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Quo vadis – EnergieAgentur.NRW und Klimaschutz?

Die EnergieAgentur.NRW soll Ende 2021 aufgelöst werden – und der Protest dagegen reißt nicht ab. Kann das dann alles weg? Nein, ganz sicher nicht, denn es ist wichtig und unverzichtbar! Auch in Wuppertal wären davon 60 qualifizierte Arbeitsplätze betroffen.Wellen brechen – auch hier!   

Klima retten , dabei können Bäume helfen! (Foto/Quelle privat bpe)

Dies alles leistet die EnergieAgentur.NRW seit nunmehr 30 Jahren

  • unabhängige Beratung von Kommunen, Unternehmen, Initiativen/Bürger*innen
    – und damit prima mittelbar auch regionale Wirtschaftsförderung unterstützend
  • mit breitem Knowhow in der Energieerzeugung und -nutzung; dieses wertvolle Beratungsangebot ergänzt bestmöglich, was z. B.  NRW-Verbraucherzentrale, KommunalAgentur und EffizienzAgentur leisten,
  • Akteur*innen vor Ort vernetzend – von der Wissenschaft über die EE-Anlagen-Herstellung, Handwerk, Dienstleistungen von Architekt*innen aber auch von BürgerEnergiE bis zu Politik & Verwaltung in den Kommunen,
  • Neuerungen aus der Energieforschung- und -förderung auf den Markt bringend,
  • Industrieunternehmen zur CO2-Neutralität und deren Umsetzung beratend,
  • Kommunen bei der Umsetzung von Nahwärmekonzepten, klimaneutralen Siedlungen, energetischen Sanierungen und vielem mehr beratend
  • als Ansprechpartnerin für alle, die klimaschonende Maßnahmen umsetzen wollen – fachlich kompetent, unabhängig, kontinuierlich, verlässlich beratend

Details s. hier http://www.energieagentur.nrw/ueber-uns/

Bundesverfassungsgerichts-Urteil vom 28.4.2021 und TV-Reaktionen dazu

Es wird klarer, worum es eigentlich geht, dann DAS ist deutlich größer als politische Taktik, Selbstdarstellung und „weiter so“-Lobbyismus. DAS geht uns an, ALLE:

  • Bundesverfassungsgericht – Klage für Klimaschutz teilweise erfolgreich

https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/bvg21-031.html

  • Heute um 19:30 in Westpol – mit Blick auf NRW

https://www1.wdr.de/fernsehen/westpol/vorschau446.html

  • Heute um 21:45 im Ersten/ARD – bei Anne Will mit Luisa Neubauer und Armin Laschet

https://www.presseportal.de/pm/6694/4909636

  • ZDF-Mediathek – zur Heute-Show von Freitag, 7.5. um 22.30 Uhr

https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-vom-7-mai-2021-100.html

…aber zurück zur ea-nrw: Ende 2021 ist ein harter Bruch geplant – warum?

Dies verkündete das NRW-Wirtschaftsministerium MWIDE überraschend Ende September 2020: https://www.wirtschaft.nrw/pressemitteilung/nordrhein-westfalen-strebt-ehrgeizige-klimaziele-und-will-hierfuer-kraefte-unter

Protest gegen das „AUS nach 30 Jahren“: monatlich durch (offene) Briefe, Petition…

Unverständnis und scharfe Kritik daran kommen aus der Landespolitik, von energiewirtschaft-lichen Verbänden (11/2020), von NGOs (01/2021) und auch von Energiewende-Akteur*innen:

  • neben den akut bedrohten Arbeitsplätzen der zuletzt 160 Mitarbeitenden
  • drohen die gesamten Netzwerkstrukturen aus 30 Jahren EnergieAgentur.NRW
  • sowie die geballte Expertise und Wirtschaftsförderung verloren zu gehen.

Fragen der NRW-Opposition und Protest

Kleine Anfragen erfolgten zur Perspektive der 160 Mitarbeitenden, zum teuer bezahlten neuen Geschäftsführer und zum Gutachten, das die Entscheidung rechtfertigen soll:

In der Antwort auf eine Kleine Anfrage von B90/Grünen lässt die Landesregierung keine Zweifel daran. NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart möchte die EnergieAgentur.NRW ab 2022 zu einer „Energie- und Klimaschutz-Agentur“ umbauen. Konkret würde dies bedeuten:

  • Die seit 30 Jahren wirkende EnergieAgentur.NRW mit den 160 Mitarbeitenden (Stand 09/2020) soll Ende 2021 abgewickelt werden – mit welchen Folgen für die Kolleg*innen und mit welchen Folgen für NRW, wenn ausgewiesene Energiewende-Experti*innen gezwungen werden, sich auch außerhalb von NRW umzuorientieren?
  • Die angekündigte Nachfolgeeinrichtung mit dem Namen „Energie- und Klimaschutz-Agentur“ soll in 2022 mit 20 Mitarbeitenden starten und erst ab 2024 auf ca. 120 ausgebaut worden sein.
  • Wie bitte? Leisten wir uns DAS in der Arten-, Klima…-krise tatsächlich? Bitte nicht!

Verbände-Protest vom 24.11.2020
Energiewirtschaftliche Verbände an MP Laschet zur Einstellung der Energieagentur NRW
https://vedec.org/wp-content/uploads/2020/11/Verbaendeanschreiben-Ministerpraesident-Laschet-EnergieagenturNRW.pdf

NGO-Protest vom 11.01.2021
Offener Brief: EUROSOLAR e.V. wendet sich an den NRW-Ministerpräsidenten Laschet
https://eurosolar.de/de/index.php/text-medien/aktuelles/2442-offener-brief-zur-einstellung-der-energieagentur-nrw

Protest nebst online-Petition des Klimabündnis aus April 2021
engagierte Bürger*innen und Initiativen wenden sich an die NRW-Politik – mit über 2.500 Unterschriften innerhalb von nur 1 Woche, damit 30 Jahre Expertise und Netzwerke erhalten bleiben: „FDP-Minister Pinkwart: Hände weg von der EnergieAgentur​.​NRW” – Jetzt unterschreiben! http://chng.it/mmLFNBd5 via @ChangeGER

Wo bleibt die Wertschätzung für 30 Jahre Expertise und Netzwerken?

Was jetzt läuft ist weder wertschätzend noch sozial und auch nicht im Sinne von wirksamem Klimaschutz, was aber enorm wichtig wäre! Mehr noch: Die Arbeit der EnergieAgentur.NRW strahlt weit über NRW hinaus! Sie wird in ganz Europa und weltweit als leuchtendes Beispiel für gute Informations- und Beratungsarbeit über den Einsatz Erneuerbarer Energien und Energie-Effizienz wahrgenommen. Und: Warum fehlen in der NRW-MWIDE-PM gar Worte des Dankes zu drei Jahrzehnten hervorragender Arbeit und exzellenten Wirkens für die Energiewende?

Warum sollte die Einstellung der ea-nrw Ende 2021 gut für den Klimaschutz sein?

Damit stärkt die Landesregierung weder die Energiewende noch den Klimaschutz in NRW. Vielmehr schwächt sie ganz massiv – in den entscheidenden Jahren im Kampf gegen die Klimakrise – wichtige bewährte Strukturen. Diese Pläne müssen dringend überdacht werden, wenn die Entscheider die Energiewende nicht weiter verlangsamen oder gar ausbremsen und NRW energiepolitisch abhängen wollen.

Deutschland will doch die in Paris verabredeten Ziele einhalten?

Auch Deutschland hat sich mit dem Klimaschutz-Abkommen von Paris Ende 2015 mit der Weltgemeinschaft darauf verständigt, die Erderwärmung auf unter 2° zu begrenzen und bestenfalls das 1,5°-Ziel zu erreichen. Wann leitet die Politik den wirklichen Paradigmenwechsel ein und beantwortet dazu folgende Fragen

  • Wie lange reicht das uns zustehende CO2-Budget noch – auf dem bisherigen Pfad?
  • Wie können wir das uns zustehende CO2-Budget strecken, d.h. den CO2-Ausstoß schnellstmöglich vermindern?
  • Was ist zur Kurskorrektur konkret zu tun, um dieses nachjustierte Ziel zu erreichen?

Deutschland setzt auch die EU-Prosum-Richtlinie (Winterpacket) bis zum 30.6. um?

Diese EU-Richtlinie ist in nationales Recht und der gesetzliche Rahmen dann best- und schnellstmöglich koordiniert in die Praxis umzusetzen. Auch dazu kann die EnergieAgentur.NRW wertvolle Unterstützung der Politik leisten, wenn es denn gewollt ist. Diese Umsetzung ist keineswegs trivial, denn da ist ein grundsätzliches Umdenken gefragt, d.h.

  • Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaften z.B. Mieterstrom niederschwellig regeln:
  • diese dürfen weder durch unnötige Hemmnisse– wie z.B. Personenidentität erschwert
  • noch durch hohe Einkaufspreise, vermeidbare Steuern und Gebühren belastet werden!

Deutschland teilt bewährtes Bürger*in-Energie-Wissen?

Um das Pariser Klimaschutzabkommen voranzutreiben, sollen Erzeuger*in-Verbraucher*in-Energiegemeinschaften in ganz Europa nach der EU-Prosum-Richtlinie gefördert werden. Somit können Bürger*innen und Kommunen in der EU den Klimaschutz selbst in die Hand nehmen und eben auch an der regionalen Wertschöpfung teilhaben – einem der wesentlichen Unterschiede von nun dezentral-erneuerbar statt weiter zentral-fossil-atomar! Wirksamer Klimaschutz wird vor Ort gemacht – in den Kommunen – mit engagierten Bürger*innen, Politiker*innen und Verwaltungsmitarbeiter*innen

Die NRW-Landesregierung unterstützt dies alles?

Das wäre ganz sicher im Sinne von Mensch, Mitwelt und Klima!  Dies würde breite Unterstützung aus der Bevölkerung mobilisieren und DAS ist enorm wichtig, denn Klimaschutz kann uns nur gemeinsam gelingen – gesamtgesellschaftlich und Generationen übergreifend. Dabei kann die Auflösung bewährter Strukturen definitiv nicht in die richtige Richtung weisen. Eher müssen diese doch gestärkt werden, wenn Klimaschutz auf Basis Erneuerbarer Energien Priorität haben soll?!

APPELL an die NRW-Landesregierung: ambitionierter Klimaschutz ist das Ziel

Der beschleunigte Ausbau zu 100% EE dezentral erneuerbar soll auch in NRW Vorrang haben oder? Wie wollen Sie dies umsetzen – mit bewährten Akteur*innen? Wie wollen Sie dies – als Kanzlerkandidat der Union – auch bundesweit bewerkstelligen, Herr MP Laschet? Brauchen wir dazu eine „schlagkräftige“ Organisation, die „weiter so“ Hypes unterstützt oder eine verbindende und motivierende Form, die bestmöglich alle mitnimmt? Für Letzteres steht die EnergieAgentur.NRW. Erhalten Sie diese – für NRW und weit darüber hinaus!

Weitere Informationen und Quellen

vertiefend zum Nachlesen weitere Links zur Ende 2020 verkündeten Einstellung der EnergieAgentur.NRW, einer nicht nachvollziehbaren Entscheidung, die uns auch als BürgerEnergie empfindlich treffen wird, wenn dies tatsächlich so vollzogen wird:

WDR5-Westblick-Audio-Berichterstattung – aus März 2021 – mit Politik-/Verbands-Protest
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-westblick-aktuell/audio-land-ersetzt-energieagentur-100.html

WDR-Lokalzeit-TV-Berichterstattung – aus März 2021- mit Politik-/Kommunen-Protest
https://www1.wdr.de/fernsehen/lokalzeit/bergischesland/videos/video-aus-fuer-energieagentur-und-die-folgen-100.html

pv-magazine, Fachmagazin
https://www.pv-magazine.de/2021/03/22/energieagentur-nrw-wird-zum-jahresende-aufgeloest/

… die Protest-Liste ist lang – lokal/regional bis international gibt es reichlich Unmut gegen diese Einstellung – vom Bundesverband Klimaschutz, vom NRW-Landesverband Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und vielen mehr.

Lesenswert ist auch dies – aber ein eigenes Thema:
Pressemeldung Ulf C. Reichardt als Geschäftsführer der neuen Energie- und Klimaagentur vorgestellt

B VHS & Klima: Pachamama – Mutter Erde, am 17.2.2021

Online-Impuls im Rahmen der Kooperationsreihe „Wege aus der Klimakrise“, zu der die Bergische VHS und das Klimanetzwerk Wuppertal gemeinsam einladen – Start ist am 17.2.2021 um 19:00 Uhr

Fortsetzung der VHS-Kooperations-Reihe zum Klima:

ONLINE am 17.2.2021 um 19 Uhr: Die Rechte von Mutter Erde

Das Konzept von Pachamama

Wir leben in einer Zeit der Krisen und des Umbruchs. Das Konzept von Pachamama eröffnet eine radikal neue Perspektive auf eine Gesellschaft des Ausgleichs und der Verbindung mit der lebendigen Erde. Mit ihrem virtuellen Vortrag eröffnet die Referentin Birgit Gladbach-Eckstein die Reihe in Kooperation mit dem Klimanetzwerk Wuppertal und gibt einen Einblick in dieses Konzept.Klimaschutz – mit dem Klimanetzwerk Wuppertal  -Bild/Quelle: privat ©Klimanetzwerk-W

VHS-Videokonferenz

Diese Veranstaltung findet als Videokonferenz der Bergischen VHS statt. Der Zugangslink:

https://www.edudip.com/de/webinar/die-rechte-von-mutter-erde-das-konzept-von-pachamama/944426

Kostenbeitrag freiwillig: Pay what you like

Politische Bildung an der Bergischen VHS lebt von Ihrem Engagement. Bitte unterstützen Sie diese Veranstaltung mit einem Beitrag ihrer Wahl.

Kontaktlos per Überweisung:

Bergische Volkshochschule

IBAN DE46 34250000 000 1095009

BIC SOLSDE33XXX

Betreff: Corona – Pay what you like 10-3101w

https://bvhs.de/publ/?todo=kursdetails&kurse[0]=105558&allekurse=on&einzeltermine=off&laufendekurse=auch

Wege aus der Klimakrise

Die vorgenannte Veranstaltung ist eine Fortsetzung einer gemeinsamen Vortragsreihe der bergischen VHS in Kooperation mit dem Klimanetzwerk Wuppertal.

Aktive Mitglieder des Klimanetzwerk Wuppertal wollen weiter beispielhaft informieren und die Teilnehmenden ermutigen, auch selbst zu handeln: Weitere Termine werden monatlich bis inkl. Mai 2021 angeboten – immer am 3. Mittwoch, denn Handlungsmöglichkeiten gibt es reichlich.

Wir befinden uns mitten in der Klimakrise mit großen Veränderungen unserer Lebensbedingungen – extreme Wetterveränderungen: Gletscherschmelze, Überschwemmungen, Dürre, das Aussterben vieler Tier– und Pflanzenarten! Doch was hat das mit uns zu tun?  Welche Schritte sind erforderlich – und was können wir tun? Mach mit!

Volksinitiative Artenschutz: Quorum zur Halbzeit erreicht

Auch in Wuppertal unterstützen wir die NRW-weite Aktion der anerkannten Umweltverbände BUND, NABU sowie LNU und sammeln Unterschriften gesammelt – zuletzt im November 2020. Danke dafür! Die für den 19.12. geplante Sammlung weiterer Unterschriften wurde auf Anfang März 2021 verschoben.Insekten retten – Artenschwund stoppen

„Insekten retten – Artenschwund stoppen“ – auch in Wuppertal

8 Handlungsfelder und zugleich Kernforderungen
– s. auch hier:https://www.njuuz.de/beitrag60585.htm

Infos zur Volksinitiative und Unterschriftenlisten gibt es hier: https://artenvielfalt-nrw.de/unterschreiben/

Flächenfraß, zerstörte Schutzgüter – auch hier vor Ort

Boden, Wasser, Luft – das sind essentielle am Gemeinwohl orientierte Schutzgüter für uns alle, die Entscheider leider – zugunsten  monetären Interessen – regelmäßig weg wägen. Weiter so jedes Jahr je 10% weitere Flächen für Wohnen und Gewerbe in Anspruch zu nehmen ist angesichts Arten- Böden- und Klimakrise sicherlich nicht mehr zeitgemäß, echte Sanierung im Bestand mit bestmöglicher Ressourcenschonung aber zukunftsfähig.Insekten retten für Artenvielfalt

„Dies ist eine langjährige Forderung auch der Wuppertaler Umweltverbände! Da sind wir uns einig und äußern dies auch stets z.B. in Stellungnahmen, zu denen wir als Träger öffentlicher Belange  – TÖB – projektbezogen aufgerufen sind, aber selbstverständlich auch ungefragt, um unserer Natur und Mitwelt eine hörbare Stimme zu geben! Wie wenig danach bisher gehandelt wird, wurde bei der Verbändeinternen Vorstellung des Halbzeit-Ergebnisses sehr deutlich. Eben deshalb sammeln wir noch bis Sommer 2021 weiter – auch hier vor Ort. “ so Beate Petersen, Vorstandsmitglied der BUND-Kreisgruppe Wuppertal. Für Fragen zur NRW-Initiative ist z.B. die BUND-Kreisgruppe Wuppertal aktuell erreichbar unter info@w-nord.de.aktiv vor Ort: wir geben Natur und Mitwelt eine Stimme!

„Noch am Montag beim Treffen der Wuppertaler Umweltverbände haben wir einvernehmlich festgestellt, wie wichtig diese Aktion ist und dass wir diese auch weiterhin verbändeübergreifend bestmöglich unterstützen wollen! Weitere – selbstverständlich Corona-konforme – Aktionen werden wir auch in Wuppertal über die Medien ankündigen. Private Sammelaktionen sind ebenso wichtig und höchst willkommen! Unterschriften-Listen – download link.  s.u. – können ausgedruckt und ausgefüllt/unterschrieben per Post an jeden drei NRW-Landesverbände sowie unser Kampagnenbüro in Düsseldorf zurückgesandt werden.  Da Feiern auch für uns selbstverständlich dazugehört, freuen wir uns jetzt über das auch in NRW erreichte Zwischenergebnis, danken allen, die dazu aktiv beigetragen haben und gratulieren herzlich!“

Positive Halbzeitbilanz: Mehr als 70.000 Unterschriften

Trotz großer Beschränkungen der Aktivitäten durch die Corona-Pandemie wurde die formale Hürde von mindestens 66.000 Unterschriften schon jetzt genommen. Die Verbände kündigten an, bis Juni 2021 weiter zu sammeln und ihr Anliegen im Sommer förmlich in den NRW-Landtag einzubringen. Ziel ist es, die anhaltende Untätigkeit der Landesregierung in Handlungsfeldern wie dem Insektenschutz zu beenden und mehr Artenvielfalt zu ermöglichen.

em Motto „Insekten retten – Artenschwund stoppen“ legen die Verbände in acht zentralen Handlungsfeldern konkrete Handlungsvorschläge zum Stopp des Artenschwunds und zur Förderung der biologischen Vielfalt in NRW vor. Ist die notwendige Anzahl an Unterschriften erreicht, muss sich der Landtag hiermit befassen.

Die breite Unterstützung zeigt nach Ansicht der Initiatoren, wie wichtig der Öffentlichkeit das Thema ist. Insektensterben und Artenschwund insgesamt bewegt die Menschen, ähnlich wie beim Klimawandel spüren viele sehr genau, dass große Veränderungen im Gange und elementare Lebensgrundlagen gefährdet sind. 88 weitere Umwelt- und Naturschutzverbände, Vereine, Parteien sowie Organisationen haben sich inzwischen der Initiative angeschlossen. Unter strikter Beachtung der Coronaschutz-Vorschriften sammelten Aktive im ganzen Lande auf Marktplätzen, in Zoos, bei Exkursionen und Naturschutzeinsätzen Unterschriften, unterstützt von den vielen weiteren Organisationen. Aus 394 der 396 NRW-Kommunen liegen bislang Unterschriften der Bürger:innen vor.

Wenngleich pandemiebedingt öffentliche Veranstaltungen auch weiterhin nicht möglich sind, rufen BUNDLNU und NABU dazu auf, wieder raus auf die Straßen zu gehen, sobald es die Umstände zulassen. Bis dahin können Unterschriftenlisten selber ausgedruckt und kann im Familien- und Freundeskreis gesammelt werden.Jetzt Unterschreiben

Dr. Heide Naderer, NABU-Landesvorsitzende: Diese große Resonanz selbst unter den erschwerten Bedingungen der Corona-Pandemie freut uns sehr. Vor allem das große ehrenamtliche Engagement unserer Aktiven und Unterstützer:innen hat zu diesem Erfolg beigetragen – dafür danken wir sehr! Das bisherige Ergebnis zeigt aber auch, wie wichtig den Menschen in unserem Land ein besserer Artenschutz ist. Sie sehen die ausgeräumten Landschaften, die zerstörten Lebensräume und die Gefahren einer immer intensiveren Landwirtschaft für Insekten, Vögel und viele weitere Tiere und Pflanzen. Und sie wollen, dass wir schnellstmöglich gegensteuern, bevor Arten unwiederbringlich verloren gehen, mit noch unabsehbaren Folgen für ganze Ökosysteme. Mit diesem klaren Votum im Rücken fordern wir die Landesregierung auf, den Schutz der Artenvielfalt endlich in den Fokus der nordrhein-westfälischen Naturschutz- und Nachhaltigkeitspolitik zu stellen.

Holger Sticht, BUND-Landesvorsitzender: „Wir setzen die Artenvielfalt auf die Tagesordnung der Landespolitik. Ob Flächenfraß, Schutzgebiete oder Schottergärten: die NRW-Landesregierung entscheidet bei jeder Gelegenheit gegen den Schutz der biologischen Vielfalt. Unser Einsatz ist umso wichtiger, als auch die Bundesregierung entgegen allen Ankündigungen kein wirksames Insektenschutzprogramm zustande bekommt. Die Ministerinnen Schulze und Klöckner haben sich hoffnungslos verhakt und bis zu den Bundestagswahlen wird kaum noch Relevantes beschlossen werden. Wichtige Zeit geht verloren und die NRW-Landesregierung schaut wie unbeteiligt zu, anstatt sich einzumischen und positiv voranzugehen.“

Mark vom Hofe, LNU-Vorsitzender: „Blicken wir nach Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachen und Brandenburg dann sehen wir: überall dort, wo die Naturschutzverbände Volksbegehren oder Volksinitiativen auf den Weg gebracht haben, sind in der Folge große und wichtige Debatten entstanden und ist es bei aller Unterschiedlichkeit im Detail zu konkreten Beschlüssen und Veränderungen gekommen. Das ist auch unser Ziel für NRW. Wir lernen aus den Erfahrungen: Ohne diesen Druck geschieht leider fast nichts. Die Landesregierung kommt nicht von allein auf die Idee, diese durchaus komplexen Themenfelder von sich aus angemessen zu bearbeiten und einen Kurswechsel einzulegen.“

Fakten-Check: Quartiers-Entwicklung und Ressourcen-Schonung? (1v3)

Teil 1 von 3 „weiter so“ – wie bitte?

Best Practice? Was geschah

Ein Bestands-Mehrfamilienhaus mit 3.000 qm Grundstück am Wuppertaler Stadtrand stand in 2019 zum Verkauf. Geboten haben dafür zwei Nachbar-Familien aus dem Stadtraum, ein im Bezirk ansässiges Dachdecker-Unternehmen sowie ein Malerbetrieb aus dem Nachbarkreis – alle jeweils zum im Exposé des Maklers gebotenen Verkaufspreis. Den Zuschlag erhielt Ende 2019 eine Bauträger-Firma aus Essen.

Status Quo, Teil-1: neu bauen mit „Weiter so“

Damit stand zugleich die Entscheidung für den Abriss des – lt. Bauträger – über 300 Jahre alten Mehrfamilienhauses für eine Siedlungsbebauung mit weiterer großflächiger Versiegelung im Raum, nachdem im engsten Umfeld in den letzten Jahren empfindlich viele „Flächen in Wert gesetzt“ und dafür reichlich Natur zerstört und großflächig versiegelt wurden.

.Klima schonend geht auch – als bessere Alternative. (Foto/Quelle: privat)

Option, Teil -1: Alternativen gab es reichlich – mit Zukunftspotential

Plan B (a): Alternativ hätte sich dort der eine oder andere mitbietende regionale Handwerker angesiedelt, das alte Haus umgebaut und das unbebaute Grundstück weitgehend unversiegelt gelassen.

Plan B (b): Alternativ hätte sich dort ein Nachbarschaftsprojekt umsetzen lassen – inkl. Upcycling, Marktschwärmerei zur Nahversorgung im Quartier und „Ort“. All dies fehlt in W-Nord ja leider weiterhin – nach Verdrängung der Ausstellung Eigenheim und Garten.  Dort war unser „Ort“, das gefühlte „Herz von W-Nord“:  Das dortige Restaurant samt altem Bürgerpark-ähnlichem Teichgelände stand uns – dank guter Nachbarschaft – bei Bedarf dankenswerterweise jederzeit zur Verfügung. Zumindest einen neuen geeigneten Seminarraum haben wir im Herbst 2020 gesucht und gefunden – danke dafür!

Plan C: Erfreulicherweise konnten wir beide Handwerker – quasi als Nachbarschaftsprojekt – für eine artenreiche Wiese mit Hühnern und Schafen vom befreundeten Arche-Hof sowie eine große Gemeinschafts-Agro-Photovoltaik-Anlage begeistern.

Allein artenreiche Wiesen erfahren – so ist es uns aus anderen Bundesländern konkret bekannt – Wertschätzung und sogar monetäre Förderung. Noch in 2020 waren wir selbst aktiv mit daran beteiligt, dass insbesondere Agro-Photovoltaik und energetische Sanierung im Bestandsbau mit dem Deutschen Solarpreis ausgezeichnet wurden. Innovative Beispiele – feinste Best-Practice – hätten wir also prima vor Ort nutzen können. Interesse der Preisträger*innen war da. So wurde es auch allen Beteiligten deutlich vermittelt. Soll(te) dies hier nicht zählen? So sieht es aktuell leider aus.

kann weg? Ressourcen?! Foto/Quelle:privat

Option-2: überzeugen – es zumindest versuchen

Seit Ende 2019/Anfang 2020 wurden unzählige Gespräche geführt:  

  • verschiedene Stellen und Entscheider in Politik und Verwaltung (vom Bürgerbüro Bauen bis zur Fachabteilung, vom Natur- bis zum Klimaschutz…) wurden zum Bauprojekt und Zukunftspotential befragt
  • auch der Bauträger selbst wurde aufgesucht, es gab eMails, Telefonate, Ortstermine – mit gemeinsamen Optionen und auch verfügbaren Alternativgrundstücken – allesamt in Wuppertal  
  • und last but not least nutzten wir unsere Kontakte auch zu Pionieren und Zukunftskünstlern – wie Architekten für ökologisches Bauen, Energiewende-Pionieren etc.

Erhaltene Informationen zu grauer Energie, zu Ressourcen sparendem ökologischen Bauen – z.B. mit Holz – sowie zu weiteren Klima-relevanten Optionen – wie erneuerbare Energien und Nachbarschafts-Auto… wurden ebenso bereitwillig weitergegeben wie Teil-Kaufangebote und auch konkrete Alternativen zur Ressourcen schonenden frühzeitigen Gemeinschaftsbildung der potentiellen Interessent*innen für die 6 bis 8 Einfamilien- bzw. Doppelhaushälften. Drei (Baulücken-)Ausweich-/Ersatz-Grundstücke wurden angeboten. Weitere Optionen sind uns nicht eingefallen. Die Ernte für unser Bemühen um eine gute Quartiers-Lösung ist karg. Dafür ein gemeinsamer Runder Tisch?  Leider auch Fehlanzeige. „Beratungsresistent“ wäre hier wohl ein treffender Begriff.

-Klimaschutz? graue Energie?! Foto/Quelle privat

Status Quo, Teil-2: Entscheider mit „weiter so“

Mit Beginn des neuen Jahres wurden Bauzäune um das Haus und Container vor das Haus gestellt.

 Die Vermutung liegt nahe, dass die Entkernung für den Abriss des – keineswegs baufälligen über 300 Jahre alten – Bestandsgebäudes begonnen hat und eine Genehmigung dafür wie auch für den Neubau der 6 bis 8 Einfamilien- bzw. Doppelhäuserhälften erteilt wurde.

Wieder darf ein Investor in Wuppertal antragsgemäß neu bauen – ohne jedwede Interessen des Quartiers – die enormes Zukunftspotential beinhaltet hätten – zu berücksichtigen! Warum bitte?

Offene Fragen

  • Hat man tatsächlich die hier im Stadtraum durch höchst umstrittene Neuansiedlungen verursachten Schäden für  die Menschen samt Mitwelt schon vergessen? Obwohl gutachterlich untersucht und konkrete Lösungswege aufgezeigt worden sind, wurden weder die massiven Böden- und Gewässerschäden noch der penetrante Gestank bisher gemindert oder beseitigt.    
  • Wer findet den Fehler?
  • Welchen Preis möchten wir echtem Klimaschutz in Wuppertal wirklich zugestehen.

Fiktion?

Nein, leider ist es die bittere Wahrheit – obwohl nun inzwischen jede/r oder zumindest die allermeisten – verstanden haben, dass „weiter so“ in der Klimakrise keine zukunftsfähige Option mehr ist.

Fazit

Da „weiter so“ keine Option ist, muss sich etwas ändern, JETZT und HIER! Wissen ist da nicht die Herausforderung, Wollen schon eher.
Auch dies ist längst bekannt: Im Grünen wohnen zu wollen, bedeutet immer auch weiteren Flächenfraß inkl. Baumfällungen und Verdrängung dort lebender Arten (Pflanzen und Tiere)… – es sei denn,

  • es erfolgt ein rasches Umdenken und Tun auf allen Ebenen
  • die Natur bekommt einen monetären Wert und wird im unmittelbaren Umfeld ausgeglichen
  • sowie: sogenannte „graue Energie“ wird in die CO2-Bilanz von Neubauten mit eingepreist.

vertiefende Links

  • Mit Holzbau aus der Klimakrise?

BR-Medianthek vom 20.01.2021 von 22:05 bis 22:50 Uhr

https://www.br.de/br-fernsehen/programmkalender/ausstrahlung-2364392.html
Danke an Leo & Co – für die Einladung zum BDA-webinar samt Eurem Filmtipp, der dank guter Beschreibung rasch zu finden war! Da hier Eile geboten ist, wurde die todo-Liste für das  WE nachjustiert.…

  • CO2-freies Bauen und Sanieren – So geht es

AUTARK – das E3DC-Magazin

Klima- und ressourcenschützendes Bauen ist machbar, nötig und wirtschaftlich. Danke Frank mit FFF—Team  für den wieder sehr gelungenen Beitrag!

  • ePetition für ökologisch-faires Bauen

Auch diese ePetition hat es geschafft und liegt nun dem Bundestag vor.

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2020/_11/_23/Petition_118228.html

Danke – an die im BUND-Mit-Aktive Rowena und auch an die TU Berlin FFF-Ringvorlesung vom 21.12.2020 für den fachkundigen Hinweis auf die damals noch laufende ePetition der Architects for Future, für die wir gerne die Werbetrommel kräftig mit gerührt haben! Erfreulicherweise hat sich dies gelohnt: zumindest zwei der 13 (aus knapp 400) Petitionen der Aktion Olympia-12062020 durch engagierte Bürger*innen initiierten und ausgewählten  zukunftsfähigen Petitionen schafften bisher schon das Quorum!

Ausblick:

Fakten-Check: Quartiers-Entwicklung und Ressourcen-Schonung?
Nach Teil 1 von 3 „weiter so“ – wie bitte? folgen zeitnah im Februar:
Teil 2 von 3: „weiter so“ – (Ein)Blick zurück sowie
Teil 3 von 3: kein „weiter so“ – (Ein)Blick nach vorn

Klimanetzwerk Wuppertal Offener Brief: IKSK (K)ein Beitrag zum Klimaschutz?

AKTUALISIERUNG: erste REAKTIONEN aus dem OB-Büro bzw. von Uwe Schneidewind zu unserem Offenen Brief – mit der Bitte um Geduld bis zur 100-Tage-Bilanz am 11.2.2021, s. hier:
per eMail, und per insta-live vom 26.1.2021 und per facebook vom 24.1.2021 https://www.facebook.com/uweschneidewindimtal

unser OFFENER BRIEF:
Der Stadtrat hat am 22.06.2020 das Integrierte Klimaschutzkonzept (IKSK) beschlossen, allerdings ohne Konkretisierung, wie genau eine deutliche Reduzierung von Treibhausgasen für die Stadt bis hin zu einer Vermeidung erreicht werden kann. „Die Richtung stimmt, aber…     

Bild/Quelle: Klimanetzwerk Wuppertal ©Klimanetzwerk-W

Offener Brief an Verwaltung und Politik zum Klimaschutz in Wuppertal

Mit dem Integrierten Klimaschutzkonzept der Stadt sind eine umfangreiche Bilanzierung der Energieverbräuche und der Treibhausgase sowie das notwendige Maß einer Reduzierung dokumentiert. Dazu ist ein Handlungsprogramm erstellt worden. Der Stadtrat hat am 22.6. 2020 das Klimaschutzkonzept beschlossen, allerdings ohne Konkretisierung, wie genau eine deutliche Reduzierung von Treibhausgasen für die Stadt bis hin zu einer Vermeidung erreicht werden kann. „Die Richtung stimmt, aber wir fragen uns, wie hier ganz konkret aktiver und wirkungsvoller Klimaschutz gemacht werden soll?“ so Vertreter*innen des Klimanetzwerks.

Integriertes Klimaschutzkonzept der Stadt Wuppertal – (K)ein Beitrag zum Klimaschutz?

Auch Wuppertal steht in der Verantwortung, einen gerechten Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Würden keine wirksamen Klimaschutzmaßnahmen ergriffen, wäre unser CO2-Budget, um wenigstens den Beitrag des 1,75°C-Ziels zu erreichen, bei konstanten jährlichen Emissionen bereits 2029 verbraucht. Bei einer Einhaltung der 1,5°C-Grenze wäre das Wuppertaler-Budget schon in etwa fünf Jahren aufgebraucht.

Dies macht deutlich, dass hier zur Sicherung unserer Zukunft schnell reagiert werden muss.

Im Klimaschutzkonzept wird auf das in Wuppertal traditionelle bürgerschaftliche Engagement verwiesen, das schon heute viel zum Klimaschutz beiträgt. Dies ist sicher eine Besonderheit unserer Stadt/Region. Wirkungsvoll agieren zu können, setzt aber zudem klare politische Entscheidungen des Stadtrates und entsprechendes Handeln der Stadtverwaltung, der kommunalen Unternehmen sowie aller weiteren Akteur*innen voraus.

Das Klimanetzwerk Wuppertal sowie viele mit zeichnende Firmen, Initiativen, Themen-Bündnisse und auch Privatpersonen wenden sich mit dem Offenen Brief an den neu gewählten Oberbürgermeister und die neu gewählten Stadtverordneten – dies mit dem dringenden Appell, jetzt konkrete und effektive Maßnahmen zu beschließen. Die Unterzeichner*innen fordern, die Zivilgesellschaft von Beginn an bei deren Erarbeitung mit einzubeziehen.

Der Schutz unseres Klimas muss zu einer kraftvollen Gemeinschaftsaufgabe von allen Wuppertalerinnen und Wuppertalern werden.

Zum Offenen Brief des Klimanetzwerk W geht es hier: https://klimanetzwerkwuppertal.wordpress.com/kontakt/

Kontakt: Klimanetzwerk Wuppertal klimanetzwerkwuppertal@tutanota.com

(k)eine Unfall-Häufung

Es war ein Unfall wie viele andere zuvor auch – dieses Mal glücklicherweise ohne schwer Verletzte oder Schlimmeres.

Unsere Lebenswirklichkeit hier im Stadtrandraum W-Nord

In einer offiziellen Antwort vom 20.11.2020 heißt es: „die Schmiedestraße zählt auch nicht zu den Unfallhäufungsstellen, an denen die Straßenverkehrsbehörde Maßnahmen … treffen könnte.“

Es kommt es – wie so oft – auf den Blickwinkel an: was, wenn die nur durch umsichtige Anwohnende und andere Ortskundige immer wieder verhinderten Beinahe-Unfälle mitzählen, z.B.

  • durch ignorierte Fußgängerampeln vor und nach dem Kreisel sowie plötzliche Spurwechsel im Kreisverkehr und an den angrenzenden Straßenquerungen
  • durch die trotz Linksabbiegerampel Richtung A46 an der Unfallstelle einfach talwärts nach geradeaus  gelenkte Autos, die an der dann grünen Ampel links abbiegenden Gegenverkehr schlicht ignorieren und schneiden,
  • durch im Bereich der Schmiedestraße nebst angrenzenden Straßen erfolgenden Geschwindigkeitsüberschreitungen – gerne und häufig auch kombiniert mit röhrenden Motoren, quietschenden Reifen und/oder Hupkonzert – Uhrzeit? egal.


verschärfte Gemengelage

Problematisch sind fehlende Farb-Fahrbahnmarkierungen an Kreuzungen, unzureichende Beschilderungen, zu kurze Querungs-Ampelphasen… Thematisiert haben wir dies bereits mehrfach – auch bei diversen Ortsterminen in 2020 mit Wuppertaler Entscheidungsträgern, die unserer Einladung dankenswerterweise folgten.

Diverse Lösungsansätze haben wir recherchiert und angeregt:

  • von Zebrastreifen über längere Querungs-Ampelphasen
  • zu farbigen Markierungen der (Kombi-)Radweg -Fragmente
  • und ergänzenden besser verständlichen Beschilderungen.

Kleine Erfolge

Erwirkt haben wir – dankenswerterweise unterstützt durch OB Mucke nebst Bezirksvertretung W-Oberbarmen und Bürgerverein Nächstebreck (BVN) – inzwischen zumindest ein weiteres 30 km-Schild, damit der Eichenhofer Weg nun keine Geschwindigkeitsbegrenzung mehr nur in eine Richtung hat, was leider und völlig unverständlicherweise über Jahrzehnte der Fall war.30 km – auch im Eichenhofer Weg nun in beide Richtungen (Quelle: privat)

Auflösung dieses „Verkehrsknotens“

Daran sind wir weiter sehr interessiert und wirken daran gerne auch tatkräftig mit:

  • im Verein leben wuppertal-nord e.V. haben wir zur Sensibilisierung die Installation von Geschwindigkeits-Anzeigen beschlossen, die wir nun hoffentlich zeitnah umsetzen können. Angeregt haben wir dazu zudem die Unterstützung durch die zuständige BV sowie den BVN und positive Signale erhalten.
  • Bei den beiden bisherigen Bürgerbudgets hatten wir in der Region bereits erfolgreich getestete Kombi-Lärm- und Geschwindigkeitsmessgeräte angeregt – zunächst stationär, dann alternativ flexibel. Verkehrstechnische Maßnahmen wurden vom Bürgerbudget ausgenommen, aber leider auch nicht anderweitig aufgegriffen.
  • Last but not least erfolgte im Februar 2020 die Erinnerung daran per Bürgerin-Antrag – verbunden mit dem Hinweis, dass diese Geräte voraussichtlich ein ebensolcher Glücksgriff für die Stadtkasse wären wie die im AK W-Nord durch die Nachbar-Kommune/n montierte Messgeräte. Reaktion: leider eine weitere Fehlanzeige.

Daran sind wir weiter sehr interessiert und wirken daran gerne auch tatkräftig mit:

  • im Verein leben wuppertal-nord e.V. haben wir zur Sensibilisierung die Installation von Geschwindigkeits-Anzeigen beschlossen, die wir nun hoffentlich zeitnah umsetzen können. Angeregt haben wir dazu zudem die Unterstützung durch die zuständige BV sowie den BVN und positive Signale erhalten.
  • Bei den beiden bisherigen Bürgerbudgets hatten wir in der Region bereits erfolgreich getestete Kombi-Lärm- und Geschwindigkeitsmessgeräte angeregt – zunächst stationär, dann alternativ flexibel. Verkehrstechnische Maßnahmen wurden vom Bürgerbudget ausgenommen, aber leider auch nicht anderweitig aufgegriffen.
  • Last but not least erfolgte im Februar 2020 die Erinnerung daran per Bürgerin-Antrag – verbunden mit dem Hinweis, dass diese Geräte voraussichtlich ein ebensolcher Glücksgriff für die Stadtkasse wären wie die im AK W-Nord durch die Nachbar-Kommune/n montierte Messgeräte. Reaktion: leider eine weitere Fehlanzeige.

Den Unfallbeteiligten wünschen wir alles Gute. Den nun geschehenen weiteren Unfall möchten wir zur Sensibilisierung und Entschärfung der hiesigen Gemengelage nutzen. Wer ist dabei?

Bericht über den Unfall mit aussagekräftigen Bildern:
https://www.wuppertaler-rundschau.de/lokales/verkehrsunfall-auf-kreuzung-in-wuppertal-naechstebreck_aid-55628251

Abriss zunächst gestoppt: ehemalige PH auf der Hardt

… manchmal kommt es eben anders… überraschende Wendung:

Gegen den Abriss des geschichtsträchtigen Gebäudes hatte sich auch die BUND-Kreisgruppe Wuppertal in einem offenen Brief zur konstituierenden Ratssitzung positioniert. Energetische Sanierung ist Klimaschützend, der Abriss eines funktionstüchtigen Gebäudes ist es ganz sicher nicht, da dann dreifach Energie samt Ressourcen verbraucht werden: 1. für die erfolgte Herstellung des Bestands- Gebäudes, 2. für dessen Abriss und 3. für den Neubau. Ob wir uns DAS angesichts Klimakrise noch leisten können? Wohl sicher nicht! https://www.neue-wuppertaler-zeitung.de/Schule_Hardt2.html?fbclid=IwAR1fq6P4Hcscxnb8b0BTUaya0h0qTNunN3oXgAF28UI2b8Fs-Mxh1YP_MR4ps://

STUNDE DER GARTENVÖGEL Mitmach-Zählaktion

Vom 8. bis 10. Januar 2021 findet zum elften Mal die bundesweite „Stunde der Wintervögel“ statt: eine Stunde lang können die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park gezählt und bis zum 18.1. online gemeldet werden.

EINLADUNG ZUR STUNDE DER GARTENVÖGEL 8. BIS 10.1.2021

Stunde der Gartenvögel (Quelle: NABU)

Warum das wichtig und sinnstiftend ist 

Die Aktion ist eine wichtige Erkenntnisquelle, auf die die Umweltverbände angewiesen sind. Insbesondere in der Klimakrise mit massivem Artensterben sind diese Beobachtungen wichtig, auch um Auffälligkeiten mitzubekommen.

Im Corona-Lockdown mag dies zudem eine sinnstiftende Beschäftigung sein, die noch dazu Spaß macht, denn manche Kapriolen sind schon amüsant… Viel Freude beim Beobachten der gefiederten Freunde!

Unsere gefiederten Freunde freuen sich über ergänzendes Fettfutter, Knödel, Nüsse und Obst (Apfel-…stücke)

Beobachtet wird noch bis Sonntag, (online-)Meldeschluss der elften NABU-Mitmach-Zählaktion ist am 18. Januar 2021.

Zwischenergebnis:

Zu sehen gibt es einiges. Laut NABU wurden bisher – am 8.1.2021 – bereits 123 verschiedene Vogelarten notiert: „Die Anzahl der Vögel lässt allerdings zu wünschen übrig. 36,7 Vögel pro Beobachtungsort ist für den Zählbeginn ein sehr niedriger Wert. Da der Durchschnitt in der Regel im Lauf der Aktion sinkt, steuern wir möglicherweise auf einen neuen Minusrekord zu. Das muss nicht bedeuten, dass die Vogelbestände wirklich abgenommen haben. Möglicherweise sind viele Vögel aufgrund guter Nahrungsverfügbarkeit im Wald geblieben oder der winterliche Zuzug aus dem Norden und Osten war relativ schwach.“

Kein Jahr für Meisen, Insgesamt auffällig wenige Vögel in den Gärten, Mehr Teilnehmer*innen als je zuvor zum Zählbeginn, dafür aber nur wenige Vögel in den Gärten. Vor allem Meisen sind im Minus, Spatzen und Rotkehlchen nehmen dagegen zu.

Wenig Anreize, an die Futterhäuschen zu kommen

Besonders rar machen sich sämtliche Meisenarten. Dabei nehmen in absoluten Zahlen die Sichtungen der besonders kopfstarken Kohlmeisen am kräftigsten ab. Auch die Blaumeisenwerte sinken leicht. Ob dies mit an der Suttonella-Erkrankung im Frühjahr liegt, müssen genauere regionale Betrachtungen noch zeigen. Hauptursache für das Meisenminus dürfte allerdings der milde Winter sein, sowohl bei uns, wie auch in Nord- und Osteuropa.

Ganz anders sieht es beim Haussperling aus. Der Spitzenreiter der Vorjahr baut seinen Vorsprung deutlich aus, bei normalem weiteren Aktionsverlauf ist am Ende mit einem neuen Spatzenrekord zu rechnen. Das passt zur „Stunde der Gartenvögel“ im Mai, wo sich über die Jahre auch eine Bestandserholung zeigt. Ebenfalls gut sieht es beim Rotkehlchen aus. Es profitiert von warmen Wintern in den Vorjahren, die viele Rotkehlchen überleben ließen. Auch beim Stieglitz deutet sich ein Rekordergebnis an.

vertiefende Links

Stunde der Gartenvögel  https://www.nabu.de/…/stunde-der…/index.html…

online-Eingabeformular https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stunde-der-wintervoegel/mitmachen/13147.html

Online-Karte https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stunde-der-wintervoegel/ergebnisse/21784.html

Eine online Zählhilfe bzw. auch als pdf-download mit Bildern der häufigsten Wintervögel gibt es hier https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/vogelschutz/sdw/20201016-nabu_wintervo__gel_2021_za__hlhilfea4.pdf

Aktionsflyer  https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/vogelschutz/sdw/20201016-nabu_wintervo__gel_2021_flyer_6-seiter_web.pdf

e-Petition und Links zur Bauwende

nach hoffentlich ffF – friedlich frohem Fest – für alle folgt aus gegebenem Anlass nun doch noch (m)eine letzte RundMail in 2020, zu der im neuen Jahr (m)ein BürgerinAntrag 2021 auch für Wuppertal folgen wird.

Wir wissen ja: Klimaschutz und eine erfolgreiche Energiewende werden vor Ort gemacht, denn HIER werden die in Berlin beschlossenen Gesetze und Verordnungen umgesetzt…

So auch zur Bau-Wende, zu der ich heute eine ePetition sowie einige weitere Links teile:

Eine ePetition für die Baubranche,
ACHTUNG: WICHTIG, Mitzeichnungsfrist bis 08.01.2021u

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2020/_11/_23/Petition_118228.$$$.a.u.html

Für das Quorum von 50.000 Mitzeichnenden. BITTE fleißig TEILEN:

Petition 118228

Bauwesen

Umfassendes Maßnahmenpaket für ein klima-
und sozialverträgliches Bauen vom 23.11.2020

Mit der Petition wird ein klima- und sozialverträglicher Bausektor gefordert.
Durch ein umfassendes Maßnahmenpaket wird vollständig auf nachhaltiges Bauen und Betreiben von Gebäuden umgestellt, um die Pariser Klimaschutzziele zu erreichen und die Lebensqualität unserer gesamten Umwelt zukunftssicher zu gestalten. Vordringlich werden elementare Änderungen vollzogen bezüglich Baustoffen, Kreislauffähigkeit, Ökobilanzierung, Bestandsschutz, Biodiversität, Bildung/Lehre und Bedarfsplanung….

vertiefende Links

… zu Dokumentationen, Buch und Blog, wie Bauen* Ressourcen schont und warum Sanieren statt Abriss/Flächenversiegelung/Neubau Lust auf Zukunft macht, siehe hier :

Zur 2-teiligen Dokumentation gegen die Bauwut – am Bsp. Wetzlar

„Jetzt muss ich da raus (gehen) – Anna Stamer (Part 1)“ https://youtu.be/hreQON0sQO4 

„Hier ist gewaltig was schief gelaufen – Anna Stamer (Part 2)“  https://youtu.be/JjV9XNEsiUo 

…und zu Dokumentation, Buch und Blog, wie Bauen* Ressourcen schont…wobei hier „Bauen“ auch „Sanieren“ einschließt – und sogar vorrangig sieht!

Fazit des in Wuppertal geborenen Wirtschaftswissenschaftlers und Buchautors Daniel Fuhrhop: „Die Städte sind gebaut. Wir müssen die Gebäude nur passend umbauen“…

Mehr dazu im Buch „Verbietet das Bauen“https://www.verbietet-das-bauen.de/buch/

und dem Blog dazu  https://www.verbietet-das-bauen.de/flaechenfrass-beenden/

ein guter Denkanstoß zu CO2 bei Gebäuden – insbesondere in „grauer Energie“:

und: ein Haus macht Lust auf Zukunft– mit eigenem Anbau, Strom…

Allen einen guten Rutsch in ein hoffentlich gesundes 2021,

Adventskalender-2020: „24 Fragen an Sie/Dich selbst“ 24/24

Wo ist nur die Zeit geblieben? Schon ist die Adventszeit wieder vorüber – und die Weihnachtstage sind da. Weihnachten ist DAS Fest der Hoffnung und Freude.

…aus der Krise in den Wandel…                           Foto/Quelle. privat[/caption]

Krisen
sind Angebote
des Lebens,
sich zu wandeln.
Wir brauchen
noch gar nicht zu wissen,
was neu werden soll.
Wir müssen nur bereit
und zuversichtlich sein.
Luise
Rinser
xMas-2020 BPe

Weihnachten ist Freude und Frieden.

Deshalb folgen hier einige Links zu etwas anderen – aktuellen -Weihnachtsgeschichten mit Friedensbotschaften für die Welt.

Parkhaus statt Kinderhort?

Anna Stamer: „Jetzt muss ich da raus (gehen) – gegen krasse Fehlentscheidungen von Entscheidern in der Kommune, in Kirchen… – ob es im Video die Wiese des Kinderhorts für ein Parkhaus ist oder gegenüber der alte Teich nebst über 150 Jahre alten Bäumen für einen Parkplatz… Wir können uns dieses „weiter so“ mit Flächenfraß schlicht nicht mehr leisten:
https://youtu.be/hreQON0sQO4

Danke  dafür an die Aktiven in Wetzlar – um Thomas Künzer und Anna Stamer – für das Engagement und fürs teilen!

s. dazu auch das Fenster zum 21.12.2020 hier in njuuz nebst Link zur NRW-Volksinitiative für die Artenvielfalt und Bienen retten!

Transparenz-TV – Leben mit der Energiewende TV vom 27. Friedensratschlag 2020

WELTKRIEGSGEFAHREN ENTGEGENTRETEN – WANDEL ZUM FRIEDEN EINLEITEN!

Seit 2003 lehrt Prof. Klaus Moegling im Fachbereich Erziehungswissenschaften an der Universität Marburg und im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Kassel mit dem Schwerpunkt Politikdidaktik. 2005 erhielt er eine außerplanmäßige Professur an der Universität Marburg, im Jahr 2009 an der Universität Kassel.
http://Homepage: http://www.friedensratschlag.de/

Zusammenfassung vom 27. Kasseler Friedensratschlag 2020 am 6.12.2020 – Wandel zum Frieden einleiten!

Danke dafür an das Transparenz-TV-Team mit Frank Farenski, Franz Alt & Mitaktive für Friedensfragen 92 – Leben mit der Energiewende TV – 874. Sendung vom 23.12.2020.

Die sicherheitspolitische Bedeutung von erneuerbaren Energien

Darum geht es in einer konzeptionellen Studie von Adelphi Consult und dem Wuppertal Institut mit dem Titel „Die sicherheitspolitische Bedeutung erneuerbarer Energien“. Die nach der Veröffentlichung dieser Berichte erfolgte dynamische politische Diskussion in Deutschland, in der Europäischen Kommission und im Rat sowie auf globaler Ebene (nicht zuletzt durch die Verleihung des Friedensnobelpreises an Al Gore und den IPCC) haben die Bedeutung und Aktualität dieser Thematik erneut unterstrichen.

https://www.adelphi.de/de/system/files/mediathek/bilder/studie_ee_sicherheit.pdf

Das Klima kippt…

Ohne Frieden kippt das Klima. Ohne Wandel kippt das Klima. Weil Energie aus erneuerbaren Quellen auch Frieden schafft. können wir mit dem beschleunigten Umstieg von fossil-atomar auf erneuerbar etwas für das Klima und für den Frieden tun.

Mehr dazu

Gerne teilen wir diesen ganz besonderen Adventskalender – mit „24 Fragen an Sie/Dich selbst“. Wer nochmal  stöbern mag: Zu den anderen Fenstern geht es hier: www.w-nord.de unter „news“.