen diese nur entschlossen und sinnvoll nutzen…

Handlungsoption

Umstellung auf 100% erneuerbare EnergiE, weltweit und ökologisch-sozial-gerecht, schnellstmöglich.

  • Globales Energiesystem mit 100% Erneuerbaren Energien 
  • Die neue Studieder Energy Watch Group und LUT University skizziert als erste ihrer Art ein 1,5°C Szenario mit einem kostengünstigen, sektorenübergreifenden und auf hoher Technologievielfalt beruhenden globalen 100% Erneuerbare-Energien-System, welches ohne negative CO2-Emissionstechnologien auskommt. Das Szenario der globalen Energiewende wird in fünfjährigen Zeiträumen von 2015 bis 2050 durchgeführt. Mit noch ehrgeiziger eingestellten Parametern und – insbesondere politischem – Willen sind 100% EE weltweit auch schon deutlich früher zu erreichen.
  • Zusatzmaterialien (in verschiedenen Sprachen)

Zentrale Erkenntnisse der Studie: DeutschEnglischFranzösischMandarinRussischSpanisch

Zusammenfassung der Studie: DeutschEnglischFranzösischMandarinRussischSpanisch

Über die internationale Studiedie Energy Watch Group und die LUT UniversityHintergrundinfos gibt es hier: http://energywatchgroup.org/globales-energiesystem-mit-100-erneuerbaren-energien

Erdgas beschleunigt den Klimawandel durch alarmierende Methanemissionen

Auch die – geplante – Umstellung von Kohle und Erdöl auf Erdgas erforschte die Energy Watch Group. Das Ergebnis ist eindeutig. Erdgas st keineswegs zukunftstauglich, sondern würde den Treibhauseffekt des Energieverbrauchs um rund 40% erhöhen. Zur im September 2019 vorgestellten Studie: http://energywatchgroup.org/erdgas-leistet-keinen-beitrag-zum-klimaschutz

  • Medieninfo vom 17.9.2019

Die Bundesregierung plant am Freitag ihre Klimaschutzstrategie zu verabschieden. Vor diesem Hintergrund legte die Energy Watch Group am Montag die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Zukunftstauglichkeit von Erdgas vor, das von der Bundesregierung häufig als Beitrag zum Klimaschutz bezeichnet wird. Das zentrale Ergebnis entlarvt dieses vielfach verbreitete Bild von Erdgas als klimaschonende Brückentechnologie: Durch alarmierende Methanemissionen erhöht die Umstellung von Kohleverstromung und Ölheizung auf Erdgas den Treibhauseffekt der Energieversorgung um rund 40%. Somit leistet Erdgas entgegen der von weiten Teilen der Öffentlichkeit vermittelten Darstellung keinen Beitrag zum Klimaschutz, sondern verursacht stattdessen eine zusätzliche Beschleunigung des Klimawandels.

  • Kernaussage der Studie des unabhängigen Berliner Think-and-Do-Tanks Energy-Watch-Group

Die Studie berechnet erstmalig die Klimawirkung einer fossil-fossilen Substitution durch Erdgas auf Basis der neuesten Forschung zu den Methan- und Kohlendioxidemissionen der gesamten Lieferkette. Zudem wurde die Klimawirkung hinsichtlich des für potenzielle Klima-Kipppunkte relevanten 20-Jahres Horizonts ausgewertet. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass eventuelle CO2-Einsparungen durch die hohen Methanemissionen von Erdgas bei weitem überkompensiert werden, sodass eine Umstellung von Kohle und Erdöl im Strom-, Wärme-, und Verkehrssektor auf Erdgas die höchst negative Klimawirkung von Kohle und Erdöl sogar noch deutlich übertrifft.

Neue Studie belegt: Bürgerenergie wird immer mehr ausgebremst

Ausschreibungen und restriktive Verfahren schränken Bürgerenergie ein. Nicht nur die Akzeptanz für die Energiewende gerät damit in Gefahr. Große Chancen liegen in den Bereichen Direktvermarktung, Sektorenkopplung und Elektromobilität.

Aus Anlass des 4. Internationalen Bürgerwindsymposiums stellten die beiden Hauptveranstalter World Wind Energy Association (WWEA) und Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) eine neue Studie „Bürgerwind im zweiten Jahr der Ausschreibungen: Viel Schatten, wenig Licht” zum Stand der Bürgerwindenergie in NRW und Deutschland vor. Am Symposium, das sich über zwei Tage erstreckt, nahmen insgesamt 100 Experten aus 20 Ländern teil. (Medieninfo vom 28. Mai vom WWEA/LEE NRW) https://wwindea.org/blog/2019/05/27/new-study-proves-community-power-is-increasingly-being-marginalised/

Kurve noch kriegen?!     Quelle: sfv/Metser

Wissenschaft

Fakt: 22.   Die direkten staatlichen Subventionen für fossile Brennstoffe betragen jährlich mehrere 100 Milliarden US-Dollar (Jakob et al., 2015). Berücksichtigt man zusätzlich noch die nicht durch Steuern ausgeglichenen Sozial- und Umweltkosten (vor allem Gesundheitskosten durch Luftverschmutzung), wird die Nutzung fossiler Brennstoffe nach Schätzungen von Experten des Internationalen Währungsfonds (IMF) weltweit mit rund 5 Billionen US-Dollar pro Jahr unterstützt; das sind 6,5 % des Welt-Bruttoinlandsproduktes von 2014 (Coady et al., 2017). https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/

Impulse: EE Runder Tisch, EWG, WWEA, SFV, S4F