Archiv der Kategorie: Tierschutz

Her mit dem Guten Leben!

Gegenentwürfe zur Globalen Krise: webinar zur Klimagerechtigkeit – am 06.05.2020, um 19.00 Uhr. Wie  alle Veranstaltungen der Reihe Klimagerechtigkeit findet auch dies als online-Impuls mit Diskussion statt.  

Wer, wenn nicht WIR Wann, wenn nicht JETZT? – Klima- und Ressourcengerechtigkeit global denken und lokal handeln, jetzt!

Mi. 06.05.2020, 19:00 – ca. 20:30 Uhr:
Her mit dem Guten Leben! Gegenentwürfe zur Globalen Krise

Die globale Krise manifestierte sich abwechselnd als Finanz-, Wirtschafts-, Klima-, Rohstoff-, Ernährungs- oder Krise des demokratischen Systems schlechthin.

Mit welchen politischen Alternativen kommen wir aus der Pandemie heraus? Kann uns der Leitspruch “Her mit dem Guten Leben!” Impulse für die politische Praxis bringen?

Wie können wir den öffentlichen Raum wiedergewinnen, das „Recht auf Stadt“ erkämpfen, global und in Wuppertal? Wie kann eine Post-Wachstumsgesellschaft aussehen? Welche Rolle spielt da die Wirtschaft und die soziale Sicherung? Führt die Idee der Gemeinschaftsgüter zu einer demokratischen Energieversorgung? Kann das Bruttoinlandsprodukt (BIP) als entscheidender Indikator durch andere Kriterien zur Messung von gesellschaftlicher Entwicklung ersetzt werden? Und welche Rolle spielen soziale Infrastrukturen.

Referent: Klaus Heß, Informationsbüro Nicaragua e.V

Weitere Veranstaltungen dieser Bildungsreihe

  • Sa. 16.05.2020, 14:00 – ca. 16:30 Uhr: Klimaschutz einfach machen, jetzt! – Energiewende global denken, lokal handeln
  • Mi. 27.05.2020, 19:00 – ca. 21:30 Uhr: Indigene Autonomie und Klimagerechtigkeit
  • Mi. 24.06.2020, 19:00 – ca. 21:30 Uhr: Klimanotstand/-klagen und das Menschenrecht auf Wasser

Anmeldung bitte per eMail

Alle Veranstaltungen werden nun als Webinare/Online-Diskussionen mittels der Plattform „ZOOM“ durchgeführt. Bitte eine kurze Rück-/Anmeldung unter Klimagerechtigkeit@fbf-bl.de, wer an den einzelnen Terminen teilnehmen möchte. Die Zugangsdaten zu den jeweiligen Online-Meeting folgen dann per eMail.

Was wir tun können

„Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das wir nicht tun“, mahnen uns Jugendliche von Fridays for Future mit den Worten von Moliérs. Sie konfrontieren uns zu Recht damit, dass es in den letzten Jahrzehnten massive Versäumnisse gab. Wir haben nicht das getan, was wir hätten tun müssen, um eine lebenswerte Zukunft auf diesem Planeten zu sichern. Die Mahner der Vergangenheit, wurden nicht ernst genommen oder überhört.

Die Folgen spüren wir jetzt auch bei uns, aber vor allem werden unsere Kinder und Enkel sie zu spüren bekommen. Gibt es noch eine Chance, die Kehrtwende zu vollziehen? Was können wir tun? Und welche Auswirkungen hat die weltweite Corona-Pandemie auf das Weltklima, auf die Produktion und den Konsum von Nahrungsmitteln, auf die Wirtschaft, etc. Und vor allem: welche konkreten Handlungsoptionen bleiben uns derzeit?

Wir müssen JETZT handeln und jede/n in einem demokratischen Prozess mitnehmen. Es wird einen langen Atem brauchen, möglichst viele Menschen davon zu überzeugen, dass jede/r (etwa für) mehr für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit tun kann, auch bei uns in Wuppertal.

Die Veranstalter-Kooperation will mit dieser Bildungsreihe dazu einen Beitrag leisten und mehr Menschen davon überzeugen, dass ein Umdenken notwendig ist, um das Ziel einer klima- und menschengerechten Welt zu verwirklichen. Eine demokratische Willensbildung muss auch in Zeiten des durch Corona bedingten Lockdown möglich sein.

Bildungsreihe Klimagerechtigkeit – in Kooperation der folgenden Organisationen

Die Falken SJD KV Bergisch-Land, Informationsbüro Nicaragua e.V., BUND Kreisgruppe Wuppertal, Bergische BürgerEnergieGenossenschaft eG (bbeg), COLLABORATING CENTRE ON SUSTAINABLE CONSUMPTION AND PRODUCTION (CSCP), Energie zum Leben – auch in W-Nord (E-W-Nord), Falken Bildungs- und Freizeitwerk Bergisch Land e.V., FIAN Deutschland, FSI Forum für soziale Innovation gGmbH; Gemeinwohl-Ökonomie Ennepe, Ruhr & Wupper (GWÖ-ERW), Germanwatch,  Klimanetzwerk Wuppertal, Parents for Future,  Projekt Solar DecathlonEurope21 – Bergische Universität Wuppertal,  sowie das Wuppertaler Aktionsbündnis gegen TTIP und andere Freihandelsfallen.

Förderung 

Alle Veranstaltungen des Gesamtprojekts werden finanziert u.a. aus Mitteln des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen und aus Mittel des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben“

Alle o.g. Informationen und die mitgesandten Dateianhänge und Bilddateien sind von den genannten Veranstaltern ausdrücklich zur Weiterverbreitung und zur Veröffentlichung freigegeben.

Quelle: Medieninfo der Veranstaltungs-Kooperation Bildungsreihe Klimagerechtigkeit

s. auch njuuz-Artikel zur Ankündigung „Klimakiller Freihandel“ https://www.njuuz.de/beitrag54981.html

RundMail 2020-05-1: Alles neu macht der Mai

RundMail W-Nord Mai 2020-1: Beste-Reste-App & mehr

Liebe Nachbar*innen, Unterstützende und Interessierte,

alles neu macht der Mai: Was machen wir in dieser außergewöhnlichen Zeit?
Gemeinsam informieren, aktiv tun und einfordern, was nun wichtig ist, z.B. hier

Heute, am 2.Mai – ist „Teller statt Tonne“-Tag.
Symbolisch rief der WWF diesen zum Tag der Lebensmittelverschwendung aus. Statistisch produzieren wir erst ab heute Lebensmittel für unseren Teller.  Tipps dies zu ändern & leckere Rezepte finden sich hier: www.zugutfuerdieTonne.de
mit Beste-Reste-App: https://www.zugutfuerdietonne.de/beste-reste/

Morgen, am 3.Mai ist für Deutschland Erd-Überlastungstag (Earth-Overshoot-day)

Der Globale Erd-Überlastungstag 2019 („Earth Overshoot Day“) war am 29. Juli. An diesem Tag waren die gesamten nachhaltig nutzbaren Ressourcen der Erde für 2019 verbraucht, die der Weltbevölkerung rechnerisch zur Verfügung stünden, wenn sie nur so viel nutzen würde, wie sich im selben Zeitraum regeneriert. Der globale Erdüberlastungstag war nie früher als in diesem Jahr, die Überlastung nimmt also weiterhin zu. https://www.germanwatch.org/de/overshoot

…gerne MITMACHEN: Diese Dinge können wir ändern, JEDE/R, HIER & JETZT!

Am 24.April 2020 plante die FFF-Bewegung wieder einen globalen Klimastreik. Angesichts der Corona-Krise fand dieser v i r t u e l  statt – mit beeindruckenden  
Beiträgen und ermutigenden Bildern: https://fridaysforfuture.de/netzstreikfursklima/danke/

Alle Präsenz-Veranstaltungen mußten ja wegen Corona bzw. zum Schutz vor An-steckung abgesagt werden. Vieles findet nun digital statt. Dazu folgt in Kürze mehr…

Lernen wir aus der Corona-Krise auch zur Systemrelevanz und bzgl. der Schließung von Krankenhäusern. Bitte unterschreiben, um zu verhindern, dass uns die nächste Krise wieder kalt erwischt:  https://www.gemeingut.org/krankenhausschliessungen/
online oder den Offenen Brief ausdrucken, Unterschriften sammeln und sie an die NRW-Entscheider Herrn Laschet und Herrn Lauman schicken.
zum Weltgesundheitstag: https://www.gemeingut.org/aktionstag-zur-weltgesundheit-teil-2/

Last but not least in planetarischer Verbundenheit: Aufruf von W-Oberbarmen an die Welt: Fotos mit Eurem Ausblick aus dem Fenster an guckstdu@die-wuestelebt.org

Bilder sagen oft mehr als Worte…  In diesem Sinne: Bleiben Sie und bleibt gesund, Gehen wir weiter gut durch diese außergewöhnliche Zeit,

mit sonnig-zuversichtlichen Grüßen ins lange Wochenende und einen schönen Mai,
Beate Petersen

RundMail W-Nord April-2020-2

Liebe Nachbar*innen, Unterstützende und Interessierte,

Corona-Krise: wie weiter?

„Wenn Du ein Schiff bauen willst, … dann lehre die Menschen* die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“                 
Antoine de Saint-Exupery, (Anm.: Menschen*) statt Männer = Gender).

zu Hause bleiben, informieren…

In planetarischer Verbundenheit: Aufruf von W-Oberbarmen an die Welt: Was uns verbindet, mailt Fotos mit Eurem Ausblick aus dem Fenster an guckstdu@die-wuestelebt.org

… aktiv werden und gemeinsam einfordern, was nun wichtig ist, hier:

24.April 202012:00 Uhr: v i r t u e l l globaler  Netz…-Klimastreik

gerne online mitmachen, hier: https://fridaysforfuture.de/netzstreikfursklima/danke/

… und/oder hier: Aufruf: Unternehmerinnen & Unternehmern zur Coronakrise 

Corona verändert unsere Welt. Die Krise hat tiefgreifende Folgen für Gesellschaft und Wirtschaft. Mit den Soforthilfen wurden erste Negativeffekte abgefedert. Es kommt jetzt darauf an, die mittel- und langfristigen Konjunkturprogramme so klug zu gestalten, dass sie die notwendige Transformation der Wirtschaft voranbringen.
Klimaschutz, Solidarität und Corona lassen sich nicht gegeneinander aufrechnen! Das wissen verantwortungsvolle Unternehmerinnen und Unternehmer. Allerdings werden bereits erste Akteure laut, die fordern, Umwelt- und Klimaschutz-maßnahmen oder soziale Aspekte in Lieferketten auszusetzen. Daher braucht es ein starkes Signal aus der Wirtschaft, dass die Unternehmen auch weiterhin hinter sozialen und ökologischen Maßnahmen stehen. https://nachhaltig-zusammen.de/

„Klimaschutz einfach machen – JEDE/R, hier & jetzt!
Es macht Sinn, finanzielle Hilfen jetzt an ökologisch-soziale Kriterien zu knüpfen!

Bleiben Sie und bleibt gesund und kommt weiter gut durch diese außergewöhnliche Zeit,

1,5 Grad C° – zum Sonderbericht des Weltklimarates

Was passiert eigentlich bei einer Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5°C? Darum geht es am 22.4. ab 18:30 Uhr in der Bergischen VHS – im 3. und (zunächst) letzten Teil der Klimanetzwerk-Wuppertal-Mini-Reihe

Banner Klimanetzwerk Wuppertal
Banner Klimanetzwerk Wuppertal

22.April 2020, 18:30 – 20:00 Uhr
v i r t u e l l Bergische VHS (Teil-3 von 3):

1,5 Grad C° – zum Sonderbericht des Weltklimarates

Im Umgang mit der Erderwärmung hat sich seit dem vergangenen Jahr, sicherlich auch durch das Drängen der FridaysForFuture-Bewegung, eine Zahl in den Vordergrund geschoben. Es ergeben sich viele Fragen:

  • Was passiert bei einer Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5°C?
  • Was sind die Unterschiede zu dem  2°C-Ziel des Pariser Klimaabkommens?
  • Wie kann das Ziel erreicht werden?
  • Wie sieht die aktuelle Situation auch aus Sicht des IPCC, dem Weltklimarat, aus?
  • Was hat die ganze Sache mit Klimagerechtigkeit zu tun?

Oliver Gareis – Klimanetzwerk Wuppertal – gibt Antworten und lädt im Anschluss zur (virtuellen) Diskussion. ..

Zoom-Meeting

 https://zoom.us/j/557734621?pwd=Q2RmcHpraW9RR0x6NHRZT3NFR2lydz09

Meeting-ID: 557 734 621
Passwort: 494416

Schnelleinwahl

mobil +496971049922,,557734621# Deutschland
+493056795800,,557734621# Deutschland

Hier startete unsere Reihe:
https://www.njuuz.de/beitrag52041.html

Corona-Virus: Weckruf für ein gutes Leben (3v3)

Solarstrom vom Balkon direkt in die Steckdose – für jede und jeden… Geht das? Na klar, mit Steckersolar!

Wir haben die Wahl

Der Corona-Virus und die daraus entstandene Krise führen uns aktuell überall vor Augen, wie wichtig kurze Wege sind. Das gilt auch insbesondere für Energie, Nahrung, Mobilität usw. … Energie ist da sicher ein Querschnittsthema, da  diese nahezu alle unsere Lebensbereiche berührt…

Bild-Quelle: DGS

Steckersolar – dezentral erneuerbar & bürgernah

Umstieg auf 100% EE

Insofern sollte auch der Umstieg auf 100% EE Vorrang haben und schnellstmöglich und ökologisch-sozial gerecht umgesetzt werden! Da können wir auch vor Ort einiges selbst mit anstoßen – z.B. für Strom vom eigenen Dach, Balkon… als Bergische BürgerEnergie-Genossenschaft eG www.bbeg.de , regen eV, Klimanetzwerk Wuppertal, Aufbruch am Arrenberg, Cronenberg will mehr, Neue Mitte W-Heckinghausen und viele mehr…

Steckersolar – auch in Wuppertal

Wichtige Schritte zur Vorbereitung sind erfolgt:

WSW-online-Anmeldung

Die WSW haben ein kurzes Anmeldeformular auf ihre website gestellt. Danke dafür! https://www.wsw-netz.de/fileadmin/wsw-netz/Dokumente/durchsuchbar/Stromnetz/Erzeugungsanlagen/WSW-Netz-S-020_Antragsformular_vereinfachtes_Verfahren_PVA.pdf

Solarstrom vom Balkon: Online-Vortrag  am 08.04.
Stecker-Solargeräte werden einfach in die Steckdose gesteckt, jeder Mieter und jede Mieterin kann damit eigenen Strom erzeugen. Was ist dran an diesen Mini-Solaranlagen?

Energieberater Stefan Bürk von der Verbraucherzentrale NRW informiert in einem Online-Vortrag über diese neue Möglichkeit, sich an der Energiewende zu beteiligen, zum Artikel: https://www.njuuz.de/beitrag54311.html

Zuvor hatte die NRW-Verbraucherzentrale am 19.2.2020 per Pressemeldung zu Stecker-Solar informiert:

Solarstrom vom Balkon direkt in die Steckdose – inkl. Checkliste https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/erneuerbare-energien/steckersolar-solarstrom-vom-balkon-direkt-in-die-steckdose-44715

Steckersolar – auch in Wuppertal/der Region

Wuppertal-weit organisieren wir aktuell im Netzwerk erste Steckersolar-Sammelbestellungen. Weitere Infos dazu, erste Erfahrungsberichte … folgen.

„Als engagierte Energiebürgerin, ehrenamtliche Aufsichtsratsvorsitzende zweier regionaler BürgerEnergiE-Genossenschaften und auch in BürgerEnergie-Gremien auf Bundes-, EU- und Welt-Ebene engagierte Aktivistin ist es mir auch persönlich sehr wichtig, diesen niederschwelligen Zugang vielen Menschen zu ermöglichen! Warum sollten Mieter*innen und Wohnungs-Eigentümer*innen nicht zumindest einen Teil ihrer Energie aus der Sonne erzeugen können? Möglich gewesen wäre dies schon lange, aber der rechtliche Rahmen schien leider lange unklar. Dank unserer EE-Pionier-NGOs wie z.B. der DGS erfolgten nun klare Normungen, also Empfehlungen.“ (Beate Petersen)

Vertiefend dazu: Es gibt Hoffnung…

aus der BürgerEnergiE-Gemeinschaft in NRW: was so alles möglich gemacht wird…https://www.energieagentur.nrw/finanzierung/buergerenergie

eine coole Aktion in Sachsen-Anhalt: Errichtung eines Windrades auf dem ehemaligen Strommast
Video (knapp 7 Min)  https://youtu.be/ItNpUF_L2qw

und ein rechtlicher Rahmen, der – eigentlich – in nationales Recht umgesetzt werden soll, aber noch nicht einmal öffentlich diskutiert wird: EU-Prosum-Richtlinie zu Erzeuger*in-Verbraucher*in-Gemeinschaften https://www.buendnis-buergerenergie.de/aktuelles/news/?newsid=514&cHash=838b10128a85b8fc9e6f78e69707d868

…aber auch Grund zur Sorge

Rundumschlag gegen die E-Wende wird vorbereitet (BMWI)
https://www.youtube.com/watch?v=f5uI-9Nrc_0&feature=youtu.be

Dazu gehören auch die LNG-/Gas-Offensive (BMWI) https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2019/20190327-altmaier-lng-infrastruktur.html

und die Wasserstoff-Strategie

in blau, d.h. aus fossiler Energie (BMWI) – wäre blöd, da weiter klimaschädlich https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossier/wasserstoff.html

in grün , d.h. aus Erneuerbaren Quellen (BMBF) – wäre besser, und noch besser wäre regional! https://www.bmbf.de/de/nationale-wasserstoffstrategie-9916.html

Last but not least: eine ständig aktualisierte Quellensammlung zum Corona-Virus

Einen sachlichen Überblick zum Corona-Virus bietet die Quellensammlung des swiss propaganda research, empfehlenswert für jede/n, um sich ein eigenes Bild zu machen: https://swprs.org/covid-19-hinweis-ii/

Corona–Virus: Weckruf für ein gutes Leben 2v3

Corona-Virus, gutes Leben, Hans-Josef Fell, Saikatsu-Club, Sucharit Bhakdi, Weckruf

Global denken, lokal handeln.

Think global, buy local! Eben darum geht es – egal ob bei unseren Nahrungsmitteln, bei Büchern, bei unserer EnergiE… Lernen wir aus der Corona-Pandemie und steuern um…

Gutes Leben – wollen wir auch in Wuppertal

In Köln ist solche ein Tag längst lieb gewordene Tradition. In Wuppertal ist dies in Planung.

Was hält Menschen davon ab, gutes Leben einfach auszuprobieren?  Oft genannt werden Arbeitsverdichtung und „gesellschaftliche Zwänge“. Ist das so?

…mit Glück am 30.August 2020

Viele haben sich doch bereits mutig auf den Weg gemacht und laden zum Mitmachen ein. Dies sichtbar zu machen und den Ideen für ein gutes Leben Raum zu geben, soll der „Tag des guten Lebens“. Ob die Corona-Pandemie uns bis dahin zur Normalität zurückkehren läßt, wissen wir nicht, hoffen es aber sehr. Gerade jetzt in der Corona-Krise wird deutlich, dass es wirklich wichtige Dinge gibt, denen wir im hektischen Alltag kaum Zeit beimessen.

Probieren wir es doch einfach jetzt schon aus und machen mit!

Global denken, lokal handeln. Think global, buy local! Eben darum geht es – egal ob bei unseren Nahrungsmitteln, bei Büchern, bei unserer EnergiE…

Statt dem nächsten Einkauf im Backshop oder der nächsten Amazon-Bestellung noch bestehende Alternativen nutzen, wo es diese noch gibt: In vielen Ortschaften und Stadträumen fehlt die Nahversorgung. Was das im eigenen Alltag bedeutet, wissen wir erst zu schätzen, wenn es fehlt und/oder fast alle – wie seit nunmehr mehr als zwei Wochen – zu Hause bleiben sollen…!

Nahversorgung ganz konkret

·       Gemüsekiste
statt im Discounter einzukaufen einfach die wöchentliche Gemüsekiste beim regionalen Bauern bestellen – regional-saisonal, bestenfalls natürlich in Bioqualität.

·       Bücher
statt bei amazon im lokalen Buchhandel bestellen und von dort bringen/zusenden lassen: auch in Wuppertal gibt es noch lokale Buchhandlungen – sogar einen Glückbuchladen (W-Elberfeld). Der Einzelhandel denkt da auch in Richtung online-Bestellung um, wenngleich große Filialisten nur wenig Raum dazu lassen.

·       Sonnenstrom
statt Strom woher auch immer, besser nachfragen, wo der Strom erzeugt wird, bestenfalls z.B. auf dem eigenen Dach oder Balkon (zu Steckersolar folgen Details im 3. und letzten Teil dieser Artikelreihe) oder auf regionalen Dächern, die z.B. örtliche BürgerEnergiE-Genossenschaft und/oder Stadtwerke mit Photovoltaik belegt haben…

Der alternative Nobelpreis wurde für eine Idee in Japan verliehen, die sich an den Prinzipien von Genossenschaft, SoLaWi & Co orientiert: im Saikatsu-Club https://en.wikipedia.org/wiki/Seikatsu_Club_Consumers%27_Co-operative_Union handeln seit 1965 Verbrauchende und Erzeugende aus, was dort – an Bioobst- und -gemüse – angebaut bzw. – an Milch, Seife… – erzeugt wird und wieviel es kosten darf. Dies bietet allen Beteiligten kurze Wege sowie Planungssicherheit für saisonal-regionale Nahrung nebst Preisstabilität und den Bauern auch sichere Einnahmen. Prima Idee, gerne gleich nachmachen – auch hier!

Nach der C-Krise so auch die A-, B-, K-…Krise angehen

ehrlich - handeln - gemeinsam

Ehrlichkeit und gemeinsames handeln – hilft nicht nur in Krisenzeiten!

In Zeiten der Corona-Pandemie stellt sich auch die Frage, ob Entscheider ihre Kernaufgaben hinreichend erfüllen, wozu sicherlich auch ein intaktes Gesundheitssystem und die Vorsorge für eine Pandemie gehören: Werden diejenigen, die – nicht nur jetzt in der Krise – für unseren täglichen Bedarf sorgen und sich um unsere Gesundheit kümmern, wirklich fair behandelt?

In Zeiten drastischer Einschränkungen der persönlichen Freiheit, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verzögern steigt die Erwartung auf die Zeit nach der Krise, nämlich dass so entschlossen und gemeinsam-solidarisch wie mit der C-Krise auch mit der A-, B- und K-Krise umgegangen wird. Artenschutz, Böden-, Klima-…-Schutz sind sicher nicht weniger wichtig, da auch diese unsere Gesundheit ebenfalls erheblich bedrohen!

Was wir aus der Corona-Krise lernen können:
Vorsorge ist entscheidend, denn Katastrophenszenarien können schnell Realität werden 

Die globale Pandemie des Corona-Virus führt uns klar vor Augen, dass auch das Unwahrscheinliche – ein gefährliches und hochansteckendes Virus verbreitet sich und sorgt weltweit für einschneidende Notfallmaßnahmen – Realität werden kann. Ein wichtiger Lerneffekt aus dieser Krise sollte sein, dass ganzheitliche Vorsorgemaßnahmen für Extremsituationen überaus sinnvoll und notwendig sind.

Das gilt für Pandemien, aber eben auch für Extremsituationen anderer Art, z.B. einen Blackout, einen langandauernden und flächendeckenden Stromausfall. Waren die Menschen im Falle von Corona schon nicht vorbereitet, so konnten sie wenigstens erreicht und informiert werden, es gab weiterhin Strom- und Wärmeversorgung. Im Falle eines langandauernden Blackouts ist dies alles nicht gegeben. Doch selbstverständlich können wirksame Vorsorgemaßnahmen ergriffen werden.

Eine dezentrale, volle Energieversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien ist eine der Kernmaßnahmen, denn sie erlaubt die sichere Versorgung mit Strom und Wärme. Daraus folgt: Sie können sich persönlich, mit ihrer Dorfgemeinschaft oder ganze Landkreise absichern vor Blackouts – mit 100% Erneuerbaren Energien. Gleichzeitig bekämpfen Sie dadurch sogar noch einer der bedrohlichsten Ursachen für etwaige Blackouts, Extremwetterereignisse induziert durch die Erderhitzung.

Walter Schiefer, Vorsitzender von D.E.U.S Consulting hat Recht, wenn er sagt „Derzeit steht die Bewältigung der Corona-Krise an erster Stelle. Aber es gibt ein Danach und dann sollten wir nicht wieder alles vergessen, was im Alltag und in der Krise für unser Leben wirklich wichtig ist.“

Gesamtgesellschaftliche Krisen können schnell und verheerend wirken, das lernen wir aus der Corona-Pandemie. Viele andere Krisenszenarien, wie Blackout oder die Klimakatastrophe sind uns bekannt. Sie im Vorfeld zu analysieren, um dann die notwendigen Abwehrmaßnahmen zu ergreifen, ist essentiell, wenn eine Gesellschaft bzw. die gesamte Menschheit auf ihrem hohen zivilisatorischen und Wohlstandsniveau bleiben will. Wenn die Krise zur Katastrophe geworden ist, wird es zu spät sein, um Abwehrmaßnahmen zu ergreifen.

Quelle: newsletter meines BBEn-Ratskollegen Hans-Josef Fell
zudem Präsident der Energy-Watch-Group, langjähriger MdB
https://hans-josef-fell.de/was-wir-aus-der-corona-krise-lernen-koennen


Hintergrund-Beiträge zur Corona-Pandemie


Offener Brief an Kanzlerin Angela Merkel von Prof. em. Dr. med. Sucharit Bhakdi

Nachstehend fünf Fragen  die auch uns bewegen sollten, alle:

  1. Statistik: Wurde bei den Hochrechnungen zwischen symptomfreien Infizierten und tatsächlichen, erkrankten Patienten unterschieden – also Menschen, die Symptome entwickeln?
  2. Gefährlichkeit: Wie sieht die gegenwärtige Auslastung von Intensivstationen mit Patienten mit diagnostizierten COVID-19 im Vergleich zu anderen CoronavirusInfektionen aus, und inwiefern werden diese Daten bei der weiteren Entscheidungsfindung der Bundesregierung berücksichtigt? Außerdem: Wurde die obige Studie in den bisherigen Planungen zur Kenntnis genommen? Auch hier muss natürlich gelten: Diagnostiziert heißt, dass das Virus auch maßgeblichen Anteil an dem Krankheitszustand des Patienten hat, und nicht etwa Vorerkrankungen eine größere Rolle spielen.
  3. Verbreitung: Meine Frage: Hat es bereits eine stichprobenartige Untersuchung der gesunden Allgemeinbevölkerung gegeben, um die Realausbreitung des Virus zu validieren, oder ist dies zeitnah vorgesehen?
  4. Mortalität: Ist Deutschland dem Trend zum COVID-19 Generalverdacht einfach gefolgt? Und: gedenkt es, diese Kategorisierung weiterhin wie in anderen Ländern unkritisch fortzusetzen? Wie soll dann zwischen echten Corona-bedingten Todesfällen und zufälliger Viruspräsenz zum Todeszeitpunkt unterschieden werden?
  5. Vergleichbarkeit: Welche Bemühungen werden unternommen, um der Bevölkerung diese elementaren Unterschiede nahe zu bringen und den Menschen verständlich zu machen, dass Szenarien wie in Italien oder Spanien hier nicht realistisch sind?

Ein Bäckermeister an seine Kunden:

Gerhard Bosselmann, Landbäckerei Bosselmann zur aktuellen Krise
#supportyourlocal #ZuTränenGerührt

99.575 Aufrufe •20.03.2020
Der Inhaber einer Landbäckerei in Hannover bringt es auf den Punkt: #supportyourlocal und wendet sich mit einem bewegenden Aufruf an seine Kundschaft… Zuvor erlebte er im Netz einen Shitstorm wg. eines innerbetrieblichen Aushangs. Dass er sich da im Ton vergriffen hatte, sieht er nun ein.

Last but not least: Ein Schweizer Arzt zu Covid-19

Publiziert: 14. März 2020; Aktualisiert29. März 2020
SprachenDEENFRESHUITNLNOPLRU

Ein Schweizer Arzt bittet uns, folgende Informationen zur aktuellen Situation zu
publizieren, um unseren Lesern eine realistische Risikobeurteilung zu ermöglichen.
(Tägliche Updates inklusive)

Corona–Virus: Weckruf für ein gutes Leben 1v3

Der Corona-Virus bedroht unsere Gesundheit und schränkt uns – hoffentlich – nur vorübergehend ein. Solidarisch und verantwortungsvoll zu handeln sollte jetzt für uns alle selbstverständlich sein. Auch diese Krise können wir als Chance verstehen – für die Zeit nach Corona.

Corona-virus als Weckruf

Quelle BR https://www.br.de/nachrichten/wissen/coronavirus-so-meistern-sie-ihren-alltag-in-der-krise,Rsj9ErO

Lernen wir aus der Corona-Krise…

  • Die Corona-Krise bedroht unsere Gesundheit und schränkt uns – hoffentlich – nur vorübergehend ein.
  • In der Corona-Krise hören wir auf die Wissenschaft und machen mit, ALLE!
  • Um die Corona-Krise in den Griff zu bekommen, handelt die Politik entschlossen und schnell!
  • Geld wird wieder Mittel zum Zweck und eingesetzt, um – hoffentlich – nicht nur wirtschaftlich bedeutsame Akteure, sondern auch Bedürftige finanziell zu unterstützen
  • Solidarität und Nachbarschaftshilfe sind – dankenswerterweise – vielerorts angesagt.

…übertragen auf schon länger bekannte Krisen

  • massives Artensterben, Vergiftung der Schutzgüter Böden, Gewässer, Luft… und fortschreitender Klimawandel sind ein Dauerthema. Auch diese Krisen bedrohen unsere Gesundheit und werden uns einschränken.
  • Auch bezüglich dieser Krisen müssen wir ebenso auf die Wissenschaft hören und mitmachen, JEDE/R, hier & jetzt!
  • Um diese durch andauernde Überschreitung der planetaren Grenzen verursachten Krisen zu bewältigen, muß die Politik ebenso entschlossen und schnell handeln! Das wird weder durch Leugnen noch durch Blockieren besser, wohl aber durch ehrliche Kommunikation und nachvollziehbare Regeln.
  • Statt Geld weiter anzuhäufen, holen wir es doch lieber aus dem Tresor und nutzen es auch hier zur Krisenbewältigung – z.B. für brach liegendes Potential auf Dächern!
  • Regional handeln stärkt unsere Resilienz/Robustheit/Widerstandsfähigkeit ebenso wie Solidarität und Nachbarschaftshilfe, gewährleistet Selbstbestimmung, hält das Geld in der Region, schafft auskömmliche Arbeitsplätze, befähigt die Menschen, selbst aktiv zu werden und schafft noch viel mehr Vorteile…

Corona-Krise: bitte Abstand halten, um die Verbreitung hinauszuzögern

Arten-, Böden-…Klimaschutz durch gutes Leben einfach machen

Eigentlich ganz einfach oder? Uns hindert nichts uns daran, die planetaren Grenzen einzuhalten, umzusteuern  und Klimaschutz… durch gutes Leben einfach zu machen. Dazu folgt mehr in weiteren Artikeln dieser 3-teiligen-Reihe.

Gutes Leben trotz Corona-Virus

Es folgt ein Aufruf nebst Tipps vom Orga-Team des 1. Tag des Guten Lebens in Wuppertal/der Region

„Liebe Freunde des Tags des guten Lebens,

wer denkt beim guten Leben nicht daran, mit Familie und Freunden im Park zu sitzen, zu spielen, die Sonne zu genießen oder Feste zu feiern oder in den Urlaub zu fahren? All dies ist in Zeiten des Corona-Virus nun erstmal nicht sinnvoll. Und so herausfordernd die Zeit für viele Menschen ist – insbesondere, wenn sie zur Risikogruppe zählen – so ist es doch unglaublich motivierend, wieviel Solidarität und Hilfsbereitschaft diese Pandemie hervorruft.

Ein ganz besonderer Dank gilt (nicht nur jetzt!) all denjenigen, die alles dafür tun, dass wir auch in dieser Zeit gut versorgt sind. Deswegen gilt unser besonderer Dank allen Pflegekräften, Verkäufer*innen, Erziehenden…

Lasst uns dieses positive Gemeinschaftsgefühl bewahren, auch wenn keine Krisen drohen. Damit ihr die Phase der sozialen Isolation gut übersteht, haben wir einige Ideen und ein paar links mit wichtigen Infos zusammengestellt.

Hilfe anbieten in der Nachbarschaft

  • Hängt einen Zettel in eurem Haus oder bei Nachbarn auf oder werft Nachrichten in die Briefkästen
  • Anregungen findet ihr hier: #nachbarschaftschallenge

Hilfe online anbieten

Corona Diaries – Filme gegen den Untergang

Ein Projekt des Medienprojekts Wuppertal: Junge Menschen filmen wie sie mit der Corona Pandemie umgehen. Weitere Informationen auch zur Anmeldung findet ihr online.

Ideen für Kontakte auf Distanz

  • Fenster/ Balkonkonzerte,  Sport auf dem Balkon oder Bingo vom Fenster aus – alles ist möglich und gleichzeitig sicher
  • Telefoniert miteinander – gerade Menschen, die alleine leben und auch sonst nicht stark sozial vernetzt sind, droht in diesen Zeiten mehr Einsamkeit als sonst. Wenn ihr Menschen kennt, für die das gilt, ruft sie doch einfach mal kurz an. Selbst 5 Minuten reichen schon aus. Und vielleicht könnte man auch einfach die Handynummer ins Fenster hängen, um angerufen zu werden.
  • Museum auf der Straße mit Fensterausstellungen – hängt eure schönsten Kunstwerke – selbst gemacht oder nicht – ins Fenster zur Straße, so dass sie möglichste viele Leute sehen
  • Buntes Leuchten – Warum nicht einfach zu einer festen Zeit die Fenster bunt beleuchten?
  • Dosentelefon – kennt das noch jemand?
  • Regenschirme, Lampenschirmen, Wimpelketten über die Straßen spannen
  • und auch sonst sind Botschaften im Fenster für die Nachbarn sicher eine Freude

Hier gibt’s viele hilfreiche Infos rund um das Corona-Virus

Teilt die Infos gerne und schickt uns Fotos, wenn ihr die ein oder andere Idee ausprobiert habt. In diesem Sinne bleibt vorsichtig, schützt euch und andere und versucht diese Entschleunigung zu genießen und die Freude zu bewahren.“

Weitere Infos/Kontakt zum 1. Tag des Guten Lebens in Wuppertal
Gutes Leben in Wuppertal – Gestalte deine Nachbarschaft!
Wuppertal’da Iyi Yasam Günü – Yasadıgınız Semti Sekillendirebilirsiniz!

Webseite: www.guteslebenwuppertal.de
Kontakt: info@guteslebenwuppertal.de
Facebook: www.facebook.com/tagdesgutenlebenswuppertal/
Twitter: www.twitter.com/TdgL_Wtal
Instagram: www.instagram.com/tagdesgutenlebenswuppertal/

„Z: Kippen schnippen“ am 7.3. ins Schauspielhaus (2v2)

Zum Auftakt des dreiwöchigen Programms stellten sich die Bezirksbürgermeister*innen der zehn Stadtbezirke vor und belegten die Tischplatte des großen WG-Tisches mit Stadtbezirks-Projekten. W-Nord brachte zum Einzug Fundstücke vom alljährlichen Frühjahrsputz ins Zimmer W-Oberbarmen.

Wohnen in der Politik… Wuppertal zieht ins Schauspielhaus

zum Einzug: Kunst aus W-Nord „Z: Kippen schnippen…“

W-Nord nutzte die Gelegenheit, das am Vormittag beim Frühjahrsputz erstellte Kunstwerk in der Vitrine im Raum W-Oberbarmen zu platzieren und damit die bereits im Raum befindlichen Requisiten des Projekts aus W-Oberbarmen „Die Wüste lebt“ zu ergänzen!

Das Kunstwerk aus W-Nord besteht aus  5 Jägermeister-, Mariacron-, Wodka-Flaschen, 2 Energy-Drink-Dosen, 1 McDonalds-to go-Pappbecher nebst Plastikdeckel und -halm, 1 Rolle Toilettenpapier, 1 Teilstück Kabelbinder sowie Süßwaren-Verpackungen von Gummibärchen, Schokoriegeln und Bonbons – alles selbstverständlich zuvor gereinigt. Allein einige der im Straßenbegleitgrün gesammelten Flaschen mit Schraubverschluß haben wir wieder befüllt – mit den vormittags aufgesammelten Kippen vom Straßenrand.

…nebst Dossier

Das „Exponat“ wird durch ein Dossier „Z: Kippen schnippen“, in dem es um die Folgen – bereits beim Tabakanbau: Verlust von wertvollem Mutterboden, Wasserverbrauch, Bodenerosion –  bis zu weggeworfenen Kippen – und deren Vergiftung von Böden und Gewässern – geht. Es erfolgt auch ein Blick nach vorn: auf den Gesamtzusammenhang, die planetaren Grenzen und was wir in W-Nord schon zu deren  Einhaltung tun sowie noch tun möchten, aber ebenso von den Entscheidern in Politik/Verwaltung entschieden einfordern.

Danke für Licht und Schatten

Danke an Vok Dams und die Künstlerin Prof. Ulrika Eller-Rüter für die Inspiration!  Beeindruckend war, Kunst im öffentlichen Raum weltweit gemeinsam zu kreieren und damit  allen eine Möglichkeit zu bieten, Bewusstsein zu schaffen und Menschen zu verbinden. Dies haben wir in der spannenden Vernissage gerne aufgegriffen und bringen nun den öffentlichen Raum aus W-Nord ins Schauspielhaus Wuppertal…Dortige Ausstellung/en möchten wir weiterempfehlen: http://vokdamsatelierhaus.de/blog/

https://vokdamsatelierhaus.de/schattenlichtinspiration-und-kommunikationmit-ulrika-eller-rueter/

und  auch für die Künstlerin werben: https://ulrika-eller-rueter.de/

„Z: Kippen schnippen“ am 7.3. Aus W-Nord (1v2)

Zum diesjährigen Frühjahrsputz im Stadtrand-Raum hatten die Sauberkeits-Pat*innen W-Nord, die Teil des Zukunftsnetzwerkes W-Nord sind, für Samstag, 7.3.2020 eingeladen.

Frühjahrsputz in W-Nord

In nachbarschaftlicher Müllsammlung befreien die Anwohner*innen dort seit nunmehr 10 Jahren das Straßenbegleitgrün um die A46-Anschlußstellen W-Oberbarmen und angrenzender Straßen immer wieder von achtlos in die Natur entsorgtem Müll.  s. dazu auch auf der Vereins-website www.leben-wuppertal-nord.de

Erst die Arbeit, dann…

Erfreulich: wieder kamen Nachbar*innen – auf zwei und vier Beinen – aus Erlenrode ebenso wie aus dem Kattenbreuken, der Haßlinghauser-, Wittener- und Schmiedestraße, um gemeinsam Müll zu sammeln und sich anschließend bei leckerem Apfelkuchen und Bärlauch-Baguette über unseren Stadtrand-Raum auszutauschen. Dabei war die Zuhör-tour vom 24.1.2020 ebenso Thema wie unsere alltäglichen Herausforderungen, denen
wir uns gemeinsam stellen. Manchmal entstehen daraus auch kleine, themenbezogene Kunstprojekte, so z.B. 2019 und 2020:

… Kunst in W-Nord

In 2019 haben die mit sammelnden Kinder in einem Wunschbaum W-Nord ihre Vorstellung dargestellt, wie sie hier leben möchten. Das Ergebnis haben zwei der Nachbarskinder bei der Zuhörtour am 24.1.2020 dem Wuppertaler Oberbürgermeister Andreas Mucke übergeben.

2020 waren die Erwachsenen am Zug und fügten einige Fundstücke – nach Reinigung – zum Kunstwerk „Z: Kippen schnippen, Luft zum LEBEN…“ zusammen, um das Ergebnis abends im „Schauspielhaus Wuppertal zu platzieren. Der Auftakt von „Wohnen in der Politik“ war dazu ein willkommener Anlass.

Teil-2: Wohnen in der Politik… zum Einzug…

20 Jahre fordern & fördern: bringt viel gute EnergiE

„Heute vor 20 Jahren wurde im Bundestag das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) beschlossen – eine Erfolgsgeschichte bis 2010, mit großer Wirkung bis heute.“ (Hans-Josef Fell, B90/Grüne)

20 Jahre EEG: wichtige Weichenstellung!

Das heute vor 20 Jahren im Bundestag beschlossene Erneuerbare-Energien-Gesetz schuf den regulatorischen Rahmen dafür, dass wir heute bundesweit rund 45% Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugen und viele Menschen in Deutschland und nahezu weltweit damit inspiriert haben!

Strom von der Sonne, auf dem Dach der ELSE in W-Elberfeld (Quelle: R. Ifang, bbeg-AR)

20 Jahre EEG: Herzlichen Glückwunsch!

  • an Entscheidungsträger*innen, die – parteiübergreifend – damals einfach weitsichtig und sachbezogen handelten
  • an Bürger*innen, die dadurch ermutigt wurden, selbst aktiv zu werden und EnergiE aus erneuerbaren Quellen dezentral erneuerbar und demokratisch zu erzeugen sowie an den Erträgen aus dem so gemeinsam erzeugten Produkt teilzuhaben. In Wuppertal/der Region: s. dazu die Bergische BürgerEnergiE-Genossenschaft  http://www.bbeg.de
  • an unseren Planeten. Über Jahre hätte die Erde aufatmen dürfen, wenn da nicht Beharrungskräfte auf „Weiter so“ bestanden hätten.  Anstatt das  MEHR an EnergiE aus erneuerbaren Quellen zu nutzen, um WENIGER Energie aus atomar- fossilen Quellen zu erzeugen, liefen die nicht kompatiblen Energie-Erzeugungs-Systeme einfach parallel weiter. Folglich war überschüssige EnergiE kaum noch etwas wert und wurde/wird quasi verschenkt. Damit verbundene (Ewigkeits-…)Kosten und (Endlager-…) Risiken aber blieben bestehen und offensichtliche Vorteile ungenutzt.

Dieser Artikel basiert auf dem heute dazu erschienen newsletter meines geschätzten BBEn-Ratskollegen und des langjährigen Bundestags-Abgeordneten Hans-Josef Fell:

Liebe Leserinnen und Leser,

Vor genau 20 Jahren, am 25. Februar 2000, wurde das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) im Bundestag beschlossen (http://dipbt.bundestag.de/dip21/btp/14/14091.pdf#P.8427https://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?startbk=Bundesanzeiger_BGBl&start=//*[@attr_id=%27bgbl100s0305.pdf%27]#__bgbl__%2F%2F*%5B%40attr_id%3D%27bgbl100s0305.pdf%27%5D__1582624565698).

Das EEG hat eine globale Energierevolution angestoßen und viele Vorteile

Solar und Wind wurden zu den kostengünstigsten Energiequellen überhaupt, sie stoßen im Betrieb keine Emissionen aus. Das EEG kann daher als das erfolgreichste Gesetz für den Klimaschutz bezeichnet werden. Klimaschutz ist heute keine wirtschaftliche Belastung mehr, sondern sogar ökonomisch vorteilhaft geworden.

Die rot-grüne Bundestagsmehrheit hatte erkannt, dass wirksamer Klimaschutz und Atomausstieg nur mit einer Energieerzeugung aus 100% erneuerbaren Energien möglich sind. Erneuerbare Energien, so war es damals schon klar, müssen und werden einen Lösungsbeitrag für große Menschheitsfragen liefern. Energieimportabhängigkeiten werden genauso verringert wie Natur- und Umweltzerstörung durch Kohle, Erdöl, Erdgas und Uran, und auch Kriege um Erdöl verlieren ihre Ursache. Gleichzeitig liefern Erneuerbare Energien den alles entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung der Erdüberhitzung.

In der Grünen Bundestagsfraktion entstand auf meinen Entwurf hin der erste Beschluss für die Eckpunkte des EEG. Die Bundestagsabgeordneten Hermann Scheer & Dietmar Schütz für die SPD, sowie Michaele Hustedt und ich selbst für die Grünen, verhandelten die Details des EEG-Entwurfs im Auftrag der Regierungsfraktionen. Es war das große Verdienst von Hermann Scheer in einer SPD, in der viele Kohlebefürworter saßen, die politische Mehrheit zu organisieren.

Das EEG war eine Sternstunde der Demokratie

Es kam aus der Mitte des Parlamentes und nicht aus der Regierung, deren zuständiger Wirtschaftsminister Werner Müller alles versuchte, um das EEG zu verhindern. Verabschiedet wurde das EEG im Bundestag mit den Stimmen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen gegen die Stimmen von CDU, CSU und FDP.

Das EEG entfachte großes bürgerliches Engagement

Das EEG entfachte großes bürgerliches Engagement von Privatleuten, Landwirten, Energiegemeinschaften, KMUs und Stadtwerken. Die Ausbaugeschwindigkeit des Ökostroms übertraf die Regierungsziele bei Weitem. Im Jahre 2000 wurde für 2010 das Ziel von 12% festgelegt, welches mit 17% weit überschritten wurde. Unter Kanzlerin Merkel wurde 2010 ein Ziel von 30% bis 2020 verkündet; bereits 2019 wurden 43% erreicht (https://www.agora-energiewende.de/fileadmin2/Projekte/2019/Jahresauswertung_2019/171_A-EW_Jahresauswertung_2019_WEB.pdf, S. 21).

EEG-Novellen schaffen Hemmnisse und bremsen BürgerEnergiE aus…

Würde der Ausbau des Ökostroms nicht aktuell durch die vielen EEG-Novellen, insbesondere mit der Umstellung auf Ausschreibungen statt fester Einspeisevergütung, ausgebremst, so wären 100% Ökostrom bis 2030 machbar.

…dabei sinken die Kosten: Investitionskosten ohne Rohstoffkosten

Gleichzeitig sind die Kosten für Ökostrom so stark gesunken, dass heute Solar- und Windkraft die billigste Art der Stromerzeugung sind. Auch die Kosten für andere Ökostromtechniken wie Bioenergie, insbesondere Biogas, Wasserkraft und Geothermie sanken deutlich und viele neue Innovationen entstanden. 2000 wurden 99 Pfennig/kWh für Solarstrom als Vergütung im EEG festgesetzt; heute kann man sogar in Deutschland große PV-Anlagen mit 6 Cent/kWh rentabel betreiben. Weltweit ist das EEG fast 100-mal kopiert worden, z.B. in China, das u.a. dadurch zum globalen Technologieführer für Erneuerbare Energien wurde.

EEG-Novelle 2009 bzw. EEG-Deform…

Doch die rasante bürgerlich positive Entwicklung begann sich mit dem Regierungswechsel 2005 Stück für Stück zu verschlechtern, zunächst mit der EEG-Novelle 2009 unter Minister Gabriel. Er veränderte u.a. den Mechanismus zur Berechnung der EEG-Umlage und trieb diese so ohne Not immer weiter nach oben. Nicht der Ökostromausbau war schuld an der Strompreissteigerung, wie in vielen Kommentaren behauptet wird, sondern diese unnötige – und bis heute nicht korrigierte – Gesetzesänderung von 2009.
So hat die Universität Erlangen-Nürnberg bspw. in einer Studie klar nachgewiesen, dass die Strompreise in Deutschland ohne Ökostromausbau noch wesentlich höher wären (https://hans-josef-fell.de/neue-studie-eeg-umlage-hat-den-strompreis-verguenstigt-und-nicht-verteuert).

EEG-Novelle 2012 bzw. EEG-Deform…

Die Debatte um die gestiegenen Strompreise diente aber den Parteien in Regierungsverantwortung, CDU, CSU, FDP, SPD, als Vorwand für weitere EEG-Novellen, die den Ausbau fortgehend einschränkten. Vor allem der Wechsel von der festen Einspeisevergütung hin zu angeblich wettbewerblichen Ausschreibungen wirkte neben einer immer stärkeren Bürokratie und Kostenbelastungen, wie die EEG-Umlageerhebung auf Ökostrom,  verheerend.

… kosten uns ca. 80.000 EE-Arbeitsplätze und weltweite Vorbildfunktion

So sank der jährliche PV-Ausbau von etwa 7 GW im Jahre 2012 auf unter 2 GW im Jahre 2014. 80 Tausend Arbeitsplätze gingen verloren, genauso wie die industrielle Weltmarktführerschaft der Solarindustrie. Mit der Einführung der Ausschreibungen für Biogas kam der Ausbau von Biogasanlagen ab 2016 fast völlig zum Erliegen. Die Umstellung auf Ausschreibungen in der EEG-Novelle 2016 machte dann der Windkraft an Land den Garaus. Der Neuzubau stürzte von 4,8 GW in 2017 auf etwa 1 GW in 2019 ab.

Blick nach vorn: Umsetzung der EU-Prosum-Richtlinie (Winterpaket)…

Klimaschutz und Atomausstieg erfordern einen mindestens 20-mal höheren jährlichen Ökostromzubau als heute. Solar- und Windausbau aber auch Wasserkraft, Geothermie und Bioenergien, welche ja gerade in Wind- und Solarflauten sicheren Strom liefern können, müssen wieder deutlich angekurbelt werden. Zudem müssen die Bürgerenergien, als treibende Kraft für hohe Ausbaugeschwindigkeiten und gesellschaftliche Akzeptanz wieder gestärkt werden. Dafür braucht es ein Zurück zur festen Einspeisevergütung, am besten mit Unterstützung für systemdienliche Einspeisung, damit Biogas, Wasserkraft und Geothermie ihren großen Vorteil mit flexibler Strom- und Wärmeerzeugung vor allem in winterlichen Solarflauten ausspielen können. Um die gesellschaftliche Akzeptanz zu erhöhen, muss die Biogasbranche den begonnenen Weg zum Blühpflanzenausbau statt Maismonokulturen konsequent weiter beschreiten. Die Umsetzung der neuen EU-Richtlinie zur Beförderung der Bürgerenergien muss in nationales Recht überführt werden, damit die finanziellen und rechtlichen Benachteiligungen des Ökostromes beendet werden. Zudem braucht es eine gesetzliche Anschlussregelung für alle Anlagen, die ab 2021 keine EEG-Vergütung nach ihrem 20-jährigen Betrieb mehr erhalten, damit ihr Weiterbetrieb gesichert werden kann.

…sowie ein EEG 2.0,

20 Jahre nach der Verabschiedung des EEG braucht es heute ein EEG 2.0, das mit dem erfolgreichen Modell der festen Einspeisevergütung alle modernen Anforderungen erfüllt, insbesondere die systemdienstliche Integration in das Stromnetz. In einigen Wochen werde ich ein Eckpunktepapier zu einem solchen EEG 2.0 vorlegen.

Ökostromausbau ist der Kern des Klimaschutzes und 100% EE.

Ökostrom muss den Ersatz liefern für Atom-, Kohle- und Erdgasstrom. Er muss Wärmepumpen beliefern, um in vielen Häusern Erdöl- und Erdgasheizungen zu ersetzen. Der Ökostrom muss in die E-Mobile von Bussen, Bahnen, Flugzeugen, Autos und Traktoren fließen und den grünen Wasserstoff für die Industrie liefern. Beste EEG-Novellen mit den oben skizzierten Kernelementen sind daher der wichtigste Beitrag für den Klimaschutz. Ohne die Umstellung auf 100% Erneuerbare Energien wird es keinen Klimaschutz geben können.

Das EEG 2000 schuf die Grundlage, viel Zeit wurde verloren, holen wir auf, jetzt!

Das EEG 2000 hat die Grundlage dafür geschaffen, dass wir dies erreichen können. Das verlorene Jahrzehnt mit dem Niedergang des jährlichen Ökostromausbaus muss in diesem Jahrzehnt aufgeholt werden, damit auch Deutschland im Jahre 2030 mit 100% Erneuerbaren Energien versorgt werden kann und als Industrieriese mit gutem Beispiel vorangeht.

Den Beitrag auf der Homepage finden Sie hier: https://hans-josef-fell.de/heute-vor-20-jahren-wurde-im-bundestag-das-erneuerbare-energien-gesetz-beschlossen „Bei mir werden Erneuerbare Energien groß geschrieben.“