Archiv der Kategorie: Bürgerinitiativen

Klimaschutz: Taten statt warten (Teil 2 von 3)



Klimawandel ernst nehmen „Der Klimawandel bedroht die natürlichen Lebensgrundlagen“ so sagte auch die Bundeskanzlerin Angela Merkel gestern in den USA. Deshalb fordern engagierte Bürger*innen ein: Jetzt „einfach machen“ statt „weiter so“

Kein weiter so

Da ist sich die Wissenschaft weitestgehend einig: Raus aus Atom und fossil (d.h. Kohle, Öl und Gas), rein in 100% erneuerbar, dezentral, ökologisch-sozial, demokratisch und schnellstmöglich!

Studie: 100% EE ist machbar, weltweit.

Dass dies – weltweit – möglich ist, zeigt eine Studie der Energy Watch Group, die bereits zur Weltklimakonferenz im Dezember 2019 veröffentlicht und inzwischen für die gesamte Welt modelliert wurde. Dabei gehen die zunächst eingegebenen Parameter eher von einer weiter angezogenen Bremse aus, die 100% EE weltweit (erst) in 2050 ermöglichen. Ambitionierter wäre dies bereits bis 2030 machbar.   www.energywatchgroup.org

  • „Our house [earth] is on fire“ (Unser Haus/unsere Erde brennt!)
  • „the main answer is so simple that even a small child can understand it: We have to stop the emissions  of greenhouse gases.“(Die Haupt-Antwort ist so einfach, dass selbst ein kleines Kind dies verstehen kann: Wir müssen die Treibhausgasemissionen stoppen.)
  • „I want you to panic […], to act is if it were a crisis.“
    (Ich möchte Panik auslösen, damit wie in einer Krise gehandelt wird.)

unser Haus brennt! Quelle: Vortrag Hans-Josef Fell beim WWEA-Symposium am 28.5.2019

Gemeinsam für Klimaschutz – jetzt einfach machen

Bleibt die Frage, warum wir das dann nicht einfach machen. Möglich wäre es, wenn bürokratische Hürden und Hemmnisse beseitigt und die Energie-, Mobilitäts-, Wärme-, Ernährungs-, Konsum- (Land…-)Wirtschafts…-Wende endlich als Gemeinschaftsaufgabe erkannt und – inkl. Bildung für nachhaltige Entwicklung – konsequent umgesetzt würden.

Dank breit unterstützter Fridays for Future Schüler*innen-Streiks bekommen Klimakrise und Klimaschutz endlich Aufmerksamkeit, die längst überfällig war, aber leider nicht gelingen wollte.

Neu ist das Thema nicht. Erinnert sei an „Die Grenzen des Wachstums“, die der Club of Rome bereits Anfang der 70er Jahre erkannte und formulierte. Auch dass es teurer wird, nicht zu handeln, ist keine wirklich neue Erkenntnis, muss aber auf allen Ebenen gewollt und gesamtgesellschaftlich entschlossen umgesetzt werden. Wo Lokale Agenda21-Prozesse noch intakt sind, ist es einfacher.

Klimaschutz ist eine Haltung und Querschnittsaufgabe

Diese muss sich in ALLEN Entscheidungen von Politik und Verwaltung wiederfinden, auch in Wuppertal/der Region.  Bremsen geht gar nicht, weiter so ist out und Klimaschutz ist in! 

  • Fordern wir vor Ort ganz konkrete und integrierte Klimaschutzmaßnahmen ein!
  • Fordern wir hier und deutschlandweit ein, dass künstliche Bremsen (z.B. im deformierten EEG) rasch gelöst und gesetzliche Möglichkeiten (z.B. das EU-Winterpaket/die Clean-Energy-Richtlinie mit Prosum/Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaften) auch national im Sinne eines sozial-ökologischen Umstiegs auf 100% erneuerbar best- und schnellstmöglich genutzt werden!

Klimaschutz fängt im Alltag an

Das ist uns allen klar, wenn wir darüber nachdenken, welche Folgen unser Tun hat:

  • Wie und wo kaufen wir was ein? Welsche Energie beziehen wir? Wie bewegen wir uns fort?
  • Stärkt unser Geld die regionale Arbeit und Wirtschaft? Was macht unser Geld, wenn wir es wo anlegen?
  • Welchen ökologischen Hand- und Fußabdruck hat unser Verhalten, und/oder welchen ökologischen Rucksack laden wir uns auf?

Damit haben wir haben vielfältige Möglichkeiten, die wir nutzen können und nutzen müssen!

… und geht weit darüber hinaus

Wer selbst noch mehr gegen die Klimakrise tun, das Klima schützen und Engagement dafür unterstützen mag, kann dies vielfältig tun::

Lokal-regionale Klimaschutz-Aktivitäten

durch eigene Aktivitäten, durch unterstützende Mitwirkung in den bereits für Klimaschutz vielfältig engagierten Initiativen wie z.B. die Bergische BürgerEnergie-Genossenschaft eG www.bbeg.de und der Klimaschutzverein Regen e.V. www.regen.de , die Gemeinschafts-Photovoltaikanlagen auf Bergische Dächer bauen oder die BUND Kreisgruppe Wuppertal www.bund-kgwuppertal.de und das Klimanetzwerk Wuppertal https://www.facebook.com/Klimanetzwerk-Wuppertal-241218526508170/ , die Klimaschutz ebenso ganzheitlich verstehen wie die Gemeinwohl-Ökonomie-Regionalgruppe Ennepe, Ruhr & Wupper https://www.ecogood.org/de/erw sowie das Wuppertaler Bündnis gegen TTIP und andere Freihandelsfallen https://www.facebook.com/search/top/?q=wuppertaler%20aktionsb%C3%BCndnis%20gegen%20ttip%20und%20andere%20freihandelsfallen&epa=SEARCH_BOX   wie zudem zahlreiche weitere engagierte Initiativen, Vereine, Netzwerke und Bündnisse, die Klimaschutz bereits voranbringen…

Wem dazu die Zeit fehlt, kann auch finanziell und/oder durch Weiterverbreitung unterstützen…

aktuell laufende Klagen und Petitionen

Protest für Mutter Erde: Wald statt Kohle: raus aus der atomar-fossil, rein in 100% EE

Der Tagebau frisst sich an den Wald ran, Lage weiter kritisch, Wasserversorgung gefährdet,

Weiter Zeichen setzen, die Bewegung für den Kohleausstieg und gegen den Klimawandel ist nicht zu stoppen! Es geht weiter, es gibt viel zu tun!

Last but not least: Nachlese zu Energiewende-Veranstaltungen im Mai 2019:

Klimaschutz ganz praktisch und gemeinsam


Die Europawahl zur Klimawahl machen!

Am 24.05. war es soweit. In ganz Europa und vielen weiteren Ländern gingen die Menschen auf die Straße, um ganz klar zu zeigen: Unser Haus brennt! Wir haben keine Zeit mehr!

Sorgen wir gemeinsam dafür, dass die Klimaleugner*innen, Bremser*innen sowie  „Ja, aber“- und „weiter so“-Fraktionen aus dem Parlament „raus gewählt“ werden! 


„Tut endlich was gegen die Klimakatastrophe!“ Podiumsdiskussion am 24.5.2019: Jede Stimme zählt! (Quelle: eigenes Foto)

politische Bildung  beim FFF-W Aktionstag zur Europawahl

Nach der Auftakt Demo vom Hauptbahnhof zum Laurentiusplatz rahmte politische Bildung den Aktionstag zur Europawahl ein, der mit einer Podiumsdiskussion zur Europawahl endete. Dort diskutierten Vertreter*innen der großen demokratischen Parteien mit den Schüler*innen und den Gästen lebhaft über Zukunftsthemen wie Klimaschutz, Tierwohl, Freihandel und vieles mehr, moderiert durch den WZ-Chefredakteur Lothar Leuschen. 


Umwelt-workshop: Lernen, ganz praktisch! Quelle/Foto BGl Klimanetzwerk-W


kombiniert mit Umwelt-workshops

Aktiv unterstützt wurde der aktionstag durch Umwelt-workshops zahlreicher Initiativen wie zB von der Wuppertaler Greenpeace-Gruppe www.wuppertal.greenpeace.de zum Klimaschutz

 „CO2-Fußabdruck verringern“,  „Kleidung: Tipps zum umweltfreundlichen Kleidungskonsum“, „Ernährung: veganes Kochbuch zusammen stellen“

Das Klimanetzwerk Wuppertal https://www.facebook.com/Klimanetzwerk-Wuppertal-241218526508170/ hatte zum basteln von  Saatkugeln eingeladen. Die Bergische BürgerEnergie-Genossenschaft eG www.bbeg.de informierte am Bücherstand des Wuppertal-Institut für Umwelt, Klima und Energie (WI) https://wupperinst.org/ zum Bau von Gemeinschafts-Photovoltaik-Anlagen zur Erzeugung von Strom aus der Sonne z.B. auf Schuldächern.

und Nachttanzdemo

Klar ist, dass auch das Feiern dazu gehört – ab 21 Uhr zum Abschluss eines aktionsreichen Tages, der sicher länger war als jeder normale Schultag und an dem die Jugendlichen viel gelernt haben…

Im Nachgang: Generationentalk am 29.5.2019 in der Kulturschmiede

Auch hier ging das Engagement der FFF-W-Aktiven weit über die Unterrichtszeit hinaus: Eine Fragestellung, die mehrfach am Rande der Podiumsdiskussion touchiert wurde, konnte ab 19 Uhr in der Kulturschmiede vertieft diskutiert werden: Was kann wer wie zum Klimaschutz beitragen?  Nach der Begrüßung durch den Wuppertaler Oberbürgermeister Andreas Mucke diskutierten zwei FFF-W-Vertreter*innen mit dem ehemaligen WI-Präsidenten Peter Hennicke und zahlreichen Gästen. Oliver Wagner (ebenfalls WI) führte durch die fishbowl-Diskussion. Drei weitere FFF-W-aktive waren als Unterstützer im Publikum mit dabei. Freie stühle gab es keine mehr!  Empfohlen wurde auch das Buch „Die Energiewende in Europa“  Eine Fortschrittsvision aus dem WI.  

Safe the date/Vormerkung: Klimaschutz in der Landwirtschaft

Wir wollen am liebsten alle gute Lebensmittel haben.
Doch wie werden die eigentlich produziert? 
Und was bedeutet das für unser Klima? 
Diesen Fragen wollen wir auf den Grund gehen!

am 25.06.2019 um 19 Uhr in der Diakoniekirche

Klimaschutz-Taten statt warten (1 von 3) Sternmarsch am 23.3.


Der Klimawandel ist längst auch in Deutschland angekommen! Spätestens seit dem Sommer 2018 wissen wir das alle, weil wir Dürre, Niedrigwasser… doch alle selbst erlebt haben! Das ist schlecht. Gut ist: Wir können etwas dagegen tun, jede/r hier & jetzt!

Handlungsmöglichkeiten gibt es genug – eine kleine Auswahl:

  1. Sternmarsch am 23.3.2019 im Rheinischen Revier: Hambi UND alle Dörfer bleiben!
  2. Weg mit dem EE-Deckel der Bundesregierung!
  3. Fridays for Future & Co-Freitags-Demos

Sternmarsch am 23.3. im Rheinischen Revier:

Für den Erhalt des Hambacher Waldes und aller dort vom Abbaggern bedrohten Dörfer ist am 23.3. ein Sternmarsch geplant!

“Kohleausstieg jetzt!” heißt: Hambi UND alle Dörfer bleiben!

Der vorläufige Rodungsstop im Hambacher Forst ist ein großer Erfolg vieler dafür aktiver Menschen! Dieser soll genutzt werden, weiter dafür zu kämpfen, dass die klimaschädliche Braunkohle im Boden bleibt. Um einen sich selbst beschleunigenden Klimawandel aufzuhalten, müssen alle Tagebaue gestoppt werden. Auch der Tagebau Garzweiler! Dort sind aktuell noch fünf Dörfer von der Abbaggerung bedroht.

“Kohle stoppen!” heißt: Hambi UND alle Dörfer bleiben!

Deswegen sagen wir: Kohle stoppen heißt alle Dörfer bleiben! Lasst uns zusammen zeigen, dass die Zeit für RWE abgelaufen ist. Kommt zum Sternmarsch und stellt euch – gemeinsam mit den Menschen aus den Dörfern – dem Tagebau Garzweiler entgegen. Denn Bergbau und Klimawandel zerstören Lebensgrundlagen – hier und weltweit.

Was passiert an diesem Tag?

Um 15 Uhr starten Demonstrationszüge von verschiedenen Orten im Raum Garzweiler – Kaulhausen, MG-Wanlo, Holzweiler, Berverath, Immerath, Kuckum/Unterwestrich zu Fuß und Erkelenz mit dem Fahrrad.

Weitere Infos gibt es hier: https://www.alle-doerfer-bleiben.de/aktionen/sternmarsch/

Global for Future am 15.3. in Wuppertal und weltweit

FFF-WuppertalGlobal For FutureKlimawandel. Klimaparants for futureSchulstreikScientists4Future


14.03.2019 07:07 

Global für Future – Klimastreik weltweit! Seit Sommer 2018 streikt Greta freitags vor dem Rathaus ihrer Heimatstadt in Schweden, Seit Ende 2018 streiken auch anderswo Schüler*innen für wirksamen Klimaschutz. Am 15.2.2019 streikten in Wuppertal 1.200 und Freitag weltweit…

AUFRUF AN ALLE MENSCHEN

Seit Ende letzten Jahres finden Freitags bundesweit die Schüler*innenstreiks für das Klima, Fridays For Future, statt. Doch nicht nur in Deutschland, in ganz Europa wehren sich immer mehr junge Menschen gegen die Untätigkeit ihrer Politiker*innen.

Weltweiter Schulstreik… “Wir lassen uns unsere Zukunft nicht wegnehmen“   Quelle: Friends For Future Wuppertal

GLOBALER KLIMASTREIK

Nachdem es bereits riesige Streiks in Australien und Europa gab, aber noch keine großen, bundesweiten in den USA, planen Schüler*innen auf der ganzen Welt nun für den 15.3.2019 den ersten weltweiten Schulstreik ! In Deutschland nehmen Schüler*innen in über 100 Städten teil, Weltweit beteiligen sich bislang Schüler*innen in 59 Ländern – und es werden immer mehr. Weltweit sind es inzwischen bereits über 1.000 Kommunen, die teilnehmen.

… für’s Klima …“ und deshalb streiken wir, bis gehandelt wird.“  Quelle: Friends For Future Wuppertal

Die Schüler*innen der Fridays For Future Bewegung rufen nun Menschen aller Altersklassen dazu auf, mit ihnen gemeinsam auf die Straße zu gehen, und für eine lebenswerte Zukunft einzustehen.

Kommt alle am 15. März mit auf die Straßen !

In Wuppertal beginnt der große Demozug um 10 Uhr an der Kluse, vor dem Schauspielhaus. Erwachsene Unterstützer sind auch hier aufgerufen, sich der Demo anzuschließen*.

*Parteien, Bewegungen und Organisationen dürfen maximal ein eigenes kleines Transparent/Fahne mitbringen. Selbst gestaltete Schilder mit Solidaritätsbekundungen sind gerne gesehen.

Quelle: Friends For Future Wuppertal

Inzwischen werden die Schüler*innen durch zahlreiche weitere Gruppen in ihrem Streik für wirksames Handeln gegen den Klimawandel unterstützt: Parents for Forture, Scientists4Future… Auch Großeltern sollen sich dem Streik nun anschließen wollen und animals for Future… – am morgigen Freitag: Global  für Future – Klimastreik weltweit!

Weil es unsere Zukunft ist

Klimaschutz geht uns alle an! Der Hambacher Wald wurde längst zum Symbol dafür, dass Umdenken Zukunft hat, nicht aber „weiter so“. Dies fordern auch die Schüler*innenstreiks und deren Unterstützer*innen – auch in Wuppertal/der Region.. Hilft die NRW-Solaroffensive?

Motto von F4F in Kiel: …unsere Zukunft…

Hambi – Symbol im Rheinischen Revier

Knapp 50 Waldspaziergänge im Hambi,  jährliche Klima-Camps, auch das Camp for Future der NRW-BUNDjugend, und unzählige Demonstrationen sowie vielfältige Aktionen und Gerichts-Entscheidungen lenken den Blick zudem auf die von der Abbagerung leider weiterhin akut bedrohten Dörfer im Rheinischen Revier und auch in den anderen deutschen Braunkohle-Regionen.  Auch die Wald- und Dorf-Spaziergänge dort gehen weiter – so z.B. am 23.3. mit dem Sternmarsch „Alle Dörfer bleiben“. Aktuelle Termine finden sich hier: http://www.naturfuehrung.com

Empfehlungen der Kohlekommission

Zum nationalen Braunkohle-Kohleausstieg erarbeitete die Kohlekommission eine Empfehlung – als Kompromiss-Zeit-und Maßnahmen-Plan, der nun umgesetzt werden soll.https://www.kommission-wsb.de/WSB/Redaktion/DE/Downloads/abschlussbericht-kommission-wachstum-strukturwandel-und-beschaeftigung.pdf?__blob=publicationFile&v=4

Eine spannende Veranstaltung dazu hatte der AK Bergisch-Energisch von Bündnis 90/Die Grünen am Freitag, 22.02.2019 in der Citykirche W-Elberfeld angeboten: Welche Ergebnisse brachte die Kohlekommission? Seit Juli 2018 tagte die Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“- genannt „Kohlekommission“ – im Auftrag der Bundesregierung. Im Februar wird das Ergebnis erwartet, das aufzeigen soll, wie die Klimaschutzziele erreicht werden können ohne die Versorgungssicherheit zu gefährden, welche Kohlekraftwerke abgeschaltet werden müssen und wie der Strukturwandel gestaltet werden kann. Impulse gaben Antje Grothus, Buirer für Buir, Mitglied der Kohlekommission und Prof. Dr. Manfred Fischedick, Wuppertal Institut, Die Moderation übernahm Anke Spiess und führte durch die Diskussion „Wie müssen Politiker*innen und Bürger*innen handeln?“

Regeln für mehr Klimaschutz war auch eines der Themen, die dort am Vorabend mit dem Bündnis 90/Die Grünen -Europapolitiker Sven Giegold – ebenfalls mit ganz konkreten Handlungsoptionen für Bürger*innen und Politik – diskutiert wurden. Eine ebenfalls spannende Diskussion!

Solaroffensive der NRW-Landesregierung

Die Solaroffensive der NRW-CDU/FDP-Landesregierung weist in die richtige Richtung.

Der Antrag vom 18.12.2018 der Regierungsparteien wurde diskutiert, aber noch nicht beschlossen – und dann geht es hoffentlich schnell in die Umsetzung. Klug wäre es, daran auch die Bürger*innen mitgestaltend zu beteiligen, zumal BürgerEnergiE ein wichtiger Treiber der Energiewende war und ist. Wichtig ist auch, die Bremsen der Landesbetriebe für die NRW-Infrastruktur zu lösen, um gemeinsam das enorme – weitgehend noch ungenutzte –  Potential bestmöglich gemeinsam zu heben

Weg mit den Hemmnissen! Macht die Dächer voll!

– und das Potential ist noch viel größer! Die Konzepte sind bekannt, Blaupausen gibt es im ganzen Land – regionale Wertschöpfung, Arbeitsplätze, Preisstabilität…  inklusive! Worauf warten wir noch? Macht die Dächer voll! So lautet die Devise der BürgerEnergiE-Community: www.buendnis-buergerenergie.de

F4F-Schüler*innenstreiks

Fridays for Future: Schüler*innen streiken für’s Klima – dies ist entschlossener Protest der jungen Generation, erst Greta in Schweden und am 15.2.2019 ca. 1.200 junge Menschen auch in Wuppertal. Nachstehend der Link zu einer Dokumentation des Medienprojekts Wuppertal:

Am 15.3.2019 geht es weiter, weltweit! Dieses Engagement der Jugend verdient breite Unterstützung – von uns allen:

Solidarität – in NRW und bundesweit 

NRW-weit werben dafür parents for future mit einem Offenen Brief

und bundesweit ebenso – für Klimaschutz, Verkehrswende & Co:

https://www.facebook.com/quaschning?__tn__=%2CdCH-R-R&eid=ARBk8tumYGTrwRnWLUpEiC8ewOsxj05yC6LVwlL11VZ3S1zMUpfRCrDnH5E0NtfJ6QigZp846NCHelm&hc_ref=ARQcvqbSxp_Q3so81X2_SPc639rIVeOasGaUH_5MlyhqV9SZp5DwWb-QT39upoQdgm4&fref=nf

„Wir Eltern solidarisieren uns mit unseren Kindern. Stoppt die Angriffe aus der Politik.“

Es geht ums Ganze: unsere Zukunft

Dabei geht es längst ums Ganze: unsere Zukunft. Dafür braucht es den Wandel im Denken und Handeln, hier und jetzt: „Nur gemeinsam können wir das Klima retten. Lasst uns den öffentlichen Personenverkehr konsequent nutzen und ausbauen. Wir lassen das Auto konsequent stehen und fahren mit Öffis zur Arbeit.“
#ParentsForFuture #FridaysForFuture #Klimaschutz #Verkehrswende

Nutzen wir die Energie, hier und jetzt, gemeinsam!

Unterstützung ist richtig und wichtig, diese Energie nun rasch in die Tat umzusetzen ebenso:
Warum nicht den Freitag zum Projekttag fürs Klima machen und so besser gemeinsam die Energiewende voranbringen als Schüler*innen für ihren Protest gegen zu langes Aussitzen  bestrafen zu wollen? Diese Strafe träfe die falschen! Machen wir die Energiewende zu einem „Wir-Projekt“ und setzen die von der Politik längst unterschriebene „Bergische Erklärung für 100% EE“ in die Tat um…

Klimaschutz – ich mach mit, z.B. im Klimanetzwerk-Wuppertal

Das nächste Treffen des Klimanetzwerk-Wuppertal https://www.facebook.com/search/str/klimanetzwerk+wuppertal/keywords_search?epa=SEARCH_BOX  findet am 26.02.2019 um 19 Uhr in der Diakoniekirche statt, die nächste F4F-Demo am 15.03.2019 – auch wieder in Wuppertal (s.o.) und der nächste bbeg-Stammtisch www.bbeg.de am 20.03.2019 um 19 Uhr im Stadtteiltreff am Arrenberg…

Fridays for Future

F4F- auch in Wuppertal, am 15.2.2019

Los geht’s…

Aktualisierung vom 12.02.2019:

ACT NOW – auch in Wuppertal am 15.02.2019 um 10 Uhr 

an der Kluse, Kulturinsel  Schauspielhaus/Cinemaxx

Schülerstreik für’s Klima in Wuppertal #fridays for future


Klimapolitik: ein Witz, über den keine/r lacht

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Schul-, Uni- & Ausbildungsstreik am 18.1.2019, bundes…-weit, in über 50 Städten www.350.org. Wann und wo genau was geplant ist, zeigt eine Übersicht.

Es geht um Zukunft, für alle,  insbesondere die der Jugend:
“Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie Klima und Zukunft vor unseren Augen zerstört werden!”

Es sind Schülerinnen und Schüler, die für mehr Klimaschutz streiken. Damit sind sie Teil der weltweiten Bewegung Fridays for Future. Infos zur Vernetzung in deiner Stadt findest du hier.

Der Klimawandel ist eine reale Bedrohung für unsere Zukunft. Insbesondere die Jugendlichen werden Leidtragende des Klimawandels sein. Gleichzeitig sind wir alle gemeinsam die letzte Generation, die eine Klimawandel-Katastrophe noch verhindern kann.

“Doch unsere Politiker*innen unternehmen nichts, um die Klimakrise abzuwenden. Die Treibhausgas-Emissionen steigen seit Jahren, noch immer werden Kohle, Öl und Gas abgebaut. Deswegen gehen wir freitags weder in die Schule noch in die Uni. Denn mit jedem Tag, der ungenutzt verstreicht, setzt ihr unsere Zukunft aufs Spiel!” https://fridaysforfuture.de/

www.350.oeg schreibt dazu:

Dear friend,
School strikes are in full swing in Germany. The movement, inspired by the Swedish student Greta Thunberg, has been growing exceptionally quickly. Just this past Friday, young people from Uganda, South Africa, Nigeria, Finland, Czechia, Italy, Sweden, USA, Canada, New Zealand, the Faroe Islands, and many other places, came together to strike for stronger action on climate change. The students are fighting for a world without climate chaos and state clearly:
„We are not going to stand by and watch as the climate and our future are destroyed before our eyes!“
(übersetzt: “Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie Klima und Zukunft vor unseren Augen zerstört werden!)
Students from Fridays for Future Deutschland are calling for more school strikes for the upcoming Fridays. And this time, they are going big. Please share this video (in German) by Fridays for Future so that more people hear about it.
Here’s what they have lined up:

• On Friday 18 January 2019, thousands of students and climate activists will protest in more than 40 locations (link in German) for climate action that is both ambitious and fair to future generations, which includes a fast coal phase-out.

• On Friday 25 January 2019, taking place at the same time as a crucial meeting of the coal commission, a central strike will start at 12pm in front of the Federal Ministry for Economic Affairs and Energy in Berlin. This strike will directly address the members of the coal commission. More than 1000 students are expected, with students travelling to Berlin in buses from all over Germany (link in German).

These students welcome any support we can give them. An adult who took part in the last school strike in Münster summed up her reason for joining the movement in one sentence: „It was us who messed things up, after all!“
Show your solidarity with the young people of the world striking for the climate and share this video.

With enthusiasm,
Tine and the 350.org team

PS: For more information, legal info about compulsory school attendance as well as ways in which you can support these strikes, go to www.fridaysforfuture.de

________________________________________
350.org is building a global climate movement. You can connect with us on Facebook, follow us on Twitter, and become a sustaining donor to keep this movement strong and growing.

Übersetzung: 
350.org baut eine weltweite Klimabewegung auf.  verbinden kannst Du Dich per Facebook, uns auf Twitter folgen und verlässlicher Förderer werden, um die Bewegung stark und wachsend zu halten.

„Wir haben es satt!“ Essen ist politisch!

EU-weite Demo: Für eine bäuerlich-ökologischere Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung, für Klimagerechtigkeit und gutes Essen geht der BUND gemeinsam mit zahlreichen weiteren Organisationen auch in 2019 wieder in Berlin auf die Straße: am 19.1.2019. Wuppertaler*innen sind dabei!

“Wir haben es satt!”-Demo am 19. Januar 2019

Bei der Demo – vor dem Brandenburger Tor in Berlin – demonstrieren wir unter dem Motto “Der Agrarindustrie den Geldhahn abdrehen!” gegen die Industrialisierung der Landwirtschaft.

Am 19. Januar gehen Zehntausende Menschen aus ganz Europa auf die Straße – bei der “Wir haben Agrarindustrie satt!”-Demo in Berlin: für die Qualität unseres Wassers, eine klimagerechte Landwirtschaft und das Überleben der vielen kleinen und mittleren Bauernhöfe in Europa!

Wann:     Samstag, 19. Januar 2019, ab 12 Uhr
Wo:         Berlin, Brandenburger Tor

Sind Sie dabei?

Demo 2019: Wir haben es satt!

2019 steht viel auf dem Spiel

In der BUND-Medieninfo hist zu lesen: “Bei der Reform der EU-Agrarpolitik (GAP) entscheidet sich, welche Art der Landwirtschaft wir mit unseren Steuern unterstützen werden.

Etwa 60 Milliarden Euro Agrar-Subventionen fließen zurzeit vor allem in große Betriebe. Die Größe ist entscheidend: Wer mehr Hektar hat, bekommt mehr Geld aus dem Agrar-Fördertopf. Die Förderung bekommen auch Investoren, die als Geldanlage großflächig Ackerland erwerben oder sich in Agrarbetriebe einkaufen.

Damit muss endlich Schluss sein! Unsere Steuergelder sollten nur diejenigen bekommen, die sie tatsächlich benötigen: All die Bauern und Bäuerinnen, die unser Wasser schützen, ihre Tiere artgerecht halten, insektenfreundlicheLandschaften schaffen und gutes Essen für uns alle erzeugen. Europa muss eine ökologische, bäuerliche und wasserfreundliche Landwirtschaft unterstützen und nicht industrielle Agrarkonzerne.

Der BUND steht mit großem Respekt an der Seite der Bauern und Bäuerinnen, die jeden Tag harte Arbeit leisten und mit der Natur wirtschaften. Doch die Politik lässt ihre Höfe im Stich. Über 100.000 Betriebe mussten in den vergangenen zehn Jahren schließen. Das frei gewordene Land kaufen meist Agrarkonzerne oder Investoren. Die Folgen sind fatal: Höfesterben, Nitrat im Grundwasser, Glyphosat, Megaställe und Artenschwund. Wir müssen die Unterstützung für Wasserverschmutzer, Agrarwüsten und Tierfabriken jetzt stoppen!

Der BUND fordert:

  • Agrarsubventionen nur noch für umwelt- und klimaschonende Landwirtschaft!
  • Öffentliche Gelder nur noch für artgerechte Tierhaltung!
  • Mehr Unterstützung für kleine und mittlere Betriebe, die gute Lebensmittel für uns alle erzeugen!

Bei den Verhandlungen in Brüssel muss sich Bundesagrarministerin Julia Klöckner für die vielen Bauern und Bäuerinnen stark machen, die klimaschonend, umweltgerecht und wasserfreundlich wirtschaften und Tiere artgerecht halten. Deswegen schlagen wir am 19. Januar in Berlin Alarm für die Agrarwende!

Mit Ihrer Teilnahme an unserer Kampagne „Rette unser Wasser“ haben Sie unsere Forderungen zum Schutz unseres Wassers bereits unterstützt. Vielen Dank dafür! Jetzt brauchen wir Sie ganz persönlich in Berlin. Kommen Sie zur Demo und setzen Sie ein Zeichen für eine bessere Agrarpolitik. Am Tag der Demo treffen sich übrigens die Agrarminister*innen aus der ganzen Welt in Berlin. Die Demostrecke führt direkt am Außenministerium vorbei, wo dieses Treffen stattfindet. Die Minister*innen werden uns nicht überhören können.”

Für die Demo aktiv werden

Möchten Sie tatkräftig aktiv mit unterstützen?
Melden Sie sich gerne hier: //www.wir-haben-es-satt.de/unterstuetzen/helfen/

Suchen Sie noch eine Mitfahrgelegenheit nach Berlin?
BUND-Gruppen aus ganz Deutschland haben Busse zur Demo organisiert. Melden Sie sich gerne für eine Mitfahrt an.
https://www.bund.net/massentierhaltung/nutztierhaltung/wir-haben-es-satt/#c12620

PS: Stärken Sie die Agrar-Demo “Wir haben es satt” am 19. Januar 2019 und unsere weitere umweltpolitische Arbeit für glückliche Tiere, lebendige Böden und gutes Wasser auch gerne finanziell! https://spenden.bund.net/WHES2019/?wc=23408

 

In Wuppertal/der Region aktiv werden

Nach der Demo in Berlin geht es weiter, auch in Wuppertal. Drei gute Gelegenheiten, sie zum Thema gesunde Ernährung vor Ort einzubringen, sind z.B.

a. Das Wuppertaler Klimanetzwerk

Aktive fahren zur “Wir haben es satt”- Demo mit nach Berlin und laden zudem herzlich zu den Treffen nebst Aktionen in Wuppertal ein. https://www.facebook.com/search/top/?q=Klimanetzwerk%20Wuppertal&epa=SEARCH_BOX

b. Das barcamp am 26.1.2019 in Wuppertal:
Neue wilde und schöne Gärten für die essbare Stadt Wuppertal,

Eine Woche nach der Demo am 19.1. in Berlin findet am 26.1. ein barcamp zu urbanen Gärten in Wuppertal statt.
weiter s. hier. https://www.njuuz.de/beitrag46307.html

Das Ziel ist, direkt im Anschluss einen gemeinsamen Aktionsplan für 2019 zu erarbeiten.
http://www.wuppertals-urbane-gaerten.de/?fbclid=IwAR00nDRMMF_212evl_EkcgkLKnKN4UjYZEa3PswiGfsjVDqIO0_XVD5Q-s8

Bitte meldet Euch bis zum 21.1.2019 an! 

Samstag, 26. Januar 2019 von 10:00 bis 16:00 Uhr in der Diakoniekirche, Friedrichstraße, 42105 Wuppertal

c. Klimaschutz beginnt auf dem Teller

sagt der Initiativkreis Ernährungsrat Wuppertal und lädt Interessierte ebenfalls herzlich zum Mitmachen ein: https://www.njuuz.de/beitrag42500.html

… und vieles mehr …

24/24 Sonne statt Kohle!

Die Sonne scheint jetzt wieder länger. Die Nächte werden kürzer. Bei der Umstellung der Energieversorgung von atomar-fossilen Energieträgern auf Erneuerbare Energien sind die kurzen Tage des Jahres ein Gradmesser für den Fortschritt der Energiewende.

24/24 Faktencheck zum Themenblock 7 von 7 „Ausstieg aus Atom und Kohle“

 hambicamp in Kerpen-Manheim, Oktober 2018 (Quelle: Foto privat PFr)

fake:
Menschen in Regierungsverantwortung behaupten, dass sie die Energiewende voranbringen wollen.

Fakt:
Die Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ (aka Kohle-Kommission) tagt seit Juni. Ursprünglich sollte der Abschlussbericht noch vor der Weltklimakonferenz in Polen veröffentlicht werden. Die Veröffentlichung wurde  auf das neue Jahr verschoben. Die Chronologie:
https://energieliga.wordpress.com/2018/10/02/kommission-wachstum-strukturwandel-und-beschaeftigung/

RWE hat im September “40 Jahre Tagebau Hambach” in Elsdorf gefeiert.
Was wurde da gefeiert? Seit 40 Jahren werden Menschen umgesiedelt, Bäume gefällt, Häuser abgerissen und fruchtbare Erde mit unzähligen Bodenorganismen abgebaggert. Auf 400 Meter Tiefe. Jeden Tag, an dem Menschen weiter Uran, Kohle und Gas verbrennen, verbrennen sie auch Geld! Das folgt auch aus dem Faktencheck von September 2017.
https://energieliga.wordpress.com/2017/09/20/faktencheck-zur-bundestagswahl-kohleausstieg/

Seit 2012 leben Menschen in dem Wald, der an den Tagebau angrenzt.
Mit ihren Körpern stellen sie sich gegen die Braunkohlebagger von RWE. Diese Menschen brachten den Hambacher Wald und den Tagebau in die Wahrnehmung der Öffentlichkeit. Den Baumbesetzungen folgten Waldspaziergänge, Petitionen und zuletzt Demonstrationen mit mehreren Tausend Menschen. Zum ersten Mal in der Geschichte verlangte das Oberverwaltungsgericht eine Unterbrechung der Rodungsarbeiten: erst für die Saison 2017/2018 und jetzt seit Oktober 2018. Basis sind mehrere Klagen des BUND.
https://energieliga.wordpress.com/2017/10/21/kohlekrater-vs-wald/

Fazit: Was tun!
Sonne statt Kohle. Die Zeit ist reif für eine neue Geschichte!

Ein Arbeitskreis aus Mitgliedern zivilgesellschaftlicher Organisationen und engagierten Einzelpersonen hat ein Strukturwandelkonzept erarbeitet. Es trägt den Titel “Lebensraum Rheinisches Revier – gutes Leben und gute Arbeit” und wurde im November 2018 veröffentlicht.
http://www.buirerfuerbuir.de/images/pdf/strukturwandelkonzept_neu.pdf

Was kann ich jetzt konkret tun? Es gibt viele Möglichkeiten, sich in den Prozess einzubringen. So wollen u.a. mehrere Menschen 2019 eine SolarKampagne starten. Denn: Deutschland ist reif für das Solarzeitalter, das schon längst begonnen hat.
https://energieliga.wordpress.com/schritte/

Aktionen und Veranstaltungen

29. Dezember 16:30 -19:00 Uhr
Winterlicher Lichterspaziergang im Hambacher Wald
https://www.facebook.com/events/290378004839159/

6. Januar 2019 11:30 – 15:00 Uhr
Wald statt Kohle: Waldspaziergang im Hambacher Wald
http://naturfuehrung.com/

24. Januar 2019, 19-21 Uhr, Köln
Kohle um jeden Preis?
https://www.kritischeaktionaere.de/kohleumjedenpreis.html

26. Januar 2019 11:00 – 13:30
Sondervorführung „Climate Warriors“ mit anschließendem Filmgespräch in Kerpen
http://verheizte-heimat.de/event/sondervorfuehrung-climate-warriors-mit-anschliessendem-filmgespraech-in-kerpen/

Patenschaft
Energieliga Rheinisches Revier http://energieliga.org/

Frohes Fest & guten Rutsch

Mit diesem letzten Törchen des Adventskalenders 2018 zur Energiewende „100% ökonomisch, ökologisch & sozial, schnellstmöglich!“ wünschen auch wir vom EE-Runder Tisch allen friedliche Weihnachtstage im Kreise der Lieben und einen guten Rutsch nach 2019!

23/24 Sonnen- statt Atomenergie!

 

Ausstieg aus Atom: Atomenergie ist weder günstig noch sicher. Umstieg auf 100% EE: Günstig und sicher ist EnergiE aus erneuerbaren Quellen – und darauf können wir schnellstmöglich umsteigen!

Es folgt der 7. und damit letzte Themenblock „Ausstieg aus Atom und Kohle“

 

Ausstieg aus Euratom! Quelle: Postkarte Nr. 4 des Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.

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Atomenergie ist günstig und sicher.

Fakt

Atomenergie ist weder günstig noch sicher!

  • Atomkraftwerke (AKW) sind nicht versicherbar, weil dieses Risiko niemand eingehen möchte.
  • AKW sind eine Risiko-Technologie und machen den Menschen Angst. AKW verursachen im Falle des (Super-) GAU (größter anzunehmender Unfall) unermessliches Leid für Mensch und Mitwelt.
  • AKW verursachen immense Rückbaukosten.
  • AKW hinterlassen strahlenden Müll, dessen sichere Entsorgung weltweit ungeklärt ist.

Günstig und sicher ist EnergiE aus erneuerbaren Quellen wie Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Erdwärne! Energie aus atomar-fossilen Quellen verursacht Kosten für die Investition, den Betrieb und – in nicht unerheblicher Höhe – für den Rohstoff. Für Erneuerbare entstehen zwar auch Investitions- und Betriebskosten, aber eben KEINE Rohstoffkosten…  „Die Sonne stellt keine Rechnung.“ (Zitat von Franz Alt)

Wenn wir nichts tun

  • wird sich der Klimafolgenaufwand erhöhen
  • werden immer mehr Gebäude eine zusätzliche Elementarschäden-Versicherung brauchen, die zusätzlich kostet. Bei immer mehr Schadensfällen werden die Beiträge signifikant steigen…

Fazit: Was tun!

Uns allen ist damit gedient, wenn der Atomausstieg schnell und konsequent umgesetzt wird und die bisher atomar erzeugte EnergiE zukünftig aus erneuerbaren Quellen erzeugt wird. Deshalb: 100% EnergiE aus erneuerbaren Quellen, denn DAS ist sicher, ist preiswert und demokratisch! Und: es ist machbar:

Zur diesjährigen Weltklimakonferenz wurde eine Simulation der Energiewende in Europa vorgestellt. Diese ist Teil der von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und der Stiftung Mercator mit finanzierten Studie „Globales Energie-system mit 100% Erneuerbaren Energien“, welche Anfang 2019 abgeschlossen sein soll.

http://energywatchgroup.org/wp-content/uploads/2018/12/DE-.-NEWS-RELEASE-.-EWG-100-percent-Europe.pdf

In der Presse-Erklärung dazu heißt es: „Die neue wissenschaftliche Studie zeigt, dass die Wende hin zu 100% Erneuerbaren Energien mit dem heutigen, konventionellen fossil-nuklearen System wirtschaftlich konkurrenzfähig wäre und die Treibhausgasemissionen noch vor 2050 auf Null reduzieren würde. Noch deutlicher wird der finanzielle Vorteil einer Energiewende unter Berücksichtigung des prognostizierten Beschäftigungswachstums, sowie indirekter wirtschaftlicher Vorteile, welche beispielsweise für Gesundheit, Sicherheit und die Umwelt geschaffen werden, jedoch in der Studie nicht einbezogen wurden.

„Der Bericht bestätigt, dass eine Wende hin zu 100% Erneuerbaren Energien in allen Sektoren möglich und nicht teurer ist als das heutige Energiesystem”, sagte Hans-Josef Fell, ehemaliger Abgeordneter des Deutschen Bundestages und Präsident der Energy Watch Group, während der COP24-Pressekonferenz. „Es wird gezeigt, dass Europa auf ein emissionsfreies Energiesystem umstellen kann. Deshalb können und sollten die europäischen Politiker viel mehr für den Klimaschutz tun als derzeit anvisiert.

„Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die aktuellen Ziele des Pariser Klima-Abkommens beschleunigt werden können und sollten”, sagte Dr. Christian Breyer, Professor für Solarwirtschaft an der finnischen Universität LUT. “Eine Wende hin zu 100% sauberen, Erneuerbaren Energien ist sehr realistisch – schon jetzt, mit den heute verfügbaren Technologien.

Die Studie schließt mit politischen Empfehlungen zur raschen Einführung Erneuerbarer Energien und emissionsfreier Technologien. Zu den wichtigsten in dem Bericht festgelegten Maßnahmen zählen die Förderung von Sektorenkopplung, privaten Investitionen, Steuervergünstigungen und rechtlichen Privilegien bei gleichzeitiger Einstellung von Subventionen für Kohle und fossile Brennstoffe.

Wenn politisch wirklich gewollt: „Mit der Umsetzung starker politischer Rahmenbedingungen, so der Bericht, ist eine Wende hin zu 100% Erneuerbaren Energien bereits vor 2050 möglich.

Worauf warten wir?

Der Ausstieg aus der Steinkohleförderung in Deutschland wurde vor 12 Jahren geplant, beschlossen und eingeleitet. Am 21.12.2018 erfolgte die letzte Förderung inländischer Steinkohle. Was wir jetzt brauchen, ist

  • als Ersatz für den beschlossenen und eingeleiteten Atomausstieg die Nutzung von bereits vorhandenen Technologien und dem Wissen zum Ausbau von mehr EnergiE-Erzeugung aus Erneuerbaren Quellen nebst Speicher und intelligenter Steuerung
  • sowie – ergänzend zur Reduzierung des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes – einen ambitionierten Braunkohle-Ausstiegsplan. Dank Steinkohle-Ausstiegs-Blaupause sollte der Braunkohle-Ausstieg in deutlich weniger als 12 Jahren gelingen. Schaffen wir dann doch noch 100% erneuerbar bis 2030? So halten es führende Wissenschaftler wie Prof. Dr. Volker Quaschning, Dr. Hermann E. Ott, Tony Seba und viele mehr für möglich und empfehlen es uns!

 

Hintergrundinfo/Links

Aktionen, Bewegungen und Termine

  • eine spannende Bewegung ist das Climate-Reality Projekt des ehemaligen US-amerikanischen Präsidenten und Friedensnobelpreisträgers Mr. Al Gore. In einem weltweiten Netzwerk haben wir uns verbunden und am Climate-Reality Leadership-Training teilgenommen, um Aktivitäten für mehr  Klimagerechtigkeit aktiv zu unterstützen, hier und jetzt! https://www.climaterealityproject.org/

und zur Einstimmung auf das morgige, 24. Törchen…

  • client-earth-Kurzstudie zum Kohleausstieg

https://www.documents.clientearth.org/wp-content/uploads/library/2018-12-20-modellvergleich-eines-kohleausstiegs-aus-rechtlicher-sicht-coll-de.pdf

  • wbs-Studie zum Abschalten von Braun- und Steinkohle-Kraftwerken

https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Klimaschutz/wbs_gutachten_bf.pdf?fbclid=IwAR2OpiJE_-yhv9-0SBkAVZ78GDMdrPZ2DBya0E-iybfvyPNX8L9YG9tpp5A

 

Patenschaft:

E-W-Nord www.w-nord.de
Postkarte: Solarenergie-Förderverein Deutschland (Infokarte 4):www.sfv.de

Allen einen besinnlichen 4. Advent!

22/24 Sonne für alle!

 

22/24 Sonne für alle! Ziel muss sein, Menschen weltweit eine Perspektive zu geben, menschenwürdig und gut zu leben – weg von atomar-fossilen Energien, hin zur Sonnenenergie, die keine Rechnung stellt!

Sonne für alle (Quelle: Metropolsolar eV)

Recht auf Sonne (Quelle: Metropolsolar eV)

22/24 Faktencheck zum Themenblock 6: Kosten-Klarheit & -Wahrheit  

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Solarenergie ist teuer und die Umstellung auf 100% Erneuerbare Energien dauert noch lange.

Fakt

Solarenergie ist billig und die Umstellung auf 100% Erneuerbar kann bis 2030 erfolgen.

Umstellung auf saubere Energie und Mobilität bis 2030?
Für viele ist das nur schwer vorstellbar. Wenn man politische Aussagen und die Berichterstattung in den Medien verfolgt, könnte man meinen, alles sei ganz kompliziert und würde in jedem Fall noch sehr lange dauern. Stimmt das? Eher nicht.

Eigentlich ist vieles ganz einfach und es wird wohl auch schneller gehen, als gedacht. Warum? Weil die Technologien für eine saubere Energieversorgung und Mobilität rasant billiger werden, während schmutzige Energie und Mobilität immer teurer werden.

Wir brauchen einen massiven Ausbau der Nutzung von Wind und Sonne – um den Faktor 10 bis 20. Darauf müssen wir unser gesamtes Energiesystem einstellen. Nur so haben wir genügend Energie um unseren Strom-, Wärme- und Mobilitätsbedarf zu decken.

Wir müssen die Weichen dafür stellen, dass der notwendige Ausbau ungehindert erfolgen kann und Millionen Menschen sich daran problemlos beteiligen können. Das geht nur, wenn es klare Regeln und Ziele gibt, die Spielregeln einfach sind und jeder weiß, was er zu tun hat. Das Gegenteil ist der Fall.

Atomare und fossile Energien müssen mit allen Kosten, die sie verursachen, belastet werden. Oder allgemeiner ausgedrückt: Alles, was Schaden anrichtet, muss teurer und komplizierter gemacht oder sogar verboten werden. Das Gegenteil ist der Fall.

Alles, was gut ist, muss billiger und einfacher gemacht werden. Alle Hindernisse für die autonome Energie- und Mobilitätsversorgung müssen beseitigt werden! Das Gegenteil ist der Fall.

Der Versuch mancher Politiker, „den Diesel zu retten“ und kriminelle Betrügereien auf Kosten aller Bürger herunter zu spielen, hilft letztlich nicht einmal der Autoindustrie. Elektroautos sind nicht mehr aufzuhalten. Das bringt gewaltige Umbrüche mit sich. Aufgabe der Politik ist es, den Wandel zu gestalten.

Auch wenn die Bundesregierung immer wieder behauptet, sie würde die Energiewende wollen und sich für wirksamen Klimaschutz engagieren: Das Gegenteil ist der Fall.

Die CO2-Emissionen sind unverändert hoch. Der Ausbau der erneuerbaren Energien reicht nicht einmal, um den Wegfall der Atomkraft auszugleichen – geschweige denn die gesamte Energieversorgung auf Erneuerbare Energien umzustellen. Der Ausbau der Photovoltaik ist gegenüber den Jahren 2010-2012 um 80% eingebrochen, verbunden mit dem Verlust von 50.000-100.000 Jobs in Deutschland – politisch zerstört!

Heute ist Photovoltaik häufig bereits die einfachste und billigste Stromquelle. In Kombination mit immer günstigeren Stromspeichern und Elektroautos bilden Photovoltaik-Anlagen den Kern der Vor-Ort-Energierevolution – nicht nur bei uns, sondern weltweit. Nach Jahren der „solaren Verwüstung“ rollt in Deutschland gerade die 2. Solarwelle an. Menschen installieren sich Solaranlagen, weil sie sich unabhängig machen wollen.

Auf jeden Quadratmeter stellt uns die Natur in Deutschland jedes Jahr quasi „ein Fass mit 100 Litern Öl“. Gratis. Oder etwas anders ausgedrückt: Die natürliche Sonneneinstrahlung liefert uns in Deutschland ungefähr 1.000 kWh pro Quadratmeter und Jahr. Das sind umgerechnet ungefähr 100 Liter Öl. Wir sollten so viel wie möglich daraus machen.

Mit Öl und Gas, das wir importieren und teuer bezahlen, werden Waffen, Kriege und Terror finanziert. Die Folge sind Millionen Tote. Und Millionen Menschen sind gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und sich auf eine oft lebensgefährliche Flucht zu begeben.

Fazit: Was tun! Es muss ein Ziel sein, dass Menschen überall auf der Welt eine Perspektive haben, um menschenwürdig und gut zu leben. Der Abschied von fossilen Energien und der Zugang zu billiger, sauberer Energie und ist dabei entscheidend. Nur so ist eine gute Entwicklung möglich – in Deutschland, in Europa und überall auf der Welt.

Hintergrundinfo/Links

  • Interview “Sonne für alle
    des Solarenergie Förderverein Deutschland mit dem MetropolSolar-Vorstand Daniel Bannasch

 

Patenschaft:

MetropolSolar, Netzwerk für 100% erneuerbare Energien