Kann Gas Brücken-Ressource sein und Kohle,
Öl ersetzen? Nein, besser wäre der Umstieg direkt auf 100% Energie aus
erneuerbaren Quellen, jetzt!
zu spät… Quelle: SFV/Mester
fake: 3.
Erdgas ist Brücken-Ressource und klimafreundlicher als Kohle, da
weniger CO2-Ausstoß?
Fakt:
3.
Mitnichten! Erdgas stammt aus fossilen Quellen – wie Öl und
Kohle auch. Anders als die Letztgenannten emittiert Erdgas bei der Verbrennung
kein CO2. Das ist aber nur die halbe Wahrheit, denn Gas hat andere
klimaschädliche Folgen, von der Erzeugung bis zur Verbrennung. Zudem fehlt das
nun in die (neue) Gas-Infrastruktur eingesetzte Geld beim Ausbau der
Erneuerbaren. Heute in die Gas-Offensive „investierte“ Mittel sollen sich
morgen rechnen und/oder ein Ausstieg daraus ähnliches „Lösegeld“ bringen wie
der nun verabredete Kohleausstieg…
Der
weltweite CO2-Ausstoß steigt weiter
So die Aussage der europäischen Umweltagentur bei der
diesjährigen Weltklimakonferenz COP25. Das ist fatal, da der durch Verbrennung
fossiler Energie verursachte CO2 -Ausstoß maßgeblich für die Klimakrise mit
verantwortlich ist. Das heißt aber nicht automatisch, dass die Verbrennung von
fossilem Gas weniger klimaschädlich wäre.
Hauptbestandteil
von Erdgas ist das extrem klimaschädliche Gas Methan
(das ist bitte nicht zu verwechseln mit der Flüssigkeit
Methanol!)
Bei der energetischen Erdgasnutzung entsteht weniger CO2 als bei
der Verbrennung von Kohle oder Erdöl; deshalb ist die CO2-Steuer und die
Belastung durch den Emissionshandel geringer, aber eben nicht weniger
klimaschädlich.
Flankiert durch Windkraftzerstörung durch Erhöhung der
Abstandsregelungen und weitere Deckelung („atmender Deckel“) der Photovoltaik
werden Erdgas (und seine Produkte LNG und „blauer Wasserstoff“) im großen
Maßstab installiert mit dem Ziel, die EE dadurch einer vernichtenden Konkurrenz
auszusetzen.
Fazit
Die angepriesene Übergangstechnik Erdgas schädigt das Klima und
verzögert die direkte Umstellung der Energieversorgung auf dezentralen Einsatz
von Solar- und Windenergie sowie Stromspeichern.
vertiefender
SFV-Artikel: Erdgas – trojanisches Pferd der fossilen Energiewirtschaft
Wissenschaft: Der Temperaturanstieg ist nahezu vollständig auf die von Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen zurückzuführen (U.S. Global Change Research Program 2017, IPCC 2013, 2014). https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/
Neue Studie: Globales Energiesystem mit 100% Erneuerbaren
Energien
Die neue Studie der
Energy Watch Group und LUT University skizziert als erste ihrer Art ein 1,5°C
Szenario mit einem kostengünstigen, sektorenübergreifenden und auf hoher
Technologievielfalt beruhenden globalen 100% Erneuerbare-Energien-System,
welches ohne negative CO2-Emissionstechnologien
auskommt.
Handlungsoption
Nutzen wir das Potential zur Ernte von sauberer EnergiE aus der
Sonne – auf Dächern, Fassaden, Infrastruktur … und fordern
nachdrücklich ein, dass Klimaschutz auf allen Ebenen umgesetzt und nicht weiter
blockiert wird!
Potential nicht zu nutzen, wollen und können wir uns nicht mehr
leisten: In NRW wird das Potential der Windkraft nur zu 15% genutzt und das der
Photovoltaik nur zur 6%. (Quelle: WDR zur Antwort der Landesregierung auf eine
Anfrage von B90/Grüne).
Sieht
das für Wuppertal/die Region besser aus? Leider nein! Dabei haben auch wir hier
so viel PV-Potential!
Auch hier reicht es nicht, den Klimanotstand – in Wuppertal gar
doppelt – zu beschließen: Nun wurde dieser auch durch FFF-W beantragt und
gestern im Umweltausschuß beschlossen. https://ris.wuppertal.de/si0057.php?__ksinr=13026
Gut so, wenn es jetzt rasch an die Umsetzung wirksamer Maßnahmen gegen die
Klimakrise geht und wir nicht weiter wertvolle Zeit verlieren! Nur wenn wir
100% EE wirklich wollen und entschlossen umsteuern, schützen wir Mensch,
Mitwelt und Klima!
100% EEist Klimaschutz zum Mitmachen, für uns alle! Es gibt viele Wege. Wir müssen sie nur gehen,
indem Politik und Verwaltung dem Klimaschutz bei ALLEN
Entscheidungen Vorrang einräumen oder zumindest begründen, warum sie es im
Einzelfall verantworten, dies nicht zu tun.
indem Energieverbraucher*innen – privat wie unternehmerisch,
kirchlich… – eine Solarthermie- und/oder Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen
Dach errichten, sich an BürgerEnergiE-Genossenschaften beteiligen, zu echten
Ökostrom-Anbietern wechseln…
Kurznachricht: Toller Erfolg für Fridays for future Wuppertal. Gerade hat der Ausschuss für Umwelt im Rat der Stadt beschlossen, dass Wuppertal, wie von fff gefordert, den Klimanotstand ausruft.
ergänzende Anm.: Tatsächlich wurde der so wichtige Antrag der FFF-Wuppertal zum Klimanotstand dann aber durch den dafür zuständigen Hauptausschuss doch noch abgelehnt. Das ist traurig und recht verwunderlich, denn zuvor wurde der per Bürgerin-Antrag eingeforderte „quasi-Klimanotstand“ für Klimaschutz als vorrangige Gemeinschaftsaufgabe am 10.09.2019 durch den Umweltausschuss nach Beratung empfohlen und am 18.9.2019 durch den Hauptausschuss unverändert beschlossen.
Geht der Schutz des Grundrechts auf Leben und körperliche Unversehrtheit vor – oder ist etwas ganz anderes wichtiger? Wann werden die Bremsen und Blockaden gelöst, um Klimaschutz einfach zu machen?
was tun?!
fake: 2.
Der Gesetzgeber erzwingt den Bau von Fernübertragungsleitungen, die dringend gebraucht würden.
Fakt: 2.
Durch unnötige Fernübertragung von Sonnen- oder Windenergie erzielen die Netzbetreiber Gewinne. Warum sollen denn nicht Sonnen- und/oder Windenergie aus der eigenen Region geerntet werden?
Es fehlt der Schutz des Grundrechts auf Leben und körperliche Unversehrtheit
„Er geht mir nicht mehr aus dem Kopf, der verzweifelte Ausruf von Greta Thunberg bei der Weltklimakonferenz am 23. September 2019 in New York City.“ so Wolf von Fabeck, der langjährige Geschäftsführer des SolarenergieFörderVerein Deutschland e.V.
„How dare you!“
„Das alles ist so falsch! Ich sollte nicht hier sein. Ich sollte in der Schule sein – auf der anderen Seite des Ozeans. Doch Ihr kommt zu uns jungen Menschen und wollt Hoffnung
How dare You! Ihr habt meine Träume gestohlen und meine Kindheit mit Euren leeren Worten. Ja, und ich bin sogar noch eine von den Glücklicheren!
Menschen leiden, Menschen sterben. Ganze Ökosysteme brechen zusammen. Wir erleben den Beginn eines Massensterbens und alles was Ihr könnt, ist über Geld zu reden und zu faseln über ewiges ökonomisches Wachstum. How dare You !„
Greta Thunbergs Vorwürfe gegen die tonangebenden Politiker sind berechtigt!
Während sich die Warnungen der Klimawissenschaft erneut verschärfen, die Proteste der jungen Generation lauter werden, steuert die Bundesregierung weiter gegen
macht durch überzogene Abstandsregelungen die Windenergiebranche nieder,
schiebt die Entfernung des 52 Gigawatt-PV-Deckels immer weiter hinaus,
behält den „atmenden Deckel“ bei (der korrekterweise „Strangulierungsmechanismus“ heißen müsste).
Der Anfang 2017 in Bonn gegründete „Runde Tisch Erneuerbare Energien-NGOs“ erstellt mit dem diesjährigen den nunmehr 3. EE-Adventskalender und bietet erneut fake, Fakt und Handlungsoptionen zur Klimakrise. Ziel der Gründung war und ist es, zu informieren und zu ermutigen.
Klimaschutz zum Selbermachen…
fake: 1. Es gebe große Uneinigkeit darüber, ob der Klimawandel stattfindet und auch menschengemacht ist.
Fakt: 1. Weltweit ist die Durchschnittstemperatur bereits um etwa 1 °C angestiegen (relativ zu 1850–1900) (IPCC 2013, 2018). Rund die Hälfte des Anstiegs erfolgte in den letzten 30 Jahren (NASA 2018, IPCC 2014). https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/
Das Team des Kognitionspsychologen John Cook wertete knapp 12.000 Studien zum Thema globale Erwärmung aus. Das Ergebnis: 97 Prozent derjenigen, die sich zum Klimawandel positionierten, waren sich einig, dass der Klimawandel auch durch die Menschen gemacht ist (Quelle: Environmental Research Letters: Cook et al., 2013 http://iopscience.iop.org/article/10.1088/1748-9326/8/2/024024]
Wenn wir Menschen, die Klimakrise maßgeblich mit verursacht haben, können wir Menschen auch das Fortschreiten der Krise ändern.
Handlungsoption: 1.
Klimaschutz gegen die Klimakrise
Klimawandel ist in aller Munde, „Klima schützen“ – macht die große Runde. „Wir schaffen das“ ruft uns die Regierung zu: „Klimaschutz ist unser großer Clou.“ Mit dem Klimaschutzgesetz die Erde retten, die Länder wollen nicht darauf wetten… Recht haben sie, doch ohne Stärkung der Bürger*in-EnergiE klappt Klimaschutz in Deutschland und der Welt nie. Bürger*in-EnergiE ist die tragende Säule, Regierungen aber bekämpfen sie mit der Keule. Unser EE- Adventskalender informiert, wie Klimaschutz durch Bürger*in-Energie funktioniert:
Klimaschutz zum Selbermachen
auch in Wuppertal/der Region z. B. mit der eigenen Photovoltaik-Anlage und/oder durch Beteiligung/Mitwirkung in der Bergischen BürgerEnergie-Genossenschaft http://www.bbeg.de, über die wir Gemeinschafts-Photovoltaik-Anlagen zur Stromerzeugung realisieren und damit aktiv den Erneuerbare Energien (EE)-Anteil vor Ort erhöhen.
Zum Einstieg ins Wochenende gibt es eine spannende 2-teilige Veranstaltung zu Klimagerechtigkeit – beleuchtet im Gesamtkontext: von global zu lokal, von Nahrungsanbau über Ressourcen-Verbrauch,- nutzung und -schonung – sowie bezogen auch auf unsere Lebensbereiche Ernährung, Mobilität, EnergiE und Wirtschaft…
Diskussion am 18.10.2019
Teil-1 am 18.10.2019 um 19 Uhr in der Färberei, Peter-Hansen Platz 1 (ehemals Stennert) W-Oberbarmen, mit Impulsen der Gäste aus Lateinamerika und anschließender Diskussion mit dem Publikum, Details s. hier: https://www.njuuz.de/beitrag49975.html
Thementag am 19.10.2019
Teil-2 am 19.10.2019 von 10 bis 18 Uhr im Falken-Bildungsforum, Robertstr. 5a, W-Elberfeld mit weiteren spannenden Impulsen, workshops und Diskussionen, Details s. nachstehend:
Programm Thementag
10:00 Uhr: Begrüßung, Input der Klima-AktivistInnen, aus Nicaragua und El Salvador zu Herausforderungen und Strategien im Umgang mit dem Klimawandel
11:00 Uhr: Fakten zum Klimawandel Impuls von Ralf Weyer, Greenpeace Wuppertal
11:30 Uhr: Kaffee, Zeit für Gedankenaustausch bzw. bilaterale Gespräche,
anschließend World Café: klimafreundlich-nachhaltige Ernährung
12:30 Uhr: Mittagspause
13:30 bis 14:30 Uhr: parallel zwei Workshops (WS) zum Thema
WS-1 Ressourcen- und Klimagerechtigkeit Bsp. Ernährung/Agrarwende
Der ständig steigende Bedarf an „Fleisch“ und Biokraftstoffen verbraucht immergrößer werdende Flächen, die landwirtschaftlich für Monokulturen genutzt werden. Welche Folgen hat die industrielle Landwirtschaft bei uns, in Afrika und Lateinamerika für die Umwelt und die Ernährung der Menschen in den betreffenden Ländern? Wie gelingt eine nachhaltige Landwirtschaft? Moderation Klaus Hess und Beate Petersen, Impuls: FoodFirst Informations- und Aktions-Netzwerk (FIAN)
WS-2 Ressourcen- und Rohstoffgerechtigkeit, Bsp. Mobilität
Der Ruf des Erdöls ist unter Linken, und Umweltschützer*innen seit Jahrzehnten gründlich ruiniert. Doch was bedeutet eigentlich der Abbau der Rohstoffe der Elektromobilität, Lithium und Kupfer, für Mensch und Umwelt? Und: Gibt es davon eigentlich genug, sodass wir mit dem PKW-Wahn einfach elektrisch weiter machen können? Wie kann eine nachhaltige Mobilitätswende gelingen? Moderation: Jürgen Regneri, Falken Bildungs- und Freizeitwerk Bergisch Land e.V. Impulse: Städtepartnerschaftsverein Wuppertal-Matagalpa, SJD – Die Falken KV Bergisch Land,
14:30 Uhr: Kaffee, Zeit für Gedankenaustausch bzw. bilaterale Gespräche
15:00 bis
16:300 Uhr: anschließend weitere Workshops
WS-3 Energiewende:
Langfristig hat die Wende zu Klimagerechtigkeit mit 100%Energie aus Erneuerbaren Quellen (EE) viele Vorteile, lokal wie global: Dieser Umstieg ist nicht kostenlos und erfordert Mut. Wie kann das mit dem Umstieg zu nachhaltigem Konsum- und Lebensstil jedes/r Einzelnen gelingen? Welche gesellschaftlich Problematisierung, gesetzliche Rahmenbedingungen zum nachhaltigem Handeln und/oder Sanktionierung von Fehlverhalten sind dazunotwendig? Wie kommen wir dahin? Was heißt das für die kommunale und globale Ebene? Was heißt das für Stromkonzerne und Arbeitsplätze? Moderation Beate Petersen, BUND-Kreisgruppe Wuppertal Impulse: Klimagewerkschaftler*innen, Bergische BürgerEnergie-Genossenschaft (bbeg), Klimanetzwerk W
Ursache für den Klimawandel. Die Wirtschaftsstrategie der EU ist es,das Wachstum anzukurbeln. Was heißt das für die Politikfelder z.B. Außen- und Sicherheitspolitik; Binnenmarkt/ Handel/ Wettbewerb; Energie/ Verkehr; Landwirtschaft/Industrie? Was bringen die aktuellen Freihandelsverträge für das Klima? Wie kann eine klimaschonende Wirtschafts- und Handelspolitik aussehen? Und: Was sind Anforderungen für einen gerechten Welthandel? Moderation Klaus Hess, Informationsbüro Nicaragua e.V. Impulse: Wuppertaler Aktionsbündnis gegen TTIP und andere Freihandelsfallen
16:00 Uhr: Vorstellung Workshop-Ergebnisse
17:00 Uhr: Plenumsdiskussion und Workshopauswertung
18:00 Uhr: Ende
Veranstaltende
BUND – Kreisgruppe Wuppertal, Falken Bildungs- und Freizeitwerk Bergisch Land e.V. und Informationsbüro Nicaragua e.V.
Mitwirkende und weitere Unterstützende
Bergische BürgerEnergie-Genossenschaft e.G., FIAN, Greenpeace, KlimagewerkschaftlerInnen, Klimanetzwerk W, SJD – Die Falken KV Bergisch Land, Städtepartnerschaftsverein Wuppertal-Matagalpa, Wuppertaler Aktionsbündnis gegen TTIP und andere Freihandelsfallen
Beide Veranstaltungen werden gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“
Für Rückfragen stehen Ihnen vom FBF Bergisch Land, Jürgen Regneri unter 0178 / 5687 206, Klaus Heß vom Informationsbüro Nicaragua unter 0202-505322 gerne zur Verfügung.
Am 3. Oktober ist nicht nur der Tag der Deutschen Einheit – überall in Deutschland werden an diesem Tag Bäume gepflanzt.
Die wirksamste Maßnahme gegen den Klimawandel ist es, die Wälder aufzuforsten. Bäume sind in der Lage, das von Menschen produzierte CO2 aus der Luft aufzunehmen und es in lebensnotwendigen Sauerstoff umzuwandeln. So ist das klare Fazit einer Studie der ETH Zürich.
Viele Wälder werden dennoch immer weiter abgeholzt. Auch in Deutschland warnen Expert*innen vor einem neuen Waldsterben, ausgelöst durch Dürren, Schädlinge und den Klimawandel.
In diesem Jahr ist Schleswig-Holstein für die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit zuständig. Die Nordlichter wollen ein Zeichen für eine lebenswerte Zukunft setzen und Bäume gegen den Klimawandel pflanzen.
„Stell dir vor, am 3. Oktober würde jeder Mensch in Deutschland einen Baum pflanzen. 83 Millionen. Jedes Jahr. Ein neuer Wald. Für das Klima. Und für dich und deine Familie. Für unsere Zukunft“, so lautet das Motto der Aktion Einheitsbuddeln.
Weiter geht es mit den Sommerfilmen im Wandelgarten: am Freitag 6.9.2019 um 20:30 dann um die Anfänge der mutigen Greenpeace-Bewegung als eine Form von Aufmerksamkeit schaffendem Protest…
Herzliche Einladung zum 4. Sommerfilm 2019
Für Freitag, den 6.9.2019 haben die Wuppertaler Wandelgärtner*innen einen Film ausgesucht, der wie das urbane Gärtnern einlädt – zum gemeinsamen Träumen und auch Handeln!
wirksame Kampagne für mutigen Protest
Worum es in dem (Dokumentar-)Film geht
Vancouver, im Herbst 1971. In der kanadischen Hafenstadt tummeln sich Hippies, Öko-Freaks, Vegetarier, Buddhisten und Nudisten. Rund 2000 Seemeilen westlich nähert sich ein brüchiger Schiffskutter der Aleuten-Inselkette vor Alaska. An Bord: eine zwölfköpfige Crew, zusammengewürfelt aus Journalisten, Musikern, Wissenschaftlern und Wehrdienstverweigerern – kaum einer von ihnen hat seemännische Erfahrung.
Mit abenteuerlichem Leichtsinn will die Gruppe den von der US-amerikanischen Regierung geplanten unterirdischen Atomtest auf der Insel Amchitka verhindern; in der Überzeugung, dass die Bombe mit der vierfachen Hiroshima-Sprengkraft nicht hochgehen wird, wenn der Kutter nur nah genug an die Insel heransegelt….
Die Stadt ist unser (Wandel)Garten – gemeinsam träumen und handeln!
Filmstart ist um 20:30 Uhr, Dauer: bis ca. 22:00 Uhr. Einlass ist bereits ab 20:00 Uhr.
Eintritt frei
Wie auch bei den bisher im Wandelgarten gezeigten Filmen ist der Eintritt wieder frei. Freiwillige Unterstützung zur Ermöglichung weiterer Filme dieser Art ist willkommen.
Falls es regnet…
“Als wetterbedingtes Ausweichquartier steht dankenswerterweise die nahegelegene Sophienkirche zur Verfügung.” sagt Christine Nordmann vom Wandelgarten-Team.
“How to change the world” Greenpeace and the power of the mindbomb Sep 6 um 20:30 – 22:00
The director and key figures in an award-winning documentary talk about the early days of the activist group and how shocking images were used for global impact
How to Change the World chronicles the adventures of an eclectic group of young pioneers — Canadian hippie journalists, photographers, musicians, scientists, and American draft dodgers — who set out to stop Richard Nixon’s atomic bomb tests in Amchitka, Alaska, and end up creating the worldwide green movement. Greenpeace was founded on tight knit, passionate friendships forged in Vancouver in the early 1970s. Together they pioneered a template for environmental activism which mixed daring iconic feats and worldwide media: placing small rubber inflatables between harpooners and whales, blocking ice-breaking sealing ships with their bodies, spraying the pelts of baby seals with dye to make them valueless in the fur market. The group had a prescient understanding of the power of media, knowing that the advent of global mass communications meant that the image had become a more effective tool for change than the strike or the demonstration.
Folgen von grenzenlosem Wachstums trotz planetarer Grenzen
Klimaschutz – einfach machen
20.08.2019 20:08
Die planetaren Grenzen sind längst überschritten, stellen aber zugleich unsere Lebensgrundlagen dar… Nicht unwichtig! immer früher sind die Ressourcen verbraucht – und wir leben dann auf Pump. Erschreckend, denn 1970 lag dieser Tag noch im Dezember!
Gleichnamig betitelter Bürger*in-Antrag
BürgerinAntrag „Klimaschutz einfach machen statt weiter so“,
Klimakrise und Klimaschutz gehen uns an, alle! Schauen wir auf den „Status Quo“ oder vielleicht treffender die „aktuelle Gemengelage“, z.B. den immer früheren Erd-Erschöpfungs-/-Überlastungstag (Earth-Overshoot-day), der Tag, bis zu dem die in einem Jahr wieder erneuerbaren Ressourcen der Erde aufgebraucht sind: Im Klartext heißt das: den Rest des Jahres leben wir auf Kosten anderer: Länder mit geringerem Ressourcenverbrauch und auch auf Kosten nachfolgender Generationen… Bereits seit den 70er Jahren mahnt der Club of Rome die Grenzen des Wachstums an. Der Erd-Überlastungstag 2019 war weltweit Ende Juli, bezogen auf Deutschland schon Anfang Mai.
Das sollte uns mächtig erschrecken und endlich aufrütteln, denn 1970 lag dieser Tag noch im Dezember! www.overshootday.org; Quelle: global footprint-network; Berechnung: (Planet’s Biocapacity / Humanity‘s Ecological footprint)*365 = Earth Overshoot Day
Alarmierend und unübersehbar sind insbesondere
· das weltweite ARTENSTERBEN, (auch deren Lebensgrundlagen „verbrauchen“ oder klarer vernichten wir)
· die Vergiftung unserer BÖDEN und WASSER durch zu hohe Stickstoffenträge, Unkrautvernichtungsmittel etc. (Unsere Böden und Gewässer sind lebende Organismen mit vielfältigen Kleinst-Lebensgemeinschaften, vormals verlässliche Quelle/n gesunder Nahrung)
· KLIMAWANDEL, (… mit der begründeten Befürchtung nicht vorhersehbarer, aber die Disruption beschleunigender Kipp-Punkte…
Folgen von grenzenlosem Wachstums trotz planetarer Grenzen
Stadt/Land: Lernen wir voneinander, gemeinsam
Ehrenamtlich Engagierte der beiden benachbarten Bürger*in-EnergiE-Genossen-schaften im Bergischen Städtedreieck mit Sitz in Wuppertal (www.bbeg.de) und im Ennepe-Ruhr-Kreis nebst Hagen (www.beg-58.de) erfahren unterschiedliche Aufmerksamkeit, Bereitschaft, und Unterstützung, selbst und/oder gemeinsam aktiv zu werden und Klimaschutz einfach zu machen: Im eher ländlichen Bereich sind die Wege für den Klimaschutz deutlich kürzer und Lokale Agenda-Netzwerke noch weitgehend intakt. Auch findet sich eher eine helfende Hand für „wir-Projekte“ wie sie in zahlreichen Bürger*innen-EnergiE-Gesellschaften gemeinsam angestoßen wurden….
In der Stadt wurde die Lokale Agenda – weitgehend aus finanziellen Gründen – leider manchmal dauerhaft unter den Radar verbannt. Erfreulicherweise machen aber auch dort ehrenamtlich engagierte Bürger*innen trotzdem Klimaschutz, nutzen weitsichtige Gesetze wie das – damals parteiübergreifend verabschiedete – EEG (Erneuerbare EnergiEen-Gesetz), das bis zum Beginn der seit 2012 gestarteten EEG-“Deformen” Bürger*innen beflügelte und die Gründung von bundesweit knapp 1.000 BürgerEnergI-Genossenschaften ermöglicht hatte.
Das EEG: “Murks” oder “Unglück”?
Wer dazu sagt „Wir können uns kein zweites Mal einen solchen Murks wie das EEG leisten”, https://www.currect.de/2019/08/12/stellungnahme-zu-fridays-for-future/hat leider nicht verstanden, dass das Ur-EEG nicht Fluch, sondern Segen war! Ein “Unglück, das wir nicht haben kommen sehen“ ist es ganz gewiß auch nicht!
Menschen, die solche Gesetze dankbar aufgreifen wie in diesem Fall fast 1.000 BürgerEnergie-Genossenschaften, auszubremsen und durch seit 2012 ständig weiter verschlimmerte EEG-“Deformen” zu behindern, ist nicht nur äußerst unfair und verantwortungslos, sondern eindeutig foul-Spiel – und das nur, um bestehende Strukturen, Macht und Geld zu sichern – koste es, was es wolle? Das ist ein IrRWEg, liebe RWE & Co!
Das EEG ist ein echter Segen!
Weitsichtige Bürger*innen wie Wolf von Fabeck in NRW, Ernst Schrimpf in Bayern mein BBEn eV-Rats-Kollege und ehemaliger MdB Hans-Josef Fell sowie viele engagierte Windmüller im hohen Norden haben frühzeitig gehandelt, ausprobiert und Forderungen an die Politik gestellt. Weitsichtige Politiker wie z.B. der leider viel zu früh verstorbene Hermann Scheer (SPD), mein BBEn eV-Rats-Kollege und ehemaliger MdB Josef Göppel (CSU), mein Eurosolar eV-VS-Kollege Hermann Fellner (CSU) haben ebenfalls gehandelt und – parteiübergreifend – in politischen Kreisen für das Ur-EEG geworben, um es dann gemeinsam im Bundestag zu verabschieden.
Die seit 2000 durch das Ur-EEG geschaffenen gesetzlichen Rahmenbedingungen umfassten nur wenige Seiten, waren einfach und haben zum Mitmachen eingeladen, interessierte Bürger*innen, die ihre Ersparnisse in regionale Sachwerte investieren wollten, um die Dächer voll zu machen, gemeinsam EnergiE aus der Sonne zu erzeugen und an den daraus erzielten Erträgen teilzuhaben, aber auch, diese in weitere EE-Anlagen zu investieren… Sie alle wissen, dass auch BürgerEnergiE Gemeinwohl schafft!
Runder Tisch der Fridays For Future im Dialog mit MdBs
Öffentlicher Dialog zwischen Vertretern der Fridays For Future Bewegung und Fraktionen des Deutschen Bundestages, u.a. mit Anton Hofreiter (B’90/Grüne), Matthias Miersch (SPD), Andreas Lenz (CSU), Lorenz Gösta Beutin (Linke), Lukas Köhler (FDP) und Karsten Hilse (AfD) sowie Maja Göpel als Vertreterin der Wissenschaft und des WGBU der Bundesregierung, Als Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) arbeitet Prof Dr. Maja Göpel an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zum Thema Nachhaltigkeitstransformationen. Live übertragen am 24.06.2019 von phoenixhttps://www.youtube.com/watch?v=e4QTZoZxiIw
Last but not least:
Ein am Samstag, 16.08.2019 in der Papierausgabe der Wuppertaler Rundschau abgedruckter Leserbrief bringt es treffend auf den Punkt. „Kinder haften für ihre Eltern““…
Ergänzende Hintergrund-Info nebst Linksammlung s. auch hier:
“Viele Erwachsene haben noch nicht verstanden, dass wir jungen Leute die Klimakrise nicht alleine aufhalten können. Das ist eine Aufgabe für die gesamte Menschheit. (…) rufen Greta Thunberg und Aktivist*innen Aktivist*innen von #FridaysForFuture .
Weltweit streiken Kinder und Jugendliche seit Monaten unter dem Motto #FridaysForFuture für echten Klimaschutz und eine Zukunft ohne Klimakrise.
Greta Thunberg und Aktivist*innen von #FridaysForFuture rufen uns zu:
“Viele Erwachsene haben noch nicht verstanden, dass wir jungen Leute die Klimakrise nicht alleine aufhalten können. Das ist eine Aufgabe für die gesamte Menschheit. (…) Deshalb rufen wir alle Menschen zu einem weltweiten Klimastreik auf.”
Die Proteste von #FridaysForFuture sind berechtigt
Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen – bereits heute vernichtet die Klimakrise Leben und Lebensgrundlagen von Millionen Menschen weltweit. Sie verschärft bereits bestehende Ungleichheiten und verletzt grundlegende Menschenrechte. Wenn es nicht gelingt, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, droht eine Klimakatastrophe, die nicht mehr aufzuhalten ist. Doch die Bundesregierung versagt: Statt ambitionierter Klimapolitik liefert sie nur unzureichende Antworten.
Doch es gibt Hoffnung
Die Schüler*innen haben mit ihren Protesten die Politik unter Zugzwang gesetzt. Am 20. September entscheidet die Bundesregierung über ihre nächsten Schritte in der Klimapolitik. Jetzt gilt es für uns alle, uns dem Protest von #FridaysForFuture anzuschließen. Wenn wir jetzt zusammenstehen, können wir die Regierung zum Handeln treiben. Zeitgleich werden überall auf der Welt Hunderttausende Menschen auf die Straßen gehen. Sie zeigen den Staats- und Regierungschefs, die wenige Tage später beim UN-Klimagipfel zusammenkommen: Wir lassen nicht zu, dass ihr unser aller Zukunft verheizt!
Deswegen folgen wir dem Aufruf der jungen Generation
Am 20. September schließen wir uns den Demonstrationen von #FridaysForFuture an. Der Protest und die Forderungen der Schüler*innen sind notwendig, um die Klimakrise zu stoppen. Deshalb gehen wir gemeinsam mit #FridaysForFuture auf die Straße.
Mach mit: Komm am 20. September zur Demonstration bei Dir vor Ort! Gemeinsam fordern wir: Klimaschutz jetzt!
Quelle: Klima-Allianz Deutschland mit Verweis auf die Aktions-website der FFF-Bewegung
Die Klimakrise ist deutlich spürbar, überall! Starkregen, heftige Stürme aber auch lange andauernde Dürre- und Hitzeperioden treffen uns alle, Mensch, Mitwelt und unsere erschöpfte Erde. Es ist höchste Zeit, zu handeln, gemeinsam für den Schutz unserer Lebensgrundlagen!
“Die Schnitzelfalle – Warum Klimaschutz keine Privatsache ist”
Greta und andere, die Klimaschutz einfach machen, sind keine Heiligen und müssen nicht 100% Klimaschutz machen , damit andere mit Null Klimaschutz weiter so machen können! In der (Fahr-)Schule lernen wir, dass die eigene Freiheit dort aufhört, wo diese in die Anderer eingreift. Dann sollte dies für die Schule des Lebens analog gelten- insbesondere dort, wo Gemein-/Schutzgüter und so die Lebensgrundlagen aller betroffen sind. Erfreulich: Greta und Co machen einfach, probieren aus und haben dabei längst erkannt, dass weniger mehr sein kann. Sie erleben nicht Verzicht, sondern spüren Gewinn…
Klimakrise und Klimaschutz gehen uns an, alle!
Schauen wir auf den „Status Quo“ oder vielleicht treffender die „aktuelle Gemengelage“, z.B. den immer früheren
Dies bezeichnet den Tag, bis zu dem die in einem Jahr wieder erneuerbaren Ressourcen der Erde aufgebraucht sind: Im Klartext heißt das: den Rest des Jahres leben wir auf Kosten anderer: Länder mit geringerem Ressourcenverbrauch und auch auf Kosten nachfolgender Generationen… Bereits seit den 70er Jahren mahnt der Club of Rome die Grenzen des Wachstums an. Der Erd-Überlastungstag 2019 war weltweit Ende Juli, bezogen auf Deutschland schon Anfang Mai.
Das sollte uns mächtig erschrecken und endlich aufrütteln, denn 1970 lag dieser Tag noch im Dezember! www.overshootday.org; Quelle: global footprint-network; Berechnung: (Planet’s Biocapacity / Humanity‘s Ecological footprint)*365 = Earth Overshoot Day
Das Helmholtz-Institut schreibt zu Regen und Dürre
„Mit dem Dürremonitor Deutschland wird jeweils der aktuelle monatliche Zustand des Bodens (mittlere Tiefe: ca. 1.8 m) in 5 Trockenklassen in Deutschland dargestellt. Eine Beschreibung der Modellkette findet sich bei Marx et al. 2016 und Zink et al. 2016. Die Berechnungen des Bodenfeuchteindex SMI (Samaniego et al. 2013, JHM) erfolgen auf der Grundlage der operationellen hydrologischen Modellierung mit mHM (www.ufz.de/mhm). Zusätzlich wird der Zustand des Oberbodens bis 25 cm Tiefe gezeigt, der schneller auf kurzfristige Niederschlagsereignisse reagiert.
Die Entwicklung der Dürre 2018 ist hier dargestellt.
Aktueller Zustand des Bodens verglichen mit dem langjährigen Mittel.
ausgetrockneter Boden – bis fast 2m tief!
Der Dürremonitor zeigt den Zustand am Ende des in der Abbildung abgegebenen Datums.
Dürre bezeichnet die Abweichung der Bodenfeuchte vom langjährigen Zustand im jeweiligen Monat (statistischer Vergleich mit dem Zeitraum 1951-2015), keine absolute Trockenheit.“
sowie die jeweilige website der EE-Pionier NGOs von Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. www.dgs.de über Eurosolar www.eurosolar.de bis Solarenergieförderverein Deutschland e.V. www.sfv.de
wichtig: Enttarnung falscher Berichterstattung
Verständlich enttarnt wird auf den o.g. Seiten auch Irreführende Berichterstattung wie z.B. diese hier
Die Zeit
Durch einen Mitaktiven entdeckt: Dort ist folgende Fehlinformation zu lesen: zum Paris-Abkommen – Freiwilliger Klimaschutz – Die wichtigsten Punkte „Das Paris-Abkommen wurde 2015 geschlossen und ist der erste internationale Vertrag, in dem Industrie- und Schwellenländer gemeinsam erklären, ihre Treibhausgasemissionen einzudämmen. Ziel ist es, die Erwärmung der Erde gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter möglichst auf maximal zwei Grad Celsius zu beschränken.“ https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2019-08/klimawandel-afrika-bodenveraenderungen-landnutzung-satellitendaten-co2?page=2#klimavertrag-box-1-tab
Richtig wäre aber:
Der erste solche Vertrag war die Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC), die auf dem “Erdgipfel” in Rio 1992 beschlossen wurde (und von der Paris 2015 die 21. “Conference of Parties” war). Dies auszu-blenden, bedeutet, ein Vierteljahrhundert Nichtstun trotz Einsicht in die Dramatik der Situation unter den Tisch zu kehren.
Mit dem Weltklima-Vertrag hat sich die Weltgemeinschaft mit 198 Staaten auf höchstens 1,5° Celsius geeinigt, da bereits im Dezember 2015 erkannt wurde, dass die Begrenzung auf 2°C nicht mehr ausreicht! Zu hinterfragen wäre jetzt: Wird dafür entschlossen gehandelt?
Hier hilft Gegencheck durch Recherche in verlässlichen Quellen, da EIKE durch in fossile Energieträger engagierte Entscheider mit initiiert wurde.
Was tun?!
a. widersprechen, wo es offensichtlich in die völlig falsche Richtung läuft, z.B.
beim Umstieg von fossiler Kohle auf fossiles Gas: Dort investiertes Geld fehlt dann beim Umstieg auf Erneuerbare Energiequellen! Dabei geht es nicht um sog. Peanuts, sondern um im Juni 2019 für ein Terminal beschlossene 1,5 Mrd. Euro.
Deshalb: gemeinsamen POSITIONSPAPIER
„LNG stoppen! Öffentliche Gelder besser für Erneuerbare und Speicherausbau!“ Die Bundesregierung will offensichtlich die Kohle durch Erdgas ersetzen. Doch in der Produktionskette des Erdgases und beim Transport von LNG (“Liquiefied Natural Gas” = verflüssigtes Erdgas) gelangt Methan in die Atmosphäre. Methan entfaltet seine Treibhauswirkung schnell und heftig, in den ersten zehn Jahren 100 mal stärker als CO2. Durch Fracking erhöht sich die Methan-Freisetzung noch mehr. Krass abwegig ist deshalb das Vorhaben, Häfen für die Anlandung insbesondere von gefracktem LNG aus den USA zu bauen und auch noch Gesetze derart zu ändern, dass Bau- und Betriebskosten auf die VerbraucherInnen umgelegt werden können. Deshalb fordern das Bündnis Bürgerenergie, der Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V., die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. und zahlreiche andere Organisationen die Rücknahme der LNG-Pläne und die Umwidmung der dafür vorgesehenen öffentlichen Gelder für den Aufbau einer 100%igen Versorgung durch erneuerbare Energien. Lesen Sie hier das ganze Positionspapier. Was soll nun bitte nun dieser Umstieg auf Gas? Deshalb: Gerne auch Mitzeichnung und Verbreitung!
Dazu erfolgte Artikel – wiederum initiiert durch BBEn e.V.-Rats-Mitglieder
auch in der DGS-Sonneninitiative https://www.dgs.de/index.php?id=4003 zum Umstieg von Kohle auf Gas. Wozu? Beides ist fossiler Energieträger und höchst klimaschädlich.
Wie Lecks das saubere Image von Erdgas bedrohen: Mit diesem Aufmacher griff das Wall Street Journal am 8. August 2019 das Thema der Vorkettenemissionen beim Erdgas auf. US-Energieunternehmen förderten Rekordmengen an Erdgas, auch dank des Fracking-Booms in den USA. Sie haben ehrgeizige Pläne, den sauberen Brennstoff für Jahrzehnte zu einem wichtigen Bestandteil des globalen Energiemix zu machen, indem sie Tankschiffe mit Flüssiggas in die ganze Welt schicken. Sie bemühten sich, die Methanemissionen – sowohl unbeabsichtigte als auch absichtliche – die einer jährlichen Abgasemission von 69 Millionen Autos entsprechen und zur globalen Erwärmung beitragen, zu reduzieren. Aber eine wachsende öffentliche Besorgnis über Leckagen und absichtliche Freisetzung von Gas und seiner Hauptkomponente Methan drohe, die „Dominanz von Gas in der neuen Energieweltordnung“ zu gefährden: The Wall Street Journal, August 08, 2019.: .
b. Den weltweiten Generalstreik fürs Klima am 20.9. breit unterstützen
Auch diese Idee der FFF-Bewegung wird durch ein breites Bündnis unterstützt: aus zivilgesellschaftlichen Akteur*innen, NGOs, Unternehmen, Gewerkschaften…https://www.klima-streik.org/aufruf
Naturgemäß sieht und kommentiert die IG BCE dies ganz anders: „Wir können uns kein zweites Mal einen solchen Murks wie das EEG leisten.” https://www.currect.de/2019/08/12/stellungnahme-zu-fridays-for-future/ Das passt zwar zur Sichtweise von RWE, wo das Ur-EEG als “Unglück, das wir nicht haben kommen sehen“ bezeichnet wurde, ist aber so nicht richtig.
Vielmehr ist es dem Ur-EEG, das weitsichtige Politiker*innen – Partei übergreifend – auf den Weg gebracht und mutige Bürger*innen umgesetzt haben, zu verdanken ist, dass wir heute in Deutschland fast 50% Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugen und die Anlagenpreise dank hoher Nachfrage merklich gesunken sind, wir also viel mehr Daächer… voll machen könnten, wenn da nicht die politisch beschlossene Hürden von A wie Ausschreibung bis Z wie Zubau-Deckel wären .
c. selbst aktiv werden, überzeugen/weiterverbreiten, wo es niederschwellig geht
Solaranlagen selbst bauen, sich am Bau von gemeinschaftlichen Solaranlagen beteiligen – z.B. in Bürger*innen-EnergiE-Genossenschaften vor Ort – hier z.B. die Bergische BürgerEnergieGenossenschaft e.G. http://www.bbeg.de und/oder einfach in der direkten Nachbarschaft überzeugen, dass es Sinn macht, EE-Pionier*in zu sein. Dazu ein Gespräch mit der BBEn e.V.–Vorstandsfrau Katharina Habersbrunner
„Wir wollen, dass sich die BürgerInnen direkt fragen, wie sie zur Energiewende beitragen können“ Die BBEn-Vorstandsfrau Katharina Habersbrunner im Interview über das Konzept der Solarpartys, die Kampagne „Neue Kraft mit der Nachbarschaft“ und den gesellschaftlichen Konsens in Sachen Klimaschutz. Der kann auch die Bürgerenergie-Wende befeuern. „Es ist wichtig, das vorhandene Potential zu nutzen und konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen“, so Habersbrunner. Ein europäischer Fachverband hat berechnet, dass die Hälfte unseres Strombedarfs durch Bürgerenergie bestritten werden könnte. Lesen Sie das gesamte Gespräch mit Katharina Habersbrunner.